Kindertisch bauen. Frage zur Verbindung Zarge/Tischbeine

killkenny

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Ui, habe die letzten drei Beiträge gar nicht mehr mitbekommen, aber schon gebastelt.
Das Untergestell habe ich heute komplett fertig bekommen. Habe gestern zwei Teile schon verleimt und heute den Rest fertig gemacht.
Ich bin zwar nicht total happy aber trotzdem zufrieden. Endlich habe ich sowas mal umgesetzt.
Es fuchst mich schon ein bisschen, dass ich keinen ADH habe. Das Ausgangsmaterial war jetzt auch nicht so prickelnd.
Es muss eine Freude sein, optimal gehobeltes Holz zu haben, damit man exakt bauen kann.
Hier und da war es schon etwas verzogen bei mir.
Dennoch wird es wesentlich stabiler sein als der alte Tisch.

Dübel UND der Eckverbinder "doppelt gemoppelt", nein, sogar "bringt nix weiter", weil das Bein durch Anziehen der Mutter gar nicht fester verspannt werden kann, es ist ja durch die Zapfen-Dübelverbindung bereits (ausreichend) fixiert.
Hmm, ich habe es jetzt trotzdem so gemacht. Wollte auch grundsätzlich mal fragen, wie sich das eigentlich verhält.
Es besteht ja eine Verbindung mit Dübeln und Leim. Ist es mit den Eckverbindern dann kontraproduktiv bzw. wirkt es sich irgendwie negativ aus?
Kam mir auf jeden Fall ziemlich stabil vor, als ich die Teile angebracht habe.

... und zwischen Eckverbinder und Bein muss ein Abstand vorhanden sein, damit man die Verbindung mit der Stockschraube verspannen kann.
Den Abstand hatte ich zum Glück. Hatte mir vorher ja die Bilder angeschaut, die hier verlinkt wurden.

Ist keine große Sache. Klötze können auch ganz simpel sein, aus einem Stück geschnitten und ohne irgendwelche Schrägen
Wenn Massivholz, welches garantiert arbeiten wird, muss die Befestigung unbedingt verschiebbar sein. Keinesfalls fest verschraubt.
Ich hätte echt schon richtig lust, das so zu machen. Aber ich glaube dazu fehlt mir wahrscheinlich die Zeit (heute war Luxus, was Zeit angeht, weil die Omi gesittet hat). Zudem wüsste ich jetzt nicht, wie ich nachträglich die Schlitze in die Zargen bekommen würde. Mit einer Flachdübelfräse wahrscheinlich, oder? Habe ich leider nicht.
Hätte ich vorher dann an der TKS Schlitze sägen sollen, oder? Ansonsten hätte ich jetzt keine andere Idee, ohne irgendwelche Spezialmaschinen.

Hier noch schnell 2 Bilder
 

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IngoS

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Hallo,

hast du die Zargen denn nun in die Beine eingedübelt und die Stockschrauben noch zusätzlich?
Das wäre dann tatsächlich doppelt gemoppelt. Die Stockschrauben sind nur sinnvoll, wenn man die Beine z.B. zum Transport abnehmen will, dann aber nicht dübeln.
Hast du die schrägen Eckbrettchen nur mit der Schraube gegen die Zargen gezogen? Das wäre dann tatsächlich kontraproduktiv, wenn die Beine eingedübelt sind, Die schrägen Brettchen müssen fest mit den Zargen verbunden sein (leimen und schrauben).

Gruß

Ingo
 

killkenny

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Ja, habe die Zargen gedübelt.
Hast du die schrägen Eckbrettchen nur mit der Schraube gegen die Zargen gezogen?
Ja. Ich habe mir mittags sogar noch die Bilder angeschaut und gesehen, dass die angeschraubt werden aber am Nachmittag wusst ichs schon nicht mehr :emoji_slight_smile: Die sind auch nicht verleimt.

Wenn ich also die Zargen wie in meinem Fall gedübelt habe, dann sind die Eckbrettchen eigentlich überflüssig, weil genug Stabilität?
Aber wann verwendet man die denn sonst, bzw. warum? Ich dachte, die bieten noch zusätzlich Stabilität, wenn sie via Stockschraube angezogen werden.
Oder sollen die Eckbretchen trotzdem hin, aber dann verschraubt und ohne die Stockschraube?
Jetzt bin ich etwas verwirrt.
 

IngoS

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Aber wann verwendet man die denn sonst, bzw. warum?

Hallo,

wie oben schon geschrieben, wenn die Beine abnehmbar sein sollen. Dann dürfen die Beine aber nicht gedübelt sein, damit das funktioniert.
So, wie du es jetzt gemacht hast, versucht das lose Eckbrettchen, die Zargen auseinander zu drücken. Das ist schlecht. Nimm die Mutter und die Brettchen wieder ab.

Gruß

Ingo
 

Alceste

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Ich lese hier zwar nur mit, aber auch mir erschließt sich die Funktion des Klötzchens nicht. Kann das jemand vielleicht für die Langsamen (=ich) nochmal in eins zwei Sätzen auf den Punkt bringen? Wie ich das verstehe erlaubt das Klötzchen das Tischbein nicht permanent mit dem Rest vom Tisch zu verbinden. Aber wie wird das denn dann gehalten? Nur dadurch, dass es an das Klötzchen gezogen wird (in @killkenny's Fall wird es gegen die Zarge gezogen)?
 

Friederich

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Zudem wüsste ich jetzt nicht, wie ich nachträglich die Schlitze in die Zargen bekommen würde. Mit einer Flachdübelfräse wahrscheinlich, oder?
Das sollte problemlos möglich sein.
TKS wäre auch eine Option gewesen (VOR dem Zusammenbau), nur werden die Schlitze dann unnötig lang.
oder Tischfräse.
Natürlich kann man sie notfalls auch von Hand mit dem Stemmeisen ausstemmen.
 

magmog

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Hallo,

wie oben schon geschrieben, wenn die Beine abnehmbar sein sollen. Dann dürfen die Beine aber nicht gedübelt sein, damit das funktioniert.
So, wie du es jetzt gemacht hast, versucht das lose Eckbrettchen, die Zargen auseinander zu drücken. Das ist schlecht. Nimm die Mutter und die Brettchen wieder ab.

Gruß

Ingo


Guuden,

die Dübel nicht leimen! Das Eckbrett hält die Verbindung zusammen.
Nach dessen Entfernung kann die Dübelverbindung auseinander genommen werden.
Zig mal gemacht, funzt 1A und ist einfach zu fertigen, leicht zu montieren und wieder auseinander zu nehmen.
 

killkenny

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Ah ok. Das Eckbrett dient also hauptsächlich nur dazu, die unverleimten Verbindungen zusammenzuhalten und zu versteifen.
Diese Variante nimmt man dann nur, wenn man den Tisch wieder auseinander nehmen will.
Ich hoffe ich habs richtig verstanden.

Kommt das in der Praxis wirklich so oft vor, dass man einen Tisch demontiert?
Also die Verbindungen?
However, ich habe viel dazugelernt.
Danke für eure Geduld.
Das Forum hier ist wirklich Extraklasse.
Grüße
 

IngoS

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Kommt das in der Praxis wirklich so oft vor, dass man einen Tisch demontiert?

Hallo,
das kommt im Privaten sehr selten vor. Die abnehmbaren Tischbeine sind eher was für den Möbelhandel, weil die Tische dann für weite Transporte vom Hersteller zum Laden sehr klein zusammengelegt werden können. Das spart Volumen und somit Transport und Lagerkosten.
Diese Verschraubungen sind immer eine kritische Stelle, die zu Stabilitätsproblemen führen kann.

Gruß

Ingo
 

raziausdud

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Kommt das in der Praxis wirklich so oft vor, dass man einen Tisch demontiert?

Alle GARTENTische die wir bisher hatten und haben, hatten und haben diese Verbindung. Meines Erachtens auch gut so, denn im Winterhalbjahr werden unsere Gartenmöbel im Gartenhaus verstaut, da sind abnehmbare Beine (und zerlegbare Stühle und Bänke) ein großer Vorteil.

Rainer
 

Time_to_wonder

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Hallo nochmals an alle,

ich weiß nicht, ob das hier durch all die Beiträge so rübergekommen ist:

ich dachte bisher, dass die Verbindung zwischen Bein und Zargen über Eckverbinder und Schrauben im Bein nur dann angesagt ist, wenn das Bein abnehmbar sein soll (bzw. natürlich auch, wenn man es für die einfachste stabile Variante hält). Demnach wäre ein Verbinden der Zargen mit den Beinen über Zapfen bzw. Dübel UND das Anziehen der Beine über Eckverbinder "doppelt gemoppelt", nein, sogar "bringt nix weiter", weil das Bein durch Anziehen der Mutter gar nicht fester verspannt werden kann, es ist ja durch die Zapfen-Dübelverbindung bereits (ausreichend) fixiert.

Rainer

Ich habe bisher immer beides gemacht, allerdings nicht per Blech-Eckverbinder, sondern über 45°-Hölzer mit Stockschrauben. Mit denen kann man zum Schluss das ganze Konstrukt rechtwinklig ziehen.
 

Friederich

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Kommt das in der Praxis wirklich so oft vor, dass man einen Tisch demontiert?
Wenn, dann bringt es schon sehr viel, die Tischplatte abzunehmen. Und das ist ja mit den erwähnten Halteklötzen/Nutklötzen sehr einfach möglich.
Das Gestell alleine ist ja doch recht einfach zu transportieren.
 

magmog

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Guuden,

die Verleimungen Bein-Zarge gehen gerne mal auf,
dann wackelt es, besonders bei schmalen Zargen.
Mit Eckbrettern die Mutter nachgezogen, alles wieder fest.
…..und bei einem Umzug mit einem 3000x1250mm Tisch ist man froh,
wenn das Gestell zerlegbar ist. Die Platte ist Horror genug!
 

Friederich

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Schrauben haben den Vorteil dass man sie nachziehen KANN,
und den Nachteil, dass man sie nachziehen MUSS.
 
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