Lukas123456

ww-kastanie
Registriert
13. Oktober 2024
Beiträge
26
Ort
Berlin
Hallo an alle,
Ich suche aktuell nach guten Japansägen, welche ich mir bei Dictum kaufen möchte.
Mit denn Japansägen möchte ich Schwalbenschwänze, Fingerzinken und Schlitz und Zapfen Verbindungen herstellen (in Eiche, Buche, Kiefer), daher brauche ich eine Ryoba und Dozuki.
Jetzt gibt es aber unterschiedliche Modelle davon und ich stelle mir die Frage welche dort am besten geeignet ist.

Bei denn Dozuki gibt es die Varianten:
Dozuki Universal Extrafein 240, Dozuki Universal 240 und Dozuki Super Hard 240

Und bei denn Ryoba gibt es folgende:
Ryoba Komane 240, Ryoba 240 und Ryoba Seiun 240

Wer kann mir dort helfen und mir dort die Richtige empfehlen?
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.586
Ort
südlicher Odenwald
Wenn du deine Holzverbindungen so sägst, dass du sie noch mit Hobeln oder Stemmeisen nachbearbeitest, finde ich die Ryoba Komane ausreichend. Die liegt bei mir ständig auf der Werkbank und wird am häufigsten genutzt. Wenn ich die Verbindung direkt beim Sägen schon passgenau haben möchte, finde ich, neben anderen, die Dozuki universal extrafein und die Dozuki Tenon quer gut geeignet. Die Super hard brauchst du nicht, wenn du nur mit heimischen Hölzern arbeitest.
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
7.404
Alter
67
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo Lukas,
ich nutze japanische Sägen seit über 30 Jahren, aber auch andere Sägen. Meistens nutze ich faltbare Katabas. Die Ryoba Säge mag ich nicht so.
Für Schwalben und Zinken bevorzuge ich aber ganz klar westliche Sägen, die auf Druck sägen, oft eine Feinsäge, bei dicken Brettern lieber eine Gestellsäge. Vielleicht kannst du ja bei einem Mitforisten mal einige Sägen ausprobieren bevor du dich entscheidest.

Es grüßt Johannes
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
5.740
Ort
417xx
Bei der Bezeichnung "superhard" wäre ich skeptisch. Habe ein paar Japaner(innen?), die haben massiv Karies. Ich denke das liegt u.a. an der (zu) hohen Härte, d.h. Härte ist zwar gut für die lange Haltbarkeit der hohen Schärfe aber bei weitem nicht alles!
 

Lukas123456

ww-kastanie
Registriert
13. Oktober 2024
Beiträge
26
Ort
Berlin
Hallo Lukas,
ich nutze japanische Sägen seit über 30 Jahren, aber auch andere Sägen. Meistens nutze ich faltbare Katabas. Die Ryoba Säge mag ich nicht so.
Für Schwalben und Zinken bevorzuge ich aber ganz klar westliche Sägen, die auf Druck sägen, oft eine Feinsäge, bei dicken Brettern lieber eine Gestellsäge. Vielleicht kannst du ja bei einem Mitforisten mal einige Sägen ausprobieren bevor du dich entscheidest.

Es grüßt Johannes
Ja das habe ich bereits schon gemacht. Und habe festgestellt das ich mit denn Gestellsägen überhaupt nicht zurecht komme, mit denn westlichen Sägen es geht, aber am besten fand ich die Japansägen. Deshalb wollte ich jetzt mit eigene kaufen :emoji_slight_smile:
 

Hoosier

ww-robinie
Registriert
19. November 2020
Beiträge
1.099
Ort
München
Für Schwalbenschwänze bevorzuge ich eine mit Rücken, dann ist das Blatt besser zu führen. Du wirst es wahrscheinlich selber rausfinden müssen. Meiner Meinung nach sind die Sägen im 25-30-Eur Bereich absolut brauchbar und für den Anfang ausreichend.

Ich benutze inzwischen fast nur noch Japansägen. Bei westlichen Sägen kommt das Thema Schärfen dazu, das ich bisher umgangen habe.
 

Lukas123456

ww-kastanie
Registriert
13. Oktober 2024
Beiträge
26
Ort
Berlin
Wenn du deine Holzverbindungen so sägst, dass du sie noch mit Hobeln oder Stemmeisen nachbearbeitest, finde ich die Ryoba Komane ausreichend. Die liegt bei mir ständig auf der Werkbank und wird am häufigsten genutzt. Wenn ich die Verbindung direkt beim Sägen schon passgenau haben möchte, finde ich, neben anderen, die Dozuki universal extrafein und die Dozuki Tenon quer gut geeignet. Die Super hard brauchst du nicht, wenn du nur mit heimischen Hölzern arbeitest.
Und weißt du wie das Sägebild bei der Ryoba Seiun aussieht? Die Komane hatte selber mal war aber nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis.
 

Manohara

ww-esche
Registriert
1. August 2023
Beiträge
541
Ort
Witzenhausen
nach meiner Beobachtung hat Dictum die Japansägen in Deuschland "eingeführt", weswegen ich denen bis heute dankbar bin. Eine Säge soll sägen und nicht rutschen, wie es meine Europäischen Modelle im Vergleich tun (ich habe sie aber auch nie selbst nachgeschliffen).

Meine Ryoba - die ich bei Dictum gekauft habe - hat einen 2-teiligen Griff, der sich als Schutz für das Sägeblatt nach beiden Seiten umklappen lässt. Weil ich die Sägen immer mit vielen anderen Werkzeugen in einer Schublade liegen habe, ist dieser Schutz für mich recht wertvoll. Das ist natürlich auch beim Transport sehr günstig. ... Halb so lang und sicher.
Leider kann ich die bei Dictum momentan nicht finden.
 

Lukas123456

ww-kastanie
Registriert
13. Oktober 2024
Beiträge
26
Ort
Berlin
Okay und die Dozuki Extrafein ist auch geeignet für Hartholz (Eiche, Buche)? Oder ist sie dafür zu fein?
Nein

Nachtrag: Allein von den Werten her müsste das Schnittbild der Seiun gröber sein. Aber wie oben schon geschrieben, ich setze sie ein, wenn mir von vorne herein klar ist, dass ich den Sägeschnitt nachbearbeite.
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.586
Ort
südlicher Odenwald
Was meinst du mit zu fein? Je feiner, um so länger braucht man halt, aber um so sauberer wird der Schnitt. Ich habe noch feinere und komme damit auch durch Ebenholz.
 

Hoosier

ww-robinie
Registriert
19. November 2020
Beiträge
1.099
Ort
München
die normale erzeugt in Eiche und Esche einen sehr feinen Schnitt - die superfeine wäre mir zu langsam zum Zinkenschneiden
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.586
Ort
südlicher Odenwald
Mal so zum Vergleich. Eiche hatte ich nichts passendes da, musste also Esche herhalten.
Von links nach rechts feiner werdend. Am schnellsten war die Veritas, ca 1.40min, mit der feinen ganz rechts waren es dann schon 3.30min. Schnittbild in etwa entsprechend feiner, wobei aber nicht alle gleich scharf waren. Aber als ungefährer Anhaltspunkt.
Ups, links ist die feine, rechts die Veritas. Beim Holz von oben nach unten feiner werdend.
20250731_170311.jpg 20250731_170221.jpg 20250731_170238.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Lukas123456

ww-kastanie
Registriert
13. Oktober 2024
Beiträge
26
Ort
Berlin
Mal so zum Vergleich. Eiche hatte ich nichts passendes da, musste also Esche herhalten.
Von links nach rechts feiner werdend. Am schnellsten war die Veritas, ca 1.40min, mit der feinen ganz rechts waren es dann schon 3.30min. Schnittbild in etwa entsprechend feiner, wobei aber nicht alle gleich scharf waren. Aber als ungefährer Anhaltspunkt.
Ups, links ist die feine, rechts die Veritas. Beim Holz von oben nach unten feiner werdend.
Anhang anzeigen 201049 Anhang anzeigen 201047 Anhang anzeigen 201048
Danke
Das hat mir geholfen bei der Entscheidung :emoji_slight_smile:
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.935
Dozuki Extrafein ist auch geeignet für Hartholz (Eiche, Buche)? Oder ist sie dafür zu fein?
Kenne sie nicht.
Meine Ryoba hat eine grobe Dreiecksbezahnung für Längsschnitte, und eine feine Trapezbezahnung welche für Schnitte quer zur Faser gedacht ist. Aber eigenlich habe ich dann immer nur die grobe Dreieecksbezahnung benutzt. Für Fi, Bu, Ei...
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
7.404
Alter
67
Ort
Darmstadt/Dieburg
Okay und die Dozuki Extrafein ist auch geeignet für Hartholz (Eiche, Buche)? Oder ist sie dafür zu fein?
Hallo,
die Feinheit der Zähne hat nicht nur mit der Holzart zu tun, sondern auch mit den Materialstärken. Wenn ich Schwalben und Zinken in 40mm dickes Material machen will, brauche ich größere Zähne, als wenn ich Schatullen mit 6-8mm Materialstärke mache. Für den Modellbau gibt es noch deutlich feinere Sägen.

Es grüßt Johannes
 
Oben Unten