Kaputt gespannt beim Verleimen

Bonner Baum

ww-birke
Registriert
26. März 2020
Beiträge
57
Ort
Bonn
Alles klar soweit
Also besorge ich mir morgen ein neues Brett und achte diesmal auf richtigen Faserverlauf.
Vorm Leimen werde ich "trocken" zusammen fügen.
Dann sollte es wohl klappen.
Vielen Dank erstmal an alle für eure Ratschläge und Meinungen!
Viele Grüße
Holger
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
8.502
Alter
45
Ort
Neuenburg am Rhein
@saw
Nein, habe ich nicht.
Den Trick mit den geschliffenen Dübeln merke ich mir!
Bei komplexeren Bauteilen (Korpus, Zargengestell..) unbedingt.
Beim verleimen muss es schnell gehen, wenn es dann nicht passt hilft nur " gewalt". Kann (wie in Deinem Fall) dazu führen dass alles "verhunzt" ist.

Wenn man nicht 100% Fachmann ist, besser erst mal ne "Trockenübung".

Gruß SAW
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.474
Ort
Hopfgarten
Entschuldige Holger, aber du hast in der "Schule" nicht aufgepasst. Somit ist dann auch der Bruch nebensächlich.
Holzrichtung M U S S immer in gleicher Richtung weiterlaufen. Das heisst an der Kante vorne siehst du immer nur Längsholz.
So hätte auch nie eine Verzinkung funktioniert, so als Orientierung.
Verleimungen quer zur Holzrichtung sind nur bei Rahmenverbindungen gestattet bis zu einer max Breite von 150mm,
Nur in Ausnahmefällen geht man auf 250 mm (unteres Türfries). Man nimmt die Schwankungen in der Luftfeuchte nicht
unbedingt optisch war, aber es gibt sie. Immer im Sommer gehen zB die Schubladen schwer. Die Eingepassten.
 

Bonner Baum

ww-birke
Registriert
26. März 2020
Beiträge
57
Ort
Bonn
Ich war heute mal wieder bei OBI, habe mir ein neues Brett besorgt, es genutet, die Löcher für die Dübel gebohrt, es "a la Saw" mit kleiner gefeilten Dübeln zur Probe zusammen gesteckt (paßt!), es einigermaßen glatt geschliffen und es nun lackiert.
Ich bin erstmal vorsichtig optimistisch.
 

Bonner Baum

ww-birke
Registriert
26. März 2020
Beiträge
57
Ort
Bonn
Ok, bitte sehr.
Die Kanten sitzen nicht perfekt, aber es ist akzeptabel.
Ich habe bin das Arbeiten mit der Dübelhilfe so langsam leid. Welche Modelle sind da empfehlenswert im Hobbybereich, die präzise arbeiten?
 

Anhänge

  • IMG_20210215_092407109.jpg
    IMG_20210215_092407109.jpg
    117,4 KB · Aufrufe: 121
  • IMG_20210215_092354166.jpg
    IMG_20210215_092354166.jpg
    119,4 KB · Aufrufe: 123

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
Ganz ehrlich; die Konstruktion hätte ich mit vernünftigen Trapezverbindern zusammengebaut.
Von Hettich oder Haefele in verchromter Metallausführung. Meinethalben drei pro Kante.
Das sieht edel aus, ist in einem Zehntel der Zeit montiert, die Du mit Dübel bohren, leimen und pressen vertandelst und; nie ganz unwichtig; in wenigen Sekunden komplett zerlegt, wenn man mal umzieht, das Teil auf den Dachboden wandert oder man einfach nur mal ein zerschundenes Seitenteil oder die Deckplatte erneuern will.

Dein jetziges Problem hättest Du Dir damit auch nicht eingehandelt.
 

Bonner Baum

ww-birke
Registriert
26. März 2020
Beiträge
57
Ort
Bonn
@Daniboy
Ja, ist es. Was ist daran nicht in Ordnung?
@GertG
Das kannte ich gar nicht. Das ist natürlich sehr praktisch. Ich wollte einen möglichst "schraubenfreien" Unterschrank bauen.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.397
Ort
Saarland
Hallo,
mit der Sperrholzplatte als Unterboden hast du schon das nächste Problem. Die Sperrholzplatte arbeitet nicht, die Leimholzplatte arbeitet mitunter recht viel. Irgendwas wird irgendwann nachgeben. Entweder reißt etwas, oder es wird etwas krumm.
So richtig stabil scheint das auch nicht zu werden, das könnte eine Rückwand aber ändern.
Gruß
Heiko
 

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
Da wäre ich nicht ganz so päpstlich.
Solange so was in bewohnten und beheizten Räumen steht, hält sich das in den Grenzen, die sich ein Bastler selbst setzt.
Ist natürlich nicht materialgerecht gelöst; klar.

Aber das wäre dann ein weiterer Punkt für die Trapezverbinder, die quer zur Montagerichtung ein Langloch haben.
Sicher nicht ohne Grund.
 

Bonner Baum

ww-birke
Registriert
26. März 2020
Beiträge
57
Ort
Bonn
@Heiko
Die Rückwand ist noch nicht drin. 8mm Sperrholz sollte doch reichen.
Hm, ich habe noch ein passendes Stück Leimholz Buche da.
Also mit der Japansäge das Unterbodenbrett rausnehmen und mit Trapezverbindern das Leimholz einsetzen?
Oder anders?
@GertG
Das wäre dann direkt mal umgesetzt...
 

Felix49 (RIP)

ww-esche
Registriert
7. Januar 2007
Beiträge
435
Alter
76
Ort
Darmstadt
Ohne seitliche Aussteifung wird das Teil nicht lange stehen!
Etwas seitlichen Druck u. es fällt zusammen.
Ok, hat sich überschnitten.
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
4.032
Alter
40
Ort
Seligenstadt
Welche Modelle sind da empfehlenswert im Hobbybereich, die präzise arbeiten?

Ich habe sowohl die Jessem (140 teuros bei Dieter Schmid) als auch das Ding hier https://www.amazon.de/-/en/gp/product/B07Q1FWV6P/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

ausprobiert. Ich war so unzufrieden, dass ich mir sogar einen Duo Dübler angeschafft habe. Allerdings habe ich dann festgestellt, dass die alle nur gut funktionieren, wenn man auch winklige Schnitte hat (ich hatte die Werkstücke im baumarkt zuschneiden lassen, weil beschichtet, und dachte die seien exakt, waren sie aber nicht): Wenn du Löcher in die Brettoberfläche machst und die Kante nicht 90° hat, dann verändert das den Abstand der Löcher zur Kante. Bei den Löchern in die Stirnseite spielt das keine Rolle, wehalb es dann zu unterschiedlichen Abständen kommt und somit zu einem Versatz beim zusammenfügen.

Ich würde heute die Amazon Schablone (ein Nachbau des Paraligns von Jessem) nehmen - denn damit kann man auch recht flott exzenter verarbeiten. Acht muss hier nur beim Anziehen der Klemmen gegeben werden - damit kann man auch leicht die Schablone aus dem Winkel ziehen.
Die Jessem Schablone hat dafür den Vorteil, dass man damit auch gut mehrere Reihen von Dübeln setzen kann ohne die Schablone auszuspannen. Nachteil gegenüber den gängigen Fräsen (Domino, Lamello, Duo Dübler etc.) ist, dass man damit Gehrungen nur bedingt dübeln kann.

Nur kurz zur Präzision:Auch wenn ich mit der Präzision zufrieden bin, ein wenig Versatz ist immer (z.B. wenn man zwei Bretter auf Stoß verbindet), das sind aber Bereiche von max 2/10 (eher 1/10).

Eine Alternative wäre der selbstbau eines Multidüblers (oder abzuwarten, bis Guido seine kommerzielle Version auf den Markt wirft).
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
9.269
Ort
AZ MZ WO WI F
Ganz ehrlich; die Konstruktion hätte ich mit vernünftigen Trapezverbindern zusammengebaut.
Von Hettich oder Haefele in verchromter Metallausführung. Meinethalben drei pro Kante.
Das sieht edel aus, ist in einem Zehntel der Zeit montiert, die Du mit Dübel bohren, leimen und pressen vertandelst und; nie ganz unwichtig; in wenigen Sekunden komplett zerlegt, wenn man mal umzieht, das Teil auf den Dachboden wandert oder man einfach nur mal ein zerschundenes Seitenteil oder die Deckplatte erneuern will.

Dein jetziges Problem hättest Du Dir damit auch nicht eingehandelt.

Also, wie so oft ist das Geschmackssache. Trapezverbinder kann ich nciht verknusern. Wenn du was in den Korpus stellen willst, dann geht das nur mit Abstand zur Seitenwand. Die Dinger sind irgendwann immer im Weg. Für Anfänger aber sicher einfacher als Dübeln.

Gedübelt habe ich schon ewig nicht mehr, weil mir das genauso wie dir zu aufwändig ist. Sowas passgenau hinzukriegen ist auch mit Lehren nicht ganz einfach. Tipp: Platte oben etwas überstehen lassen. Dann fallen 1-2mm Fehler nicht auf.

Ansonsten bin ich ja ein Freund reversibler Verbindungen. Also hätte ich entsprechende versenkte Möbelbeschläge genommen.

Nochwas: hattest du geschrieben, erst lackiert und dann geleimt? Dann hält der Leim auf der Fläche nicht mehr (gut).
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
25.165
Ort
Dortmund
Da wäre ich nicht ganz so päpstlich.
Solange so was in bewohnten und beheizten Räumen steht, hält sich das in den Grenzen, die sich ein Bastler selbst setzt.

Nur mal so als Orientierung: Holz quer bei 50cm Tiefe kann auch in Innenräumen problemlos im Winter 5mm schmaler werden, als im Sommer. Das kann ich hier an ein paar Schranktüren immer wieder beobachten. Im Moment haben wir hier 40% Luftfeuchte, im Sommer auch gerne mal 70% und mehr.

Holz, was 5mm breiter werden will, sperrt man nicht mehr ein, das macht irgendwo knack.

Kommt auch noch dazu, dass frisch geholtes Holz aus dem Baumarkt nicht auf Ausgleichsfeuchte ist. Eine Arbeitsplatte, die ich mal kaufte, schrumpfte in der Breite nochmal 3mm.
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
9.269
Ort
AZ MZ WO WI F
Hallo Winfried,

das mit dem Arbeiten von Holz kann ich bestätigen. Hatte mal einen Schuhschrank aus Buche gebaut. Da sind die Türen soviel in der Wohnung gewachsen, dass sie nicht mehr zugingen. Das war extrem.

Auf der anderen Seite habe ich bei der Rückwand aus Unwissenheit was gemacht, was auch außerhalb jeden Lehrbuchs ist.

Man ist dann einfach im Bereich "Glücksache". Mal gehts, mal nicht.
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
9.269
Ort
AZ MZ WO WI F
@odul
Die Leimflächen hatte ich abgeklebt.
Was wäre denn so ein entsprechender Möbelbeschlag? Unsichtbar finde ich immer gut.

Also, wenn du bei Leim bleiben willst, dann sind die Schlitzdübel sicher einfacher in den Griff zu kriegen als Runddübel.

Verbindungsbeschläge gibt es große Auswahl, hier mal ein paar:

Wenn einen Schraubenköpfe nicht stören:
https://www.hornbach.de/shop/Verbindungsschraube-6-3x50-mm/8673751/artikel.html
Oder:
https://www.hornbach.de/shop/Verbin...5-mm-verzinkt-100-Stueck/7750424/artikel.htmlhttps://www.hornbach.de/shop/Verbindungsbeschlag-VB-36-16-vernickelt-10-Stueck/8673672/artikel.htmlhttps://www.hornbach.de/shop/Verbin...0-mm-vernickelt-8-Stueck/5863107/artikel.html
Hettich ist ein großer Lieferant. Da kannst du dich inspirieren lassen.


Wie sollte das jetzt mit der Rückwand werden?
 

Bonner Baum

ww-birke
Registriert
26. März 2020
Beiträge
57
Ort
Bonn
@odul
Danke für die Links. Da habe ich was zum Stöbern und Überdenken.
Als Rückwand habe ich eine Sperrholzplatte 8mm. Die Nuten sind seitlich und oben, unten wird verschraubt.
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
4.032
Alter
40
Ort
Seligenstadt
Danke für den Tipp mit der Jessen Schablone. Ich benutze diese hier. Eigentlich recht präzise, aber mühsam.

Ja diesen Typus habe ich nie ausprobiert, obwohl ich das vom Grundgedanken her nicht schlecht finde, ich glaube nur, dass das bei entsprechend großen Teilen mühsam wird. Wenns bei dir nicht arg dringend ist, würde ich auf das Teil vom Guido warten - ich finde die Idee die Oberfräse zu benutzen ganz interessant. Das Ding nachzubauen habe ich erstmal ad acta gelegt, da ich derzeit an kein Material dafür komme.
 

Bonner Baum

ww-birke
Registriert
26. März 2020
Beiträge
57
Ort
Bonn
Das wird ein Schubladenschrank mit 3 Schubladen. Deshalb bekommt er auch die Rückwand.
Wie würdest du den Boden herausnehmen?
Meine TKS kann das Sägeblatt nicht hoch genug fahren.
Wie würdest du das Leimholz befestigen?
Das obere Brett ist ja bereits angeleimt.
 
Oben Unten