Hallo,
je nach Holzart würde das Abstauben,etc. viel zu lange dauern. Und ich verwende nur gutes Schleifpapier.
Bei schmalen Querschnitten nehme ich den Putzhobel und schleife dann üblicherweise nicht mehr.. Wenn ich mit dem Exzenterschleifer oder Rutscher arbeite, wird dieser Abgesaugt. Es bleibt dann so gut wie kein Staub, der entfernt werden muss. Das wenige, das beim Handschliff entsteht, wird mit wenigen Handbewegungen abgebürstet. Da sehe ich nun wirklich kein Problem darin.
Was hier beschrieben wird, dass sich Schleifkörner Lösen, kenn ich so nicht. Das Schleifpapier stumpft ab, das Material, das dabei vom Schleifkorn verloren geht ist wo minimal, das fällt meiner Meinung nach nicht ins Gewicht.
Wenn es so wäre, dass beim Schleifen die Schleifkörner im Werkstück bleiben und die Fräser stumpf machen, was ist dann mit MDF, Spanplatten, Tischlerplatten, furnierten Platten, Multiplex, Sperrholz, Leimholz? All diese Plattenwerkstoffe werden im Werk geschliffen.
Ich kann mir das beim besten Willen nicht so vorstellen, wie es hier von dir und unregistriert geschildert wird. Aber wie ich schon schrieb, ich lerne gerne dazu. Vielleicht leifert ja noch einer eine schlüssige Erklärung dazu. Jedenfalls kann ich bei meinen Fräsern keinen erhöhten Verschleiß feststellen.
Zum anderen will ich nicht zweimal schleifen,
Ich schleife auch nicht zweimal. Ich gehe bis Korn 120 vor dem Fräsen, der Rest passiert dann unmittelbar vor der Oberflächenbehandlung.
Warum eine Nutzapfenverbindung (Beispiel von Heiko) besser passen soll, wenn vor dem Fräsen geschliffen wird, erschließt sich mir nicht. Gibst du gar keine "Luft" zu?Wieviel musst du denn schleifen?
Greifen wir das Beispiel Nutzapfen mal wieder auf:
Die Verbingung selbst mache ich so, dass sie ohne leim zusammenhällt, aber noch lösbar ist. Sie muss ohne Hammer zusammen passen. Die innenkanten, also da wo das Querstück auf das aufrechte Stück trifft, schleife oder hobele ich vor dem Fräsen der Nut. Dann kann ich den Nutzapfen so Fräsen, dass er an allen Stellen ohne Luft passt, im Nutengrund gebe ich minmal Luft, vielleicht 0,2mm. Wenn ich nun die Innenkanten mit Korn 180 Schleife, nehme ich so gut wie kein Material ab. Wenn och, habe ich die 0,2mm als Tolleranz. Das reicht vollkommen aus. Schleifst du hinterher, musst du vielleicht mehr Luft geben, denn je nach Holzart sind 0,2mm mit Korn 120 schnell weg und wenn dann noch mehr geschliffen wird, ist deine sichtbare Fuge offen. Genau das möchte ich vermeiden, aber dennoch im Nutengrund eine ordentliche verleimung haben. Meine Lösung ist es dann eben vor dem Fräsen zu schleifen.
Normalerweise schleife ich gar nicht grob, sondern fange mit K150 an. Wer K100 oder weniger braucht, macht schon was anderes falsch.
Würde ich so nicht sagen. Wenn ich Leimholz mache, das breiter ist als meine Hobelmaschine,, kommt es schon mal zu einem leichten Versatz an den Stößen. 0,2mm Versatz sind eigentlich nicht viel, aber mit Korn 120 oder Korn 150 schleift man da schon recht lange, Und wenn man mit einer Handschleifmaschine arbeitet, bedeutet langes Schleifen auch die Gefahr des Verschleifens. Daher würde ich hierbei mit Korn 80 starten um mehr Abtrag zu haben. Seit einiger Zeit mache ich sowas aber lieber mit dem Handhobel, da man damit einfacher eine plane Fläche bekommt.
Ob man vor dem Fräsen schleift, oder hinterher hängt von der ganz persönlichen Arbeitsweise, den verwendeten Werkstoffen, Fräsungen etc. ab.
Gruß
Heiko