Kombi Spindelschleifer oder Tellerschleifer

dsdommi

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Moin,
Weihnachten naht und ich schaue mich gerade nach einem Tellerschleifer um. In der Suche hier wurde ab und an mal zu einem oszilierendem Kombi Band Spindelschleifer geraten.
Ich habe einen Bandschleifer den ich oft auch liegend oder auf dem Kopf stehend nutze.
Was ich mich nun Frage.
Gibt es bestimmte Anwendungen die einen Tellerschleifer gegenüber einem Spindelschleifer erfordern? Wo liegen die Vorteile der jeweiligen Geräte?
Anwendung wäre oft frässchablonen aus mdf und kanten abrunden bei Vollholz etc.
In yt sieht man oft die Triton oder scheppach, kann die jemand empfehlen?
Vielen Dank
Gruß dsdommi
 

IngoS

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Hallo,

ein Spindelschleifer ist besonders für Innenrundungen geeignet, ein tolles Ding, wenn du z.B. Bandsägeboxen bauen willst. Für gerade Kanten und Außenrundungen funktioniert der nicht so gut, man schleift sich leicht Wellen in die Kante, da ist ein Tellerschleifer besser.
Kürzlich habe ich für einen Bekannten ein größeres asymmetrisches Herz mit der Bandsäge ausgesägt. Die Schnittkante musste geschliffen werden. Außenrundung mit Bandschleifer, Innenrundung mit Schleifwalze auf der Tischfräse und den Zwickel oben mit dem Multimaster. Soll heißen, eine Schleifmaschine die alles kann gibt es nicht.

Gruß

Ingo
 

dascello

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100% Zustimmung.
Ich benutze einen Tellerschleifer (fast täglich) UND einen oszillierenden Zylinderschleifer. Damit komme ich in allen Lebenslagen klar. Reihenfolge: Zuerst Teller-, dann OZ-Schleifer.

My five Cents

Grüße vom Rio de la Plata

Michael
 

Dat Ei

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Moin, moin,

Außenrundungen mache ich gerne auch mit dem Tellerschleifer, insbesondere, wenn etwas mit einen exakten Radius geschliffen werden soll.


Dat Ei
 

WinfriedM

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Ich habe einen Bandschleifer den ich oft auch liegend oder auf dem Kopf stehend nutze.

Das ist doch schon ganz gut. Ein Tellerschleifer macht vieles nicht besser, im Gegenteil. Das Band schleift an allen Stellen gleich. Ein Teller trägt mehr ab, je weiter du nach außen im Durchmesser kommst. Ist oft unpraktisch. Und er macht dir Querstreifen aufs Holz, wo du beim Bandschleifer fast immer in Maserrichtung schleifen kannst. Allerdings mag ich den Tellerschleifer mitunter lieber, weil er laufruhiger ist.
 

moriko

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@dsdommi:

Wie schon oben gesagt ... Spindelschleifer und Tellerschleifer haben grundsätzlich verschiedene Einsatzbereiche.
Ich baue auch Schablonen, Schriftzüge, etc. per CNC und stand auch vor der Aufgabe kleine Innenradien zu schleifen. Dazu habe ich mir den JET Spindelschleifer geholt ... Mordsteil ... super Laufruhe, tolle Leistung und Verarbeitung ... natürlich deutlich teurer als Triton oder Scheppach ... ausschlaggebend waren aber auch die Schleifhülsen mit 6 mm Durchmesser. Das gab es bei den anderen nicht.
Aber auch die Schleifhülsen sind recht preisintensiv.

Letztlich benutze ich das Gerät sehr selten ... da mir die CNC-Fräsungen mittlerweile deutlich ausrissfreier gelingen. Meist ist nur noch die Oberfläche zu schleifen. Also ein "Must-Have"-Gerät ist das Gerät nicht (mehr).

Gruss
Marco
 

schrauber-at-work

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Moin,
bei mir werkelt eine oszillierende KSM auf der ich auch Schleifhülsen anbauen kann und ein selbst gebauter Tellerschleifer an der Drechselbank.
Wie andere schon geschrieben haben jede Maschine hat Ihre Stärken.
Erst neulich Sterne aus Baumscheiben "gebastelt". Flächen auf der (geschwenkten, Band paralell zum Tisch) KSM, die Zacken dann am Tellerschleifer, rest mit Rotex.
Hab zusätzlich ne Schleifhülse für die TF, seit die KSM da ist allerdings nicht mehr verwendet.
Für Kleinkram hab ich noch Schleifhülsen die ich in der TBM einspanne.
Für "kniffliges" Zeug kommt der Multimaster zum Einsatz.

Die Eierlegende Wollmilchsau gibts beim schleifen nicht.

Gruß SAW
 

WinfriedM

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Moin.
Danke für eure Hinweise. Um es vielleicht nochmal zu verdeutlichen. Ich dachte an so ein Kombi Gerät Richtung Triton oder Holzstar oder ähnliches.
https://vi.raptor.ebaydesc.com/ws/e...4&pm=1&ds=0&t=1639482955000&ver=0&cspheader=1
Taucht das was? Braucht man dann noch einen Tellerschleifer zusätzlich?

Die gibt es schon seit vielen Jahren von diversen Herstellern (Scheppach, Güde, und viele Chinamarken). Ich denke, damit kann man arbeiten. Auf Tellerschleifer kannst du dann auch verzichten, mir fällt zumindest keine Aufgabe ein, die man nur mit dem Tellerschleifer und nicht mit dieser Maschine machen kann.
 

WinfriedM

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Nachtrag: Winkelanschlag fehlt, den brauche ich am Tellerschleifer immer mal wieder. Beispiel: Die Enden von Rundstäben genau gerade schleifen. Gleiches bei Leisten.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

wenn man Innenrundungen mit einem Spindelschleifer bearbeiten will, sollte man sich auch Gedanken machen, welche Radien benötigt werden, insbesondere welche minimalen Radien benötigt werden. Wer viel im dekorativen Bereich arbeitet, wird sich über möglichst kleine Radien freuen.


Dat Ei
 

dsdommi

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Ja deshalb bin ich noch am überlegen welche Radien sinnvoll sind. Hab schon so einen Satz mit schleifern für die tbm. Mal schauen
Danke für den Hinweis. Hatte ich gar nicht mehr auf dem zettel
 

Dat Ei

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I.d.R. finden es TBM nicht so dolle, wenn sie radialen Kräften ausgesetzt werden. Da meine Frau gerne mit der Dekupiersäge filigrane Werke anfertigt, war es ihr wichtig, Schleifhülsen mit möglichst kleinem Durchmesser verwenden zu können. Jetzt hat sie eine Lösung mit minimal 6 mm Durchmesser.

Dat Ei
 

Mitglied 67188

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kleinere Ø können u.U. auch sauber mit dem Forstnerbohrer gebohrt werden, da braucht´s kein nachschleifen mehr...
mit der Option im Hinterkopf vergrößert sich vielleicht die Maschinenauswahl.
 

dsdommi

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Genau wegen dieser seitlichen Kräfte auf die tbm habe ich angefangen darüber nachzudenken mir was anderes zu besorgen.
:emoji_grin:
 
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