Ich und der Anfang

Mitglied 59145

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Da hänge ich mich mal mit (m)einer Frage an die Expertenrunde dran. Die Abwandlung des Vorhabens von Verleimen in Verschrauben beseitigt doch noch nicht wirklich die Gefahr, dass sich durch unterschiedliche Ausdehnung die Platten verwerfen? Oder sehe ich das falsch?

So richtig nicht, einzig das eine Schraube ja schon etwas "elastisch" ist könnte das etwas entschärfen.

Gruss
Ben
 

RockinHorse

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Hallo Ben.

Damit bleibt mein Weltbild in Ordnung, dass man stets Platten mit ausschließlich gleichen Eigenschaften verbinden soll, und wo das nicht möglich ist, beide Seiten einer Platte zum gleichen Zeitpunkt mit dem gleichen Material belegen soll. Auch Schrauben ist eine Verbindungstechnik. Eine Schraube kein Problem, das Problem beginnt mit der zweiten Schraube, wenn bei allen Schrauben die maximale Flächenpressung aufgebracht wird.

Ich danke Dir für Deine Antwort.
 

stöber

ww-kiefer
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Die Antworten verunsichern mich jetzt.
Ich schätze da bleiben nur zwei Möglichkeiten:
1. Warten ob was passiert
2. Die MDF Platte gegen eine MPX Platte tauschen

:confused:
 

stöber

ww-kiefer
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18mm MPX und 19mm MDF. Also nahezu die selbe Dicke. Ich muss gestehen das ich nicht groß darüber nachgedacht habe ob das funktioniert, da es so in der "Anleitung" beschrieben ist.
 

RockinHorse

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Hallo stöber.

Einen Vornamen hast Du auch? Da geh' ich sicher nicht fehl in der Annahme :emoji_slight_smile:

Und geh' ich recht in der Annahme, dass die Platten schon bei Dir liegen?
Geh' ich auch recht in der Annahme, dass das Untergestell in der Hauptsache aus den beiden Rahmen besteht, konnte, die ganz zu Anfang bei Dir zu sehen waren?

Hast Du denn da auch noch etwas in der Längsrichtung an Unterstützung?
Soll die ganze Anordnung mobil bleiben?

Fragen über Fragen :emoji_slight_smile:
 

stöber

ww-kiefer
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Hello again :emoji_slight_smile:

Fragen über Fragen und ich versuche Antworten zu geben :emoji_grin:

Ich bin Arne, und ja, die Platten liegen bereits bei mir bzw sind wie auf den Bildern zu sehen auch schon verschraubt.

Ja, die Werkbank besteht aus den beiden Rahmenteilen die über "Bretter" links und rechts im rahmen, sowie unten und letztendlich oben über die Arbeitsplatte verbunden sind.

Mobil soll es nicht sein, lediglich demontierbar da ich so mit dem ganzen Konstrukt nicht durch die Kellertür komme :emoji_slight_smile:

Vielleicht zum besseren Verständnis, hier noch ein Bild wie es fertig aussehen soll:
 

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RockinHorse

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Hallo Arne.

Mir geht es letztendlich genauso wie Dir, ich versuche, wenn es irgendwo hakt, den Experten die Antworten, die dann auch hoffentlich passen, zu entlocken. Der Neubau einer Werkbank steht bei mir auch noch an. Ich habe mich noch nicht für einen bestimmten Typ entschlossen. Zur Zeit arbeite ich auf einer provisorischen Werkbank, auf die ich so nach und nach immer mal wieder eine MDF-Platte aufgeschraubt habe. Zuerst war es nur eine Platte von 22 mm. Das war nix. Darauf kam dann die zweite Platte, das war schon besser. Jetzt hab' ich die dritte Platte oben drauf. Das hat schon gute Stabilität. Da kann man auch schon mal den Hammer drauf nieder sausen lassen, wenn es mal notwendig ist.

Bei MDF ist es auch nicht so schlimm, wenn beim Bohren oder beim Fräsen die Oberfläche mal mit angekratzt wird. Das ist auch der Grund, warum ich bisher noch keinen Entschluss für den Neubau einer Werkbank fassen konnte. Oft sehe ich die schönen MF-Werkbänke. Haben möchte ich auch so ein schönes Teil! Doch würde ich dran arbeiten wollen? Bisher war es immer so, wenn die Oberfläche zu sehr gelitten hat, dann hab' ich einfach die nächste Lage draufgeschraubt. Statt der Multifunktionalität auf Basis der 19er Löcher hab' ich auch mal Leisten, Kanthölzer oder ähnliches angeschraubt. Das ging ganz gut, ich musste mich nicht in acht nehmen, es ist ja nur MDF.

Aber ich habe immer MDF auf MDF geschraubt, da hat sich nichts verziehen können. Dir etwas zu raten, ist aus meiner Sicht schwierig. Denn dann hätte ich auch gleich die Lösung für mich selbst. Daher auch meine ursprüngliche Frage. Kein anderer außer Ben hat sich bisher dazu geäußert.

Ich wollte mir auch so einen schönen MFT bauen. Und dann zum Schutz eine MFD-Platte obendrauf. Somit würden wir in der gleichen Liga spielen.
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Hubert! Hallo Arne!
Auf eine konkrete Frage möchte ich eine konkrete Antwort geben.
Ich habe das mit den Werkbänken mit MDF-Platten immer so gehalten,
dass ich drei lagen 19mm plus eine dünne Lage als Verschleißschicht benutzt habe.
Die zwei ersten dicken Lagen werden miteinander verleimt.
Die dritte dicke Lage nur aufgeschraubt.
Die Verschleißschicht wird auch nur geschraubt.
Der Grund, warum ich die dritte dicke Lage nicht verleime,
hat wohl etwas mit meiner persönlichen Übervorsicht zu tun.
Ich bin davon ausgegangen das irgendwann die 3. Lage durch Schrauben so zerstört sein wird,
dass auch dies ausgetauscht werden muss.
Nun zu den Löchern ich habe die Idee, dass man beide Systeme also ¾ Zoll
und 20mm Löcher parallel auf derselben Platte verwenden könnte.
Also immer eine Reihe 3/4Zoll und versetzt dazu 20mm Löcher
in der nächsten Reihe. Versetzt deswegen damit man erkennen,
kann was ¾ Zoll und was 20mm Löcher sind.
Farbliche Markierungen wären auch hilfreich.

Die letzte Werkbank dieser Art habe ich in Norwegen gehabt.
Dort hatte ich allerdings nur ¾ Zoll Löcher, weil 20mm dort
nicht so verbreitet sind.
Festool ist dort ehr ein Exot. Dewalt und Makita haben dort die Herrschaft.

Der Austausch der Verschleißplatte geht auch sehr einfach.
Einfach die alte Platte runter und eine Neue rauf.
Die Löcher mit einem Bündigfräser nachfräsen fertig.
Wie erreiche ich, dass der Kantenschutz die Platten nicht
untrennbar miteinander verbindet?
Ganz einfach in dem man den Kantenschutz nur verschraubt
und nicht verleimt.

Leider kann ich hierfür nicht mit Bildern dienen.
Eine Werkbank dieser Art muss ich erst noch neu bauen.
Der Transport von Norwegen nach Deutschland wäre zu teuer geworden.
 

RockinHorse

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Hallo Jens.

Du sprichst mir aus der Seele - und ich hatte schon geglaubt, ich wäre ein verkommenes Subjekt, weil ich Schrauben in eine Werkbank drehe!

Somit ist es ganz einfach, die wunderschönen MFTs bleiben da, wo ich sie mal gesehen hab' - und ich bleib' bei MDF, da tut es mir nicht leid, wenn ich mal 'ne Kerbe reingehauen hab! :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Hubert!
So schön eine Hobelbank nach altem Vorbild auch ist, wenn mann so etwas haben will,
muss man wohl ca. 500 € anlegen. Mit einer modernen Werkbank bin ich genau so gut bedient
und brauche deutlich weniger Kapital. Bei einer Hobelbank bekäme ich Zahnschmerzen,
wenn ich da eine Schraube reindrehen sollte.
Bei einer Werkbank ist es mir egal. Wenn die Verschleißschicht nicht mehr gut ist,
kommt ne neue drauf und gut is. Hobeln kann ich auf beiden Bänken etwa gleich gut.
 

stöber

ww-kiefer
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Hallo Jens,

Freut mich das du das Thema hier weiter verfolgst.

Ich denke einfach, dass es für einen Laien auch bedeutend leichter ist auf Schrauben zurück zu greifen. Da beim leimem doch mal etwas aus dem Winkel flutschen kann (siehe wie bei mir mit der Aufdickung), finde ich das schrauben einfach, einfacher ist :emoji_slight_smile:

Letztendlich bleibt noch die Frage, ob sich bei meiner Werbank die MPX - Platte mit der MDF Auflage veziehen wird, oder ob das gut geht.
Nach einiger Recherche ist die Wahrscheinlichkeit bei Verbindungen, ob nun geschraubt oder geklebt, von unterschiedlichen Holzarten scheinbar doch recht hoch.

Die verschraubten Platten liegen seit letztem Samstag bei mir im Keller. Da ich erst morgen wieder da bin, bin ich etwas gespannt ob sich da schon was getan hat :emoji_frowning2:
 

Snekker

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Hallo Arne!
Bei MDF-Platten brauchst du dir um ein Verziehen keine großen Gedanken machen.
Nur ein Materialmix könnte Probleme bereiten. Also besser keine Leimholzplatte mit einarbeiten.
Wenn du irgendwo anderes Material einarbeitest dann am besten Sperrholz oder Multiplex.
Für die Randleisten kannst du selbstverständlich nehmen was du gerne möchtest. Nur Massivholz must du absperren.
Das heißt wenn du 18mm Längsholz verarbeitest must du 18mm Querholz oben drauf
oder unten drunter leimen um ein Verziehen zu verhindern. Es gibt natürlich noch andere Techniken aber das führt hier zu weit.

:

Schau mal bei dem Link vorbei aber verirre dich dort nicht.:emoji_grin:
 

stöber

ww-kiefer
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Fast geschafft

Hallo zusammen,

Langsam aber sicher kommt mein erstes Projekt zum Abschluss.
Nachdem die Aufdickung für den Schraubstock fest war, ging es an die erste Anprobe von Arbeitsplatte zum Grundgestell (Bild1).

Vorher hatte ich mir auf einer "Behilfswerkbankskonstruktion" kleine Klötze gerfertigt um die Verbindung der Platte zum Gestell herzustellen (Bild2).

Nach dem Verschrauben ging es an die Montage des Schraubstocks, d.h. Bohrungen um von unten zu verschrauben, und Bohrungen um zusätzlich hinten zwei Bolzen zu setzten. Die Schraubköpfe habe ich einfach versenkt (Bild3).

Auf Bild4 seht ihr den derzeitigen Stand der Dinge. Wie im Eingangspost geschrieben, kann mein Werkbänkchen nicht mit den Profi-MFTs oder Hobelbänken mithalten die hier schon vorgestellt wurden, aber dennoch bin ich mächtig stolz das Ganze doch recht gut hinbekommen zu haben :emoji_grin:

Die Idee mit den verleimten Leisten um eine einfache Zapfen Verbindung herzustellen, hat meiner Meinung nach gut bis sehr gut funktioniert (Bild5&6).

Was jetzt noch fehlt ist der umlaufende Kantenschutz und das ölen.

Noch kurz ein Satz zum befürchteten Verzug der MDF auf MPX Platte. Ich habe keine Ahnung wie schnell so etwas von statten geht, die Platten sind seit vergangenem Wochenende verschraubt und bisher konnte ich keinerleih Verzug feststellen. Mal schauen ob das so bleibt.

Bilder der komplett fertigen Werkbank stelle ich rein wenn es soweit ist.

Edit sagt: Nach dem hochladen der Bilder stelle ich gerade fest, dass die Werkbank bedeutend kleiner auf dem Foto wirkt als sie ist.
Rein zur Info: Die Platte ist 190cm x 80cm und ich bin auf eine Höhe der Werkbank von 91cm gekommen.
 

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tupilak

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Im Norden
Schade, man kann den ehemaligen Beitrag nach einer
gewissen Zeit nicht mehr editieren/oder halt die Frage
als erledigt kennzeichnen. :emoji_frowning2:

Ich habe zwar keine Antwort bekommen, habe dann mit
gruseln an Murphy`s Gesetz gedacht und mich auf die
Suche begeben. Falls das nochmal jemand braucht bzw.
nachlesen möchte:

Fine Woodworking #0181 Winter 2005/2006 ab Seite 54

Herr Murphy war also gnädig, zumal ich von hinten
anfing zu suchen, als Hinweis hatte ich die Seitenzahl.

Wünsche allen Lesern, egal ob nun Holzwurm oder nicht
ein frohes Osterfest.
 

stöber

ww-kiefer
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Hallo Nils,

Sorry, da ist mir doch glatt der selbe Fauxpax passiert den ich selber nicht so mag:
Eine Frage im eigenen Thema und dann keine Antwort!

Ich habe den Auszug aus der Fine Woodworking von einem Kollegen aus UK bekommen, genau (Jahr bzw No.) hätte ich dir das gar nicht sagen können :emoji_grin:

Nichts desto trotz sollte jemand Interesse haben, kann ich die Anleitung gerne per PDF verschicken, oder falls das erlaubt ist, hier direkt hochladen!

Viele Grüße
 

tupilak

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Danke für die Rückmeldung Arne,
ich dachte schon Katarina hat dich hinweggefegt. :emoji_grin:

Dadurch, das du die Seitenzahl im Pic gelassen hast, war es nicht ganz so
aufwändig.

Würde mich allerdings auch interessieren, wie es sich urheberrechtlich
verhält, wenn man Auszüge von Magazinen fremdländischer Verlage
zur allgemeinen Verfügung stellen will.
 

Komihaxu

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Edit: Folgeseiten von 1 übersehen, Entschuldigung.

Nein, das mit der Selbstentzündung bei den Lappen ist kein Spaß. Also wirklich nicht in der Werkstatt rumliegen lassen, vor allem nicht zusammengeknüllt.
Ich verwende einen Schwamm, das geht viel besser als Pinsel oder Lappen zum Auftragen. Nach Benutzung wandert er in ein Joghurt-Schraubglas und kann dort über Wochen/Monate immer wieder verwendet werden.

Den Überstand nehme ich mit Küchentuch ab und dieses zünde ich entweder sofort an oder tauche sie ins Wasser und werfe sie sofort in den Mülleimer.

Sollte da was in die Hose gehen, wäre das zwar ärgerlich, aber bei einem “Kellermöbel“ zu verkraften
Ölen ist einfach. Du darfst nur keinesfalls vergessen, 10-30 Minuten nach dem Ölen die Oberfläche wieder mit Küchentuch abzuwischen, sonst bildet der Überstand einen klebrigen Film.
 

teluke

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Ich habe einen Kunden der ein altes Fachwerkhaus saniert hat.
Die Treppe hat er selbst geölt und den Lappen auf der Treppe liegen lassen.
Nun hat er nicht nur eine neue Treppe, fast das ganze Haus wurde durch den Brand zerstört.
 

WoodKnut

ww-pappel
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Hallo Nils,

Sorry, da ist mir doch glatt der selbe Fauxpax passiert den ich selber nicht so mag:
Eine Frage im eigenen Thema und dann keine Antwort!

Ich habe den Auszug aus der Fine Woodworking von einem Kollegen aus UK bekommen, genau (Jahr bzw No.) hätte ich dir das gar nicht sagen können :emoji_grin:

Nichts desto trotz sollte jemand Interesse haben, kann ich die Anleitung gerne per PDF verschicken, oder falls das erlaubt ist, hier direkt hochladen!

Viele Grüße
Hallo Arne ich würde gerne die Anleitung lesen habe aber keine Möglichkeit gefunden Dir eine Email zu schreiben. In anderen Foren kann man per PN jemanden etwas zukommen lassen hier schein das nicht zu gehen


Gruß
Knut
 

yoghurt

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Berlin
Hallo,
es kann doch noch bis morgen dauern, bis Du PNs schreiben kannst.
 

Holzaffe

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Gute Idee mit dem Schwamm, den man ins Schraubglas stecken kann. Hab jetzt auch schon öfter von der Horror-Story mit dem Brand gehört, deshalb werd ich jetzt doch mal vorsichtiger sein... Danke und LG
 
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