Soweit ich beurteilen kann ist die DeWalt 621 bis auf die (verbesserte) Schlauchaufnahme für den Absaugschlauch baugleich mit der Elu OF 97 (die übrigens schon immer in Italien gebaut wurde). Ich habe mir vor gut zehn Jahren die Elu gekauft und bin voll zufrieden. Die Maschine arbeitet immer noch präzise wie am ersten Tag, und das sowohl freihand als auch im Frästisch.
Das ich mir damals die Elu gekauft habe hatte mehrere Ursachen. Erstens hatte ich mir auf Grund eines damaligen Tests in der Zeitschrift "Selber Machen" drei Maschinen ausgesucht, die eventuell für mich in Frage kamen, nämlich eben die Elu OF 97, die Festo OF 900 und die Metabo OF e 1229 Signal, die auch genau in dieser Reihenfolge im Test bewertet wurden. Zur Elu hieß es damals übrigens: "Die derzeit beste erhältliche Oberfräse in dieser Leistungsklasse". Sie ist auch meines Wissens bis heute die einzige Oberfräse die die Holzstaubrichtlinien der BG Holz einhält und somit das Prädikat "holzstaubgeprüft"führen darf.
Da ich im Laufe der Zeit auch mit etlichen anderen Oberfräsen gearbeitet habe muß ich sagen, die Aussage stimmt.
Der zweite Grund war damals, die Elu war von den dreien das günstigste Angebot.
Wenn ich mir heute eine neue Oberfräse in dieser Leistungsklasse kaufen müßte würde ich wahrscheinlich die DeWalt nehmen, weil sie gegenüber den anderen vergleichbaren Maschinen einfach besser zu handhaben ist. So kann man z.B. durch die Staubabsaugung über die eine Führungssäule auch in Vertiefungen staubfrei sehr nahe an den Rand fräsen, was bei andern Fräsen duch den auf die Führungsplatte aufgesteckten Absaugadapter nur bedingt oder garnicht möglich ist. Außerdem ist der Absaugadapter beim Fräserwechsel immer im Weg. Die Elu/DeWalt ist auch die einzige Maschine mit einem zusätzlichen serienmäßigen Absaugadapter am Parallelanschlag, was vor allem bei der Kantenbearbeitung gute Dieste leistet. Genial finde ich auch den kombinierten Einschalt- und Arretierungsgriff, bei dem beide Hände auch beim ein- und ausschalten immer an den Griffen bleiben können,gleichzeitig kann die Maschine aber nicht aus Versehen eingeschalten werden. Die bei der Metabo immer erwähnte Meßuhr ist zwar ganz nett, aber genauer wie die Einstellschraube mit 1/10 mm Teilung der Elu/DeWalt ist die auch nicht.
Überhaupt ist für mich auch das lieferbare Zubehör ein wichtiger Entscheidungsgrund. In diesem Punkt ist DeWalt anzukreiden, daß ein Großteil des Elu Zubehörs ersatzlos gestrichen wurde. Allerdings bietet auch Metabo nicht viel mehr. Überragend in dieser Beziehung ist Festo. Für nahezu jeden Anwendungsfall gibt es hier entsprechendes Zubehör, egal ob Lochreihenschablone, Zinkenfräsgerät oder Führungshilfen zur Kantenbearbeitung.
Wolfgang Heid schrieb übrigens weiter oben er zieht die Festo der Metabo vor, aber man muß auch einiges für die Festo ausgeben. Dazu habe ich einmal die Preislisten der beiden Hersteller gewälzt und habe dort folgendes gefunden:
Festool OF 1010 im Karton 342,20€
Metabo OF e 1229 Signal im Karton 381,64€
Nimmt man die Festo als Set mit Systainer und Führungsschiene sind afür 399,7€ fällig
Die Metabo kostet im Systainer 416,44€ Will man dazu noch eine Führungsschiene und Adapter sind zusätzlich noch einmal rund 150€ fällig. Allerdings mit 1,5m Schiene (Festo 80cm).