Klemmsia Zwingen schliessen schräg - Reklamationsgrund?

julioiglesias

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Hallo,

ich habe mir einige meiner geliebten Klemmsias in 200x110 gekauft. Auffällig ist das bei allen 8 die verschiebbaren Backen mehr oder minder schräg stehen, bei meinen 600er Klemmsias ist das nicht so (oben die 200er unten die 600er).

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Wäre das ein Reklamationsgrund bevor ich sie dauerhaft in meine frisch eingeweihte Zwingenwand aufnehme?

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(Stolzmodus aus :emoji_wink:)
 

Evoneos

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In deiner obersten Reihe sind die Luftspalten zwischen den Zwingen nicht ganz einheitlich. Das kriegt man mit einer Fühlerlehre besser hin :emoji_blush:. Aber ohne Spaß, das sieht super aus und ist schon ein recht komfortabler Stand (da wär ich auch stolz).

Bei der unterschiedlichen Schrägstellung der Zwingen würde ich das, wie Hemmi schon sagte, in Spannung testen. Das selbe Brett (gleiche Stärke) und beide Zwingen dran. Falls das oben schon auf Spannung war, ist die obere an der "richtigen" Stelle eventuell nicht eingerastet?
 

Holz-Christian

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Servus, sobald man die Zwingen spannt sind die Spannflächen Konstruktionsbedingt eh nicht mehr parallel:
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Dafür ist ja der Kork drauf.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Zu den Klemsias kann ich dir nichts sagen. Ich möchte aber eine Warnung zur Lagerung der Stier Korpuszwingen aussprechen. Pass auf, dass die Schraube bei deiner Lagervariante NIE ganz rausgedreht ist! Immer ein bisschen Richtung ZU drehen! Wenn die bei ganz zurückgedrehter Schraube in der Position einrasten fängt das basteln an!
Woher ich das weiß? :emoji_grin: Mir ist mal eine zusammengerutscht... Hab die dann nur wieder aufbekommen indem ich die beiden Schutzbacken rausgezogen hab um ein wenig Luft zu bekommen. Nicht lustig!

Ansonsten sehr schönes Regal!

Gruß Daniel
 

julioiglesias

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So hier einige Bilder der Klemmsias unter Spannung (die Zwingen in uden Bildern meines ersten Post waren entspannt).

Oben eine, neue schräge 200x110, unten die gerade 600x110.

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Die schräge
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Die gerade
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Der Kork wird bei der schägen auf jeden Fall ungleichmässiger belastet und komprimiert, eben nur im vorderen Bereich. Wenn ich nicht schon gerade Klemmsias gehabt hätte wäre mir das wahrscheinlich nicht aufgefallen, aber so finde ich das bzgl. Verteilung der Last auf den Kork ungünstig.

@keks010982
Danke für den Tip und das Lob Daniel. Ich habe die Schrauben überprüft und sie waren alle ein wenig reingedreht, was aber Zufall war. Ich habe sie jetzt noch mal gelöst und die Griffe etwas mehr reingedreht :emoji_thumbsup::emoji_clap:
 
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magmog

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Zu den Klemsias kann ich dir nichts sagen. Ich möchte aber eine Warnung zur Lagerung der Stier Korpuszwingen aussprechen. Pass auf, dass die Schraube bei deiner Lagervariante NIE ganz rausgedreht ist! Immer ein bisschen Richtung ZU drehen! Wenn die bei ganz zurückgedrehter Schraube in der Position einrasten fängt das basteln an!
Woher ich das weiß? :emoji_grin: Mir ist mal eine zusammengerutscht... Hab die dann nur wieder aufbekommen indem ich die beiden Schutzbacken rausgezogen hab um ein wenig Luft zu bekommen. Nicht lustig!

Ansonsten sehr schönes Regal!

Gruß Daniel


Guuden,

Mit einem kurzen Holzstückchen hinten an der Kante des lösen Druckstücks schräg ansetzen
und zart mit einem Hammer nachhelfen. Bei den von Bessey funzt es jedenfalls.
Aber die Spindel nicht ganz auf „Auf" zu stellen ist auf alle Fälle richtig.

Das gilt unbedingt auch für alle Wasserventile und vergleichbares,
so keine Gefahr des selbstständigen Verstellens besteht.
 

Paulisch

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So hier einige Bilder der Klemmsias unter Spannung (die Zwingen in den Bildern meines ersten Post waren entspannt).

Oben eine, neue schräge 200x110, unten die gerade 600x110.

Anhang anzeigen 143721

Die schräge
Anhang anzeigen 143722

Die gerade
Anhang anzeigen 143723


Der Kork wird bei der schägen auf jeden Fall ungleichmässiger belastet und komprimiert, eben nur im vorderen Bereich. Wenn ich nicht schon gerade Klemmsias gehabt hätte wäre mir das wahrscheinlich nicht aufgefallen, aber so finde ich das bzgl. Verteilung der Last auf den Kork ungünstig.

@keks010182
Danke für den Tip und das Lob Daniel. Ich habe die Schrauben überprüft und sie waren allen ein wenig reingedreht, was aber Zufall war. Ich habe sie jetzt noch mal gelöst und die Griffe etwas mehr reingedreht :emoji_thumbsup::emoji_clap:
Ich möchte nochmal Christian wiederholen, unter Spannung stehen die eh nicht mehr parallel. Deine sind auf dem Bild lange nicht gespannt. Deine Zwingen sind voll ok, kannst die zwar reklamieren. Sinn macht es aber nicht
Mit freundlichen Grüßen
 

julioiglesias

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@julioiglesias
Mit dem Lichtschalter und Steckdose ging wohl nicht anders?
Gruß Matze
ja leider, erstens war das der einzige Platz in meiner Kellerwerkstatt für die Zwingen und zweitens hätte ich Platz für etliche Zwingen verschenkt, hätte ich die Steckdose freigelassen.

Ich habe das trotzdem so angeordnet das ich gut an die Steckdose rankomme ohne Zwingen abhängen zu müssen, an den Lichtschalter zusätzlich auch von der Seite. In der Enge ist das alles ein Kompromiss…

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Zuletzt bearbeitet:

Helibob

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Grund für die Abweichung dürfte in den Bohrpositionen der Spannstifte zu suchen sein.
Da es denn beweglichen Teil als Ersatzteil gibt, würde ich mal höfflich nachfragen, mit etwas Glück bekommst du einen Neuen und darfst den schlechten gleich behalten - diesen würde ich dann anderweitig verwenden (z. B. modifizieren für MFT-Lochraster).
Dachte ich mir fast, da muss man halt mal Kompromisse eingehen.

Gruß Matze
 

IngoS

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Hallo,

wenn man die Spannläge der Zwingen voll ausnutzt, biegt sich ja die Schiene, dann sieht die ganze Sache doch schon wieder anders aus. Außerdem arbeitet sich die Schiene ja noch ein.
Ich sehe da beim besten Willen keinen Reklamationsgrund.

Gruß

Ingo
 

Evoneos

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Ich sehe das ebenfalls als nicht kritisch an und glaube eher, dass Du einen ungünstigen Punkt gefunden hast, an dem die Zwinge greift. Du kannst die "etwas schräge" Zwinge ja mal lösen, mit dem Daumen etwas in Pfeilrichtung drücken, gegebenenfalls die Zwinge etwas weiter weg von dem Brett positionieren, damit Du im bauchigen Bereich landest, und dann wieder spannst.
So kannst Du den nächsten Greifpunkt finden:

Klemmsia.jpeg
 

Paulisch

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Ich sehe das ebenfalls als nicht kritisch an und glaube eher, dass Du einen ungünstigen Punkt gefunden hast, an dem die Zwinge greift. Du kannst die "etwas schräge" Zwinge ja mal lösen, mit dem Daumen etwas in Pfeilrichtung drücken, gegebenenfalls die Zwinge etwas weiter weg von dem Brett positionieren, damit Du im bauchigen Bereich landest, und dann wieder spannst.
So kannst Du den nächsten Greifpunkt finden:

Anhang anzeigen 143742
Auf den Bereich schlag ich immer mit dem Schonhammer wenn die Spannkraft nicht reicht.
Kleiner geheimtrick :emoji_grin: :emoji_sunglasses:
 

Holz-Christian

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Ich könnte mir vorstellen dass man das durch hebeln noch etwas korrigieren kann, dazu das Gleitstück wo einhaken (Bankzange oÄ) und mit der Schiene etwas hebeln.
Die Stifte lassen sich im Holz sicher noch etwas verdrücken.
 

weissbuche

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Ich habe jetzt über 50 Jahre mit Klemmsia zu tun, ob die komplett parallel aufliegen habe ich noch nie überprüft. Die Dinger werden angesetzt und gut. Ich habe einige alte Klemmsia, da ist gar kein Kork mehr dran und die machen trotzdem was sie sollen. Kleine Leisten drücken, Zulagen festhalten sowas halt. Zum Verleimen und wenn richtig Druck gefordert ist nimmt man doch Schraubzwingen.
 

derdad

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Ich glaube, wenn die schiefen Klemsias einige Zeit in Benützung sind wird man keinen Unterschied mehr merken. Der Druck erfolgt ja sowieso dort wo der Excenter ansetzt und nicht parallel wie bei Korpuszwingen.
LG Gerhard
 

Martin7

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Hallo,
weils gerade passt, gestern habe ich meine Klemmsias zu Einhandzwingen gemacht :emoji_wink:
Einfach ein Gummiband an der Stelle, die in #16 markiert ist, überstreifen.
Ich hab es erfunden, weil der untere Teil bei der Aufbewahrung immer runter ratterte, wahrscheinlich gab es aber schon Erfinder
vor mir
Gruß
martin
 

julioiglesias

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Antwort von Klemmsia: alles gut

Die Schräglage käme von den gewickelten Stiften des verschiebbaren Teils. Wenn die offenen Enden zur Stahlschiene zeigen wäre die Toleranz höher. Der verwendete Stahl hätte auch eine Toleranz und so könnte es in der Summe zu einer Schiefstellung kommen.

Mag stimmen, mag auch nicht, hab jedenfalls keinen Bock das nachzuprüfen (heraustreiben der Stahlstifte und neu montieren…..)
 

julioiglesias

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Antwort von mir (bisher nur hier)

daran liegt es nicht. Hier sieht man dass das bewegliche Stück der 600er (oben) weiter aufgeht

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Dann habe ich mir die Position der Pins angesehen. Wichtig ist dabei der Pin am beweglichen Teil der an der Innenseite der Schiene anliegt (rechts der zweite von oben). Ist er in Richtung Hinterkante des Holzes verschoben verhindert er das der bewegliche Stempel weiter aufgeht und parallel zum festen Stempel liegt.

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Hier die Messungen der äusseren Pins: kein Unterschied in der Position

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Nun die relevaten, inneren Pins:

Die 600er Zwinge

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Und den Messchieber mit dem abgenommenen Mass an der 200er Zwinge angelegt

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Aus meiner Sicht stehen die Bohrungen nicht gleich, an der 200er ist der innere Pin näher an der Schiene und verhindert so die parallele Position.

Ich habe mir auch noch die Pins angesehen bei keinem liegt die offene Seite der Schiene zugewandt….
 

Martin45

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Die Bohrung der 2 Federstifte im Holz hat halt etwas Fertigungstoleranz, was die Position angeht. Im beweglichen Teil ergibt sich dann u.U. eine leichte Schiefstellung wie bei deinen neuen Zwingen. Das kommt dann mal so, mal so aus, siehe deine 2 Fotos.
Meine Nase sieht ja auch anders aus als deine und trotzdem können wir beide atmen. That's life.
 
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