Kappsäge: Ausrisse von 60Z auf 100Z?

[bikemaniac]

Hallo,

Meine nagelneue Dewalt DWS780 macht Ausrisse im Holz mit dem Standardsägeblatt 60Z (Ø305mm).

Mit dem Kauf von einem 96Z oder 100Z Sägeblatt, würde ich dann die Ausrisse auf 0 reduzieren?

Ich möchte wissen was mit einem Feinschnittsägeblatt möglich ist bevor ich ein "zero clearance" Anschlag aus Holz bastele.

Lucas

 

[carsten]

Hallo

welches Material sägst du und wo sind die Ausrisse.
Gibt es überhaupt ein Z 100 was auf die Säge passt ?

 

[moriko]

Hallo Lukas,

(wo macht das Sägeblatt die Ausrisse? Oben oder unten am Werkstück?) .. ups Carsten war schneller ...

Hat das Blatt auch einen negativen Zahnwinkel?

Im Normalfall schneidet ein 60 Z Kappsägeblatt schon sehr sauber.

Gruß
Marco

 

[bikemaniac]

Ausrisse sind nach hinten, ganz standard normal. Meine 60Z hat eine SEHR gute Schnittgüte auf der Fläche, fast wie Babyhaut.

Weiss leider nicht ob negativen Spanwinkel - müsste aber sein weil Standard Sägeblatt von Dewalt.

Milwaukee bietet ein 100Z Sägeblatt an. https://www.tradetools.com/milwaukee-305mm-12-ultra-fine-100t-circular-saw-blade-48408228

 

[Lorenzo]

Du brauchst halt ein Opferholz hinter dem Schnitt.

 

[DasM]

Hier wird ein feineres Sägeblatt auch keine Abhilfe schaffen.

Beim Austritt des Sägeblatts "drückt" es die Fasern aus dem Holz. Hier hilft nur die Fasern abzustützen und das geht wie Lorenzo schon geschrieben hat mit einem Opferholz.

BTW: Auch eine Zero-Clearance Einsatz bringt hier nichts

 

[wasmachen]

N Brett mit anderem Jahresringverlauf bringt was

 

[Herbert 10]

Wenn du das vermeiden willst hilft in der Tat nur Opferholz hinter dem Werkstück.

 

[Andi74]

Den Schnitt anreißen hilft auch.

 

[willyy]

Du kannst versuchen am Ende vom Schnitt, wenn das Blatt beginnt hinten auszutreten langsam zu schneiden.
Oder den Schnitt hinten mit Tesakrepp o.ä. abzukleben. Das macht auf Dauer keinen Spaß.

Aber wirklich helfen kann nur ein Opferholz, das stabilisiert die letzten Fasern, damit die nicht nach hinten ausweichen können.

 

[bikemaniac]

Danke für Eure Antworten.

Zusammenfassend: Wenn ein 100Z nicht hilft, warum dann nicht einfach ein 40Z benutzen wenn die Schnittgüte OK ist? Ein 40Z Sägeblatt ist sicher günstiger weil weniger Hartmetallstücke und kann womöglich zügiger schneiden?

Lucas

 

[Herbert 10]

Naja ein 40 er auf einer Kappsäge ist ned so gut da hauptsächlich Querschnitte.
Irgendwas um 60 Z ist da üblich

 

[flo20xe]

An den Anschlag der Säge ein "victim wood" befestigen, sägen, fertig

 

[M-G_White]

Du kannst einmal folgendes probieren, sofern du es nicht schon tust: Sägen, und das Sägeblatt nach dem Schnitt in runtergedrückter Position auslaufen lassen bis Stillstand. Dann erst das Sägeblatt wieder in die Ausgangsposition bringen. Hilft manchmal schon.

Wenn nicht, wurde ja schon auf das "Opferholz" hingewiesen.

Gruß,
M-G

 

[magmog]

Guuden,

Ausrisse, besonders am Austritt eines negativen Blatts,
sind technisch mehr oder wenige unvermeidbar.
Konterholz an der Stelle mitschneiden.

 

[bikemaniac]

Danke an alle

 

[Peter Schiendzielorz]

das Sägeblatt nach dem Schnitt in runtergedrückter Position auslaufen lassen

Hallo,
zu diesem Zeitpunkt sind die Ausrisse doch schon passiert, oder?
Gruß

 

[M-G_White]

Die Ausrisse können auch durch das hochziehen des sich noch drehenden Sägeblatts entstehen.

Es ist ein einfacher Versuch der weder ein neues Sägeblatt noch das anbringen eines Opferholz erfordert. Wenn es nicht hilft, sind alle anderen Möglichkeiten immer noch da. Wenn es hilft, hat es Geld und Zeit gespart.

Gruß,
M-G