Ich möchte eine Bandsäge kaufen, aber nicht ein halbes Jahr darauf warten müssen ..

Samsara667

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Hallo! Vielleicht kann mir jemand helfen.

Kurzfassung: Kann jemand etwas zum Hersteller "Eumacop" "Eumastar" etc. sagen?

Ich mache die Holzbearbeitung nur hobbymäßig. Mit meiner kleinen alten elektra beckum bandsäge habe ich jetzt aber ein für allemal fertig, und es soll eine her, die mir auch in 20 Jahren noch gut genug ist. Ich schlage auch selbst Holz, und würde gerne hier und da mal größere Stammstücke bearbeiten / zusägen für die weitere Bearbeitung. Eigentlich hätte ich mir die Felder FB710 ausgesucht, aber die hat Lieferzeit bis Mai, und dafür noch ohne Gewähr (klang schon so als ob es nichts wird). Scheinbar ist mehr oder weniger alles aufgekauft, auch aufgrund der 16 % Mwst. In meiner "Not" habe ich einen befreundeten Schreiner gefragt, und der hat mich an einen lokalen Händler verwiesen.
Der vertreibt "eumacop" .. soweit ich das verstehe ist das ein "Einkaufsverband" und nicht der Hersteller etc. Die Bandsägenreihe "Eumastar" ist lieferbar, also nur ein bis zwei Wochen Wartezeit bis die Spedition kommt.

Ich habe von diesen Maschinen vorher noch nie gehört, auch das Internet spuckt so gut wie gar nichts aus. Was nichts bedeuten muss, weil ich kein Profi bin. Möglicherweise gehe ich auch nur dem guten Marketing von Felder auf den Leim? Und diese Maschinen taugen auch etwas? Kann jemand etwas dazu sagen?

Vielen Dank!
 

Vaultdoor

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Hallo,

Eumacop scheint ein Industriehersteller zu sein, d. h. die Qualität sieht von hier aus gut aus*. Aber ich habe keinerlei Erfahrungen mit diesen Maschinen. Ist eine alte Bäuerle für dich keine Option? Das Format scheint bei dir ja eher größer zu sein?

*Edit: Ich bin mir bezüglich der Qualität gerade nicht mehr so sicher... Ich hab mir das hier angesehen klick und bin irgendwie nicht angetan...

Viele Grüße
Maik
 
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marcvs

ww-kastanie
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Ich hab mir grade erst eine alte Eisensau (kölle 400er ca 200 kilo) besorgt, mit ner gescheiten Sackkarre in den Keller befördert, und würde das so jedem empfehlen. Je älter desto eher hat man gescheite schwere Qualität und keinen Wertverlust mehr.
 

Johannes

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Kurzfassung: Kann jemand etwas zum Hersteller "Eumacop" "Eumastar" etc. sagen?

Hallo,
Kurzfassung: Ich glaube nicht, das die etwas herstellen, was über Aufkleber und ähnliches hinausgeht.

EuropäischeMaschinenhandelsCooperation ein Einkaufsverband der Maschinenhändler
Eumastar eine Produktlinie der Eumacop

Es grüßt Johannes
 

seschmi

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Ja, Eumacop ist ein Einkaufsverbund, hat aber einen sehr guten Ruf. Soweit mir bekannt, sind die Bandsägen aus Italien von ACM, die auch für Felder fertigen (und, wenn die Gerüchte stimmen, für Panhans).

Du solltest mal schauen, welche Führungen drauf sind: APA (von Panhans), das wäre die bessere Lösung, oder die italienischen GL (in dem Fall wohl die GL456 oder GL789), die sind schlechter einzustellen, oder noch andere. Ich habe die GL456 - die gehen, wenn man sich Mühe beim Einstellen gibt.

Eine kleinere Eumacop habe ich mal angeschaut, sicher nicht schlechter als Felder, eventuell sogar in Teilen identisch. Felder baut halt eigene Führungen, die recht „emotional“ diskutiert werden - es gibt Fans und Gegner, wie immer bei Felder. Ich habe selbst nie eine Felder aus der Nähe gesehen.

Hier erwarte ich jetzt wieder die übliche „Gussmonster“-Diskussion.

Vorab noch meine Meinung: Ich würde nach einer nicht zu alten (<20 Jahre) gebrauchten Italienerin schauen (N‘RA, Aggazani, Meber, Socomec, ACM, oder eben Eumacop). In den großen Größen sind die gut verfügbar, weil Heimwerker die nicht stellen können, und Profis sowas heute nicht mehr brauchen. Die bieten eine gute Qualität zum attraktiven Preis, haben eine aktuelle Ausstattung (Absaugung und Sicherheit) und man kann damit direkt lossägen.

Hier werden jetzt gleich wieder 50 Jahre alte Bäuerle empfohlen...
 

Holzrad09

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Ich habe von diesen Maschinen vorher noch nie gehört, auch das Internet spuckt so gut wie gar nichts aus. Was nichts bedeuten muss, weil ich kein Profi bin.
Moin
Eumacop sind bunt zusammen gestellte Maschinen verschiedener Hersteller und da wird hin und wieder gewechselt. Fand man früher teilweise blaue Rojek Maschinen bei Eumacop, sind es heute m.E. Minimax Maschinen. Die Bandsäge oder Kantenschleifmaschine kann aber von einem anderen Hersteller sein, als z.B. die Tischfräse oder Formatkreissäge.
Ja, Eumacop ist ein Einkaufsverbund, hat aber einen sehr guten Ruf. Soweit mir bekannt, sind die Bandsägen aus Italien von ACM, die auch für Felder fertigen (und, wenn die Gerüchte stimmen, für Panhans).
Nein, nicht ACM, das war Agazzani , welche u.a. für Eumacop und Panhans fertigten. Sie gehören aber jetzt zu Panhans / Hokubema. https://www.hoechsmann.com/lexikon/1481/WoodTecPedia.html Die heutigen Eumacop Bandsägen dürften von einem anderen Hersteller stammen.
Ich würde nach einer nicht zu alten (<20 Jahre) gebrauchten Italienerin schauen (N‘RA, Aggazani, Meber .....
N'RA ist kein Hersteller sondern ein Modell von Agazzani. :emoji_slight_smile:
LG
 

Herr Dalbergia

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Ich finde der Gebraucht Markt gibt zur Zeit sehr viel her, just Saying

hier eine Säge, sofort verfügbar, mit allen sicherheitsrelevanten Ausstattungen, absaugmöglichkeit, kein Gussmonster
ersatzteile gibts keine mehr, da die Firma bankrott ist. Aber das sollte klar sein :emoji_wink:

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
 

Samsara667

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Danke euch für die vielen Antworten - das hilft mir erstmal weiter.

Da ich meine Elektra Bekum gebraucht genommen hatte, und trotz ewiger Bastelei nie einen geraden Schnitt hinbekommen habe, wollte ich diesmal eine neue Bandsäge kaufen. Aber die gebrauchte Kölle sieht an sich auch gut aus.
 

Macchia

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Da ich meine Elektra Bekum gebraucht genommen hatte, und trotz ewiger Bastelei nie einen geraden Schnitt hinbekommen habe, wollte ich diesmal eine neue Bandsäge kaufen.
kann ich nachvollziehen!
Dennoch hat es einen Grund, dass das Sägeblatt verläuft.
Dies Ursache sollte man schon ergründen, denn das kann dir bei jeder Bandsäge passieren.
Bei jeder BS gibt es die gleichen Parameter die passen müssen und dazu ein Blatt mit akkurater Schränkung und
Schärfe.
Wenn man das nicht beurteilen kann, könnte es sich mit der nächsten BS genauso abspielen.
Eine bessere Bandsäge läßt sich womöglich einfacher einstellen und die Einstellungen verstellen sich meist auch nicht mehr
dennoch folgen sie der gleichen Logik.
 

Samsara667

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kann ich nachvollziehen!
Dennoch hat es einen Grund, dass das Sägeblatt verläuft.
Dies Ursache sollte man schon ergründen, denn das kann dir bei jeder Bandsäge passieren.

:emoji_grin: Danke, auf den Kommentar habe ich schon gewartet. Glaub mir, nicht nur ich, sondern auch andere haben sich daran versucht. Und ein kleines bisschen was verstehen wir schon von der Materie. Neue Lager und Gummis gekauft und alles, 1000x rumprobiert mit der Spannung usw.

Das ist halt bei gebrauchen Maschinen so. Man kann nie sagen ob die mal einen Schlag bekommen haben, umgefallen sind, oder schon von Anfang an Fertigungsfehler hatten. Wenn man anfängt, dann alles anzuschauen, auszutauschen, zu drehen und zu spanen, ja dann kauf ich mir lieber eine neue.

Du kannst gerne vorbeikommen und sie einstellen :wink: :emoji_wink:
 

Vaultdoor

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Das ist halt bei gebrauchen Maschinen so

Absolut nicht. Meine Maschine ist mindestens tausend Jahre älter als deine und die sägt top. @PrimaNoctis ' Säge ist aus den 80ern (stimmt nicht, 70er) und läuft brillant. Andere Leute haben ähnliche Erfahrungen.

Man kann nie sagen ob die mal einen Schlag bekommen haben, umgefallen sind, oder schon von Anfang an Fertigungsfehler hatten.

Wenn der Rahmen verzogen wäre, würde dir das Blatt abspringen. Stell doch mal Bilder deiner Säge mit Detailbilder vom eingespannten Blatt und den Führungen hier rein und dann werfen wir mal einen tiefen Blick. Falls das Blatt gerade läuft und die Führungen korrekt eingestellt sind, sollte das Blatt bei korrekter Spannung einen entsprechend geraden Schnitt produzieren.

Glaub mir, nicht nur ich, sondern auch andere haben sich daran versucht.

Und doch übersehen viele Leute manchmal Sachen. Sowas passiert.
 
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Macchia

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Danke, auf den Kommentar habe ich schon gewartet.
du hast nicht geschrieben welche Vorkenntnisse du besitzt noch was ihr schon alles ausprobiert habt.
Dass war eine pauschale Aussage die vielen ein Denkanstoß sein könnte bevor sie Geld investieren und wieder da stehen
und sich nicht helfen können, denn auch eine neue Maschine muss nicht zwangsläufig gerade laufen
denn Transportschäden, Fehljustierungen oder anderweitige Mängel sind da auch nicht selten.

Das war also kein Kommentar sondern ein ernstgemeinter und vor allem ein gut gemeinter Ratschlag.

Die Fragen um Bandsägen häufen sich und da gibt es vom Profianwender bis zum Neuling ein breites
Spektrum an Vorkenntnissen....
wie soll man wissen wo man ansetzten soll wenn das nicht vorher geklärt ist?

Maschinen einstellen war Teil meiner Ausbildung doch aus Korsika komme ich jetzt nicht mal eben vorbei.
Abgesehen davon, dass es auch Situationen gibt bei denen eine Reparatur keinen Sinn macht bzw. zu aufwändig ist
bei strukturellen Schäden z.B.
 

Dietrich

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Das ist halt bei gebrauchen Maschinen so

Hallo,

das tut mir leid, aber das ist Blödsinn!
Wenn eine BS nicht am Anschlag sägt, Schärfe und Schränkung vom Blatt aber i.O. sind, liegt in vielen Fällen eine falsche Postionierung auf den balligen Radbelägen vor, zieht sie das Werkstück vom Anschlag weg, reicht es vielfach die Radschräge oben an zu passen und das Band einige mm weiter hinten auf der Rolle laufen zu lassen, wichtig...Zähne nicht über die Mitte laufen lassen.

Leichtere Maschinen erfordern viel mehr Feingefühl und auch in Summe mehr Einstellarbeit, schwere Maschinen sind fehlertoleranter.
Eine umgefallene Maschine erkennt man eigentlich, außer sie landete im Federbett:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Johannes

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:emoji_grin: Danke, auf den Kommentar habe ich schon gewartet. Glaub mir, nicht nur ich, sondern auch andere haben sich daran versucht. Und ein kleines bisschen was verstehen wir schon von der Materie. Neue Lager und Gummis gekauft und alles, 1000x rumprobiert mit der Spannung usw.

Das ist halt bei gebrauchen Maschinen so. Man kann nie sagen ob die mal einen Schlag bekommen haben, umgefallen sind, oder schon von Anfang an Fertigungsfehler hatten. Wenn man anfängt, dann alles anzuschauen, auszutauschen, zu drehen und zu spanen, ja dann kauf ich mir lieber eine neue.

Du kannst gerne vorbeikommen und sie einstellen :wink: :emoji_wink:

Hallo,
das sehe ich etwas anders. Meiner Meinung nach, kann man eine Elektra Beckum Bandsäge ( und ähnliche ) nicht mit gebrauchten Qualitäts-Bandsägen vergleichen. Allerdings würde ich eine gebrauchte Bandsäge nur vor Ort ansehen/testen und kaufen und dann selbst tranportieren.

Es grüßt Johannes
 

PrimaNoctis

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Absolut nicht. Meine Maschine ist mindestens tausend Jahre älter als deine und die sägt top. @PrimaNoctis ' Säge ist aus den 80ern und läuft brillant. Andere Leute haben ähnliche Erfahrungen.
Ich habe eine Hema PH630, BJ 1971. Ob die brilliant läuft, weiß ich nicht. Aber nach ca. 2 Betriebsstunden hatte ich keine Probleme und alles ist so schön massiv und dick gebaut. Laut Anleitung / Datenblatt immerhin 450kg, das ist schon viel für eine 63cm Bandsäge, übrigens in Stahlschweißkonstruktion, also kein Gussständer.
Außerdem steht Hema drauf. :emoji_heart_eyes:

Bei einer Bandsäge würde ich auch eine gebrauchte kaufen, nur eine Bremse wäre mir wichtig. Meine hat eine manuelle am Stern-Dreieck-Schalter, das reicht. Die läuft nicht viel, s. o. Ich würde den Gesamtzustand anschauen, auf die Lager hören und wenn alles passt - auf geht's. Bei Hobeln, Sägen und Fräsen mag ich eher den modernen Maschinenbau mit elektrischen Verstellungen / Schnickschnack. Aber bei ner Bandsäge...
 

U.Tho

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Eine Ferndiagnose ist halt immer schwierig, vielleicht liegen die Räder auch nicht exakt auf einer Ebene, vielleicht mal mit Richtscheid rechts und links die beiden Rollen überprüfen - mal so meine Idee.
Gruß Uwe
 
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