Kleine Formatkreissäge, Mein Metabo 1685 Nachfolger, Neigbarer Tisch?

Eilon

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Moin liebe Community,
ich benötige eure Hilfe =)
Ich besitze zur Zeit eine Metabo 1685 und habe damit bereits viele tolle Sachen gebaut! Anfangs hatte ich Probleme mit dem schmalen Tisch und der damit begrenzten Schnittfläche, aber mit der Tischverbreiterung hat sich das Problem auch gelöst. Im Laufe der Zeit wurden die Projekte immer umfangreicher und zum Teil auch größer, sodass ich schnell an das Limit der 1685 gekommen bin. Es ist eine ordentliche Maschine, aber so langsam wird es Zeit für eine größere/stabilere Maschine.
Für eine ausgewachsene Formatkreissäge habe ich leider nicht den Platz, daher suche ich eine solide Lösung, welche sich größentechnisch zwischen einer Metabo 1685 und einer ausgewachsenen Formatkreissäge sich bewegt.

Auf der suche nach einer gebrauchten Kreissäge, fallen mir oft alte Tischkreissägen auf, bei denen sich der kompletter Tisch um 45° verstellen lässt, kann man mit so etwas vernünftig arbeiten? (Beispiel: Bäuerle SKS)

Für eine neue Säge ist das Budget (1800€) zu klein, daher suche ich oft in der kleinen Buch. Worauf sollte man achten? Gibt es Maschinen von denen man die Finger lassen sollte? Oder könnt ihr mir so gar konkrete Maschinen empfehlen, wonach ich Ausschau halten sollte?

Zusammenfassung:
- Budget ~1500€
- Größentechnisch zwischen einer Metabo 1685 und einer ausgewachsenen Formatkreissäge
- Alt, Robust, langlebig.
- Präzise genug, um als Hobby Tischler vernünftig zu arbeiten.

Ich freue mich über zahlreiche Antworten =)
 

heiko-rech

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Hallo,
Auf der suche nach einer gebrauchten Kreissäge, fallen mir oft alte Tischkreissägen auf, bei denen sich der kompletter Tisch um 45° verstellen lässt, kann man mit so etwas vernünftig arbeiten? (Beispiel: Bäuerle SKS)
nein, das ist Murks und die Hersteller haben das zum Glück nicht lange gemacht.
Gruß
Heiko
 

WoodyAlan

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Bei dem Budget schau dir mal die Bernardo 1600n an. Ist schon eine Formatsäge aber mit moderatem Ausmaß. Hab ich und einige andere hier im Forum auch. Mehr (neue) Säge fürs Geld gibt’s ned m.e. Einfach hier mal SuFu bemühen. Gibt auch noch kleinere Varianten.
 

Herr Dalbergia

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Zur Zeit nicht leicht zu finden, aber machbar....
 

Eilon

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Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge! Ich bin gar nicht abgeneigt eine vom Zustand schlechte Maschine zu kaufen und diese wieder herzurichten. Ich verfolge den Berufswunsch vom Technik Lehrer, die Uni kann mir nur begrenztes Wissen beibringen, daher verfolge ich selbstständig das Ziel mein technisches Wissen voranzubringen! Ich habe dieses Inserat gefunden: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/formatkreissaege-saegetisch-scm-si-15/1813873289-84-1125 Von SCM habe ich viel gutes gelesen, aber ich möchte mir natürlich nicht die Finger an solch einem Projekt verbrennen! Ist so etwas überhaupt sinnvoll, ohne einen großen metallverarbeitenden Maschinenpark?
 

carsten

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Hallo

von der Basis sicher solider italieneischer Maschinenbau. ABER. Von der Bedienung würde ich die Metabo als neuer / komfortabler ansehen.
Den Preis finde ich für den Zustand deutlich zu hoch.
 

Marvin42

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Zur Zeit nicht leicht zu finden, aber machbar....

Ich kann mich meinen Vorrednern anschließen was die SCM betrifft.
Mit Geduld suchen - und vielleicht das Budget nochmal "überdenken"
Ich gebe meine SC 2 nicht mehr her.........
Auch von den Einstellmöglichkeiten - ital. Maschinenbau.
 

Eilon

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ABER. Von der Bedienung würde ich die Metabo als neuer / komfortabler ansehen.

Was genau meinst du damit? Ich finde die Metabo nicht wirklich komfortabel! Eigentlich ganz im Gegenteil... Der An/Aus Schalter ist dauerhaft verdeckt, der Parallelanschlag klemmt fast durchgehen und auch der Schiebeschlitten definitiv nicht das Beste was der Markt zu bieten hat. Nicht falsch verstehen, grundsätzlich ist das eine solide Maschine und für jeden Einsteiger, wenn nicht gar halb Profi eine gute Säge!
 

carsten

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Hallo

die Metabo wirkt auf mich deutlich moderner. Der Anschlag sieht obwohl die Säge ansich kleiner zu sein scheint größer und vor allem länger aus. Auch gibt es als Auflage NUR den Schiebetisch keinen Ausleger.
Großer Pluspunkt der Schiebetisch läuft direkt am Sägeblatt.
 

Lorenzo

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Ich vermute dass die Schwenkung des Tisches bei der Kreissäge mehr oder weniger "Gemütlichkeit" der Hersteller war. Die Technik war bekannt durch die Bandsägen. Vielleicht konnte man beim Guß und beim Fräsen dieselben Formen bzw. Maschinen benutzen. Dass es n Kompromiss ist war wohl auch den Herstellern klar. Bäuerle hat auch ganz schön große Maschinen gebaut mit schwenkbarem Tisch.
Ich hab ne Frommia mit Schwenkung über den Tisch, das war aber auch ne sehr kleine Säge-/Fräse-Kombi, und in dem Maschinenständer der für viele andere Maschinen auch benutzt wurde wäre kein Platz für nen 90° schwenkbaren Motor (zum Wechsel zwischen Säge und Fräse) und dann noch schwenkbarer Dorn bzw. Welle gewesen. Bei mir ist es jetzt ein Frästisch, und ich hab mich diese Woche schon sehr über die Schwenkfunktion gefreut. Aber es ist verglichen mit ner ordentlichen Schwenkung ein schlechter Kompromiss. N paar Jahre noch der Kombi von mir hat Frommia seine Maschinen nicht mehr mit höhenverstellbarem Tisch und Schwenkung desselben gebaut. Wollte vermutlich auch niemand mehr haben... :emoji_wink:
 

Holzrad09

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Ich vermute dass die Schwenkung des Tisches bei der Kreissäge mehr oder weniger "Gemütlichkeit" der Hersteller war.
Es war seit Beginn des Maschinenbaus halt Standard und im Kirchner Katalog von 1900 schön zu sehen, wobei Ich aber auch auf eine Abbildung einer Kreissäge mit schwenkbarer Sägewelle aus dieser Zeit stieß.
Gusseiserne Maschinen zur Holzbearbeitung wurden bis etwa 1960 - 1970 gebaut und hatten in der Regel Schwenktische, danach setzte man auf geschweißte Stahlblechkonstruktionen mit höhenverstell,- schwenkbaren Sägeaggregaten. Maschinen mit schwenkbaren Tischen wurden von wenigen Herstellern aber weiterhin gebaut.
Die letzten gebauten Tischkreissägen mit schwenkbaren Tischen fand Ich bei Ulmia. Beim bis 1991 gebauten Typ 1708 konnte zusätzlich zum Tisch auch der Maschinenkorpus geschwenkt werden.
nein, das ist Murks und die Hersteller haben das zum Glück nicht lange gemacht.
Nun ja ....
LG
 
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willyy

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Hallo Elion,

hab genau denselben Wechsel hinter mir, von einer Metabo 1685D auf eine SC2.
Die SC2 hat einen 1,6m Schiebetisch (nicht 1,5m) und braucht ein gutes Stück mehr Platz. Alle Anschläge und Winkel sind einfach einstellbar und es ist vernünftiger Maschinenbau. Kein Vergleich zur Metabo.
Egal was Du kaufst, informier Dich wie man einen Sägbelattwechsel macht. Bei jeder FKS muß dazu der Tisch entweder nach ganz vorne oder ganz hinten geschoben werden. Das mußt Du bei der Größe und Aufstellung berücksichtigen ! Bzw. um eine Fahreinrichtung kümmern. Aber stell sie nicht so auf, dass Du sie zu jedem Blattwechsel verfahren mußt, das machst Du nicht lange.
Hast Du eine vernünftige Absaugung ?
 
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Hermann82_94

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Hallo,

Ich habe gestern in den interessanten Angeboten 2 Sägen verlinkt die in deinem Budget sind und auch von der Größe her passen.
Etwas "Altes" mit kurzem Schlitten ist meist schwer aufzutreiben und bei mir stellt sich die Frage: Was kann ich mit 1,2 oder 1,5m Schlitten machen?
Die Präzision von Chinamaschinen wird oft diskutiert, aber mit etwas Geduld kann auch hier sauber gearbeitet werden. Eine Kity 819 wäre zB ein Kompromiss, habe ich aber noch nicht live gesehen und kann nicht sagen ob die besser oder schlechter ist als eine China Maschine. Außerdem im Moment schwer zu bekommen und meist überteuert.
Ich stehe im Moment vor einer ähnlichen Situation und habe mich für eine "ausgewachsene" Säge entschieden. Wenn wieder Budget vorhanden ist wird zugeschlagen, dafür hat das Auto dann halt keine Garage mehr, aber man muss auch Prioritäten setzen... :emoji_wink:
 

Hermann82_94

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Was möchtest Du denn machen, wenn Du deswegen die Garage opferst ?
LG
Geringst mögliche Einschränkungen haben und präzise und wiederholgenau arbeiten ohne langes einstellen.
Bei mir stehen im Moment Massivholz und auch Platten zu verarbeiten und ja, man kann mit HKS auch besäumen, aber wenn ich lange Teile für Tische, Bänke, Türen, Betten usw vorbereiten will nervt die HKS irgendwann. Außerdem habe ich in der Werkstatt für diese Arbeiten generell zu wenig Platz, somit ist meine Entscheidung gefallen. :emoji_slight_smile:
Die nächsten Jahre kommt noch ein Anbau, das ist aber kurzfristig nicht zu realisieren, deswegen bleibt das Auto die nächste Zeit draußen... :emoji_wink:
 

Eilon

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Ich könnte auch eine große Formatkreissäge stellen, aber ich mag auch den Platz in der Werkstatt und irgendwo müssen die Teile auch zusammengebaut werden.
- Kreissäge
- Bandsäge
- Hobelbank
- Bohrmaschine
- Drechselbank
- CNC Fräse
- Tischfräse
- Etliche Schränke

Eigentlich möchte ich auf keine Maschine verzichten ~.~
 

holzer1998

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„Gefühlt“ ist die FKS bei mir die wichtigste Maschine. Da würde ich weder bei Größe, noch Ausführung sparen, wenn es der Platz zulässt.
Es ist nicht nur der Schiebetisch, sondern auch die Breite am Parallelanschlag.

Ich bekomme leider nicht mehr als 1,2 (evtl. 1,5)m Schiebetisch rein. Hätte mir aber schon mehrfach mehr gewünscht. In der Breite reichen mir 60-70 cm. Da ist meine Erfahrung, je länger der Tisch, um so breiter auch am Parallelanschlag.

Aber generell ist immer die Frage, was du machen willst. Wenn es nur kleine Teile sind, reicht eine kleine TKS. Wenn es Schränke mit 2m Höhe und 60er Tiefe werden sollen (häufiger) sollte sie schon eine ordentliche Größe haben. Macht es dann einfacher.

Beim Thema Schränke hat m.W. @bello eine Lösung mit Hängeschränken über den Maschinen realisiert.
 

Holzrad09

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und ja, man kann mit HKS auch besäumen, aber wenn ich lange Teile für Tische, Bänke, Türen, Betten usw vorbereiten will nervt die HKS irgendwann.
Nach meiner Ausbildung Anfang 92 ( wir hatten da eine Aldendorf F-45 ) ging Ich in einen Fenster und Türenbaubetrieb, da wurden fast nur fertige Kanteln bearbeitet. Da stand eine ältere TKS mit seitlichem Schiebetisch, ein richtig fettes schweres Teil mit 14 cm Schnitthöhe.
Wenn es dann doch mal was zu besäumen gab, da nahmen wir ein langes Brett ( extra zum besäumen ), legten es an die Baumkante und machten einen Strich, dann wurde da entlang geschnitten wie im folgenden Video. ( wir hatten aber einen Spaltkeil drin und die Schutzhaube drauf ).
Wir hatten zwar auch ein Besäumbrett für die Trapeznut im Maschinentisch, das war aber immer sehr umständlich mit Rollböcke hinstellen etc.
LG
 

Hermann82_94

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wir hatten aber einen Spaltkeil drin und die Schutzhaube drauf
Aber sie haben zumindest Gehörschutz und Brille auf! :emoji_wink:
Ich weiß, da geht viel, aber ich bin meistens abends/nachts in der Werkstatt und habe keinen Helfer, da wird es dann schwierig. Und wie gesagt, mein Platzangebot in der aktuellen Werkstatt ist sehr begrenzt und ich muss mich definitiv vergrößern um meine Projekte zu realisieren. Wenn dann der Platz da ist investiere ich lieber in eine große Säge um alles alleine machen zu können. Zumal sich das preislich nicht viel nimmt. Aktuell weiß ich eine Panhans 684 für 2000,-€ in gutem Zustand, da investiere ich bei entsprechend Platz lieber in diese Maschine als in eine Holzmann, Bernardo oder auch Hammer, ohne diese Sägen jetzt schlecht machen zu wollen.
Ein Säge-/Fräsekombi wäre für mich ideal, am Markt zu annehmbaren Preisen im Moment aber nicht realistisch.

Aber wir driften ab, es geht hier nicht um mich!
 
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