Ich grabe mal diese Threadleiche aus, weil ich seit kurzem auch die Ibox habe, und mal ein Lob an Incra loswerden möchte.
Bei meiner Ibox war der Rote Einstellknopf, mit dem man den Abstand zwischen zwei Zinken einstellt, ziemlich schwergängig. Es hat zwar alles funktioniert, aber nach Anschauen diverser Videos war das für mich nicht normal. Habe mir dann erst überlegt, das Teil für einen Austausch zurückzuschicken.
Ich habe dann aber erstmal eine Email an den Incra-Support mit einer Problembeschreibung geschickt, und gefragt ob das vielleicht bei den neueren Modellen absichtlich geändert wurde, und normal ist. Nur zwei Stunden später kam die Antwort, dass das vermutlich nicht so sein sollte (natürlich ist die Beschreibung des Widerstands beim Drehen sehr subjektiv), und dass ich natürlich gerne die Rückgabe oder einen Austausch veranlassen kann.
Es sei aber auch sehr einfach, den Widerstand des roten Einstellknopfes selbst zu justieren, und ich bekam eine detallierte Anleitung mit Photos, wie man das selbst erledigen kann. Gesagt getan, und nun läuft alles "wie geschmiert".
Ganz klar, bei dem Preis der Vorrichtung würde man schon ein perfekt eingestelltes Teil ab Werk erwarten. Aber dass auch bei Incra (oder Jessem oder oder...) mal ein Fehler passieren kann, ist für mich ok. Scheint auch wirklich kein verbreitetes Problem zu sein, ich habe im Netz jedenfalls keinen "Leidengenossen" mit dem gleichen Problem gefunden. Die wichtigere Sache ist, wie der Hersteller dann damit umgeht, und das war für mich schon vorbildlich.
Mein Fazit zu der Ibox an sich: Ja, das Ding ist erstmal teuer, aber auf der anderen Seite hat man dann eine präzise Zinkenvorrichtung, die sich flexibel auf alle Fräserdurchmesser anpassen lässt. Wer immer nur eine (oder vielleicht zwei) Zinkengrößen braucht, hat sich sowas natürlich günstiger selbst gebaut, aber zum einen baue ich lieber Sachen als Vorrichtungen, und zum anderen nutze ich eher 3-4 Zinkengrößen regelmäßig, da war es mir das Teil schon wert.