kennt sich jemand mit elektrik aus?

woodharry

ww-pappel
Registriert
8. November 2012
Beiträge
11
Ort
Schneeberg
Hallo Dirk,

"preiswert" wäre natürlich nur die Variante: 1 Kaltgerätezuleitung mit 1 Einbau-Kaltgerätebuchse, nicht die Relaisvariante.:emoji_slight_smile:

Wenn er sich z.B. dazu durchringen könnte meinetwegen auf jeder Seite des Tisches max. 2 Steckdosen zu platzieren, welche separat von einem auf der gleiche Seite befindlichen Zuführungsanschluß gespeißt werden, wird´s nicht teuer.

Eine Einbaubuchse und zwei Kaltgeräteschnüre kann er für umme, gegen die Portogebühren von mir bekommen. Eine zweite Einbaubuchse müßte er dazukaufen.
Geht´s noch preiswerter???

ABER, WER VON ELEKTRIK KEINE AHNUNG HAT, MUSS DIE FINGER DAVON WEGLASSEN - DAS IST > OHNE SPASS < ANSONSTEN LEBENSGEFÄHRLICH !!!

Soll er es vom Fachmann anschließen lassen, basta.

Also, freundliche Hobelspangrüße
woodharry
 

Holz-Ralle

ww-eiche
Registriert
3. November 2012
Beiträge
378
Wieso unzugänglich???
Wieso sollte man die leicht ziehen können?

Die Verbinder sind im Grunde auch nix anderes als das Plug-it System von Festool. D.h. eine verriegelbare Verbindung am maschinenseitigen Ende des Kabels.

Worin genau siehst Du hier ein Problem?

Ja und auch da gibt es einen Stecker und eine Buchse und so sollte man diese Steckerserie auch verwenden. Buchse -> Spannung anstehend; Stecker Spannungslos. Das sind Grundprinzipien die man einhalten muss.

Entschuldigung aber aus Ästehtischen Gründen auf so ne Idee zu kommen ist schon ziemlich ......(ne das schreib ich jetzt nicht)
 

horsthorst

ww-esche
Registriert
23. Mai 2010
Beiträge
576
Vielen Dank schon mal bis hierhin für die zahlreichen Vorschläge und entschuldigt meine haarsträubende Überlegung... aber immerhin informiere ich mich ja, wäre ja viel schlimmer, wenn ich einfach drauflos basteln würde...

Ich könnte mich sehr mit der Idee von Woodharry anfreunden. Selbstverständlich kann ich auch mit einem Zugang froh werde.

Also unten EINEN Zugang mittels Kaltgerätestecker und dann auf beiden Seiten oben jeweis zwei Steckdosen.

Dirk, könntest du nochmal bitte erklären, was es mit Deinen Bedenken bzgl. 10 A auf sich hat?

Und Woodharry, vielen lieben Dank für Dein nettes Angebot! Wird aber gar nicht nötig sein, weil wir im Keller noch einen Haufen solcher Stecker haben. Bin nur nicht auf die Idee gekommen, diese zu verwenden.
 

RalphSchlimm

ww-buche
Registriert
13. September 2012
Beiträge
285
Ort
Kiel
Wie wäre denn eine handelsübliche "kurze" Kabeltrommel die unter dem Tisch befestigt ist. Da bist Du elektrisch auf der sicheren Seite, es ist immer "aufgeräumt" und Du hast bei entsprechender Auslegung und Benutzung auch keine Leistungseinschränkung.
 

Fraggle

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2008
Beiträge
375
Ort
Region Hannover
Dirk, könntest du nochmal bitte erklären, was es mit Deinen Bedenken bzgl. 10 A auf sich hat?

Jede Kette ist so stark, wie das schwächste Glied.

Normalerweise ist der schwächste Teil die Schuko-Dose, die bis 16 Ampere belastet werden darf. Deswegen hast Du im Sicherungskasten im Keller auch (maximal) 16A Sicherungen. Alles, was Du daran anschließt - z.B. eine Steckdosenleiste - muss ebenfalls darauf ausgelegt sein.

Natürlich gibt es auch Geräte, die eben nicht auf 16A ausgelegt sind. Man kann schließlich nicht bei jedem Radiowecker so eine dicke Strippe dranmachen. Dann muss aber der Radiowecker dafür sorgen, daß der Strom den er zieht niemals (auch nicht bei einem Defekt) höher werden kann, als von den verbauten Teilen vertragen wird. Und dafür baut der Hersteller dann eine Sicherung ein.

Soweit die Theorie. Nun zu Deinem Tisch.

Das schwächste Glied ist in dem Fall der Kaltgerätestecker, der nämlich nur 10 Ampere verträgt. In diesem Fall musst also Du dafür sorgen, daß das eingehalten wird - also zusätzliche Sicherung! Da der gesamte Strom für Deine Steckdosen durch diesen Verbinder hindurch muss, würde diese Sicherung auch sofort durchbrennen, wenn der Gesamtstrom aller angeschlossenen Maschinen größer als 10 A wird.

Wieviel sind 10 Ampere?

Für Glühlampen und Heizungen gilt Leistung = Spannung * Strom. Also 230V * 10 A = 2300 Watt. Das wäre das Maximum, das Dein Tisch schafft. Zum Vergleich die normale Schuko-Steckdose 3680 Watt.

Allerdings sieht die Rechnung bei Maschinen ungünstiger aus, weil da noch der sogenannte Leistungsfaktor dazukommt. Das bedeutet praktisch, daß dort mehr Strom fließt, als eigentlich für die Leistung nötig.
Also ist die Leistung, die bei Deinen 10A zur Verfügung steht praktisch gesehen um ca. 10-40% kleiner.
Und zuletzt bleibt da noch der Anlaufstrom beim Einschalten, der auch deutlich höher ist als das, was die Maschine normalerweise zieht.

Auswirkungen in der Praxis: Bei starken Maschinen kann es leicht passieren, daß Dir die Sicherung im Tisch durchbrennt.
Aus meiner Werkstatt fallen mir da spontan ein: OF2200 plus Sauger, Heizlüfter, Winkelschleifer oder Schweißtrafo.

Soweit verständlich?

Gruß
Dirk


PS. Gerade nochmal d'rüber nachgedacht... Ich denke, mit Maschinen wie OF2200 oder ähnliche könnte man die 10A Sicherung auch so schon schießen (Anlaufstrom!), also auch ohne Sauger.
 

JU61

ww-pappel
Registriert
18. November 2012
Beiträge
2
Ort
Obemeitingen
Zitat: "Als Verlängerungskabel brauche ich dann natürlich ein Kabel mit zwei Steckern am Ende..."

Ein Verlängerungskabel mit 2 Steckern führt dazu, dass unter Umständen an einem blanken Stift am freien Stecker Spannung anliegt, dass kann tödlich enden.

Entschuldigung, aber bei soviel Vorkenntnissen würde ich das Elektrische von einem Fachmann machen lassen.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
10.536
Ort
Berlin
Hallo,
bitte seid etwas moderater! Horsthorst hat schon um 13.18 Uhr in Beitrag Nr. 16 diese Threads erkannt, dass das mit den 2 Steckern nicht geht. Er informiert sich hier BEVOR er baut! Es braucht jetzt keine weitere Bestätigung der anerkannten Tatsachen. Konstruktive und sichere Lösungen sind benannt - vermutlich geht es jetzt in die Richtung das Bauvorhaben zu vereinfachen.

Was das Thema Leistung angeht.... Glücklich sei der Besitzer solcher Geschosse wie einer OF2200! Aber die meisten backen erst einmal kleinere Brötchen!

Nur ruhig Blut!
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Hallo zusammen,

sicher können einige von Euch nicht nur mit Holz, sondern auch mit Elektrik :emoji_wink:

Folgendes habe ich mir überlegt:

ich würde gerne an die Seiten meines (noch zu bauenden) Konstruktionstisches jeweils zwei Steckdosen einarbeiten. Ich will aber nicht einfach eine Steckerleiste draufschrauben; das Ganze soll auch halbwegs schön aussehen. Ich denke da also an solche Steckdosen, wie sie auch in die Wand eingelassen werden. Am Fuß des Tisches soll ebenfalls auf beiden Seiten eine dritte Steckdose platziert werden. Diese dient dazu, die Tischelektrik mittels Verlängerungsschnur mit dem Hausstromnetz zu verbinden. Es soll also im Ergebnis so funktionieren, dass ich die Verlängerungsschnur an jeder der beiden Seitenwände mit dem Stromnetz verbinden kann, und alle vier Steckdosen (oben) zur Verfügung stehen.

Nun die Frage, wie wäre sowas zu verkablen?

Um möglichen Bedenken vorweg zu greifen, wenn es komplizierter werden sollte, lass ich das vom Elektriker machen, ich will nur generell wissen, wie ich die Tischkonstruktion planen muss...

Dank für Eure Hilfe,

Jan

Jan, nachdem ich mich von dem Schreck Deiner Stecker-Stecker-Idee erholt hatte, habe ich mir Deinen Plan mal genauer angesehen.
Ich war so frei Deine Skizze etwas anzupassen, ich weiss zwar nicht wie breit Dein Arbeitstisch werden soll, aber der Aufwand um einen Meter Verlängerungskabel zu sparen durch 2 Einspeisungen einzubauen wiegt nicht auf.
Warum also nicht an der Rückseite eine einzelne Einspeisung die alle 4 Steckdosen bedient?
Ich würde für die Einspeisung eine CEE 16A6h-220/240V Aufbaudose wählen, angehängt ein Beispiel. Diese garantiert für 6 Stunden einen Stromfluss von 16 Ampére, etwas das normale Schuko/Euro-Steckdosen nicht können.
 

Anhänge

  • elektrik125.jpg
    elektrik125.jpg
    51,7 KB · Aufrufe: 39
  • cee-16A-6h-220volt.jpg
    cee-16A-6h-220volt.jpg
    15,6 KB · Aufrufe: 24

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
25.127
Ort
Dortmund
Was preiswert in diesem Fall als Lösung (neben all den vorgestellten überteuren Varianten) möglich ist, ist eine sogenannte Kaltgeräteschnur und entsprechende Kaltgeräteanschlußbuchse am Tisch. Solltest Du wirklich zwei "Einspeisepunkte" am Tisch haben wollen, müßte in die Zuleitung zwischen Kaltgerätebuchse und den Steckdosen noch ein sogen. "Niederspannungsrelais" (240V) rein, welches jeweils die Phase und optimalerweise auch den Null der jeweils anderen Zuführungsseite unterbricht. Und zwar deshalb, weil selbst bei den Kaltgerätebuchsen die verdeckt liegenden Anschlüsse (male) durch Finger reinstecken berührt werden könnten.

Das ist auch eine unzulässige Lösung. Sich bei sowas auf das korrekte Schalten eines Relais zu verlassen, geht nicht. Einzig berührungssichere Steckverbinder wären eine Möglichkeit. Aber selbst dann gibt es noch eine Gefahr: Man stöpselt auf beiden Seiten ein Kabel rein und schließt es phasenverkehrt ans Stromnetz. Dann hat man einen sauberen Kurzschluß.

Ich würde dringend von dieser Doppeleinspeisung abraten, wenn es irgendwie geht.
 

Holz-Ralle

ww-eiche
Registriert
3. November 2012
Beiträge
378
Recht hast Du! (Prinzipiell.)

Aber schau Dir das PowerCon System mal genau an.

Vielleicht wird's hier deutlicher: PowerCon ? Wikipedia

Ok hier werden die Begriffe Buchs und Stecker anders belegt, aber so etwas zu mischen in dem man mal einen Stecker Spannungsführend macht und dann wieder eine Buchse ist LEBENSGEFÄHRLICH. Alleine aus der Kurzschlussgefahr ist von so etwas absolut abzuraten.
 

Holz-Ralle

ww-eiche
Registriert
3. November 2012
Beiträge
378
Bei der ganzen Sache gibt es noch zu beachten, dass die Anschlussleitung mit dem der Tisch angeschlossen werden soll am sinnvollsten in 2,5° ausgeführt sein sollte, sonst ist der Spannungsfall eventuell (je nach Länge) zu groß oder noch schlimmer im Kurzschlussfall löst nicht die Sicherung aus, sondern die Verlängerungsleitung sich in Rauch.

Dazu möchte ich noch darauf hinweisen, dass Einbausteckdosen in Holz (=brennbar) nur mit speziellen Trockenbaudosen eingebaut werden dürfen. Diese Trockenbaudosen müssen zur Montage in brennbaren Wänden spezifiziert sein. Ebenso darf nur NYM Leitung verwendet werden.

Dann ist noch ein separater selektiver FI Schutzschalter am Tisch empfehlenswert.

Man sieht dies ist nichts für Laien, so etwas muss von einer Elektrofachkraft geplant und ausgeführt werden und nicht von Jemanden der sein Wissen aus Internetforen bezieht.

Entschuldige die deutlichen Worte, aber hier bestehen Gefahren derer Du Dir nicht im klaren bist.
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
3.043
Ort
NRW
Eijajei, hier kommen ja Vorschläge....
Sprich mit dem Elektriker, der das machen soll. Der steht auch hinterher dafür gerade.
Die blaue CEE-Lösung ist auch nur dann zulässig, wenn auch im Raum eine solche Dose hängt. Von Schuko auf CEE ist auch ein no-go. Dein verlinktes Kabel ist unzulässig in der Verwendung.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Eijajei, hier kommen ja Vorschläge....
Sprich mit dem Elektriker, der das machen soll. Der steht auch hinterher dafür gerade.
Die blaue CEE-Lösung ist auch nur dann zulässig, wenn auch im Raum eine solche Dose hängt. Von Schuko auf CEE ist auch ein no-go. Dein verlinktes Kabel ist unzulässig in der Verwendung.

Dem darf ich widersprechen.
In der VDE 0623 Teil 4 vom Juli 2003 (Diese Vorschrift ist für Übergangsadapter der industriellen Anwendung) steht, das diese Übergangsadapter verwendet werden dürfen.
Die Umgebungstemperatur von 40°C sollte allerdings nicht überschritten werden.


CEE-Steckdosen sind seit Jahren der Standard bei WoWa's.
Allerdings bestehen noch ältere WoWa's die nog mit einem Schuko-Aussenanschluss vorsehen sind. Da in Europa inzwischen alle Campingplätze mit CEE-Anschlüssen ausgerüstet sein müssen, der Umbau der Wohnwagen allerdings nicht zwingend ist, dürfen Adapterkabel und selbst Adapterstecker benützt werden.
Mein Legrand-Baustellenverteiler hat neben einem 16A 380V Kraftstromanschluss, 6 EuroSteckdosen und auch 2 CEE Anschlüsse. Andere Baustellenverteiler haben keine CEE-Anschlüsse, wenn ich dann ein Gerät mit einem CEE-Anschluss anschliessen will muss (und darf) ich einen entsprechenden Adapter benützen.
Vor ich diesen Baustellenverteiler hatte und ich musste meinen WoWa ans Lichtnetz anschliessen, war auch ein Adapter die einzige (und zugelassene) Möglichkeit.

Diese Adapterkabel und Adapterstecker werden übrigends mit CE- und TÜV-Siegel vertrieben.
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
3.043
Ort
NRW
Keine Ahnung, wie das sich genau auf dem Campingplatz verhält. Ich hab auch keine VDE schriftenreihe hier. Tatsache ist aber, dass die CEE-Anschlüsse verpolsischer sind. Und das sind Schukos nicht. Daraus leitet sich meines Wissens nach ab, dass nach Schuko kein CEE mehr folgen darf.

Auf dem Camping kann das auch dümmste Folgen haben, weil ich nämlich am Automaten vorbei einen satten Fehlerstrom ziehen kann und mich schön zwischen Karrosserie und Boden grillen kann. Wenn der Wowa eh keinen Automaten hat (vermutlich, vom FI ganz zu schweigen), ist das dann natürlich fast egal. Aber das ist dann auch noch quasi Installastoin mit Teerkabeln.
Ich zeig dir so viele Steckdosen mit CE und VDE Zeichen, die garantiert keine Prüfung bestehen....
Und in Belgien ist das eh noch mal alles gaaanz anders, da stellt sich das Verpolungsproblem ja nicht.
 

Fraggle

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2008
Beiträge
375
Ort
Region Hannover
Ok hier werden die Begriffe Buchs und Stecker anders belegt, aber so etwas zu mischen in dem man mal einen Stecker Spannungsführend macht und dann wieder eine Buchse ist LEBENSGEFÄHRLICH. Alleine aus der Kurzschlussgefahr ist von so etwas absolut abzuraten.

Guter Gedanke!

Aber schau Dir das System nochmal noch genauer an. :emoji_wink:

Aus dem von Dir erwähnten Grund sind die Verbinder mechanisch so kodiert, daß es unmöglich ist, zwei spannungsführende Teile miteinander zu verbinden.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Keine Ahnung, wie das sich genau auf dem Campingplatz verhält. Ich hab auch keine VDE schriftenreihe hier. Tatsache ist aber, dass die CEE-Anschlüsse verpolsischer sind. Und das sind Schukos nicht. Daraus leitet sich meines Wissens nach ab, dass nach Schuko kein CEE mehr folgen darf.

Auf dem Camping kann das auch dümmste Folgen haben, weil ich nämlich am Automaten vorbei einen satten Fehlerstrom ziehen kann und mich schön zwischen Karrosserie und Boden grillen kann. Wenn der Wowa eh keinen Automaten hat (vermutlich, vom FI ganz zu schweigen), ist das dann natürlich fast egal. Aber das ist dann auch noch quasi Installastoin mit Teerkabeln.
Ich zeig dir so viele Steckdosen mit CE und VDE Zeichen, die garantiert keine Prüfung bestehen....
Und in Belgien ist das eh noch mal alles gaaanz anders, da stellt sich das Verpolungsproblem ja nicht.

Und in Deutschland haben sie dann also Gleichstrom auf der Steckdose?

Erklär mir mal wie man eine Schuko verpolt anschliessen kann? Oder warum eine Schuko mit einem 220V-CEE zu Fehlerströmen leiten könnte?

Leider beschreibt Dein Nick genau das Gegenteil von was Du bist :emoji_grin:
 

RalphSchlimm

ww-buche
Registriert
13. September 2012
Beiträge
285
Ort
Kiel
Leute, Leute, ich möchte von Euch beiden keine E-Installation. Schuko-Dosen sind CEE-Dosen! (CEE 7/4). Das Adapterkabel ist natürlich Schwachsinn. Die gezeigte Steckdose nach CEE kann auch eine Schuko sein. Ich hoffe, dass Ihr jetzt Bescheid wisst. Falls nicht, dann ist es natürlich blöd, einen Maschinentisch zu haben, den man nur über ein Cara-Kabel versorgen kann. Zulässig ist ein blaue CEE nach Schuko aber trotzdem nicht. Diese blauen CEE (Caras) sind verpolsicher und gewährleisten so, dass der Außenleiter geschaltet wird, nicht der Nullleiter.
Aber, um auf das Thema zu kommen, dann muss eine Cara-Anschluß vorhanden sein. Dann kann man den Maschinentisch auch gleich mit Drehstrom versorgen. Etwas übertrieben das ganze.
 

Fraggle

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2008
Beiträge
375
Ort
Region Hannover
Erklär mir mal wie man eine Schuko verpolt anschliessen kann? Oder warum eine Schuko mit einem 220V-CEE zu Fehlerströmen leiten könnte?

Bei unseren Niederspannungsnetzen (gemeint ist das 230V Netz) hast Du immer einen "heißen" Pol (L1 (L2 oder L3 - früher R,S,T) , Phase, braun oder (früher) schwarz) und einen "kalten" Pol (N, Nullleiter, blau). Der ist deswegen kalt, weil man ihn erdet. (Trotzdem nicht mit Erde/Schutzleiter/PE zu verwechseln, aber das führt hier zu weit.)

In der Hausinstallation braucht man sich also bei allen Sicherungen und sonstigen Schaltern nur auf den L1 zu konzentrieren, der Rest ist ja eh "Erde". Beispiel Lichtschalter: Machst Du das Licht aus, dann wird der L1 abgeklemmt und damit ist die Lampenfassung tot.

Beim normalen Schuko- und Eurostecker hast Du aber das Problem, daß man ihn umdrehen kann. Du kannst also danach nicht mehr wissen, auf welchem Draht L1 und auf welchem N liegt. Damit muss man jetzt im Falle einer Lampe eigentlich beide Pole (anstatt nur einem) abschalten, wenn man sicher sein will, daß die Lampenfassung tot ist.

Dieses Problem ist beim blauen Campingstecker gelöst, da man ihn nicht umdrehen kann. Die Elektrik im Campingwagen kann also genauso gebaut sein, wie im Haus, d.h. der Elektriker kann sich darauf verlassen, daß L1 auch immer L1 ist.

Mit Deinem Schuko auf Camping-Adapter trickst Du dieses System aber aus. In der Praxis wird das trotzdem in den allermeisten Fällen funktionieren, aber es entstehen eben ein paar Möglichkeiten, sich umzubringen, die man vorher nicht gehabt hätte. Und da zumindest in Deutschland grundsätzlich niemals ich selbst für mein Handeln verantwortlich bin, sondern immer nach irgendeinem Schuldigen gesucht wird, ist so ein Kabel eben nicht zulässig. :rolleyes:

Gruß
Dirk
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.371
Alter
58
Ort
Wadersloh
Interessanter Thread, wegen einem Meter Kabel. :emoji_grin:

Lass die Finger von der 2-fachen Steckmöglichkeit, diese ist völlig unnötig und unsicher.

Wobei das Kabel mit 2 Steckern durchaus Vorteile hat - wenn's mal nicht funzt, kannst du prima kurz die Zunge dranhalten und schauen ob Strom da ist. Auch als Vertreterschreck gut zu gebrauchen... :emoji_grin:

Verpolungssicherheit bekommst du mit Schuko auch - nimm CEE 7/7.

Grüße
Uli
 

Fraggle

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2008
Beiträge
375
Ort
Region Hannover
Lustiger Thread heute! :emoji_stuck_out_tongue:
Morgen diskutieren wir dann, ob man sich einen Ventilator bauen kann, indem man einen Modelbaupropeller an die Oberfräse klemmt. :emoji_grin:


Aber wollen wir doch mal für unseren Jan den aktuellen Stand zusammenfassen:

1. Eine Eingangsbuchse oder zwei?

a) Nur Eine. Billigste und einfachste Lösung.
b) Zwei, aber Steckverbinder mit Berührschutz, wie z.B. PowerCon. Trotzdem nicht idiotensicher, da man immer noch beide Eingänge gleichzeitig anschließen könnte.
c) Zwei, aber mit Niederspannungsrelais. Unsicher, da Relais defekt sein kann.
d) Zwei, aber mit allpoligem UMschalter zur Auswahl des genutzten Eingangs. Muss break-before-make Variante sein, dann ist eine Verbindung zwischen den beiden Eingängen unmöglich.
e) Kombination aus b und d. Nach menschlichem Ermessen sicher. Sowas wirst Du trotzdem in keiner Norm finden, aber Normen sind keine Gesetze. (Wenn jetzt jemand das dringende Bedürfnis verspürt, das auszudiskutieren, bitte einen neuen Thread aufmachen!)


2. Welche Eingangsbuchse?

a) Schuko Buchse mit Stecker-Stecker Kabel. Gestrichen - es sei denn, die Ehe ist eh zerrüttet.
b) Kaltgerätenorm. Auf 10A begrenzt. Zusätzliche Sicherung erforderlich.
c) Schukostecker ähnlich wie bei den stationären Maschinen.
d) Campingstecker. Mechanisch robusteste Lösung und auch höher belastbar. Erfordert aber passende Dose im Arbeitsraum.
e) CEE-Drehstromstecker. Wie bei d aber evtl. von Vorteil, wenn in der Werkstatt schon die passende Dose installiert ist.

Weitere Vorschläge?

Gruß
Dirk
 

RalphSchlimm

ww-buche
Registriert
13. September 2012
Beiträge
285
Ort
Kiel
Lustiger Thread heute! :emoji_stuck_out_tongue:
Morgen diskutieren wir dann, ob man sich einen Ventilator bauen kann, indem man einen Modelbaupropeller an die Oberfräse klemmt. :emoji_grin:


Aber wollen wir doch mal für unseren Jan den aktuellen Stand zusammenfassen:

1. Eine Eingangsbuchse oder zwei?

a) Nur Eine. Billigste und einfachste Lösung.
b) Zwei, aber Steckverbinder mit Berührschutz, wie z.B. PowerCon. Trotzdem nicht idiotensicher, da man immer noch beide Eingänge gleichzeitig anschließen könnte.
c) Zwei, aber mit Niederspannungsrelais. Unsicher, da Relais defekt sein kann.
d) Zwei, aber mit allpoligem UMschalter zur Auswahl des genutzten Eingangs. Muss break-before-make Variante sein, dann ist eine Verbindung zwischen den beiden Eingängen unmöglich.
e) Kombination aus b und d. Nach menschlichem Ermessen sicher. Sowas wirst Du trotzdem in keiner Norm finden, aber Normen sind keine Gesetze. (Wenn jetzt jemand das dringende Bedürfnis verspürt, das auszudiskutieren, bitte einen neuen Thread aufmachen!)


2. Welche Eingangsbuchse?

a) Schuko Buchse mit Stecker-Stecker Kabel. Gestrichen - es sei denn, die Ehe ist eh zerrüttet.
b) Kaltgerätenorm. Auf 10A begrenzt. Zusätzliche Sicherung erforderlich.
c) Schukostecker ähnlich wie bei den stationären Maschinen.
d) Campingstecker. Mechanisch robusteste Lösung und auch höher belastbar. Erfordert aber passende Dose im Arbeitsraum.


Weitere Vorschläge?

Gruß
Dirk

Ja: Induktion.
Und das mit dem Gebläse probier ich mal aus....
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.371
Alter
58
Ort
Wadersloh
Er könnte auch einen C21 Stecker verwenden. Der kann 16 Ampere.

Induktion? O.K., das hat was :emoji_grin:

Grüße
Uli
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Verpolungssicherheit bekommst du mit Schuko auch - nimm CEE 7/7.

Grüße
Uli

Aber nur zusammen mit einer Steckdose mit Schutzkontaktpin (Frankreich, Belgien .....), in eine normale Schukosteckdose in Deutschland kannst den CEE 7/7 auch einstecken so wie Du willst.
Aber das "Verpolen" spielt bei einer reglementären Installation sowieso keine Rolle, FI's sind ja inzwischen überall vorgeschrieben, mit ein Grund warum die Adapter für die blauen CEE's zugelassen sind.
Allerdings entfällt mit so einem Adapter die 16A Dauerstromfestigheit.

Im Übrigen ist "SCHUKO" eine eingetragene Marke des SCHUKO-Warenzeichenverbandes, ein CEE-"Campingstecker" kann also kein Schukostecker sein, aber dies nur am Rande. :emoji_grin:
 
Oben Unten