Kirsche Schneidebrett, Fläche verleimen?

Lazer

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Hallo,
ich habe vor Schneidebretter aus amerikanischer kirsche herzustellen.
Nun habe ich von einem Freund gehört,das es selbst bei der größe (320*200*20) nicht Notwendig wäre die Fläche zu verleimen.
Da Kirschbaum wenig arbeiten würde, jedoch sollte man vorm ölen natürlich dann dran denken es zu wässern.
Könnt ihr das bestätigen?
habe selbst noch nicht mit Kirsche gearbeitet.
Es wäre natürlich praktisch und schöner zugleich.

Mfg
 

Bastihahn

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Also ich finde, dass gerade Kirsche sehr stark arbeitet.
Zumindest würde ich den Kernbereich einmal auftrennen.

Warscheinlich als Tischplatte verleimt und 200er Streifen drin.. mag gehen, aber als einzelnes, freiliegendes Brett... ich weiß nicht.. nee.

Aber das ist nur meine Meinung, bzw meine Erfahrung was Kirschbaum angeht, mein Gesellenstück ist aus Black Cherry, und der arbeitet wirklich stark...
 

welaloba

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Wässern?

Hallo MFG, vor dem Wässern würde ich noch ein bis 2 Ründchen schleifen, nach dem Wässern würde ich auch ein Ründchen schleifen.
Habe meine Küchenbretter mit Walnussöl von Aldi behandelt. Sie sind so sogar spülwasserresistent.
Gruß Werner
PS: Wenn du die Breite hast, brauchst du nicht verleimen. Vielleicht gehts etwas stärker???
 

Unregistriert

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habe eine rohdicke von 26mm zur verfügung.
Versuche dann so wenig wie möglich abzunehmen.
Kannst du das walnussöl als gut empfehlen? Dachte an tungöl soll ja auch sehr wasserresistent sein.
Schleifen dachte ich auch vor und nach dem wässern.
 

Rühl

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Also, bevor man vor dem Ölen auch noch Wässert sollte man lieber das Öl einschleifen.
Wobei Walnussöl nur ein kurzes Vergnügen ist und der Vorgang bald wiederholt werden muss.
Nimm ein anständiges Hartöl aus dem Handel.

Das geschieht mit 400er Papier und erhöht die Eindringtiefe.

Zu Kirsche ist zu sagen das ein gerade gewachsenes Stück für gewöhnlich auch gerade bleibt.

Viel wichtiger ist es kleine Abstandshalter oder kleine Gummis auf die Rückseite kommen sonst schüsselt es eh.

Das so ein Brett nicht in die Spülmaschine gehört muss ich hoffentlich nur meiner Frau immer wieder sagen.


Gruß Ulf
 

welaloba

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Hallo, ich werde morgen mal so ein Amikirschschneidebrett ausprobieren. Hab da noch was rumstehen. Das Nussöl ist mir auf jeden Fall sympathischer als irgendein anderes, ich will doch von dem Brett essen oder mein Essen drauflegen.
Nicht in die Spülmaschine ist klar. Aber mit heißem Spüliwasser abwaschen nach Fisch zB ist wohl auch klar, dann aufstellen zum Trocknen. Ich mach da nicht so viel Gedöns mit der Ölerei, schließlich kommt aus dem bearbeiteten Essen auch immer mal etwas Öl oder Fett...
Als Holz ist mir selbstreinigende Buche am ehesten vertraut, ist altbewährt, einmal geölt und fertig. (Spricht der gelernte Koch) (Auch wenn Brüsseler Spezialisten inzwischen Plastic verordnet haben...wahrscheinlich als Lobbyarbeit)
Guten Hunger und frohes Schaffen. Gruß Werner
 

bedos

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Hallo. Ich habe zugegebenermassen noch nie ein Schneidbrett hergestellt und selber benutzt aber mir wurde gesagt die sollte man möglichst nicht schleifen. Grund: Die verbliebenen Schleifkörner im Holz machen alle Messer etc. im nu stumpf.

Semansgarn oder hats was?

Michael
 

WinfriedM

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Verbleibende Schleifkörner im Holz? Hört sich spannend an, hab aber auf Buche und Kirsche noch nie welche gesehen, auch nicht unter dem Mikroskop. Massig liegen die da bestimmt nicht rum, wenn überhaupt. Den Effekt mit stumpfen Messern kann ich mir nicht vorstellen.

Bei grobporigen Hölzern und Hirnholz könnte ich es mir schon eher vorstellen.

Weiß jemand mehr darüber?
 

bedos

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Verbleibende Schleifkörner im Holz? Hört sich spannend an, hab aber auf Buche und Kirsche noch nie welche gesehen, auch nicht unter dem Mikroskop. Massig liegen die da bestimmt nicht rum, wenn überhaupt. Den Effekt mit stumpfen Messern kann ich mir nicht vorstellen.

Bei grobporigen Hölzern und Hirnholz könnte ich es mir schon eher vorstellen.

Weiß jemand mehr darüber?

Möglicherweise sind es abgebrochene Teilstücke der Schleifkörner die nun im Holz stecken. Ich habe dann noch in meinen Ausbildungsunterlagen nachgesehen. Da rät man sogar davon ab, auf einer geschliffenen Oberfläche zu hobeln da sonst die Hobleklinge das besagte Schicksal erleidet.
Eines ist jedenfalls sicher. Die Schleifkörner sind in jedem Falle härter als alle normalsterbliche und höhergeborene Messerklingen (letzteres bezieht sich auf Damaszener Klingen aus Ankerkettenstahl der Ming Dinastie :emoji_grin: - kleiner Seitenhieb auf die Werkzeugfetischisten a la Dick etc.)

Nun mal ernst. Ich für meinen Teil würde meine Schneidbretter nur handhobeln/finieren (lässt sich sogar maschinell machen. Mit tollem Resultat. Zu den Finirmaschinen gibts einen Tread.) Dier Oberfläche ist sauber, optisch schön und hat eine gewisse Wasserabstossung. Und es lässt sich jederzeit einfach und schnell nacharbeiten. Zwar gibt es div. natürliche lebensmitteltauglich Produkte...aber das behagt mir trotzdem nicht so ganz.

Das ist meine subjektive Meinung

Herzlicher Gruss

MIchael/Bedos
 

Rühl

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Also, natürlich verbleibt auch Schleifmittel im Holz.

Sonst würde es ja ewig halten:emoji_slight_smile:

Man kann es minimieren indem man nach dem Wässern nur mit ganz frischen Schleifpapier abzieht.



Ich habe schon immer darauf geachtet das Schleifarbeiten erst nach dem Fräsen gemacht werden. Andernfalls stumpfen die Werkzeuge wesentlich schneller.


Insofern ist die Aussage kein Seemannsgarn.






Gruß Ulf
 

Georg L.

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Man kann das Schneiden mit dem Messer auch nur bedingt mit Hobeln vergleichen. Beim Hobeln wird ja die oberfläche des Holzes für den Bruchteil eines mm komplett abgehoben. Deshalb trifft jeder Rest Schleifkorn, der sich in der Holzoberfläche befindet auch unweigerlich auf das Hobelmesser. Beim Schneiden mit einem Messer ist nur eine verschwindend kleine Fläche der Holzoberfläche betroffen, so daß sich die Wahrscheinlichkeit so einen Schleifkornrest zu treffen minimiert.
Im Gegensatz zum Hobeln hätte ich beim Schneiden mit einem Messer keine Bedenken wegen der Schleifrückstände.
 

bedos

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Auch Pollmeier hat das Thema Schleifmittelrückstände in seiner FAQ drin, hab ich gerade gefunden:

Pollmeier Massivholz GmbH & Co.KG

Daraus schliesse ich, dass es mit der entsprechenden Technik möglich ist geschliffene Oberflächen zu entkörnern. Ist das nicht der Fall hats wohl Körnern drinn.

Hey das ist toll. Ist das Küchenmesser stumpf => Einfach mit einem schrägen winkel 2-3 mal übers Küchenbrett ziehen und das Messer ist frisch geschliffen. Spart die teuren Wassersteine...:emoji_grin:

Erare humanum est

Michael (Homo sapiens)
 

jotb

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also mir hat ein Metzget mal erzählt, dass die Hackblöcke mit Scheuermittel gereinigt werden. Ob da auch jedes Körnchen sorgfältigst wieder entfernt wird :rolleyes:
 
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