Kaufberatung Messschieber

WinfriedM

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werists

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Also 1/20, also 0,05 sind mit dem manuellen drin,
Ja, aber nur wenn ich es mir gelingt Werkstück, Messchieber und dessen Skala in die Postion zu bringen bei der Winkel und Abstand im optimalen Schärfefeld meiner Gleitsichtbrille zu bugsieren und dabei noch auf einen passenden Lichtverhältnisse zu achten. Oder mit Feststeller zu arbeiten, was mir selten wirklich genau gelingt. Aber bei Holz ist mir 1/20 auch ziemlich egal.

Bei den bisherigen digitalen Varianten die ich hatte stört mich, dass die Batterie immer leer ist wenn ich das Ding dringend brauche. Deshalb momentan ist noch der analoge mehr im Einsatz. Die Genauigkeit die ich nicht mehr sehen kann, stört mich auch nicht.
Ein digitaler mit verlässlichem Batteriebetrieb würde mich aber auch reizen.
 

marcus_n

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Ja, aber nur wenn ich es mir gelingt Werkstück, Messchieber und dessen Skala in die Postion zu bringen bei der Winkel und Abstand im optimalen Schärfefeld meiner Gleitsichtbrille zu bugsieren und dabei noch auf einen passenden Lichtverhältnisse zu achten. Oder mit Feststeller zu arbeiten, was mir selten wirklich genau gelingt. Aber bei Holz ist mir 1/20 auch ziemlich egal.

Bei den bisherigen digitalen Varianten die ich hatte stört mich, dass die Batterie immer leer ist wenn ich das Ding dringend brauche. Deshalb momentan ist noch der analoge mehr im Einsatz. Die Genauigkeit die ich nicht mehr sehen kann, stört mich auch nicht.
Ein digitaler mit verlässlichem Batteriebetrieb würde mich aber auch reizen.

Ich hab den Billigen vom Lidl seit vier Jahren. Ok. ich brauch den vielleicht zehnmal im Jahr. Die Batterie ist immer noch die erste. Vergleichstests mit zwei analogen, einem davon Preisser, waren immer identisch. Und mir ist das Ablesen auf Baustelle mit einem Analogen einfach zu anstrengend.
 

WinfriedM

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Bei den bisherigen digitalen Varianten die ich hatte stört mich, dass die Batterie immer leer ist wenn ich das Ding dringend brauche. Deshalb momentan ist noch der analoge mehr im Einsatz. Die Genauigkeit die ich nicht mehr sehen kann, stört mich auch nicht.
Ein digitaler mit verlässlichem Batteriebetrieb würde mich aber auch reizen.

Die Wald-und-Wiesen Teile für 10-15 Euro haben ja eine LR44-Batterie. Bei mir hält eine Batterie so etwa 2 Jahre. Die Teile saugen auch permanent Strom, weil sie sich ja die Position bzw. den Nullpunkt merken müssen. Insofern dürfte es fast egal sein, ob ein- oder abgeschaltet. Wenn man sich angewöhnt, grundsätzlich einmal jährlich die Batterie zu wechseln, hat man nie leere Batterien. So eine Batterie kostet ja auch nur 10 Cent.

Bei meinen Recherchen hab ich gesehen, dass es welche mit CR2032 Batterie gibt, z.B. auch die von Insize. Ich vermute, dass die wesentlich länger durchhalten.

Bei Amazon wäre das mein Favorit, auch mit CR2032:
https://www.amazon.de/gp/product/B073S69SQ1
 

FredT

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Analog mit und ohne Meßuhr...

Digital ist sehr vom verwendeten Meßband und dem Lesekopf abhängig und kaum vernünftig abzuschalten. Allerdings ist die optische Anzeige natürlich nicht von der Hand zu weisen. Von daher mag jeder sehen, was für ihn wichtig ist; ich denke mal, daß 1/10 Anzeige optimal ist. Mit Uhr geht es mindestens noch höher wegen der Hebelübersetzung
 

marcus_n

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Wie gesagt Lidl, CR 2032 und bis heute wie neu. Ich glaub ich würde mich mehr ärgern, wenn mir jemand das Teil klaut als irgendein Prototypenunikat. Die Technik ist heute aus China, bei Allem. Der Unterschied liegt im Verhandlungsgeschick der Einkäufer und der Strategie der Verkäufer. Es ist erschreckend für welchen Preis man Ware aus China einkaufen kann. Das passende Zertifikat gibt es für lau dazu. Einen Aldi Linienlaser für 40,- gibt es mit dem selben Sensor von B oder L oder P für das Zehnfache. Vom selben Fliessband. Man darf aber nicht darüber reden.
 

marcus_n

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werists. Ja klar. Die Unterschiede sind aber oft nicht der Rede wert. Und versetz dich mal in die Lage des Verkäufers. Das eine Teil kostet im Einkauf zehn Euro, das andere Fünfzehn. Das eine verkauf ich für 24,- das andere für 80,- Merkst was? Und ich spreche aus Erfahrung. Du kannst bei einem Großhändler jederzeit angeben welche Qualität du willst. Welche Batterie, ob das Lasergeschnitten ist oder gefräst oder was auch immer. Du sagst was du willst. Der Endverbraucher zahlt oft genug Phantasiepreise.
 

seschmi

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Nein
Der Unterschied liegt im Verhandlungsgeschick der Einkäufer und der Strategie der Verkäufer. Es ist erschreckend für welchen Preis man Ware aus China einkaufen kann.

Es wird oft behauptet, dass Werkzeuge „vom selben Band fallen“. Das ist nicht so, und bedeutet in China auch gar nichts. Ich hatte selbst viel mit chinesischen Zulieferern zu tun, und kenne auch eine Einkäuferin einer renommierten Werkzeugmarke (eine in Deutschland lebende Chinesin), die exakt solche Dinge beschafft wie Messschieber. Die hat es mir mal anhand meines „Winkelmesswürfel“ erklärt - das war interessant, sie konnte sofort rauskriegen, aus welcher Fabrik er kommt und erklären, wie das läuft.

Chinesische Zulieferer sind extrem kundenorientiert. Wenn Du da Messschieber für 50 Cent anfragst, kriegst Du was. „Nein“ ist ein Fremdwort, das ist oft verblüffend. Der Pragmatismus funktioniert aber auch andersrum: Wenn Du nicht explizit festlegst, was das Ding können muss, und die Qualität kontrollierst, kann die auch unterirdisch schlecht sein. Du wolltest ja diesen Preis. Das ist ganz anders als im Westen - hier hat man ja meist etablierte Zulieferer, bei denen bestimmte Eigenschaften einfach klar sind, oder die Aufträge direkt ablehnen, wenn zu dem Preis nichts nutzbares geliefert werden kann. Wenn einem deutschen Zulieferer der Preis zu niedrig ist, steigt er aus. In China dreht er lieber an allen anderen Schrauben, bevor er den Auftrag verliert.

Dass Produkte gleich aussehen, bedeutet gar nichts. Wenn ein Produkt gut läuft, gibt es sofort Dutzende Lieferanten, gerade bei so Standardteilen. Da gibt es genug Fabriken, oder ein Angestellter einer Firma macht seine eigene auf. Es gibt da auch wenig Ehrgeiz, eigenes Design zu entwickeln - auf den Messen dort sieht man Dutzende Stände, bei denen nicht nur die Produkte, sondern auch das Design des Messestands identisch sind. Für Europäer verblüffend.

Was funktioniert, sind Einkäufer, die die Zulieferer und die Gepflogenheiten kennen, und eine gute Qualitätskontrolle. Das kostet aber wieder Geld, Einkäufer, die gut sind, kriegen gute Gehälter, in China wie hier. China ist sowieso kein Billigland mehr, Experten wie Ingenieure (oder Einkäufer) haben ähnliche Verdienstmöglichkeiten wie in Europa, Softwareentwickler oft sogar bessere. Wenn man entsprechend professionell vorgeht, bekommt man in China erstklassige Qualität. Viele hochpreisige Produkte stammen von dort, und es wird kein Elektrowerkzeug ohne chinesische Komponenten geben. Aber Du kannst davon ausgehen, dass Festool die Qualitätskontrolle im Griff hat...

Man hat das ja auch bei Andi Scheuers Schutzmasken gesehen: Einfach bestellen funktioniert nicht. Erst als das große Einkaufsorganisationen aus der Industrie übernommen haben, entstanden funktionierende Lieferketten.

Fazit: Wenn man gute Qualität will, braucht man Qualitätssicherung, die halt Aufwand ist und Geld kostet, auch in China. Wenn zwei Werkzeuge aus China gleich aussehen, sagt das über die Qualität erstmal nur wenig aus.
 

schrauber-at-work

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Moin,
aber nicht bei 0,02. Das kannst du vergessen mit einem analogen

Du mit dem digtalen genauso. 0,02mm kannst vergessen.

Es gibt auch Meßschieber mit 1/50 Nonius. Ablesen will dann aber gelernt sein. Und die Brille geputzt.

Ich besitze z.b. auch einen mechanischen mit 1/100 Uhr. Braucht keine Batterie und lässt sich ebenfalls gut ablesen.
Was macht jemand wie z.B. ich der keine Sehhilfe hat?

Bei den bisherigen digitalen Varianten die ich hatte stört mich, dass die Batterie immer leer ist wenn ich das Ding dringend brauche.

Ja, das ist ärgerlich. Daher analog.

Gruß SAW
 

Macchia

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was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen.
Meine Schieblehre ist 39 Jahre alt und meine Augen sind auch nicht mehr die Besten
da macht sich die Qualität der Gravierung und das Oberflächenfinish bemerkbar, ein kurzer Blick
genügt um sicher ablesen zu können.

Das Gewinde der Feststellschraube ist allerdings hinüber, dass ist schade aber nicht dramatisch.

Die 2. Stelle nach dem Komma macht mich schon beim Winkelwürfel verrückt...
das will ich nicht an einer Schieblehre auch noch.

Was mir ab und zu durch den Kopf geht ist, mein Messchieber liegt oft in der Nähe der Hobelwelle
da wäre ein Plastikschieber vielleicht besser.....
Doch bis jetzt hatte ich immer ein Auge drauf...
 

WinfriedM

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Nein, sie kostet mehr. Für die Umweltverschmutzung und den Ressourcenverbrauch zahlen nur andere. Ich mag es nicht wenn ich Dinge wegwerfen muss, ohne sie genutzt zu haben. Egal was sie mich kosten.

Geht in meiner Gesamt-Ökobilanz 6 Stellen hinterm Komma unter. An einem Tag 1 Sekunde kürzer geduscht spart mehr ein. Zudem: Bei vielen anderen Dingen nutze ich Akkus statt Batterien.

Man kann es auch umgedreht sehen: 1 Jahr lang mit so einer kleinen Batterie messen zu können, ist schon eine ganz tolle und effiziente Leistung. Das eine Jahr war auch nur, weil es sich so am Besten organisieren lässt. Ich hab eine Checkliste, was ich einmal jährlich im Dezember mache. Wenn du einen Messschieber einmal die Woche benutzt, zeigen die meisten Teile schon frühzeitig durch Blinken der Anzeige an, dass die Batterie nun wirklich fast leer ist. Dann hat man die Ressource wirklich verbraucht.

Was die Ökobilanz angeht, wäre mir aber bei der Neuanschaffung wichtig, dass der wieder mindestens 10 Jahre durchhält.

Übrigens: Die erste Serie von Aldi, die ich kaufte, war sehr gut. Die zweite Serie so etwa 5 Jahre später hatte größere Qualitätsmängel. Teils die Spitze schlecht geschliffen, der Schieber lief sehr kratzig und klemmte an verschiedenen Stellen und sie verloren oft den Nullpunkt nach ein paar Tagen. Die Batterie hatte auch gerne mal einen Wackelkontakt. Im Alltag ist sowas sehr nervig, dann lieber ein paar Euro mehr ausgeben, wenn dann wirklich die Qualitätskontrolle besser ist.

Die Unterschiede sind aber oft nicht der Rede wert. Und versetz dich mal in die Lage des Verkäufers. Das eine Teil kostet im Einkauf zehn Euro, das andere Fünfzehn. Das eine verkauf ich für 24,- das andere für 80,- Merkst was?

Nach meiner Erfahrung gibt es beides: Identische Produkte, die hier für 10 Euro und dort für 50 Euro verkauft werden. Und dann auch identisch aussehende Produkte, wo das Teil für 50 Euro aber deutlich besser ist.

Die Kunst heute im Einkauf besteht darin, das beste Preis-Leistungsverhältnis zu finden. Also gute Qualität für den besten Preis. Wenn ich mehr zahle, will ich auch einen echten Mehrwert haben.
 

PeterSt

ww-birnbaum
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Ich habe aufgrund dieses Threads den vor über 10 Jahren bei Tschibo gekauften Messschieber hervorgekramt, mit einer frischen Batterie bestückt und Testmessungen mit Endmassen gemacht. Funktioniert prima und genau. Die Qualität ist auch sehr ordentlich. Hatte dennoch auf rein mechanisch umgestellt (3-4 Stck Markenware gebraucht gekauft).

Einen Mitutoyo habe auch noch in digital, der wird aber so gut wie nie benutzt (zu gut für Alltagsmessungen :emoji_wink:).
 

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blueball

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Also ich als Metaller und Maschinenbauer favorisiere nach wie vor mechanische Messschieber. Klar, digitale sind auch nicht verkehrt. Aber es kommt wie es kommen muss, man braucht ihn und Batterie ist leer. Messen tun beide, beim digitalen wird höhere Genauigkeit vorgegaukelt. Aber das wurde ja nun auch schon weiter vorn erwähnt. Ich setze auf 100% Zuverlässigkeit und da ist der mechanische im Vorteil.
 

Holzgolf

ww-esche
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Ja die Meinungen und die Einsatzgebiete gehen hier weit auseinander. Ich bin auch Metaller, habe das Teil 20x am Tag in der Hand und die Batterie ist nie alle, außer ~ 1x im Jahr.
 

U.Tho

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Ok, ist zwar kein Meßschieber, aber
das schärfste, was ich bis heute mal gesehen habe, waren Vermessungsgeräte von Fa. Wenzel. Gesehen bei VW Bereich FE (Forschung und Entwicklung) die Vermessen Autokarossen auf Tausendstel mm (!) - eine Anlage kostet so ca. 650 Tsd. €, davon haben die in dieser Messhalle 5 Stk. stehen nebst diversen anderen Techniken. Ich hatte dort eine Foliendecke einbauen müssen für eine Dachsanierung. Das Bild ist nicht von mir, ist im Netz frei verfügbar.

https://www.metromec.ch/en/news/16-...using-the-horizontal-arm-cmm-from-wenzel.html
 

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U.Tho

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Ah, ok wohl nur Null - danke. Will das Thema bzw. Fehlerfeststellung etc. hier auch nicht weiter betrachten - eher was für die Eisenmänner :emoji_slight_smile:
 

Daniboy

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Kalibirieren heißt ja nur nachschauen ob es es richtig misst.
Das kann man natürlich über die ganze Strecke des Messschiebers machen.
(Vergleiche Kalibrieren, Justieren, Eichen)
 

Hondo6566

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Kalibrieren heißt mit einer hochgenauen Meßstrecke in bestimmten Abständen vergleichen.
Nullpunkt hat da gar nichts zu sagen.
Unterschied noch zu DKD/Werkskalibrierung: dieser ist vorallem eine Preisfrage. DKD Kalibrierung darf nur von akreditierten Labors unter nachgewießener Genauigkeit durchgeführt werden. Werkskalibrierung ist eine bessere Warenausgangsprüfung - aber auch nicht verkehrt.
 
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