Kopierfräser - Anlaufkugellager am Schaft: Schraube lugt hervor

Alceste

ww-robinie
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Ich habe mir, um eine selbstgenaute Zinkenfrässchablone zu betrieben einen o.g. Fräser gekauft. Leider sind die alle sau teuer, sodass ich den hier ausgewählt habe https://www.amazon.de/gp/product/B089NKJVYW/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Die ersten Fräsungen bei denen ich meine Schablone ausgefräst habe (Ich habe die Finger für den Kamm auf eine dünne MDF Platte aufgeleimt) liefen auch super, aber als ich dann die Schablone selbst in Betrieb genommen habe, ist mir aufgefallen, dass die Sechskant schraube, welche den Sicherungsring (?) fürs Kugellager am Schaft befestigt minimal herausschaut, sodass die natürlich meinen Kamm ruiniert hat -.- da das mein erster Fräser dieser art ist wüsste ich gerne, ob das normal ist (kann ich mir irgendwie nicht vorstellen)? Kann die Madenschraube einfach abschleifen, sodass sie in dem Loch verschwindet?
 
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Alceste

ww-robinie
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ich hab jetzt die Madenschraube abgefeilt sodass sie im Loch verschwidnet, trotzdem hinterlässt der Fräser Spuren an den Kanten die ich abfahre -.- Das ist nicht nur in MDF so, sondern auch bei einem Stück Multiplex. Es ist auch nicht das Kugellager, das diese Spuren hinterlässt - es ist wie schon erwähnt der Sicherungsring. Da mir da die Erfahrung fehlt kann vielleicht jemand was zu folgendem sagen:

1. Ist das (ein Stück weit) einfach normal?
2. Macht das überhaupt Sinn eine Vorrichtung für Fingerzinken so zu bauen? Sollte ich das Geld besser in eine professionelle Vorrichtung investieren?
2a. Ich habe jetzt einen neuen Bündigfräser gekauft (im Affekt ^^). Dabei ist mir aber aufgefallen, dass die alle einen recht kurzen Schaft haben - das heißt man ist doch recht begrenzt was die Tiefe angeht. Gibt es da auch welche mit längerem Schaft?
 

Astlochfräser

ww-esche
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1. Nein, zumindest hatte ich diese Probleme noch nicht.
2. Macht Sinn, vor allem wenn Du sie häufiger brauchst. Schablonen haben den Vorteil, daß Du wenn Du sie z.B. mit der CNC-Fräse herstellst die Zinkenteilung selbst bestimmen kannst und nicht auf vorgefertigte Zinkenteilung beschränkt bist. Statt MDF verwende ich in der Regel HPL.
2a. Kommt darauf an, was man als kurz oder lang bezeichnet. Mein längster Fräser mit Anlaufring hat eine Schneidenlänge von 60mm, allerdings verwende ich den nur zum Bündigfräsen, 60mm starkes Holz würde ich nur in Handarbeit zinken.
 

kgb007

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Wenn da was über den Kugellagerdurchmesser hinaus ragt, ist das Schrott und gehört in die Tonne.
Der Schaft ist zum Einspannen da, und nicht um die Arbeitsbreite des Fräsers zu erhöhen. Normalerweise ist am Fräser eine Markierung zur Spanntiefe, Darüber hinaus darf der nicht genutzt werden, wenn Dir was an Deiner Gesundheit liegt. Es gibt auch längere Bündigfräser, die dann aber auch einen 12er Schaft haben.
 

carsten

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Hallo

hab zu Hause immer noch eine Zinkenvorrichtung von porter Cabel rumliegen baugleich zu dewalt.
Bilder kann ich nachher schicken
allerdings ohne die Kopierringe. Arbeite in Wiesbaden 200 m von der ersten Autobahnabfahrt entfernt sind ca 50 km von Seligenstadt. Wäre froh wenn ich das mal sinnvoll zu einem fairen Preis (für beide Seiten) loswerden könnte.

Bei Bündigfräsern kann man echt viel Geld versemmeln. Der sieht schon auf den Bildern wenig vertrauenserweckend aus.
Ich würde gerade bei Bündigfräsern immer welche mit Wechselmessern nehmen.
 

rafikus

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Normalerweise ist am Fräser eine Markierung zur Spanntiefe, Darüber hinaus darf der nicht genutzt werden, wenn Dir was an Deiner Gesundheit liegt.
Habe ich den Themenstarter soooo falsch verstanden, dass ich deinen Text gar nicht zuordnen kann, oder bist du jetzt ein wenig daneben?

Wenn selbst nach dem Bündigschleifen der Schraube immer noch was reibt, dann ist da was faul. Der obere Satz zu dem Durchmesser ist richtig - der Klemmring ist an dem Fräser der falsche.
Demnach:
1. Das ist nicht normal
2. Das hat einen Sinn.
2a. Es gibt auch Fräser mit etwas längerem Schaft.
 

Alceste

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von was genau denn?

Dein Wunsch ist mir Befehl ^^

IMG_20210607_182139.jpg


Ich möchte an der Stelle anmerken: Diese Riefen kommen nicht vom Kugellager, die kommen vom der Sicherung, das kann man erkennen (aber nicht gut auf Photos darstellen), wenn man die OF auf den Kamm stellt und zwischen die Finger spickt. Das Bild wurde nach dem Bündigschleifen der Madenschraube angefertigt (war noch ein jungfräulicher Zinken). Ich habe dann auch mal an einem Reststück Multiplex probiert - gleiches Ergebnis.


Wenn da was über den Kugellagerdurchmesser hinaus ragt, ist das Schrott und gehört in die Tonne.

Ich habe noch einen anderen Bündigfräser von ENT (der hat aber einen viel größeren Durchmesser und ist deshalb hier nicht zu gebrauchen) und da ist die Sicherung des Kugellagers merklich kleiner als das Kugellager selbst. Ich nehme an, was du hier schreibst trifft auf meinen zu. Da das auf den Bildern auf Amazonnicht so ist, habe ich jetzt einen Rücksendeantrag gestellt.


Statt MDF verwende ich in der Regel HPL.

Das finde ich mega interessant - ich dachte aber HPL gäbe es nur so in der Dicke einer Schrankrückwand? Dann musst du ja die Werkstücke mit unterschiedlcihem Abstand vom Kamm einspannen oder?


Kommt darauf an, was man als kurz oder lang bezeichnet.

Den den ich jetzt bestellt habe hat eine GL von 77mm ^^ Hab auch bei Sauter geschaut (aber nur bei 8mm Schaft) und das war so das längste was ich gefunden habe.

Habe ich den Themenstarter soooo falsch verstanden, dass ich deinen Text gar nicht zuordnen kann, oder bist du jetzt ein wenig daneben?

Zur allgemeinen Beruhigung ich habe den Fräser ordnungsgemäß eingespannt. Aber so wie ich das verstanden habe handelt es sich bei der Markierung immer um eine midestangabe - d.h. wenn man den Fräser tiefer einspannt ist das auch nciht schlimm oder? Mein Gedankengang, war dass wenn ich einen Fräser mit längerem Schaft hätte ich flexibler was die Einstellung angeht wäre.
 

Alceste

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Wäre froh wenn ich das mal sinnvoll zu einem fairen Preis (für beide Seiten) loswerden könnte.

Hallo Carsten das klingt interessant vielleicht könntest du mir per PM kurz mal sagen, was du dir presilich gedacht hast? Ich bin nicht sicher, ob das in meinem Rahmen liegt, da Porter Cable schon die crème de la crème in dem Bereich ist, wenn ich richtig informiert bin.
 

willyy

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Die Frage hat mir keine Ruhe gelassen. Hier mal Bilder von einem ENT Fräser (Lager oben und unten), allerdings dicker und kürzer.
So tangential fotografiert, wie ich konnte.
Die Schraube steht minimal über, aber ist unter dem Radius des Kugellagers.

Auf dem Amaz*** Bild vom Link oben sieht es so aus, als ob die Schraube 1 mm überstehen muß. Meines Wissens gibt es bei ebay Madenschrauben in mm Abstufung zu kaufen, wahlweise mit Spitze oder vorne flach.
Madenschraube abschleifen macht keinen Spaß :emoji_wink:
 

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odnoh65

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Ich verstehe das Problem nicht ganz.
Solange die Schraube nicht über den Anlaufring steht spielt das doch gar keine Rolle?
Habe den gleichen Fräser wie der TE auch in 12,7mm mit oben liegendem Anlaufring, und das 2x. Habe da nie Probleme gehabt.
 

Alceste

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Also mein Fräser sieht deutclich anders aus als der auf dem Bild bei Amazon. Im Originalzsutand stand die Schraube deutlich über dem Kugellager heraus. nach dem Schleifen ist die im Loch verschwunden, aber der Ring, den sie fixiert steht leicht über dem Kugellager heraus (der ist auch nicht ganz zentriert).
 

rafikus

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Ich verstehe das Problem nicht ganz.
Kein Wunder. Du hast wohl etwas überlesen:
ich hab jetzt die Madenschraube abgefeilt sodass sie im Loch verschwidnet, trotzdem hinterlässt der Fräser Spuren an den Kanten die ich abfahre -.- Das ist nicht nur in MDF so, sondern auch bei einem Stück Multiplex. Es ist auch nicht das Kugellager, das diese Spuren hinterlässt - es ist wie schon erwähnt der Sicherungsring.
Ich möchte an der Stelle anmerken: Diese Riefen kommen nicht vom Kugellager, die kommen vom der Sicherung, das kann man erkennen

:emoji_rage:
 

odnoh65

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Deswegen sagte ich ja Bilder - vom Fräser natürlich...
Aber ist ja jetzt behoben das Problem - oder?
Die Sicherung kann es ja nicht mehr sein, die muss im Durchmesser kleiner als das Kugellager sein.
Gruß
 

marcus_n

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Ich würde diesen Fräser imMoment nicht mehr weiter verwenden. Ist die Madenschraube vorher ganz eingedreht gewesen?
 

kgb007

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Habe ich den Themenstarter soooo falsch verstanden, dass ich deinen Text gar nicht zuordnen kann, oder bist du jetzt ein wenig daneben?
Keine Ahnung was Du verstanden hast. Er hat nach langem Schaft gefragt, um tiefer fräsen zu können. Das geht aber nicht. Dann braucht es keinen langen Schaft sondern einen langen Fräser. Ob er das verstanden hat, weiss ich nicht. Denn was durch einen langen Schaft an Flexibilität gewonnen werden kann bleibt mir zumindest unklar. Ich nutze einen, der hat eine Schneidenlänge von 51mm aber einen Schaft mit 12mm. Ich würde keinen in der Länge nutzen wollen mit einem 8er Schaft. Und das empfehle ich auch allen anderen. Aber: it‘s a free Country
 

willyy

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ist die im Loch verschwunden, aber der Ring, den sie fixiert steht leicht über dem Kugellager heraus (der ist auch nicht ganz zentriert).
Das ist absolutes No-go. Das ist der Fehler.
Fräser reklamieren, auch wenn er benutzt ist.
Ob Amazon den wegwirft, oder Du ist auch egal.

Und wenn die Scheibe nicht zentriert ist, muß das Ding doch vibriert haben wie Sau ? Hast Du nichts gemerkt ?
 

Alceste

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naja wir reden hier von einer Abweichung die sich maximal im Bereich von 1/10 mm abspielt, das hat jetz nicht übermäßig geruckelt, wahrscheinlich auch deshalb nicht, weil das material, ja recht weich ist.
 

Alceste

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Ob er das verstanden hat, weiss ich nicht.

Ich hab eben nochmal nachgeschaut - die Fräser die ich habe die einen langen Schaft haben weisen eine größere Distanz zwischen der Markierung und dem Beginn der Schneide auf. Vielleicht ist das nur zufall, aber ich nahm an, dass das regelhaft ist.
 

rafikus

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Und wenn die Scheibe nicht zentriert ist, muß das Ding doch vibriert haben wie Sau ?
Von welcher Scheibe, die nicht zentriert sein soll, schreibst du?
Im #10 ist das Kugellager und der Sicherungsring zu sehen. Der Sicherungsring soll verhindern, dass das Kugellager auf dem Schaft wandert. Der Ring wird mit einer kleinen Madenschraube auf dem Schaft fixiert.
Also: wo ist da eine Scheibe, die zentriert oder nicht zentriert sein kann?
 

Astlochfräser

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ich dachte aber HPL gäbe es nur so in der Dicke einer Schrankrückwand?

HPL gibt es bis 40mm Stärke. Preislich natürlich in einer anderen Liga als MDF, aber dafür wesentlich stabliler. Die MDF Schablonen neigen mit der Zeit dazu ungenau zu werden und sind nach äusseren Einflüssen wie versehentliches Herunterfallen etc. meist unbrauchbar.

Gefräst wird immer auf dem Tisch mit unterem Anlaufring, das Werkstück steht senkrecht eingespannt - so sieht man was man fräst. Das Prinzip ist ähnlich wie die Milescraftschablone, nur daß ich diese variabel auf der CNC-Fräse erstelle (Zinkenteilung, Zinkensteigung, verwendeter Fräser).

Hier ein paar Bilder von einem Prototyp aus MDF für einen trapezförmigen Kasten (Brett auf Frässchablone 5 Grad geneigt)
IMG_20210526_145019.jpg IMG_20210529_174704.jpg
 

raziausdud

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Klar: wenn der Sicherungsring übersteht, ist das der Fehler.

Aber auch schon vorgekommen: der Anlaufring hat nicht haargenau den gleichen Durchmesser wie der Fräskopf ( ist ersterer größer, drückt der schon mal das Holz ein, und hinterlässt auch Streifen). Das sieht auf allen hier gezeigten oder verlinkten Abbildungen auch so aus, es kann aber immer sein, dass der Fräskopf nicht in der dafür nötigen richtigen „höchsten“ Stellung fotografiert wurde.

Was mich noch irritiert, dass die Herstellung der Schablone noch einwandfrei war, die damit gemachten Fräsungen dann aber den Fehler produzierten. @Alceste: bist Du die Schablone mit dem Kopierring im Fuß des Geräts oder mit dem Anlauflager des Fräsers abgefahren? Also: wie hast Du die Schablone hergestellt, wie hast Du dann damit die Fräsung gemacht, was war eventuell der Unterschied beim Vorgehen? Und schau Dir den Fräser mal genau an bez. des oben genannten eventuellen Unterschieds im Durchmesser von Schneiden und Anlaufkugellager.

Rainer
 
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