Kleine Maschinen gesucht

falk1404

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Hallo zusammen,

für den Bau von Kinderspielzeug bin ich auf der Suche nach einigen kleinen (und für mich bezahlbaren) Maschinen.

Bis jetzt habe ich gefunden
Makita MLS1000 Kappsäge
Rexon BD460A Band/Tellerschleifer
Holzstar BTS 150 Band/Tellerschleifer

Was ist von den Maschinen und Herstellern zu halten?
Von Makita habe ich einen Schrauber, tolles DIng, und der Rexon besticht durch satte 25kg Gewicht.

Kann man mit diesen "Billigteilen" halbwegs präzise Arbeiten?

LG

Werner
 

Georg L.

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und der Rexon besticht durch satte 25kg Gewicht.
Gewicht allein sagt noch garnichts über Qualität aus. Für einen stationären Bandschleifer finde ich 25 kg erhrlich gesagt für einen Witz. Stationäre Geräte von Lower oder Wegoma haben da locker das 10-fache Gewicht.
 

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Eine Lok ist sogar noch viel schwerer als ein Wegoma Bandschleifer.

Schleift aber nicht halb so gut wie ein Rexon.
 

Georg L.

ww-robinie
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Schleift aber nicht halb so gut wie ein Rexon.
Dafür kann ich an den Bandschleifer auch keinen Güterzug hängen.:emoji_grin:
Es kommt immer auf den Verwendungszweck an. Wenn ich sehe, daß ein qualitativ hochwertiger Tischbandschleifer von Hegner (ohne Tellerschleifvorrichtung) schon etwa 55 kg wiegt, so entlockt mir die Formulierung "wiegt satte 25 kg" duch ein Schmunzeln.
 

WinfriedM

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Diese Schleifer in der Bauart gibt es schon ein paar Jahre. Ich hatte mal einen. Ein Arbeiten war für Hobbyzwecke damit schon möglich. Leider ist der Motor nach einem Jahr kaputt gegangen, durchgebrannt. Der Teller war von Anfang an auch etwas unwuchtig, ca. 1,5mm Höhenschlag. Die Lager des Bandes waren recht schwergängig, so dass ich jede Menge Leistung verlor, also hab ich das irgendwann stillgelegt und nur noch den Tellerschleifer verwendet.

In der Bauart gibt es das Gerät übrigens auch noch von Scheppach. Ich denke nicht, dass die totalen Schrott verkaufen. Vielleicht ist bei denen die Qualitätskontrolle etwas besser.

Später hab ich mir den Tellerschleifer von Quantum gekauft. Mit 300mm Durchmesser. Der ist recht solide aufgebaut. Lediglich der gerippte Tisch stört mich etwas, da hätte ich lieber einen glatten.
 

lakarando

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Aber das Gewicht allein sagt auch nichts über die Qualität, man kann ein Stilett nicht mit einem Breitschwert vergleichen :emoji_wink: bzw. würde auch niemand behaupten, die TS55 wäre minderwertiger als die TS75 :emoji_slight_smile:

Der angegebene Holzstar wiegt nur 17kg, hat den gleichen 150er Teller wie der Rexon, sollte also in der selben Klasse spielen, hat aber nur 250W ( 450W Rexon ), somit sind 25kg durchaus "schwer" :emoji_wink:

Holzstar ist die Budget-Marke des selben Importeurs, der auch Holzkraft vertreibt.
Da Holzkraft wiederum im halbstationären Bereich Maschinen vertreibt, die offensichtlich von Rexon gebaut werden** , kann man auch gleich zu Rexon greifen.

Gruss
Thoralf

** wers nicht glaubt, sollte folgendes vergleichen: Rexon SM 2500 VA - Holzkraft KGZ2550 - Scheppach Capas5, Rexon SM 3051 AL - Holzkraft KGZ3050 - Scheppach Capas7, Rexon VS4000 - Holzkraft DKS 530 Vario :emoji_slight_smile:
 

falk1404

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Scheppach / Rexon

Hallo,


Nein, Gewicht ist sicher kein Kriterium.

Die Holzteile für Spielzeug(!) sind eher klein und ich eher Hobby-Bastler als ambitionierter Heimwerker. Für unbrauchbares ist mir mein Geld dennoch zu schade.

Wenn ich hier richtig lese ist Rexon durchaus eine renommierte Marke.
Scheppach sagt sogar mir etwas.

Allerdings ist der bts 900x um 200,-- zu bekommen, der BD460A für um 120,--, beide haben 450W und scheinen auch sonst in den Daten ähnlich.

Gibt es Gründe für dieses oder jenes Gerät und die verschidenen Preislagen?

LG

Werner
 

WinfriedM

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Ich hab bei baugleichem China-Zeug alles schon erlebt:

1.) Völlig baugleich, wobei je nach Marke drastische Preisunterschiede.

2.) Nahezu identisches Aussehen aber bei näherer Betrachtung von einer anderen China-Firma kopiert bei wesentlich schlechterer Qualität. Man sieht klar, dass die Maschinen nur äußerlich ähnlich sind, innerlich aber ganz anders gebaut. Chinesen sind Meister der Kopie.

3.) Gleicher China-Hersteller, aber je nach Marke völlig unterschiedliche Qualitätskontrolle und Qualitätsvorgaben.

4.) Gleicher Hersteller, aber je nach Marke wesentlich schlechtere/einfachere Komponenten verbaut. Da wird nach Preisvorgabe das Markenherstellers dann optimiert.
 

lakarando

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Ich hab bei baugleichem China-Zeug alles schon erlebt:

1.) Völlig baugleich, wobei je nach Marke drastische Preisunterschiede.

2.) Nahezu identisches Aussehen aber bei näherer Betrachtung von einer anderen China-Firma kopiert bei wesentlich schlechterer Qualität. Man sieht klar, dass die Maschinen nur äußerlich ähnlich sind, innerlich aber ganz anders gebaut. Chinesen sind Meister der Kopie.

3.) Gleicher China-Hersteller, aber je nach Marke völlig unterschiedliche Qualitätskontrolle und Qualitätsvorgaben.

4.) Gleicher Hersteller, aber je nach Marke wesentlich schlechtere/einfachere Komponenten verbaut. Da wird nach Preisvorgabe das Markenherstellers dann optimiert.

Das mag alles stimmen, und ich merke jedesmal, wenn ich meine CMI-Kappsäge anfasse, was für Zeug da so zusammengefrickelt wird. Rexon ist aber nicht irgendeine Klitsche die mal eben aus dem Boden gestampft wurde. Die Firma gibt es schon etas länger und dürfte meiner Meinung nach im Mittelfeld für durchaus brauchbare Heimwerkerware liegen.
Zudem ist Holzkraft/Holzstar bekennender Importeur, die bauen nichts selber, also muss das Zeug irgendwoher kommen, gern auch aus Fernost. Selbst BMW lässt die kleineren Motorradmotoren der F-Reihe in China fertigen.
Vom Pauschalurteil China=Dreck müssen wir uns langsam verabschieden, obs uns passt oder nicht, als Informatiker hab ich eh keine andere Wahl :emoji_wink:, mein Arbeitsgerät mit dem ich mein Geld verdiene, kommt schon etwas länger von dort.

Zurück zum genannten Beispiel, bei der KGZ2550 von Holzkraft und der SM2500VA von Rexon hat man sich nichtmal die Mühe gemacht, eigene Fotos zu erstellen. Da wurden nur per Fotoshop die Farbeinlagen von rot nach blau retuschiert und ein anderes Firmenlogo draufgepflanzt.
Die X5-Kopie CEO wurde schon wegen weniger Ähnlichkeitsmerkmale, als bei diesen Maschinen , eingeschmolzen. Wäre hier illegale Kopie am Werk, hätte sich sicherlich schon jemand auf die Hinterbeine gestellt.
 

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falk1404

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Makita MSL1000

Hallo,

nein danke, ich habe eine Proxxon "Säge" hier, niemals wieder.

Ich hatte mich ja jetzt bei den Schleifern auf Rexon oder Schuppach eingeschossen, leider noch keine Antwort.

Wie sieht es mit der Makita MSL1000 aus?

LG

Werner
 

WinfriedM

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Proxxon: Da bin ich auch sehr gespalten, manches von denen ist benutzbar und gut, aber zu oft versuchen die mit Plastik zu arbeiten, was dann auf Kosten der Steifigkeit/Belastbarkeit/Lebensdauer geht.

Scheppach: Man könnte ja wirklich mal direkt die Frage an die richten, ob man für die 80 Euro mehr auch irgendwas mehr an Qualität/Leistung bekommt. Oder ob die Geräte baugleich sind. Dann wird es interessant, ob allgemeines Geschwafel kommt oder handfeste Argumente. Ein Vorteil von Scheppach dürfte sein, dass man sehr lange Ersatzteile und technische Unterstützung bekommen wird. Auf der Rexon-Homepage findet man nichtmal eine Menüpunkt zum Thema Service.
 

falk1404

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Hallo,

für "bauglich" sehen die in Details zu verschieden aus.
Das mit dem Service ist gewiss ein bedenkenswerter Punkt.
 

Helle

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Hallo Werner,

wenn ich hier schon lese, das du Kinderspielzeug auf einer Kappsäge herstellen willst, geht mir schon ein Schauern über den Rücken. :eek:

Eine Kappsäge ist gedacht Rahmen, Profilleisten und Panelbretter auf dem Bau zu verarbeiten. Schon das Sägen von kleinen Stücken von Fußleisten ist unter anderen ein "Russisches Roulette" für die Finger, und dann der Lärm und Staub ...

Lass es bleiben, eine HEGNER Dekupiersäge solltest du dir besorgen, nichts aus dem Baumarkt. Die HEGNER arbeitet mit normalen Blättern und kann somit mit unterschiedlichsten Blättern ausgerüstet werden. Bei den Baumarkt-Dingern kommt das Erwachen beim Blätterkauf (brauchen oft die mit Steg, 5Stück 3,50€):mad:

Denk auch mal daran, das man normalerweise Spielzeug in der warmen Stube, in Ruhe und Gelassenheit herstellt ...

Gruß, Helle
 

falk1404

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Hallo Helle,

die Hegner Multicut steht seit 1988 in meiner Werkstatt.

Aber für kleine Puppenmöbel* (und für den Modellbau) braucht man eben gelegentlich auch exakt winklige Werkstücke.
Das stelle ich mir mit einer kleinen Kappsäge einfacher vor.
Bodenleisten säge ich derzeit vor Ort mit meiner Bosch Feinschnittsäge.

Folgende Aufgabe als Beispiel: aus 18mm Multiplex soll ein Rahmen gebaut werden,
das "Rohmaterial" ist 120mm breit und 1,5m lang.
Daraus wären dann die 4 Rahmenteile abzulängen, z.B. 300mm und 800 mm lang .
Ich dachte das wäre genau das richtige Einsatzgebiet für eine Kappsäge.

Lärm und Staub sind in meinem Werkstattkeller eher normal.
Vielleicht habe ich es jetzt besser erklärt.

Grüße

Werner

PS:
Puppenmöbel = kleine Kinderherde u.ä. 40x40x60 cm , keine Möbel für die Puppenstube
 

Mitglied 30872

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Ja, Thoralf,
hast recht. Und das mit dem Off-Topic muss Dir auch nicht peinlich sein. :emoji_slight_smile:
Grüße
Stefan
 

Matthias33

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Die Makita MLS 100 ist mit Sicherheit eine tolle Kappsäge, aber Du solltest schauen, ob Du so ein Kaliber überhaupt brauchst. Die Metabo KS 216 Laser Cut ist ebenso tadellos verarbeitet, bietet bei 90 ° 120 x 60 mm Schnittkapazität, und kostet nur 100 €. Ich hab das Teil selber, bin voll zufrieden damit. Alles ist genau justierbar, nur der Laser, wenn man ihn denn nutzen will, ist höchst fummelig einzustellen. Exakt winklige Schnitte sind prinzipiell möglich, nur habe ich bei meiner Metabo immer einen leicht bauchigen Verlauf des Schnittes. Sieht man nur beim ganz genauen Hinschauen und Nachmessen, ist bei anderen aber bestimmt auch nicht besser.

MfG
 

WinfriedM

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Ich denke, die Genauigkeit von Kappsägen ist begrenzt. Durch die Art der Führung (bzw. die ganze Bauart) braucht es nicht viel Kraft, um das Sägeblatt etwas nach rechts oder links zu drücken. Kann man nicht mit einer Tischkreissäge oder Unterflurzugsäge vergleichen.
 
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