Innenfensterbank aus Holz

Epimenides

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Hallo zusammen,


ich habe mir für die kommenden Tage als Projekt für unser (noch unverputztes) EFH als Ziel gesetzt die Holzfensterbänke im Innenbereich zu bauen. Momentan verfolge ich hierfür folgenden Plan:

1. Bänke aus 3-Schicht-Fichtenplatte 27 mm (A-Qualität, Brettcharakter) auf Maß zuschneiden.
2. Um entlang der Sichtkante der Fensterbank den Querschnitt der 3-Schicht-Platte zu vermeiden, möchte ich dort ein Massivholzanleimer mittels Dübelfräser (Dübelabstand?) anleimen (Leim: Ponal classic).
3. Brett anschleifen und mit transparentem PU Lack (mehrschichtig, auch Rückseite) versiegeln
4. Brett montieren (2K-Schaum) und sauber abkleben (zwecks folgender Putzarbeiten)

Fragen hierbei?

1. Ist die Vorgehensweise aus Profi-Sicht völliger Quatsch, oder aber "durchaus üblich"?
2. Ist es ein "No-go" die Holzbänke vor dem Verputzen zu setzen. Ich denke mir halt, dass die verzugsärmere 3-Schicht-Platte in Kombination mit der diffusionsdichten Lackierung der Feuchteinwirkung der Putzarbeiten ausreichend entgegenwirkt, oder (Erfahrungen?)?
3. Evtl. soll der Anleimer "wuchtiger" als die 27 mm ausfallen, sagen wir mal 40 mm+. Hierbei stellt sich für mich aber dann die Frage, wie ich das Brett beim montieren dann mit 2K-Schaum ausschäume (der Anleimer ist ja dann im Weg)?


Besten Dank und Grüße,

Epi
 

heiko-rech

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Hallo,

ich habe unsere Fensterbänke aus Buche gemacht, 18mm Leimholz und die Kante unten nochmals aufgedoppelt. Die Montage erfolgte so, dass ich die Bänke in den Schaum gelegt habe, also erst Schaum auftragen, dann erst die Bank rein. Vorher natürlich erst einmal alles ein wenig unterlegen, dass die Bank auch richtig liegt und wenn die Bank liegt noch ein wenig Gewicht drauf.

Ich würde die Fensterbänke nach dem Verputzen einsetzen. Nochmal ein wenig freistemmen, nur so viel wie nötig und dann nochmal vorsichtig beiputzen. Also im Prinzip wie in einem Attbau.

Unsere Fensterbänke sind nun knapp 7 Jahre dirn und es gab bisher keine Probleme. Fichte würde ich allerdings nicht nehmen, das wäre mir zu weich, zumal man solche Fensterbänke ja nicht einfach mal tauschen kann.

Gruß

Heiko
 

Epimenides

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Danke ... Fichte hatte ich halt Aufgrund unserer Holz-Alu-Fichtenfenster ins Auge gefasst ... bin mir da noch nicht sicher, ob ich beim gleichen Material bleiben oder auf einen Kontrast durch Materialwechsel setzen soll.

P.S.: Das Problem mit der Montage nach dem Verputzen sehe ich halt immer in den nicht 100%-ig geraden Laibungen, was dann zu größeren Anschlussfugen führt. Beiputzen ist bei Kalk-Filzputz auch nicht so der Hit ... man sieht die Nacharbeiten am Filzputz fast immer.
 

HolyHell

ww-kiefer
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Die Fensterbank stört beim abziehen der Wandflächen da sie übersteht.
Wenn ich Deine Bude putzen sollte, und Du mir diese Bremsen einbauen würdest, wäre:
A) ICH sauer :eek:
:emoji_sunglasses: mein Chef wohl am Nachtrag wg Mehraufwand schreiben

Das Problem ist einfach, das die Bank den Weg zum abziehen nimmt. Normalerweise zieht man über die Eckschienen ab. Ich schlag mir am Fensterbankplatz noch ne Dachlatte o.ä. an. So kann ich über die Eckschiene und die provisorische Latte astrein in der Flucht nach unten ziehen.

Außerdem gibt der frühe Einbau automatisch Macken:eek:
Wenn man um die Bank rumzierkeln muß, bleibt man automatisch irgendwann mal mit der Abziehlatte zwischen Decke und Bank hängen....

Mit Kalk Filzputz meinst Du nen zweilagigen?
Also erst nen Kalk-Grundputz und danach ne zweite Schicht die dann gefilzt wird?
Wenn das so ist, die Bänke zwischen den beiden Arbeitsgängen einbauen. Da stört dann auch nichts.
 

Epimenides

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Das Argument mit der "Putzbremse" kann ich nicht ganz nachvollziehen ... Fensterbänke aus Stein werden für gewöhnlich immer vor dem Verputzen gesetzt ... also das Problem ist sozusagen oft/immer vorhanden.

Der Einbau nach der ersten Putzlage hört sich interessant an ... Frage ist hierbei nur, ob ich das terminlich mit dem Putzer hinbekomme ... werde drüber nachdenken, Danke!
 

veter

ww-esche
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Hallo Freund der "Kátharsis",

100% ok, was Heiko sagte. Also nach dem Verputzen Fensterbänke einbauen (der Verputz darf natürlich kein endgültiger Edelputz sein, sonst siehts hässlich aus). Ich hatte vor ca. 20 Jahren so wie Heiko meine um die 25 Eichenfensterbänke eingebaut und alle finden sie heute noch wunderschön .... Wichtig: Schluss-Oberflächenbehandlung erst dann, wenn Fensterbänke eingebaut, vorsichtig beigeputzt und ausreichend abgetrocknet ist.

Heiko sagte es übrigends: NACH DEM VERPUTZEN im Schaum montieren! Problem allerdings: Das ist keine RAL-Montage :confused: (Das übliche Geschwaffel kommentiere ich nicht.)

Nachtrag: Habe Heiko wohl falsch verstanden! Natürlich meinte ich, dass die Fensterbank NACH dem Verputzen eingesetzt werden muss!

LG veter
 

moppel05

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Hallo bin zwar neu hier aber ich muss mich hier mal mit einmischen. Ich habe schon einige Häuser verputzt aber in keinen waren schon Fensterbänke verbaut, bis auf eine ausnahme und die hatte es in sich. Das ganze war so mühselig zu verputzen das es jeder Beschreibung fehlt. Normalerweisse werden die Eckschienen so gesetzt das die Fensterbank 3 bis 4 mm luft hat beim einbau. Durch das abziehen wird dort wo die Schiene fehlt auch fast kein putz hängen bleiben somit kann man die bank reinschieben ,ausrichten und festschäumen. Wenn alles fertig ist wird dann mit Silikon bzw Acryl eine Dehnungsfuge eingebracht die auf jeder Seite 2 bis 3 mm breit ist.
 

Epimenides

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... also bei Steinfensterbänken ist dies nicht unüblich selbige vor dem Putzen zu setzen (das der Putzer dann mehr Arbeit hat ist klar).

Die Geschichte mit der RAL-Montage kapiere ich gerade nicht. Die Fenster sind nach RAL gesetzt ... gibt es da dann auch nochmals Vorschriften für die INNEN-Fensterbänke (Aussen okay, aber für Innen?)?
 

ölfisch

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Die Geschichte mit der RAL-Montage kapiere ich gerade nicht. Die Fenster sind nach RAL gesetzt ... gibt es da dann auch nochmals Vorschriften für die INNEN-Fensterbänke (Aussen okay, aber für Innen?)?

Da bin ich auch stutzig geworden. Meines Wissens gibt es da nix mit Ral und Innenfensterbänken.
Aber bitte klärt mich auf, ich will nicht dumm sterben.

@Epi:

Fichte würde ich eher nicht nehmen da zu weich. (Kitsch - Blumenwasser daneben geschlabbert - Schandfleck)
Die Kante muss nicht angedübelt werden. Es reicht wenn sie sauber gefügt und verleimt ist.

Gruß M.
 

Sägenbremser

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Hallo Epi

denke wir reden hier über einen Neubau?

Lass die Jungens erst mal ihren Putz aufziehen, da gibt es ja auch feste Auftrags-
grössen für die ausführende Firma.

Danach machst du es wie Heiko geschrieben hat und du wirst dir einige Stunden-
zettel unterschreiben, ersparen können. Da kannst du hinterher unbesorgt drin
stemmen, kleben und spachteln, das ist dann dein Eigentum. Wenn die dir aber
um deine Fensterbänke herum den Putz aufziehen, bist du auch für den Bestand
deiner Werkteile verantwortlich. Falls da ein ein Meter langer Riss auftreten sollte,
mach dem Verputzer mal klar das deine Fensterbank keine Bewegung erzeugt hat.

Keine Probleme einbauen, ohne Not.
Liebe Grüsse, Harald
 

beppob

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wenn du fichte fenster hast, würde ich auch fichte Fensterbretter machen, genau wie du es beschrieben hast, 27mm 3-s-platte und einen 40x40mm anleimer, dann hast du auch gleich nach vorne einen überstand. wenn du die Oberfläche gleich behandelst, wie die fenster, dann werden sie auch gleich nachdunkeln. strapazierfähiger, speziell wegen blumenwasser, sind sie natürlich mit 2-k-lack. die bedenken, daß fichte zu weich ist kann ich nicht nachvollziehen, das ist ja max. eine ablage und keine Werkbank. und die blumentöpfe knallt man ja nicht jeden tag neu drauf. die stehen ja meist länger. zum verleimen sind dübel oder lamellos natürlich gut, weil die anleimer dann oben gleich bündig hast und im leim nicht verrutschen, vom halten her bräuchtest du nix machen, da hält die stumpfe leimfuge locker. einbauen würde ich auch zwischen dem grundputz und dem struckturputz. wenn du im ersten falz vom Fensterstock nach unten löcher bohrst, dann kannst du den sims von oben anschrauben und hast am Fensterrahmen eine 100%ig sauber geschlossene fiuge.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

Andreas W.

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Hallo Epimenides,

Fensterbänke aus Holz würde ich unbedingt erst nach dem Verputz und seinem Abtrocknen einbauen. Und auch erst nach Einbau und Abtrocknen eines eventuellen Betonestrichs.
Mit jedem Kilo "trockenem" Putz holst Du dir mindestens einen halben Liter Wasser ins Haus, das dann erst mal wieder aus dem Haus raus muß.

Bekanntlich reagiert Holz ja auf Veränderung der Luftfreuchte mitunter erheblich.
Beim Abreiben des Putzes wird der im Normalfall nochmal etwas angefeuchtet, etwas überspitzt ausgedrückt "schwimmt" dann Deine Bude. Für Holzfensterbänke sozusagen eine "Unterwasser"anwendung, ein paar Wochen später wird zentralgeheizt, das wird nicht gut gehen. Auch nicht bei Dreischichtplatten.
Vom Verhältnis der Freunde des Umgangs mit der Glättkelle zu einer lackierten, fertigen Oberfläche möchte ich erst gar nicht reden... :emoji_wink:
Bist Du Dir sicher, daß innen zweilagig geputzt wird? Keine Tapete oder Malervlies?

Ich würde es so machen, wei es Heiko beschrieben hat.
Erst verputzen lassen und dann wieder etwas freistemmen, natürlich müssen auch die eingeputzten Eckschutzschienen im Bereich der neuen Fensterbank weggeschnitten werden (das wird wohl der nervigste Teil der ganzen Arbeit).
Fensterbänke "hinten" so unterlegen/-keilen, daß sie gut im Fensterbankfalz des Fenster anliegen, dann insgesamt ausrichten bis es paßt und entsprechend auch "vorne" unterlegen. Gewicht (Pflastersteine o.ä.) auf die Bank, natürlich irgendeinen Karton o.ä. dazwischen und das Ganze dann mit Schaum festkleben.
Werden die Fensterbänke sehr tief, kannst Du diese nach Ausrichten und Unterlegen nochmal wegnehmen, schäumen und die Bänke und Gewicht erst dann wieder auflegen. Geht allerdings nicht ganz so schön.
Mit Schaum, der angeblich gar nicht drückt, habe ich keine Erfahrung.
Wenn alles fest ist, seitlich und unter der Bank einputzen oder das die Maler machen lassen. Wird wirklich nur gestrichen, würde ich mit einem kleinen sichtbaren Unterschied am Übergang Putz zu nachgeputzter Fläche leben können, Handwerk eben.

Die andere Möglichkeit wäre, daß Du ganz genau mißt und die Fensterbänke zwischen den Verputz einpaßt. Das mit dem Unterlegen wird hier etwas schwieriger, weil alles sehr viel enger zugeht. Die seitlichen Fugen siegelst Du hinterher ab, unter der Fensterbank wirst Du trotzdem nachputzen müssen.
Nachteil für meine Augen - die Festerbänke schauen hinterher "eingesetzt" aus, weil sie nicht in den Putz eingebunden sind.

Es funktioniert jedenfalls beides ohne Probleme.

Fichtenholz ist m.E. sehr weich für Fensterbänke, ob Du damit leben kannst, muß Du entscheiden.

Gruß, Andreas
 

beppob

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grüß dich adreas,

die Fensterbänke sind ja allseitig oberflächenbehandelt und werden sich wegen der Feuchtigkeit vom Estrich nicht gleich wie ein schwamm vollsaugen. das hat man schon oft genug problemlos so gemacht. wenn man die Fensterbänke beim abkleben noch mit karton einpackt und die putzer auch darauf hinweist, daß fertige holzfensterbänke verbaut sind, werden auch die glättkellen kein Problem sein. ich würde auf jeden fall nicht im neu verputzten haus wieder anfangen und herumstemmen und womöglich noch eckschutzschienen kürzen anfangen. und dann den neuen putz wieder ausbessern, denn ein nachstemmen ohne daß irgendwo mal was abplatzt ist fast unmöglich.

dann würde ich mir noch vorher die arbeit machen und in die Laibungen an die stelle wo der sims später sitzt, eine leiste andübeln, diese nach dem verputzen wieder abschrauben, dann hast du einen sauberen falz, wo du den sims schön von vorne einschieben kannst. ist halt erheblich mehr arbeit.

wem fichte zu weich ist, dem habe ich meist simse aus esche gemacht, dann haben wir Hartholz und passt farblich gut zur fichte. in anderen Holzarten ausser fichte ist (bei uns zumindest) schwierig 3-s-platten zu bekommen, bleibt nur in massivholz zu machen.
 

TomfromMuc

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Hallo Epimenides,

wenn Du Deine Bänke vorher allseitig gut versiegelst und mit all Deinen Handwerkern großes Glück hast, kann es gut gehen. Wenn nicht...... :emoji_frowning2:

Ich habe unsere Holzbänke nachträglich eingesetzt, Fichte massiv (selbst verleimt) im Farbton der Holzfenster behandelt. Ecken der Bänke mit der Stichsäge ausgeklinkt, alles mit Schmiege sauber angetragen und Du brauchst nur noch eine feine Acrylfuge. Sieht aus, als wären sie eingeputzt. Wenn Du dem Putzer das Maß vorgibst, wo er vorn an der Brüstung eine Eckschiene horizontal setzt, brauchst Du später unter Bank auch nicht nachputzen. Bänke dann mit Schaum afkleben.

Viel Erfolg, LG Tom
 

Besserwisser

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Niemand, der halbwegs klar bei Verstand ist, baut Holzteile, ob oberflächenfertig oder nur vorbereitet, vor dem Verputz ein, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Das zieht immer nur Ärger nach. Für alle Beteiligten.
 

beppob

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Mahlzeit Besserwisser,

wie machst du das dann mit holzfenstern, Haustüren mit Holzstock, da geht es auch, dann geht es auch bei den simsen, wenn halt fertige teile eingebaut sind, dann muß eben der putzer auch mal vorsichtig arbeiten, der schreiner muß auch auf alles und jeden Rücksicht nehmen. und unter den Handwerkern und Architekten weiß man schon welche verputzer man in einem Privathaus gebrauchen kann, und welche nur "gröbere arbeiten" verputzen können :eek: genauso finde ich es für einen halbwegs vernünftigen Handwerker nicht in Ordnung an einer frisch verputzten Laibung wierder herumzumeißeln, da platzt doch hundertpro was ab :rolleyes: eine leichte acrylfuge ist ja oft unvermeidbar und kein verbrechen, aber sauber eingeputzt ist einfach am schönsten und auch wenn der putzer dann etwas länger hat, dafür ist der sims schneller gesetzt.
 

immo75

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würde ich mir noch vorher die arbeit machen und in die Laibungen an die stelle wo der sims später sitzt, eine leiste andübeln, diese nach dem verputzen wieder abschrauben, dann hast du einen sauberen falz, wo du den sims schön von vorne einschieben kannst. ist halt erheblich mehr arbeit.
 

beppob

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würde ich mir noch vorher die arbeit machen und in die Laibungen an die stelle wo der sims später sitzt, eine leiste andübeln, diese nach dem verputzen wieder abschrauben, dann hast du einen sauberen falz, wo du den sims schön von vorne einschieben kannst. ist halt erheblich mehr arbeit.

hast du das bei mir von beitrag 14 abgeschrieben :rolleyes::emoji_grin::emoji_grin:
 

immo75

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ja xD wollte noch drunter was dazu schreiben, hab dann aber zufällig auf antworten gedrückt :emoji_grin: wollte dazuschreiben dass ich es so vor 7-8 Jahren gemacht habe und die stehen immer noch super und sehen wie neu aus, großen Lob für den Tipp :emoji_slight_smile:
 

Sägenbremser

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Hey Beppo

muss sagen, daß auch ich erst in Bayern gelernt habe, was ein ordentlicher
Verputzer bei guter Vorarbeit zu leisten instande ist.

Wir haben alle selber erstellten Futter zuvor mit einer Blindzarge gesetzt, auf der,
der Verputzer mit der Kelle abziehen konnte. Auch die Fensterbänke wurden mit
einer Blindbank eingesetzt, die nur angestiftet wurde. Den kleinen verbleibenden
Spalt konnte der Maler verschliessen.

Leider ein Detail, daß ich hier im Rheinland nur im eigenen Haus realisieren konnte.
Die Forderung ist mir einfach niemals gestellt worden/ als zu kostspielig abgelehnt.

Du lebst schon im Handwerkerhimmel :emoji_slight_smile:

Liebe Grüsse, Harald
 

beppob

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grüß dich Harald,

ja, scheinbar gibt es da regionale unterschiede :emoji_frowning2:

die aussage, daß anhand der vorstehenden Fensterbank der putz nicht richtig abgezogen werden kann, müßte einfach lauten, es ist halt umständlicher, aber es geht, dafür tut sich der schreiner leichter, anderstrum tut sich der verputzer leichter, wer zuerst kommt, malt zuerst :emoji_stuck_out_tongue:

hoffe du findest ein kühles Plätzchen die tage
 

Andreas W.

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Hallo Beppo,

vollsaugen wie ein "Schamm" tun sich die Bänke nicht. Aber es herrscht schon etliche Tage (also nicht nur zwei oder fünf) maximale Luftfeuchtigkeit. Insbesondere nach dem Innenputz, der beim Einbau wirklich eine ziemliche Sauerei und vor allem richtig naß ist. Zumindest so, wie ich das kenne.
Estrich ähnlich, besonders die Estlrichleger sind ja immer drauf bedacht, daß das Haus hinterher einige Tage komplett zu und nicht gelüftet wird, damit der Estrich gleichmäßig "abbinden" kann und möglichst keine Risse bekommt. Das Holz ist normalerweise runtergetrocknet auf den Einbau in zentralbeheizte Räume...

Abkleben nur mit einem vollflächigen Folie (so wie bei Alu oder farbigem Blech), in lose Folie oder Karton zieht die Feuchte und bleibt da. Fraglich, wie sich das mit der Optik einer lackierten(!) Fläche hinterher verträgt.
Für ich ist schon ein Unterschied zu einem Fenster- oder Haustürrahmen, der von Haus auf dafür gemacht ist, wechselnde Feuchte auszuhalten (sowohl von der Oberfläche als auch von den Dimensionen) und einer waagrechten, lackierten Holzoberfläche mit einer Tiefe größer 20 cm. Besonders bei den Ansprüchen an die Optik und der niedrigen Toleranz gegenüber schon ganz leichten Mängeln heutzutage.
Ich würd´s unter keinen Umständen machen, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

Die Idee mit der Leiste ist nicht schlecht, müßte man aber mal ausprobieren. Unter der Bank muß man aber trotzdem noch anputzen.

Jedes Gewerk weiß worauf es bei seiner Arbeit ankommt und hat seine individuellen Stärken, aber auch Schwächen. So ist es bei den Schreinern/Tischlern und auch bei den Stukkateuren. Die Stukker, die ich kenne, sind alle schwer in Ordnung und erledigen ihre Arbeit, so wie sie sein soll. Dieses Gewerk kommt im Bauablauf aber relativ früh vor der Fertigstellung dran, entsprechend sind die Leute gewohnt zu arbeiten - um es mal vorsichtig auszudrücken. Da ist überhaupt keine negative Wertung dran, das ist einfach so. Man muß sich die Arbeit ja nicht um jeden Preis schwierig machen.

Grüße ins Oberallgäu, Andreas
 

Besserwisser

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Andreas hat's ja schon geschrieben, es ist ein Unterschied, ob ich den Rahmen einer Haustüre einputze oder eine 30cm breite Massivholzplatte. Mal abgesehen davon, dass ich, zumal in Weichholz, nur geölte Fensterbänke einbauen würde.
Sicherlich KANN man viel machen. Ich versuche immer, die Fehler in Menge und Qualität klein zu halten. Und dazu zählt, dass ich meine Arbeit nur noch von möglichst wenigen Gewerken berührt haben möchte. Denn, mal ganz so nebenbei, ist es ja meine Aufgabe, meine Arbeiten entsprechend zu schützen. Eine Folie reicht da ganz sicher nicht, da müssen auch noch Spanplatten drauf und ein Vlies dazwischen, damit der Installateur auf den Fensterbänken seine Werkstücke zusammen dengeln kann. Und der Fliesenleger. Und der Schlosser. Und und und.
Putzfutter hab ich schon häufiger gemacht, damit der Putzer bei flächenbündigen Türelementen ein Bezugsmass hat. Aber Arbeit machts schon...
Ansonsten schrob ich oben >"wenn es sich vermeiden lässt"
Und wenn der Putzer vernünftig arbeitet, leg ich meine Bank nach dem Verputz ein und muss hinterher nur noch 3mm acrylieren. Die Stemmerei kann man durchaus minimieren.
 

Rotkehlchen

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Hallo,
ich habe Eure Beiträge gelesen, bin jetzt aber doch unsicher ob wir den richtigen Weg gewählt haben? Wir haben Innenfensterbänke aus lackierter MDF Platten. Dem Verputzer war es zu heikel diese vor dem Innenputz zu setzen. Wir haben jetzt keine Platzhalter gesetzt sondern wollen die Fensterbänke später entsprechend ausklinken, so wie es hier beschrieben wurde, d.h. die Eckschienen reichen auch bis an Ende der Fensterlaibung. Unser Bauleiter meinte ein guter Maler bekommt das dann so hin, dass es im Endergebnis so aussieht als ob die Bänke eingeputzt wären. Hat er Recht? Oder wird das im Ergebnis eher unschön?
Vielen Dank für Eure Antworten.
 
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