Küche Eigenbau - Fragen zu Auszügen

plip

ww-birke
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Servus,

ich plane den Bau einer kompletten Küche, bzw. habe bereits mit dem ersten Korpus angefangen.
Die Korpusse werde ich aus 16 mm Tischlerplatte bauen, die mit Flachdübeln verleimt werden. Die Rückwände werden aus 6 mm Sperrholz bestehen.
Für die Einlegeböden, Türen und Auszüge habe ich mir eine System32 Schablone besorgt.

Ein großes Fragezeichen sind für mich noch die Auszüge, damit habe ich bisher keine Erfahrung. Ich bin ziemlich erschlagen von der Auswahl an Varianten und habe keine Ahnung was die Auswahlkriterien sind. Ich weiß nur, dass es Vollauszüge mit Soft-Stop werden sollen. Vielleicht hat jemand ein paar Tipps oder auch eine konkrete Empfehlung für ein bestimmtes Modell?

Ein weiteres Problem - ich kann und will mich jetzt noch nicht festlegen, wie jeder Schrank am Ende aussieht. Also ob Böden oder Schubladen reinkommen, wie viele Schubladen in welcher Größe, etc.. Das Ganze soll also möglichst flexibel sein, ich will aber die Befestigungslöcher für die Auszüge nach Möglichkeit nicht erst beim Einbau bohren, zumindest nicht alle. Andererseits will ich natürlich auch nicht die kompletten Seitenwände mit einem durchgehenden X/Y Lochraster versehen. Wie würdet Ihr das machen? Eventuell die hintere Lochreihe so platzieren, dass für die Auszüge zumindest vorne und hinten ein Loch vorhanden ist?
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

mit 18 oder 19 mm Platten ergeben sich Schrankbreiten von 60,0cm, das ist ganz praktisch.
Sog. Rollenauszüge (weiß-creme farben) sind die haltbarsten und gut zu verarbeiten.

Gruß Dietrich
 

Mitglied 24010 keks

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Für die Einlegeböden, Türen und Auszüge habe ich mir eine System32 Schablone besorgt.

Ein weiteres Problem - ich kann und will mich jetzt noch nicht festlegen, wie jeder Schrank am Ende aussieht. Also ob Böden oder Schubladen reinkommen, wie viele Schubladen in welcher Größe, etc.. Das Ganze soll also möglichst flexibel sein, ich will aber die Befestigungslöcher für die Auszüge nach Möglichkeit nicht erst beim Einbau bohren, zumindest nicht alle. Andererseits will ich natürlich auch nicht die kompletten Seitenwände mit einem durchgehenden X/Y Lochraster versehen.
Ja aber genau dafür sind die Lochreihen doch da. Durchgehende Lochreihen = maximale Flexibilität. Wenn du das nicht willst, musst du besser planen. :emoji_grin:
Für die Lochreihen gibt's auch ein Rastermaß in der Tiefe (war das auch 32???) Für Fachböden eigentlich egal aber für die SK Führungen ganz praktisch.

mit 18 oder 19 mm Platten ergeben sich Schrankbreiten von 60,0cm,

Warum mit 16mm nicht? Ist ja höchstens bei Einbaugeräten relevant...

Sog. Rollenauszüge (weiß-creme farben) sind die haltbarsten und gut zu verarbeiten.
Die haben aber kein Softclose...

Bei den Auszügen musst halt schauen welches System du haben willst. Seitliche Führungen (mag ich persönlich nicht sind aber billiger und SK einfacher zu bauen) oder Unterflur?
Seitliche Vollauszüge gibt's in halbwegs ordentlicher Qualität auch in billig bei eBay und co, die Unterflur hab ich in billig noch nicht gefunden. Da bist dann bei Blum, Hettich, Häfele oder Grasser... Eigentlich bei denen fast egal welche man nimmt, die sind alle gut - da entscheiden hauptsächlich persönliche Vorlieben oder "die haben wir schon immer verbaut". Ich bin da am ehesten bei Blum...

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn jemand aber 10 Jahre Mercedes fahren will, wirst dich schwertun dem einen Dacia zu verkaufen... :emoji_slight_smile:
Ich find die Rollenauszüge auch nicht schlecht, aber als Empfehlung auf die Frage passen sie einfach nicht.

Gruß Daniel
 

Sebl

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Hallo Daniel,

nach 10-15 Jahren ziehen die nichts mehr, auch nicht soft:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich

Sind die Unterflurführungen wirklich so schnell "verschlissen"? oder zumindest das softclose-element? Eigentlich ja so ziemlich das hochwertigste was man aktuell in Möbel einbaut und mit mittleren 2-Stelligen Preisen pro Paar je nach Traglast ordentlich teuer. Sind diese Erfahrungen ggf. aus den Kindertagen dieser Technik?
 

Spyderco

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Ich sach mal Blum Movento......
und ich empfehle dir einen selbstzentrierenden Scharnierbohrer, da hast du das Loch immer in der Mitte, falls du mal außerhalb der Reihe (32er- System) bohrst.

NG Zoltan
 

Neige

ww-robinie
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ich kann und will mich jetzt noch nicht festlegen, wie jeder Schrank am Ende aussieht.
Das würde ich aber empfehlen, denn auf Dauer wird man mit Unterschränken die Türen haben nicht glücklich. Auszüge und Schubladen bieten da einen erheblichen Komfort. Zudem würde ich darauf achte, breite US zu bauen soweit das möglich ist.


Sind die Unterflurführungen wirklich so schnell "verschlissen"? oder zumindest das softclose-element?
Da widerspreche ich @Dietrich denn bei normalem Gebrauch halten die in aller Regel ein Küchenleben lang.

Ich behaupte jetzt einfach mal, obwohl ich Blum-Fan bin, dass sich Hersteller wie Selice, Blum, Grass und Hettich nicht mehr viel schenken.

Für den Selbstbau finde ich die Boxensystem ganz praktisch, die eine Vielfalt von Möglichkeiten bieten.

Auf jedenfall rate ich persönlich zu Auszügen und von denen soviel wie möglich.


Warum mit 16mm nicht? Ist ja höchstens bei Einbaugeräten relevant...
Natürlich geht das mit 16mm Stärke, ist ja auch das gängiste Maß. Die Gerätehersteller geben immer ein lichtes Maß vor, dass in den üblichen Fällen auch in einen Korpus mit 18 und 19mm gebauten Seitenstärken passt.
 
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Martin Graf

ww-eiche
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Wenn Du entsprechend System-32 konstruierst, bist Du relativ flexibel. Aber zumindest die vorderen und hinteren Lochreihen würde ich vor dem Zusammenbau der Korpusse bohren.
Ob Tischlerplatten das geeignete Material sind, musst Du für Dich entscheiden. Ohne Kanten und vernünftige Oberflächenbeschichtung wäre das nichts für mich. Und da man vom Korpus sowieso kaum etwas sieht, wäre die Küche für mich ein Fall für beschichtete Spanplatte. Falls gewünscht könnte man für die Kanten ein Holzdekor wählen oder sogar Furnierkante (die dann aber auch noch eine Oberfläche bekommen sollte).
In der Werkstatt und für einen Vorratschrank/Einbauschrank habe ich bereits einige Blum Metabox-Schubkästen verbaut. Das Boxsystem ist relativ preiswert, gut durchdacht und flexibel, die Schubladen schnell gebaut und es macht einen sehr haltbaren Eindruck. Die Rollen laufen gut und man kann optional auch eine Dämpfung ergänzen (Blumotion für Metabox, Blum Z70.0320, 4,40€ im lignoshop.de). Wenn Du eine ganze Küche bauen willst, dann bist Du vielleicht ganz froh, wenn Du bei den Schubladen viel Zeit und auch Geld sparen kannst.
Hier kannst Du Dir das ansehen: Blum-Metabox

Viel Erfolg!
Gruß
Martin
 

plip

ww-birke
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Das würde ich aber empfehlen, denn auf Dauer wird man mit Unterschränken die Türen haben nicht glücklich. Auszüge und Schubladen bieten da einen erheblichen Komfort.

Ja, da hast Du vermutlich recht. Ich will trotzdem erstmal nicht ausschließen, dass irgendwo Türen hin kommen. Innenschubladen mit Tür wären ja auch noch eine mögliche Variante.

Für die Lochreihen gibt's auch ein Rastermaß in der Tiefe (war das auch 32???) Für Fachböden eigentlich egal aber für die SK Führungen ganz praktisch.
Ja, das ist das gleiche Raster. Ich denke ich werde es tatsächlich so machen, dass ich die Auszüge vorher aussuche und dann anhand deren Bohrungen die hintere Lochreihe ausrichte. Die Löcher für die Schrauben dazwischen bohre ich dann einfach doch nachträglich.
Insofern danke für diesen Hinweis:
und ich empfehle dir einen selbstzentrierenden Scharnierbohrer, da hast du das Loch immer in der Mitte, falls du mal außerhalb der Reihe (32er- System) bohrst.

Ich sach mal Blum Movento......
Sieht gut aus.


Aber den Vorschlag mit den Metaboxen finde ich fast noch besser. Interessanterweise haben wir in unserer 30 Jahre alten Küche ein System das eigentlich fast genauso aussieht, nur das Profi-Tech draufsteht. Allerdings noch ohne Vollauszug und Softclose.
Ich habe mir jetzt einfach mal ein Metabox Set zum Testen bestellt.

Ob Tischlerplatten das geeignete Material sind, musst Du für Dich entscheiden. Ohne Kanten und vernünftige Oberflächenbeschichtung wäre das nichts für mich.
Das ist wohl Geschmackssache. Mir gefällt z.B. auch sowas:
küche.jpg
Ich habe auch an anderen Stellen schon TP verbaut, wo man die Schnittkante sieht und mich stört es gar nicht. Bis auf die kleine Ränder ist es doch eigentlich Massivholzoptik.
 

mj5

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Hallo!

denn auf Dauer wird man mit Unterschränken die Türen haben nicht glücklich. Auszüge und Schubladen bieten da einen erheblichen Komfort. Zudem würde ich darauf achte, breite US zu bauen soweit das möglich ist.
Auf jedenfall rate ich persönlich zu Auszügen und von denen soviel wie möglich.
Ich stimme Sigi's Beitrag zur Gaenze zu! Hab aber um Platz zu sparen nur den fuer mich wichtigsten Punkt zitiert.

Wir haben genau zwei Unterschraenke mit Schublade/Tuerkombination. Und die fliegen naechstes Jahr raus, die Tueren!
Blum "Tandem" oder "Movento". Wenn die Kosten nicht so eine Rolle spielen "Legra-Box".
Hettich und Grass sollten sich nix nehmen zu Blum, Salice ist vermutlich auch OK (Da kenn ich nur die Baender).

Vorsicht bei "look alikes"! Ich hatte in letzter Zeit einigen Frust mit "kostenguenstigen" Lieferanten-Hausmarken.
Die sahen aus wie Blum, liessen sich aber weniger gut justieren. Halt "billiger", nicht unbedingt guenstiger.

Gruesse
Mattes
 

flo20xe

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Hallo Daniel,

nach 10-15 Jahren ziehen die nichts mehr, auch nicht soft:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich
Sorry Dietrich, aber das ist doch wieder mal ein völliger Unsinn. Ich hab hier eine 12 Jahre alte Küche mit Blum Tandem mit Blumotion stehen, da funktioniert noch jeder Auszug einwandfrei, auch mit Dämpfung. Dabei sind auch Läden mit knapp 1m Breite voll mit Geschirr....
Wir verbauen pro Jahr im Mittel ca. 300 Schubladenschieben (früher Tandem, aktuell Movento) und Boxsysteme (Legrabox, früher Tandembox) von Blum, da gibts wenn die fachgerecht montiert sind eigentlich nie Probleme.
Wie bereits geschrieben, ein Markenhersteller wie Blum, Hettich oder Grass und du brauchst dir über zuverlässige Funktion auch nach Jahren keine Gedanken machen.
 

Dietrich

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Hallo Flo,

tut mir leid, ich kann nur eigene Erfahrungen mitteilen, gerade die berühmten Hettich V6 (verbaut um 2002) ziehen bei mir, selbst garnichts, deshalb rate ich davon ab. Auch mit den Kugelauszügen habe ich eher gemischte Erfahrungen, dagegen halten meine ältesten Rollenauszüge bald 30 Jahre, verbaue keine anderen mehr, oder gleich Hartholzleisten:emoji_slight_smile:
Handwerks-ferne Leute lassen sich in Ausstellungen natürlich von Selbsteinzügen begeistern, das ist mir bewusst...

Gruß Dietrich
 

DZaech

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Das vorgeschlagene Metabox ist doch Unsinn, das ist von Vor-Vorgestern. Sowas nimmt man noch für Werkstattmöbel, aber nicht für eine Küche. Tandemboxen sind mittlerweile preislich genauso im Rahmen. Da gibts auch Stahlrückwände wenn du beim Korpus 10er Schritte machst. Dann musst du nur den Boden zuschneiden aus bes. Spanplatte, Kanten sind keine sichtbar so. Einfacher gehts fast nicht.

TBX sind sehr robust, die Blumotion funktioniert auch nach 15 Jahren einwandfrei. Schliesse mich hier @flo20xe an. Dietrichs Aussage ist so definitiv falsch. Ich habe ebenfalls schon viele hunderte TBX in allen möglichen Längen und Breiten verbaut, Probleme gabs absolut nie. Ich glaube ich hab noch nie eine tauschen oder wechseln müssen. Anders bei den Legraboxen, die sind schon heikler und da ist öfters mal ein Fehler drin, meist aber eher Transportschäden. Wobei auch da tut das absolut nichts zur Langlebigkeit, die Qualität bei Blum passt einfach. Standard ist bei mir Legrabox, wenns preislich mal nicht ganz reicht gibts TBXen.

Du kannst die Schubladen natürlich in der Lochreihe positionieren, wichtig ist dann dass bei 16mm Bodenstärke das erste Loch bei 49mm von unten ist. Dann liegt die unterste Korpusschiene auf dem Boden auf. Position von vorne ist ganz normal 37mm.

Normal macht man die Auszüge nicht in der Lochreihe fest, wenn nur Schubladen im Korpus sind. Einfacher ist es die Position so zu wählen dass die geplante Fronthöhe grad passt. Wenn du aber frei in der Planung bist und keine fixen Fronthöhen brauchst kannst du natürlich nach belieben in der Lochreihe bleiben. Die hinteren Schrauben dann mit dem Zentrierbohrer.

Besser ist diese Lehrevon Blum, damit gehts auch ohne Bohrcenter ganz einfach:

https://www.lignoshop.de/universalbohrlehre.html

Grüsse David
 

flo20xe

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@Dietrich

Es ist natürlich schade wenn du da schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber das kann man trotzdem nicht so pauschal stehen lassen. Und der von dir genannte Auszug ist ja auch immerhin knapp 20 Jahre alt. Da geht die Entwicklung ja auch weiter.
Wenn ich bei meinen Kunden mit Rollenauszügen ankommen würde, dann könnte ich die Möbel vermutlich wieder mitnehmen..... Das hat auch nix mit handwerks-fremden Personen zu tun sondern diese Beschläge sind einfach Stand der Technik.
Aktuelle Auszüge von Blum sind mittlerweile bis 70kg belastbar und alleine die Möglichkeit die Front bzw. das Schubladendoppel im eingebauten Zustand noch in der Position zu ändern ist für mich als Verarbeiter ein sehr wichtiger Grund solche Beschläge zu verwenden, abgesehen von der über alle Zweifel erhabenen Zuverlässigkeit sowie der Skalierbarkeit an jede erdenkliche Einbau- und Frontsituation.
 
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foobar

ww-ulme
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Um noch einen Datenpunkt zu liefern: In „unserer“ (gemieteten) Küche von ca. 2003 sind 6 Schubladen mit Blum Vollauszügen ausgestattet (Tandem Plus & Blumotion?). 4 funktionieren selbst mit hohen Gewichten (Gusseisentöpfe etc.) prima, Nr. 5 zieht am Ende ruckartig ein. Die 6. wurde vermutlich fast 14 Jahre als Besteckschublade genutzt, beherbergt heute nur noch Handtücher und schloss oft nicht korrekt. Wir schoben das bis dato auf die chronische Überfüllung, die regelmäßig zu Handtüchern zwischen Blende und Korpus führte. Motiviert durch das Thema hier habe ich mir das mal näher angesehen und siehe da: Die Dämpfer waren schlicht und ergreifend seitenverkehrt montiert … Nach dem Tausch wird Nr. 6 nun auch wieder eingezogen, wenn auch ruckartig. Das wiederrum liegt höchst wahrscheinlich am zu geringen Gewicht. Bei Nr. 5 konnte ich es dank ausreichender Höhe testen: Gusseisenbräter rein und schon wird sie wesentlich sanfter eingezogen.
tl;dr auch nach 18 Jahren Küchenalltag funktionieren die Einzüge ungefähr so wie angedacht – und das wahrscheinlich ohne jegliche Pflege.
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

dass Auszüge hinter Türen, mehr als ungünstig sind, wurde ja schon gesagt,
Eine weitere Unsitte beobachte ich zunehmend, Schublade hinter Schublade. Da ist ein Auszug mit hoher Front und wenn man den vorzieht, kann man dann noch eine weitere Lade vorziehen. Umständlicher geht es kaum. Ist m.E. der Rationalisierung geschuldet (weniger unterschiedliche Fronten).
Ansonsten finde ich Auszüge, auch für Töpfe und Geschirr, in den Unterschränken schon vorteilhaft.

Gruß

Ingo
 

plip

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Für Töpfe etc. habe ich geplant: https://www....net so gern gesehen hier/Kuechenausstattung/Eckschraenke/LeMans/

Unsere Nachbarn haben das und ich finds ziemlich genial.
 

Neige

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@plip
Ich finde Ecklösungen nur da interessant, wo akuter Platzmangel herrscht, wie in kleineren Küchen. Da können Eckschränke durchaus Sinn machen.

Töpfe und Pfannen gehören mMn dahin wo sie gebraucht werden, in Auszüge unter dem Kochfeld. Zubehör wie Pfannenwender, Kochlöffel u.s.w. ebenfalls in Reichweite, hier hat sich die Schublade unter dem Kochfeld, sofern das Arbeitsplattenstärke und Einbautiefe des KF zulassen, bewährt.
Auch Schubladen für Gewürze zeichnen sich in greifnähe als praktisch aus. Auszugschrank für Öle, Essig z.B. erweisen sich als praktisch zw. Spüle und Kochfeld. So hat man einmal rasch Zugriff vom Spülbecken (Salat zubereiten) und zudem vom Kochfeld aus.

Ich will da jetzt nicht belehrend wirken, aber zum Nachdenken anregen dass man sich vor der Planung genau Arbeitsgänge durchdenkt und darüber, wie man praktisch Utensilien unterbringt (Stauraumplanung).
 

Neige

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Aber in einer L-förmigen Küche habe ich doch zwangsläufig einen Eckschrank
Nicht zwingend, ggf. ein totes Eck. Ich würde wenn es der Platz hergibt, eher mit dem toten Eck und dafür mit breiteren US planen. Du hast bei Eckschränken in aller Regel nur zwei Ebenen, bei Unterschränken dagegen je nach Höhe mindestens 3 Ebenen zur Verfügung.
 
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Rho

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Aber in einer L-förmigen Küche habe ich doch zwangsläufig einen Eckschrank :emoji_thinking:

Dachte ich anfangs bei mir auch - ich habe aus dem L dann ein I __ gemacht und bereue das bis heute nicht. Kein Gebastel mit einem Eckschrank und eine ganze Zeile Platz als Ablage vor der man auch arbeiten kann.
 

halobox

ww-pappel
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Habe zwar nicht den Link aber Im Küchenforum (https://www.kuechen-forum.de/) wurde es auch wiederholt nachgerechnet=> fast in jedem Fall ist eine tote Ecke aus reiner Stauraumsicht sinnvoller als ein Le Mans. Hintergrund ist, dass man darin tatsächlich sehr wenig Platz nutzen kann (eine Etage weniger, Mechanik verbraucht Platz) als einfach alternativ an der Querseite den Platz durch Auszüge auf voller Breite/Höhe zu nutzen.

Ich habe einen und würde es nicht wieder machen. Lässt sich übrigens auch nicht vernünftig reinigen.
 
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