Kellerinnentüren - was ist eine "vernünftige" Qualität

LaettaLight

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Hallo zusammen,
aufgrund eines Wasserschadens muss ich leider meine Kellertüren (Innentüren) inclusive Zargen austauschen. Die verbauten Billigsttüren sind alle gequollen und verzogen. Dazu meine Frage:
Was wäre ein guter Kompromiss zwischen ordentlicher Qualität und Kosten?
Auf welche Punkte sollte man bei der Auswahl achten? Die Türöffnungen sind alle nach DIN soweit Standard.
Wir haben ein offenes Treppenhaus in einer DHH, das heißt eine gewisse Schalldämmung für Werkstatt und Waschküche ist notwendig.
Ich bin etwas lost zwischen Wabenkern (wohl eher nicht?), Röhrenspan, Vollspan...
Kann man einen SchallEx bei jeder Türe nachrüsten?

Wäre für jeden Tipp dankbar. Da die Lieferzeiten und Preise ja aktuell Wahnsinn sind, will ich frühzeitig bestellen. Noch läuft die Trocknung :emoji_frowning2:

Viele Grüße
Tobias
 

uli2003

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Röhrenspan ist ‘Beinahestandard’. Einigermaßen im Schallschutz, nicht zu leicht, nicht zu empfindlich.
SchallEx nachrüstbar wie bei jeder anderen Tür auch.
Was für eine Ausführung suchst du denn? Was spezielles, oder beispielsweise einfach schlicht weiß?
 

magmog

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Moin,

Du kannst ja mal die angebotenen Hersteller nennen,
da können Dir hier reichlich Auskünfte zukommen.
6-8 Wochen LZ für weiß Standard sind z.Z. fast schon
schnell, falls der Händler nichts passendes am Lager hat.
 

PurplePony

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Ich kann Jeld-Wen Röhrenspan Weißlack empfehlen.
Ich meine vor der Pandemie um 100,- pro Blatt fur 860x2110 Türen bezahlt zu haben.
CPL war teurer.
 

ChristophW

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Die verbauten Billigsttüren sind alle gequollen und verzogen
Ich fürchte da hilft auch die beste Qualität nicht, Zimmertüren sind nicht für den Einsatz im Wasser geeignet...

Da die Lieferzeiten und Preise ja aktuell Wahnsinn sind
Wir haben diese hier:
https://www.bauhaus.info/holzzargen/kilsgaard-tuerzarge-typ-3/p/22281234https://www.bauhaus.info/zimmertueren/kilsgaard-zimmertuer-4200/p/20665920sofort verfügbar und der Preis ist aus der Erinnerung jetzt auch nicht wirklich gestiegen.
 

DZaech

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Was ich nicht verstehe:
Da fragt jemand nach einer besseren Tür weil er das billige Gelump ersetzen möchte. Empfohlen wird ihm dann der allerletzte Billigrotz wie Kilsgaard oder die billigsten Jeld-Wen. Hält euch doch mal den Preis vor Augen! Wer behauptet, man bekommt für 90.- eine gute Türe hat doch schlichtweg keine Ahnung was eine gute Türe ist! Ein ordentlicher Röhrenspanrohling kostet schon deutlich mehr als die empfohlenen Türen! Ein Türblatt für 90.- grenzt an eine Beleidigung für jeden Handwerker. Zwei gute 3D Otlav-Bänder, ein Glutz Schloss und hochwertige Drücker kosten schon 50.-, und auch der Lack, welcher für eine ordentliche Lackierung draufgeht mindestens gleichviel. Für ein hochwertiges RS Türblatt weiss lackiert kommen also schon rund 220.- Materialkosten zusammen, ohne die Arbeit. Kann sich ja jeder selbst ausrechnen wie gut die 90.- Türe vom Bauhaus wohl ist…
 
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DZaech

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Ich kenne mich mit den deutschen Türproduzenten nicht aus, kann dir also keine Marken nennen, hier wäre es z.B Riwag oder Entla, welche den Schreiner auch mit Rohlingen beliefern. Rubner aus dem Südtirol ist auch nicht schlecht. Oder halt eine selbstgemachte Türe vom Schreiner, das ist natürlich der Optimalfall, da bekommt dann wirklich was hochwertiges. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu so einer Kartontüre aus dem Baumarkt.
 

Holzrad09

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aufgrund eines Wasserschadens muss ich leider meine Kellertüren (Innentüren) inclusive Zargen austauschen. Die verbauten Billigsttüren sind alle gequollen und verzogen.
Wasserschaden ? Hochwasser oder Leitungswasser ?
Falls Hochwasser und dann auch noch öfters, könnte man ggfs. über Blechtüren nachdenken.
LG
 

Philipp

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Oh Mann/Frau/Dritte...und schon wieder dieses elende Gegendere.
Keller*innentüren oder Kellner*innentüren.

Volle Zustimmung! Und ich hatte beim ersten Lesen "Kellnerinnentüren" gelesen. Ja, haben männliche Kellner denn keinen Anspruch an verschließbare Wanddurchbrüche??? Verrückte Zeiten...
 

Johannes

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Hallo zusammen,
eine glatte Zimmertür, ist im Normalfall ein reines Industrieprodukt. Mit einer Röhrenspantür bekommt man da etwas, was meist viele Jahre gut funktioniert. Wenn der Fußboden gefließt ist, Zarge so kürzen, das zwischen Zarge und Fiesen 5mm Luft bleibt und den Spalt mit Silikon abdichten. Am besten die Unterkante der Zarge vor dem Einbau versiegeln (zum Beispiel mit Weißleim).
Auch die Türblätter sind an der Unterkante nicht versiegelt, was man bei Feuchträumen nachholen sollte. Allerdings hat diese Versiegelung auch Grenzen, wenn ein halber Meter Wasser im Keller steht, sind auch die besten Türen hin.

Es grüßt Johannes
 

PurplePony

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Ich kenne mich mit den deutschen Türproduzenten nicht aus
Dann solltest du diese nicht beurteilen.

Die von dir empfohlenen Produkte sind aus der Schweiz und als importierte Innentür für den Keller völlig uninteressant.
Der TE sucht einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Kosten für seine Kellertüren, du empfiehlst eine Lösung vom Schreiner :emoji_slight_smile:
 

Time_to_wonder

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... der allerletzte Billigrotz wie Kilsgaard oder die billigsten Jeld-Wen.

Das ist beides der selbe Hersteller, das eine die Handwerkerschiene, das andere die Baumarktmarke.

Es geht um einen Keller, der Anspruch lautet also eher nicht <exzellent>, sondern eher <funktional>. Hochwertigste Innentüren sehe ich oft in Hotelzimmern und hab da oft das Gefühl, dass die für 1.000 Jahre Gebrauchsdauer mit 6 Millionen Zyklen designt sind, das kommt mir oft ein wenig übertrieben vor. Es gibt bestimmt einen guten Mittelweg zwischen Super-Premium und Bückzone, vor allem im Keller.

Ich hab übrigens seit 8 Jahren den (Zitat): "allerletzten Billigrotz" zehnmal bei mir im Haus, der rotzt eigentlich ganz gut.
 

carsten

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Hallo

so richtigen Schrott bei industriell gefertigten Innentüren hab ich schon lange nicht mehr in der Hand gehabt.
So gesehen würde ich das nehmen was mir der örtliche Fachhandel ( und das ist für mich nicht der Baumarkt) als preiswerte Variante anbieten kann.
Da hat halt jeder Fachhändler so seine Stammlieferanten. Und selbst bei Villen in denen wir Türen für mehrere Tausend Euro JE Tür eingebaut haben, wurden im Keller Standard weiß CPL eingebaut. Sehe da handwerklich nix verwerfliches bei.
 

netsupervisor

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Da stimm ich Jörg zu, mein "Billigrotz" im Haus hält den Bobby-Car Attacken vom Sohnemann recht gut stand. Wenns mir nicht mehr gefällt, fliegen sie halt raus, is ja nur ne Tür, kein Einbauschrank.
 

PurplePony

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Hochwertigste Innentüren sehe ich oft in Hotelzimmern und hab da oft das Gefühl, dass die für 1.000 Jahre Gebrauchsdauer mit 6 Millionen Zyklen designt sind, das kommt mir oft ein wenig übertrieben vor.
Ich habe ein paar Jahre als PL bei einem Generalunternehmer im Hotelausbau gearbeitet.
Wie von dir beschrieben sind die Zimmerabschlusstüren in Hotels stabil gebaut.
Das ist einerseits den hohen Schall- und Einbruchsschutzanforderungen geschuldet. Weiter ist immer Rauch- und häufig 30 Minuten Brandschutz gefordert, abhängig von den Gebäudeparametern wie z.B. Geschosshöhen.
Der Korridor ist ja immer Fluchtweg.
Grundsätzlich muss eine Hotelzimmertür aber auch Einiges vom Gast weg stecken können.
Die Türen haben durch beschriebene Anforderungen immer einen Obentürschließer der den Gast dazu veranlasst die Tür mit dem Koffer aufzuschieben.
 
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LaettaLight

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Hallo,
zunächst vielen, vielen Dank für den Input.
Wasserschaden ? Hochwasser oder Leitungswasser ?
Falls Hochwasser und dann auch noch öfters, könnte man ggfs. über Blechtüren nachdenken.
Es war ein sog. 120 Jähriger Starkregen - leider verstopfte der Abfluss eines Lichtschachts und ich habe das erst Stunden zu spät entdeckt :emoji_poop:, daher hoffentlich ein einmaliges Ereignis - nicht von meiner Versicherung gedeckt. Es werden schon wieder Holz/Spanzargen und Türen werden.

Ich war bisher mit der Schalldämmung der Türen im ganzen Haus nicht zufrieden und daher soll es etwas Besseres werden, aber im Keller auch nicht übertrieben (Schreiner ist leider zu Teuer, aber bis 200€ pro Tür+Zarge ist schon drin). Setzen kann ich selbst, nachdem die Böden neu verlegt sind.

Was für eine Ausführung suchst du denn? Was spezielles, oder beispielsweise einfach schlicht weiß?
Schlicht, aber mit Dekor oder Furnier, da eine Buchenholztreppe recht dominant im Flur steht - sonst ist der Kontrast zu groß. Hängt auch von den neuen Fliesen ab.

Aus all den Antworten hat sich für mich herausgeschält:
1. Röhrenspan ist wohl die vernünftige Standard Qualität
2. Ob Lackiert oder CPL mache ich vom Dekor abhängig (hier entscheidet die Frau :emoji_sunglasses: ).
3. Ich schaue mir beim Händler Jeld-Wen Röhrenspan und beim Bauhaus die Kilsgaard Türen mal an. Samstag kann ich da vorbei schauen und auch gleich den neuen Korkboden für das Kellerbüro aussuchen.
Bis die neuen Böden verlegt sind dauert es sicher noch 1-2 Monate (Dämmestrich Trocknung abschließen und dann etwas Zeit lassen bevor gefliest wird). Da sollte die Lieferzeit der Türen dann auch hoffentlich abgedeckt sein.

An Alle vielen Dank für eure Hilfe.

Grüße
Tobias
 

PurplePony

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Man kann das mit Steinwolle füllen.

In einem Gang würde ich auch nicht voll ausschäumen.
Ich habe es schon mal gemacht, dass ich das 1. Mal zum fixieren ausgeschäumt habe und das 2. Mal mit Bedacht in der Tiefe zur Hälfte vollgeschäumt.
Dazu sollte man den Schaum aber kennen.
 

Sebl

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Das Voll ausschäumen hat mir mein Schreiner auch angeraten, einfach mit normalem 1K Schaum, nachdem der 2K Schaum richtig fest ist... Hab einfach den normalen 1K Pistolenschaum von Soudal verwendet, da hat an der Furnierten Span-Zarge nix "gedrückt".. schaum weicht ja nach vorne aus, man darf halt nicht bis vorn voll machen und bei bedarf nachsetzen....
 

carsten

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Hallo

mit 1 K das ist mutig. Der KANN selbst nach Tagen noch nachdrücken. Und bevor ich mit 1 K Schaum in Etappen ausschäume, stopfe ich ne Standardzarge in 15 - max 30 min voll mit Dämmwolle aus. Und das ohne Angst zu haben dass es mir die Zarge verdrückt. Und ich kann, wenn ich ordentlich bin auch Sichergehen dass ich alle Ecken erwischt habe. Ist selbst bei den aktuellen Dämmstoffpreise noch günstiger ( da kann man auch gut Reste aufarbeiten). Und auch bei einer evtl Demontage in X- Jahren tut man sich deutlich einfacher.
 

Johannes

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Hallo,
also ich bin da auch eher bei ausstopfen. Aber wichtig bei der Benutzung von 1K-Schaum: Das ist eigentlich fast ein 2Komponentenschaum, da er zum Aushärten Feuchtigkeit braucht. Ich sprühe deshalb vor dem Schäumen Wasser auf das Mauerwerk. Dann ist die Gefahr des Nachdrückens deutlich geringer.

Es grüßt Johannes
 

Paulisch

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Hallo,
ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen.
Aber warum nimmst du nicht für Feuchtraum vorgesehene Türen und Zargen. Die sind nicht aus Span sondern aus Schichtstoff.
Ich setze Zargen mit Zargenschaum 2-K und schäume dann mit 1-K nach.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 
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