Konstruktiver Holzschutz für Ortgangbretter

Va!N

ww-pappel
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Hallo zusammen,

wie in meinem letzten Thema bereits geschrieben haben wir uns vor etwa 3 Jahren eine Bestandsimmobilie gekauft. Ein schönes Schwedenhaus, welches aber vom Vorbesitzer in den letzten 8-10 Jahren etwas vernachlässigt wurde. Dies arbeiten wir nun aktuell auf.
Und genau da habe ich nun eine frage zum konstruktiven Holzschutz. Es gibt ein paar Stellen an denen die Holzfassade bzw. Verzierungen um Fenster und Türen morsch geworden sind.

Dies möchten wir zukünftig besser machen und suchen dafür Tipps.

Genauer geht es hier heute um die Ortgangbretter. Ich habe dazu mal drei Bilder angehängt.
Wie man sieht in das Problem an den Stößen entstanden. Nun stellt sich die Fragen wie und was wir da besser machen können.
Meine Ideen sind folgende (evtl. auch Kombinationen):

- Die Stöße so ausführen das sie senkrecht zum Boden verlaufen
- Die Stöße mit einem Hinterschnitt versehen sodass sie sich nur vorne berühren und hinten offen sind
- Statt einem Hinterschnitt die Stöße mit einer Gehrung versehen und zwischen den Brettern eine etwa 1 cm große Lücke lassen. Durch die Gehrung würde man von unten nicht "durchschauen" können.

Nachteil von den Gehrungen die Stirnholzfläche vergrößert sich deutlich.

Beste Grüße
 

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Eiche007

ww-ulme
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Also dein Attika sozusagen

entweder mit einem Blech verkleiden, unter dem Blech Antidröhn schmieren wegen dem Schallschutz dann beim Regen, nicht vergessen..

oder zumindest große Rundungen o.ä ( Tropfnasen ) am Holz realisieren was hier nicht wirklich der Fall ist.

Leimfugen etc gehen 100% auf an deinen Gehrungen in dem Bereich
 
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Va!N

ww-pappel
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Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldung.

Verschiefern oder ein Blech welches den gesamten Ortgang verdeckt empfinde ich nicht ganz so schon. Das gesamte Haus ist aus Holz und so finde ich gehört auch der Ortgang so. Jedenfalls gefällt uns das am besten. Auch wenn es sicherlich nicht das langlebigste ist.

Meine Frage aber zielte darauf ab das ganze zukünftig zu verhindern oder heraus zu zögern. Ich muss dazu sagen das ganze hat jetzt bereits 20 Jahre gehalten. Wie steht ihr denn zu den Ideen die ich genannte hatte.

Und eine Tropfkante an dem untersten Brett der Länge nach ist auch geplant.
 

Frieder CW

ww-birke
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Hallo,
auch bei konstruktiver Optimierung der Stoßstelle der Bretter wird es sich nicht verhindern lassen, dass Wasser unter den Lack zieht und das Holz fault. Wären unbehandelte Bretter eine Option?
 

pedder

ww-robinie
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Durchgehende Bretter. Gern Rombusquerschnitt mit scharfer Tropfkante.
Ich würde gehobelte Bretter nehmen unmöglichst dünn beschichten.
Dicker Lack ist nur gut, solange es nicht reißt.
 

Andreas W.

ww-esche
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Hallo Va!n,

Durchgehende Bretter sind gut, aber größer 5 m Gesamtlänge wird es unhandlich, größer 6 m wird es schwierig zu bekommen.

Aus meiner Sicht liegt Dein Abdeckblech am Holz an, da läuft dann irgendwie Wasser an die Ortgangbretter und am Hirnholz des Stoßes gammelt es.
Versuche, das Abdeckblech mit Abstand zum Holz zu bekommen.

Ortgangbretter sind schwierig zur Pflege zu erreichen, ein entsprechendes gekantetes weißes Blech würde Dir das in Zukunft erleichtern.

Wie pedder schreibt ist eine dünnschichtige Lasur geeigneter. Deckender Lack, so wie bei Dir, ist aber nun mal dickschichtig.
Die neuen Bretter unbedingt auch an der Schnittkante oberflächenbehandeln, Kanten vorher brechen!

Gruß, Andreas
 

magmog

ww-robinie
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Moin,

eine beständigere Holzart wählen, Längskanten abschrägen,
Luft zwischen den gestoßenen Brettern lassen, die Kopfenden einige
Zeit senkrecht in Holzschutzlasur tauchen.
 

Fichtenelch

ww-robinie
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Das beste ist wirklich wie joh.t. schon gesagt hat neue Bretter und Schiefer.
Es gibt auch Faserzementplatten, da hat man auch die Farbe weiß zur Auswahl.
Das Problem ist nur das du Zwei Bretter hast die überlappt sind.
Für Schiefer oder Faserzementplatten nimmt man in der Regel ein Glattkantbrett, 19,5 cm hoch und knappe 2cm stark, gehobelt und gefast.
Linke Seite nach aussen damit die Platten nicht auf ein Buckel liegen und somit brechen könnten.
 
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