Mitglied 30872
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Vor ziemlich genau 10 Jahren hatte ich für unsere Küche einen Tisch gebaut und dafür auch hier im Forum nützliche Tipps erhalten. Damals hatte ich 1 cbm Eschenholz gekauft und hatte mir vorgenommen, in Bälde auch noch ein paar Stühle dazu zu stellen. Vor dem Stuhlbau hatte ich dann doch einigen Respekt, weshalb ich das immer wieder aufgeschoben hatte. Dazu kam, dass mir die im Nachbarforum vorgestellte Machart sehr gut gefiel und es eigentlich immer in diese Richtung gehen sollte => http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/54644 . Bei dieser Machart machte mir dann doch die richtige Form mit den wichtigen Maßen einigermaßen Kopfzerbrechen, weshalb ich erst mal aus Fichte einen Modellstuhl baute, der dann noch zweimal abgewandelt wurde. Denn der größte Kritiker saß immer mit am Tisch.
Von dem Eschenholz war tatsächlich noch etwas übrig, pro Stuhl wurde eine Bohle benötigt, somit vier Stück.
Zunächst hatte ich mir die Schablonen aus 3mm starker Presspappe hergestellt. Dies dienten zunächst dazu, die Form aufs Holz zu bringen. Parallel dazu wurden die Frässchablonen erstellt, auf denen die Holzteile dann aufgespannt und an der Tischfräse in die endgültige Form gebracht werden sollten.
Der Schablonenbau war der aufwändigste Teil der Arbeit, zumal ich die ein oder andere noch ändern musste. Einige kamen ganz weg, bei einigen hatte ich nachgeschnitten bzw. wieder angeleimt, bis es stimmte. Für die Kurven hatte ich mir ein Kurvenlinfix gekauft. Das war eine sinnvolle Investition. Die Schablonen hatte ich zum größten Teil aus MDF in 16 mm mit der Bandsäge ausgeschnitten und an der Tischfräse mit einem Bündigfräser am Kurvenlinfix gefräst.
Um die Bohlen mit rund 40 Kilo leichter händeln zu können, hatte ich die Schablonen in der pro Stuhl notwendigen Anzahl aus der Presspappe mit der Bandsäge ausgeschnitten und auf den Bohlen ausgelegt, um etwas Symmetrie zu erhalten.
Dadurch konnte ich mit der Stichsäge und der Kreissäge die Bohlen in handhabbare Teile zerlegen, um dann die Einzelteile auf der Bandsäge ausschneiden zu können. Auch wenn ich hier im Forum gelernt habe, dass die Bandsäge eine Präzisionsmaschine sein soll, war mir durchaus klar, dass es dennoch ohne Fräsarbeiten nicht funktionieren würde.
Für die vier Stühle ergaben sich dann insgesamt 84 Einzelteile. Da die Bohlen durchaus eine immer etwas andere Grundfärbung hatten (die mit Kern sowieso), hatte ich alle Teile jeweils nummeriert, um je Stuhl nicht allzu bunt herauszukommen.
Auf die MDF-Platte wurden dann mittels Distanzhölzer Niederhalter befestigt, um die Werkstücke aufspannen und mit dem notwendigen Sicherheitsabstand am Fräser vorbeiführen zu können.
Die Einzelteile, die beim fertigen Stuhl eine Außenkante haben würden, wurden, sofern möglich, bereits mittels Abrundfräser am Frästisch abgerundet.
Da die Sitzfläche eine Mulde besitzen sollte, war es notwendig, an die Leimseiten der Sitzteile einen leichten Winkel anzufräsen. Dieser durfte natürlich nicht allzu groß sein, weil sonst die Verleimung ein Problem gewesen wäre.

Von dem Eschenholz war tatsächlich noch etwas übrig, pro Stuhl wurde eine Bohle benötigt, somit vier Stück.
Zunächst hatte ich mir die Schablonen aus 3mm starker Presspappe hergestellt. Dies dienten zunächst dazu, die Form aufs Holz zu bringen. Parallel dazu wurden die Frässchablonen erstellt, auf denen die Holzteile dann aufgespannt und an der Tischfräse in die endgültige Form gebracht werden sollten.

Der Schablonenbau war der aufwändigste Teil der Arbeit, zumal ich die ein oder andere noch ändern musste. Einige kamen ganz weg, bei einigen hatte ich nachgeschnitten bzw. wieder angeleimt, bis es stimmte. Für die Kurven hatte ich mir ein Kurvenlinfix gekauft. Das war eine sinnvolle Investition. Die Schablonen hatte ich zum größten Teil aus MDF in 16 mm mit der Bandsäge ausgeschnitten und an der Tischfräse mit einem Bündigfräser am Kurvenlinfix gefräst.

Um die Bohlen mit rund 40 Kilo leichter händeln zu können, hatte ich die Schablonen in der pro Stuhl notwendigen Anzahl aus der Presspappe mit der Bandsäge ausgeschnitten und auf den Bohlen ausgelegt, um etwas Symmetrie zu erhalten.

Dadurch konnte ich mit der Stichsäge und der Kreissäge die Bohlen in handhabbare Teile zerlegen, um dann die Einzelteile auf der Bandsäge ausschneiden zu können. Auch wenn ich hier im Forum gelernt habe, dass die Bandsäge eine Präzisionsmaschine sein soll, war mir durchaus klar, dass es dennoch ohne Fräsarbeiten nicht funktionieren würde.


Für die vier Stühle ergaben sich dann insgesamt 84 Einzelteile. Da die Bohlen durchaus eine immer etwas andere Grundfärbung hatten (die mit Kern sowieso), hatte ich alle Teile jeweils nummeriert, um je Stuhl nicht allzu bunt herauszukommen.

Auf die MDF-Platte wurden dann mittels Distanzhölzer Niederhalter befestigt, um die Werkstücke aufspannen und mit dem notwendigen Sicherheitsabstand am Fräser vorbeiführen zu können.

Die Einzelteile, die beim fertigen Stuhl eine Außenkante haben würden, wurden, sofern möglich, bereits mittels Abrundfräser am Frästisch abgerundet.

Da die Sitzfläche eine Mulde besitzen sollte, war es notwendig, an die Leimseiten der Sitzteile einen leichten Winkel anzufräsen. Dieser durfte natürlich nicht allzu groß sein, weil sonst die Verleimung ein Problem gewesen wäre.


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