Konstruktion und Maserungsverlauf Sperrholzrückwand

ELLO

ww-ahorn
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Hallo zusammen.

Ich möchte mehrere Einbauschränke aus Eiche (massiv) für unser Haus bauen. Die Rückwand soll eine eichefurnierte Sperrholzplatte (5mm) werden.
Die Rückwand entweder eingenutet oder (falls das kein Problem ist) von hinten einfach aufgeleimt (genagelt) werden.
Das Einnuten wäre an sich kein Problem, jedoch würde ich mir den Mehraufwand gerne sparen, wenn das nicht notwendig ist.

Die zweite Frage, die sich mir stellt ist der Verlauf der Maserung der Rückwand. Bei einer Sperrholzplatte ist es ja konstruktionsbedingt eigentlich egal wie ich die Platte einbaue, oder?
Was sieht besser aus, bzw. wie wirkt sich der jeweilige Einbau (Maserung senkrecht oder waagerecht) aus?

Vielen Dank für eure Hilfe

Grüße
Chris
 

ELLO

ww-ahorn
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Hallo Justus,

vielen Dank für die sehr schnelle Rückmeldung.
Wenn schrauben besser ist, dann werde ich passende Rückwandschrauben verwenden. Ich gehe mal davon aus, dass in diesem Fall nicht verleimt wird?!

Grüße
Chris
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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Wenn man die notwendigen Mittel hat, ist wie ich finde Einnuten die weniger aufwändige Variante. Ein-, zweimal am Parallelanschlag entlang verdeckt über die TKS und fertig. Da muss man nie wieder schrauben oder nageln oder sonst irgendwas machen, was die Geschichte nach jeder Demontage schrammeliger werden lässt. Und leimen würd ich da garnicht - eben wegen einer späteren Demontage.

Wer nicht nutet, sollte aber auch nicht stumpf aufsetzten, sondern wenigstens ne Falz anarbeiten. Macht auch Arbeit, da kann man auch gleich nuten.
 

ELLO

ww-ahorn
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Hallo Jörg,

die notwendigen Mittel sind kein Problem, ich habe hier eine Formatsäge zur Verfügung.
Bei normalen Schränken bin ich bei dir, da wäre für mich einnuten auch die beste Variante, doch im konkreten Fall geht es um Einbauschränke, die vermutlich nie mehr (zumindest nicht von mir) ausgebaut werden. Da die Wand (Trockenbau) nicht sehr tief ist geht es mir darum den Platz in der Tiefe maximal zu nutzen.
Ein Nut lässt mich 4-5 mm in der Tiefe verlieren. Welche Vorteile bringt mir ein Falz im Vergleich zum stumpfen Aufsetzen?
Ein weiterer Punkt ist die Größe des größten Schrankes. Dieser ist 1500x800mm groß mit zwei senkrechten Trennwänden.
Die Rückwand ist "nur" 5mm Sperrholz. Um ein Durchbiegen dieser Platte zu vermeiden müsste ich diese an den Trennwänden hinten befestigen, also auch wieder schrauben.

Grüße
Chris
 

ELLO

ww-ahorn
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Das kann ich aber beim stumpfen Aufsetzen doch auch ausrichten?!
 

KalterBach

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Das kann ich aber beim stumpfen Aufsetzen doch auch ausrichten?!

Ja. Es braucht etliche Schrauben und ggf. musst noch vorbohren. Also auch nicht gerade „schnell“.

Du „verlierst“ in dem Fall die Stärke der Rückwandplatte als Tiefe des gesamten Schranks, da diese auf dem Korpus aufsitzt.
 

Gelöscht schreiner80

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Hallo Chris,

Wenn es Einbauschränke sind, wovon nacher nur noch die Front sichtbar ist, würde ich einfach Stumpf aufleimen und Schrauben.

Ein Falz geht auch und macht auch nicht wirklich mehr Arbeit.

Hier geht das ausrichten dann vielleicht einen Tick schneller dafür hast du aber einen Arbeitsschritt mehr was auch Zeit kostet.

In beiden Fällen verlierst du die Matrialstärke in der Nutztiefe das bleibt sich gleich.

Ich würde immer versuchen die Rückwand aus einem Stück zu machen.

Wenn das nicht geht weil das Plattenmaß zu klein ist,
würde ich über einen anderen Platten Werkstoff nachdenken der die größe hergibt.
 

PurplePony

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Das kann ich aber beim stumpfen Aufsetzen doch auch ausrichten?!
Kann man so machen, ist aber kacke weil du dann mehr Hände brauchst als du hast und X-mal nachmessen musst, bis du das Ganze im rechten Winkel hast.
Mit einem Falz oder einer Nut hast du eine Referenzkante und kannst von da aus die Winkel von Boden und Deckel kontrollieren.
Ohne Referenzkante eierst du unnötig rum.

Alle Möglichkeiten die man hat um die Montage zu vereinfachen sollte man auch nutzen. Stationäre Maschinen die eingestellt sind schneiden/fräsen/hobeln gerade und winkelig und du musst nur das Werkstück da hin tragen.
Ungenau wirds von selbst bei der Montage wenn bereits im Bodenbelag des Raumes etwas krum ist und die Referenz fehlt.
 

ELLO

ww-ahorn
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Also vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
Ich werde also falzen, da ich dadurch keine zusätzliche Tiefe "verliere" wie beim Nuten!
Die Rückwand wird natürlich aus einem Stück gemacht!
 
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