kleiner Tellerschleifer

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Hallo André
,,früher,, gab es Profischleifer mit eigenabsaugung.
Da wurden aber ausschließlich mit Holz gearbeitet.
Es gab aber auch schleifer für Metall mit absaugung , sogar mit Mini Zyklon, oder waren das Funkenfänger, aber egal.
Denke das es sowas nicht bei den heutigen Tellerschleifer gibt hängt damit zusammen,
dass die von Bastlern genutzt werden und man sich sich da hinsichtlich absaugung gerne raushält bzw das Problem den Staubsaugerhersteller überlässt.
Ich hab auch einen schleifer mit eigenabsaugung , da hab ich schon gelegentlich bedenken wenn ich Metall Schleife.
Ich suche mal Bilder und schick sie dir am Abend in der Unterhaltung
Gruß
 

Sel

ww-esche
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@jjthiel
Das wäre super mit Bildern. Danke!

Denn so viel Geheimnis kanns ja nicht sein, der Raum hinterm Teller ist ja eigentlich leer. Warum nicht für eine Saugermechanik nutzen? Das mit dem Funkenflug stimmt schon, doch auch mit externer Absaugung bleibt genug (Holz) Staub im Gehäuse hinterm Teller. Und wenn da so richtig die Funken reingehen schmorts ganz sicher. Also ist das Argument hinfällig.

Ich halte eine Einsparung der geräteinternen Absaugung schlicht und einfach für eine Sparmaßnahme der Industrie. Soll doch der Bastler im Staubnebel stehen. Oder sich anderweitig Gedanken machen. Bei Maschinen für den Profi ist eh (fast) immer eine ordentliche externe Absauganlage vorhanden. Dort brauchts eigentlich sowas bei einem Tellerschleifer nicht (sofern der Profi solch eine Maschine überhaupt braucht).

Ein Tellerschleifer ganz ohne Absaugung ist echt schlimmer als eine Kreissäge ohne eine solche. Bei der Kreissäge (im Hobbybereich) kann man noch sägen ohne Absaugung, ist zwar eine Qual, aber es ist beherrschbar. Schleifen geht definitiv nicht ohne Absaugung. Egal wie und mit welcher Maschine man schleift.

LG Sel
 

FredT

ww-robinie
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Würd ich nicht so sehen, denn wie oft braucht der Bastler wie lange eine Schleifmaschine? Und in wieviel % der Fälle hat er ohnehin einen Sauger parat? Und wenn du unbedingt eine Industriemaschine verwenden willst, weil zweischichtig besetzt, magst du doch eine kaufen?

Grüße Fred
 

Sel

ww-esche
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Und wenn du unbedingt eine Industriemaschine verwenden willst, weil zweischichtig besetzt, magst du doch eine kaufen?
Deine Meinung, ok. Warum fällt dir (und anderen) aber als erstes immer nur Kaufen ein? Da ist ein Gedanke oder Problem, man versucht sich an eine Lösung heranzutasten. Aber einer der ersten Lösungsvorschläge ist: "So was kannst kaufen"! Nur weil auf Anhieb keine Lösung sichtbar ist?

Hier gings um den Lärm. Ich brachte Beispiele wo der Lärm nicht unbedingt sein muß. Und da war schonmal der Sauger dran bei der Diskussion. Erste Lösung: Raus aus dem Raum, dämmen, irgendwas in der Richtung. Da kann der Sauger brüllen wie er will. Doch nicht immer gibts den Platz, nicht immer kann man den Saugschlauch lang genug machen, nicht an jede Maschine bekommt man eine Absaugung dran.

Und nun? Ja, Krach lassen und das Gehör mittels "Lärmohren" schützen. Ist die schnellste und einfachste Lösung. Doch bei weitem nicht die beste Variante.

LG Sel
 

blueball

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Und nun? Ja, Krach lassen und das Gehör mittels "Lärmohren" schützen. Ist die schnellste und einfachste Lösung. Doch bei weitem nicht die beste Variante.
vollste Zustimmung, vermeiden, technisch reduzieren und dann erst pers. Schutzausrüstung ist der richtige Weg
 

FredT

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Aufwand und Nutzen in Relation setzen, oder gleich als Hobby einstufen. Zum einen habe ich mich bisher nur sehr wenig in die Problematik und den Aufbau einer integrierten Absaugung eingearbeitet, zum anderen fehlt mir da sicher auch mindestens ein Semester praktischer Strömungslehre. Daher meine Tendenz zum Kauf.

Grüße Fred
 

Sel

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Ok @FredT
Jetzt verstehe ich dich. Ich stufe die Sache als Hobby ein. Zeit spielt also keine Rolle. Nur mit der Umsetzung haperts. Ich mache mich mal schlau, irgendwo. Finde schon was. Und wenn ich was finde, dann poste ich das auch hier.

LG Sel
 

DrTebi

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Ich würde vorschlagen erst einmal zu schauen wo genau der Staub hin bläst. Und auf die Stelle würde ich mich dann konzentrieren. Denn ich glaube kaum dass der Staub komplett rund um die Scheibe fliegen wird... eher in eine Richtung. Kompliziert wird es dann raus zu finden wie man eine Art Ventilator baut der den Staub saugt. Vielleicht erst einmal ein paar Ventilatoren anschauen, wie die Blätter dort sitzen damit sie in welche Richtung blasen usw. Aber es könnte auch schon genug sein einen 10cm Schlauch an die richtig Stelle zu setzen—wie gesagt, rausfinden wo der Staub hin bläst... und dort absaugen.
Das erinnert mich nämlich an meine Hammer Bandsäge. Da ist der Anschluss für den Sauger ganz unten, und hilft fast gar nichts. Der sollte so nah wie möglich unter dem Tisch, bei Sägeblatt sitzen; so funktioniert es sehr gut an meiner alten kleinen Bandsäge.

Eins muss ich übrigens noch einmal fragen: Wofür benutzt man eigentlich so einen Schleifer? Ich habe meinen ja zum schleifen für Hobeleisen etc. gebaut. Für Holz habe ich einen der an meinem "Stopsmith" angesteckt wird... aber ich benutze diesen fast nie. Ich bevorzuge Hobel oder Raspeln und Feilen wenn ich 45° Winkel an Holz Stücken schleife oder ähnliches.
 

Lemms

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Der Schleifteller wird mittels 6 Magneten gehalten. Also, ich habe in der Motorscheibe die Magneten eingebaut, die Scheibe mit dem Schleifblatt wird darauf aufgeklickt. Zeige ich noch genauer, wenn Interesse besteht.

Hi Sel,
kannst du davon etvl. noch Bilder posten?
 

Sel

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@Lemms
Gleich vorneweg: Ich habe diese Variante letztendlich verworfen. Alles war super, die Scheibe lief absolut rund, kein Flattern, die Stabilität war extrem gut, bei der Sicherheit gabs keine Mängel. Doch zum Wechsel der Schleifblätter mußte ich den Tisch vor dem Tellerschleifer abbauen, ich brauchte ca. 1,5cm Platz um die Scheiben abzuziehen. Und genau das wollte ich nicht. Keine Bauerei! Daher entschied ich mich zuletzt für die Lösung mit den Magnetscheiben (also mittels Magnetfolie). Auf die Tellerscheibe vom Motor klebte ich Magnetfolie, auf die Schleifscheiben die Ferrofolie. Das ist die derzeitige Lösung. Hält sehr gut, auch wenn die Schleifscheiben nicht so brutal fest sind wie bei der nachfolgend beschriebenen Lösung mittels Magneten.

Hier aber kurz die gewünschte Beschreibung.

In die Grundscheibe des Tellerschleifers kommen 5 oder 6 Sacklöcher, ca. 15mm tief im äußeren Drittel. Durchmesser 10mm. Die exakten Maße richten sich nach den Neodymmagneten, die da mit Epoxy reingeklebt werden.

1old.jpg

Die Scheiben mit den Schleifblättern erhalten exakt an diesen Stellen Durchgangslöcher (am Besten gemeinsam bohren). In diese Löcher kommen Hülsenmuttern passenden Durchmessers. Ich habe M6 gewählt.

2old.jpg

Damit die Rückseite plan ist, wird eine weitere Scheibe ohne Löcher aufgeklebt. Eventuell müssen die Hülsenmuttern versenkt eingeklebt werden, auch mit Epoxy. Hier ist wirklich exaktes Arbeiten notwendig! Die Scheiben sind aus Hartfaserplatte, ca. 3mm Stärke. Eine Variante wäre vielleicht die Platte für die Schleifblätter aus Edelstahl zu fertigen und statt Hülsenmuttern Stahlbolzen einzunieten (oder so ähnlich). Kann ja im Prinzip beliebig angepaßt werden die Idee.

3old.jpg

4old.jpg

Ich hoffe die Bilder zeigen, wie ich das meine. Auf die Scheiben mit den Hülsenmuttern werden die Schleifblätter geklebt (selbstklebende Blätter verwenden). Das Ablösen verbrauchter Blätter geht sehr einfach, wenn man diese mit einem Fön auf über 100°C erhitzt, der Kleber wird weich und die Scheibe geht sehr leicht ab.

Wie oben geschrieben, die Lösung funktioniert gut, aber ich wollte nix demontieren müssen zum Scheibenwechsel. Daher eben die andere Variante mit den Magnetfolien, von der ich immer noch begeistert bin! Blattwechsel nun in weniger als 5 Sekunden (ich habe jetzt Übung drin) ohne irgendwelche Montagearbeiten :emoji_slight_smile: Das klappt mit keiner anderen Variante. Einzigster Nachteil: Die Magnetfolien halten die Schleifblätter zwar gut fest, aber sehr starken Druck bei Schleifarbeiten kann man nicht machen, dann wandert das Schleifblatt leicht weg. Für normale Anwendungen reichts aber dicke.

LG Sel
 
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