Hwk

Neige

ww-robinie
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Aber das ist echtschwierig.

Eigentlich nicht. Schau dir doch einfach mal an, wie ein Businessplan aussieht. Da werden dir nützliche Hinweise gegeben, über was du dir Gedanken machen solltest.
Hast du diesen nach deinen Vorstellungen erstellt, gehst du zum Steuerberater und läßt dich beraten. Das wäre mein Rat. Ich wünsche dir viel Erfolg.
 

jewilb

ww-kastanie
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Hab jetzt mal gesehen was ich hier losgetreten hab. Ich glaub das Thema ist wirklich für viele Intressant. Vor allem die Hobbytischler. Also wenn jemand die ultimative Lösung hat dann her damit
 

yoghurt

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Hallo,
Nein, eine irgendwie geartete ultimative Lösung gibt es nicht. Es gibt in Deutschland Gesetze, an die muss man sich halten. In anderen Ländern herrscht mehr Gewerbefreiheit, wer meint dass sei besser kann diesen Weg gehen. (Es gibt hier einen sehr ehrenwerten Foristen, der genau aus diesen Gründen ausgewandert ist.)
 

uli2003

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In anderen Ländern herrscht mehr Gewerbefreiheit, wer meint dass sei besser kann diesen Weg gehen.

Das ist unstrittig richtig. Aber es gibt kein Land mit einer besseren sozialen 'Grundversorgung'. Und die kostet nun einmal richtig Geld.

Grüße
Uli
 

yoghurt

Moderator
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Das ist unstrittig richtig. Aber es gibt kein Land mit einer besseren sozialen 'Grundversorgung'. Und die kostet nun einmal richtig Geld.

Grüße
Uli

Genau! Da hast Du völlig Recht!

Aber das führt - wie einiges anderes in diesem Thema - zu weit. Die HWK ist übrigens kein Anteil der sozialen Grundversorgung. Und um die ging es ja eigentlich.
 

ölfisch

ww-robinie
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Mir geht hier schon wieder leicht die Hutschnur hoch.
Ich finde es zum k... wie man hier...

Einatmen > Ausatmen. Das senkt den Blutdruck. :emoji_wink:

Man könnte es ja im großen und ganzen anders auffassen:

Jemand der in Deutschland im Nebenerwerb als selbständiger Tischler anfangen möchte (auch mit Meister) dem wird es sehr, sehr schwer gemacht.
Die Sockelbeiträge sind hoch. HWK, Soka, KK, Haftplicht usw. Ums mal fachlich korrekt zu halten die Fixkosten sind enorm hoch. Von den Fixkosten für eine Werkstatt, Maschinen, Werkzeug ganz zu schweigen.
Wenn man nicht gewillt ist ein unverhältnismäßig hohes Risiko einzugehen, steht man dumm da und muss sehen wie man diese Fixkosten drückt.
Das unverhältnismäßige Risiko kann man leider damit belegen das eine Finanzierung eines Startuphandwerks immer in den hoch risikobereich bei Banken eingeordnet wird und folglich ein hoher Eigenkapitalanteil verlangt wird. Denn obendrein kommt noch die besch... EK bzw. FK Rendite.

Ich selber bin durch diese Schule gegangen und musste mit nix in der Tasche meine Selbständigkeit beginnen. Und habe mir auch kein FK geholt!

Also nicht rum schimpfen über "am Rande der Legalität". Jeder hat mal klein anfangen.

Und meiner Meinung sollte jedem die Möglichkeit gegeben werden klein anzufangen, wer groß anfängt der ist i.d.R. schon verschuldet, und wer klein bleiben möchte der sollte auch klein bleiben dürfen. Dieser ganze "Wachstumszwang" geht mit auf den Sa...

Wobei wir wieder am Anfang sind:
Einatmen > Ausatmen. Das senkt den Blutdruck. :emoji_wink:

Gruß M.
 

Sägenbremser

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Da es hier ja so munter rund
geht darf ich auch noch bei:emoji_slight_smile:

Habe mir dazu jetzt einmal die Eingangsfrage zu
Gemüte getan. Es geht um den Beitrag zur HWK
in Sockelhöhe von 180 Euro. Es ging in keiner Form
um Steuererleichterungen/Buchprüfungen und die
so genannten Tricks um diesen Teil des Gewerbes
umgehen zu können. Finde jetzt diesen Betrag nicht
wirklich exorbitant und empfehle jedem Handwerker
sich einmal mit den zu leistenden Zahlungen in Ländern
ohne festere Handwerksstrukturen zu beschäftigen.

Ich bin mit einem Fliesenlegermeister befreundet, der
seinem Beruf auf Mallorca nachgeht. Über diese Summe
würde der grauhaarige Handwerker nur lächeln. Er muß
ein mehrfaches an die maßgeblichen Verwalter der Krone
abdrücken um nur seinem Gewerbe nachgehen zu können.
Bei dort ansässigen Ärzten ist der Betrag noch deutlich höher
angesiedelt, aber mit ein wenig Kompensation tragbar.

Wer hier ein Nebengewerbe wirklich anmeldet, ist doch in
erster Linie daran interessiert seine Kosten auch geltend
machen zu dürfen. Dazu gehört auch eine wie auch immer
geregelte Verbandzugehörigkeit. Ob nun IHK oder HWK ist
da noch das kleinste Thema. Ob die Tätigkeit auch wirklich
einem Erwerbsgedanken folgen kann, wird sich nach einigen
Jahren schon durch einfache Gewinnerrechnung ermitteln.
Wenn nicht, wird das Finanzamt einfach die Liebhaberei
anführen und es wird einiges an nachzuentrichtender Steuer
fällig werden.

Im Klartext - wenn dir dieser Sockelbetrag schon zu hoch
erscheinen mag, las bitte jegliche Anmeldung bei welcher
Stelle auch immer, einfach bleiben und werkle einfach im
Graubereich weiter. Wenn deine Erträge wirklich eine Höhe
erreichen sollten, die du auf dem Konto deutlich wahrnehmen
könntest- geh zu einem guten Steuerberater, der/die können
das schon abschätzen, wir hier nicht.

Gruss Harald
 

predatorklein

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Moin

Wer hier ein Nebengewerbe wirklich anmeldet, ist doch in
erster Linie daran interessiert seine Kosten auch geltend
machen zu dürfen. Dazu gehört auch eine wie auch immer
geregelte Verbandzugehörigkeit. Ob nun IHK oder HWK ist
da noch das kleinste Thema. Ob die Tätigkeit auch wirklich
einem Erwerbsgedanken folgen kann, wird sich nach einigen
Jahren schon durch einfache Gewinnerrechnung ermitteln.
Wenn nicht, wird das Finanzamt einfach die Liebhaberei
anführen und es wird einiges an nachzuentrichtender Steuer
fällig werden.

Im Klartext - wenn dir dieser Sockelbetrag schon zu hoch
erscheinen mag, las bitte jegliche Anmeldung bei welcher
Stelle auch immer, einfach bleiben und werkle einfach im
Graubereich weiter. Wenn deine Erträge wirklich eine Höhe
erreichen sollten, die du auf dem Konto deutlich wahrnehmen
könntest- geh zu einem guten Steuerberater, der/die können
das schon abschätzen, wir hier nicht.

Nagel - Kopf - getroffen :emoji_wink:

Und wenn du deine Preise jetzt noch richtig kalkulieren kannst und die richtige Klientel hast die bereit ist diese Preise für deine gute Arbeit zu zahlen gibt´s auch keine Probs mit irgendwelchen Zahlungen an die HWK oder andere Institutionen.

" Schreinern " können die meisten von uns , heute gehört einiges mehr dazu einen Betrieb so zu führen , daß es sich auch lohnt.
Egal ob im Nebengewerbe oder einer 10 Mann Schreinerei.

Von den vielen gutgemeinten Ratschlägen wie man das alles irgendwie tricksen kann würde ich abraten.
Da gibt es schon einige Leute die mit auf die Nase gefallen sind.

Frag einfach mal Leute die eine LTD gegründet haben und bei denen es einen Rechtsstreit gab ?
Schriftverkehr in englisch , Gerichtsstand in England , da kommt einiges an Zeit und Kosten zusammen.

Einfach irgendwas " privat " produzieren und es dann verkaufen ?
Kriegt das FA was mit wirft man dir schnell vor Gewinn erzielen zu wollen.
Was ja auch stimmt :emoji_slight_smile:
Und dann wollen die was abhaben.

Dinge wie Gewährleistung , Rechnung schreiben für den Kunden für das FA , Rüchgaberecht usw usw usw ...... wurden ja schon erwähnt.
Muß alles im Vorfeld abgeklärt werden.

Plan die Geschichte entweder richtig und zieh´s durch oder laß es besser sein :rolleyes:

Gruß
 

heiko-rech

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Hallo,

ein Punk, der noch zu wenig Beachtung gefunden hat, sind die aufgerufenen Preise, bzw. Stundenlöhne. Ich kenne einige Kollegen, die im Nebenerwerb angefangen haben. Die Kosten sind gering, also wird zu niedrigen Preisen angeboten. Das ärgert natürlich die Konkurrenten. Richtig problematisch wird es dann aber, wenn aus dem Nebenerwerb der Haupterwerb werden soll, oder wenn der Umfang des Nebenerwers größer wird. Dann steigen nämlich auch die Kosten. Dann die Preise drastisch zu erhöhen führt zum Verlust von Kunden und der direkten Konkurrenz mit den größeren Betrieben.

Ich habe einige Montageunternehmer kennen gelernt, die nach zehn Jahren Selbstständigkeit einfach fertig sind. Körperlich und Moralisch. Sie müssen aufgrund des Preisdrucks arbeiten wie blöd um über die Runden zu kommen. In ein Angestelltenverhältnis zu kommen ist auch nicht mehr so einfach, wenn man mal Selbstständig war.

Wer also zu dumpingpreisen seine Leistungen anbietet schneidet sich und den Kollegen auf Dauer nur ins eigene Fleisch. Also bitte von Anfang an mit realistischen Stundenlöhnen kalkulieren. Die eigene Zeit ist auch was wert wenn man selbstständig ist.

Gruß

Heiko
 

Snekker

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Hallo Uli!
Das ist unstrittig richtig. Aber es gibt kein Land mit einer besseren sozialen 'Grundversorgung'. Und die kostet nun einmal richtig Geld

Das zeigt deutlich das du die schwarz, rot, goldene Brille auf hast und meinst Deutschland wäre etwas Besseres.
Ich messe die Qualität der sozialen Grundversorgung beispielsweise an der Zahl der Kinder, die in dem Land geboren werden, pro 100 Einwohner versteht sich. (Nicht zu verwechseln mit der Dritten Welt, wo Kinder als soziale Sicherung und Altersversorgung eingesetzt werden. Es geht hier nur um die westliche Zivilisation). Wie geht man mit den Randgruppen, Behinderten und so weiter um. Dabei kommt Deutschland nicht sehr gut weg.
In keinem Sektor wird in Deutschland so ausgebeutet wie im Gesundheitswesen und in der Medizin. Nirgendwo ist die Korruption höher.
Sicher kann ein Solidarsystem nicht ohne zahlende Mitglieder auskommen. Das Problem in Deutschland ist aber, das der Nachwuchs abgewürgt wird, bevor er kräftig genug ist solidarisch sein zu können. Das vergesst ihr immer. Es ist nicht einzusehen, das jemand der gerade erst beginnt, seinen eigenen Laden aufzubauen da neben den steuern mehrere Tausend Euro an pauschalen Solidarbeiträgen aufgebürdet werden. Gerade die Borniertheit alteingesessener Firmen und deren Einfluss ist es zu verdanken, dass es immer mehr bergab geht mit dem sozialen System, das die Kosten immer höher werden, weil sie auf immer weniger Schultern verteilt werden. Was schadet den mehr? Den Nachwuchs fördern, indem man ihm eine Chance gibt, oder den Nachwuchs von vornherein abzuwürgen in dem man ihn mit möglichst vielen Forderungen überzieht, die er niemals erfüllen kann, ohne dabei in die Schuldenfalle zu tappen? Dass paradoxe an der ganzen Geschichte ist, dass genau die Firmen deren Einfluss die Entwicklung eingeläutet hat, am lautesten darüber Jammern, das die Kosten zu hoch seien und das Maßnahmen getroffen werden müssen, um das abzufedern. Die Maßnahmen, die dann gefordert werden, sind aber nur geeignet das ganze Desaster noch mehr anzuheizen. Politiker tun ihr übriges dazu denn Maßnahmen die wirklich für Wachstum sorgen sind unbequem und Politiker, die unbequem sind, werden nicht wieder gewählt.
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Heiko!
Diesmal kann ich dir inhaltlich zustimmen. Allerdings hast du vergessen zu sagen, was ein angemessenes Preisniveau ist. Ich werde das jetzt nachholen. Zu billig ist wer binnen 40 Arbeitsstunden nicht einen kompletten Gesellenlohn erwirtschaftet. Die restlichen 120 Arbeitsstunden müssen für den Betrieb und die laufenden Kosten da sein. Das ist etwas krass kalkuliert, aber es soll ja einfach sein, sodass es jeder versteht.
Viele Anfänger sind glücklich, wenn sie mehr verdienen, als sie als angestellter Facharbeiter im Monat in der Lohntüte hatten.
Nun realistisch ist einfach das sie vier mal so viel verdienen müssen, um die laufenden Kosten für Unterhalt und Aufbau der eigenen Firma zu finanzieren. Später entstehen dann dieselben Kosten durch Instandhaltung und Neuerwerb, sowie durch höhere abgaben an Verbände und andere Organisationen sowie Rücklagen.
Natürlich kann man auch anders kalkulieren, wenn mann beispielsweise darauf verzichtet zu wachsen und immer ein Alleinunternehmer bleiben will, sind die Kosten nicht so hoch. Dann ist es aber blöd, wenn man sich aus diesem Grund billiger als nötig verkauft. Freizeit hat schließlich auch ihren Wert. Wenn ich als um gut zu leben nur 10 stunden in der Woche arbeiten muss warum nicht.
 

Neige

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Dann ist es aber blöd, wenn man sich aus diesem Grund billiger als nötig verkauft.

Nicht unbedingt nötig Jens. Es gilt eben nur ein Tätigkeitfeld im Nebenerwerb zu finden, die mittelständische/größere Unternehmen einfach nicht gerne übernehmen, einerseits weil sie einen erheblichen Kostenaufwand haben, resultierend aus laufenden Kosten die sie dann natürlich auf den Kunden umlegen müssen, oder einfach auch aus Unrentabilität, oder einfach nur aus Unlust.

Ich persönlich finde es den falschen Ansatz ein Nebengewerbe zu betreiben, mit dem Ziel Unternehmen Konkurenz bieten zu wollen, auch aus Gründen die Heiko schon erwähnte.
 

jewilb

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Der momentane Hauptgrund ein Gewerbe anzumelden ist weil die ansässigen Firmen entweder keine Zeit oder Lust auf den Auftrag haben. Wie oben beschrieben. Selbst Kleinigkeiten in der Kommune bleiben unnötig liegen. Ich selbst würde daraufhin angesprochen um dann den Auftrag zu erfüllen. Aber wenn ich mehr Aufwand für Papierkram usw hab dann laß ich es lieber bleiben. Ob irgendwann das ganze so wachsen kann das ich das ganze im Vollerwerb mache kann ich mir gar nicht vorstellen.
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo Jewilb!
Mangelnde Flexibilität ist in Deutschland scheinbar normal.
Früher hier in diesem Thread wurde der Hausmeisterservice angesprochen. In Norwegen gab es für solche fälle die du geschildert hast den Mobilmann. Das ist so was wie ein Handymann.
Mann müsste mal ausloten was mit einem Hausmeisterservice alles Möglich ist. Vielleicht existiert da ja eine Grauzone. Es kann doch eigentlich nicht sein das die Arbeit liegen bleibt nur weil größere Firmen den aufwand scheuen.
 

Neige

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Mir ist da noch eines in den Sinn gekommen.
Laut HWK kann man sich auch befreien lassen, wenn der Gewinn unter -ich hab es jetzt nicht mehr genau im Kopf- um die 5.000 Euro liegt und die Tätigkeit zu einem Gewerk der Anlage A der Handwerksordnung gehört. Es sind glaub ich noch einige Vorausetzungen mehr zu erfüllen, die zur Befreiung führen.
Ich weiß noch, dass ich anfangs auch keine Beiträge bezahlen mußte. Aber ob das und in wie weit heute noch so ist entzieht sich meiner Kenntnis.
 

uli2003

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Ich habe keine schwarz rot goldene Brille auf. Leider kannst du mir ja kein Land nennen, was besser aufgestellt ist. Nah dran sehe ich keines, bestenfalls ähnlich, weiter entfernt wird's immer schlimmer.. Lass doch die hohlen Floskeln und bring Beispiele wenn du mich für D-fixiert hältst.


Was schadet den mehr? Den Nachwuchs fördern, indem man ihm eine Chance gibt, oder den Nachwuchs von vornherein abzuwürgen in dem man ihn mit möglichst vielen Forderungen überzieht, die er niemals erfüllen kann, ohne dabei in die Schuldenfalle zu tappen?

Aus diesem Grund gibt es doch flexible Beiträge, sowie Lohnsummenabhängige Zusatzbeiträge. Was fällt denn an Kosten an? Für die HWK in meiner Nähe 110 Euro Sockelbeitrag plus 16 Euro Ausbildungsbeitrag. Das war es eigentlich mit der Kammer.
So, nun geht es aber los: Haftpflicht-, Rechtschutz-, Gebäude-, was weiß ich noch Versicherung - da kommt ein mehrfaches des schmalen Kammerbeitrags zusammen. Selbst die GEZ ist teurer - und auch fällig.

BG Beitrag nicht nötig. Gewerbesteuer keine. Einkommenssteuer - klar. Innung - kann, aber kein Muss.
Steuerberater - auch teurer als die HWK, falls in Anspruch genommen. Übrigens bietet die Kammer das für schmales Geld auch an.

Wer sich also mutig ohne Absicherung in den Nebenerwerb stürzt, bekommt für den Aufwand kaum eine Handkreissäge.

Ich sehe da keine Schuldenfalle. Wie Neige schon sagt - beraten lassen.

Grüße
Uli
 

Holz-Fritze

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Ich weiß gar nicht wo das Problem liegt. Ich zitiere mal:

Mitgliedsbeiträge
Mit der Eintragung in die Handwerksrolle ist die Gründerin oder der Gründer Mitglied der zuständigen Handwerkskammer. Gründerinnen und Gründer, die erstmals ihr Gewerbe angemeldet haben, sind für das Jahr der Anmeldung von Beiträgen zur Handwerkskammer befreit. Für das zweite und dritte Jahr müssen sie nur die Hälfte des Grundbeitrags bezahlen und keinen Zusatzbeitrag. Für das vierte Jahr sind sie noch von der Entrichtung des Zusatzbeitrags befreit.

Quelle:Handwerkskammer (HWK) | BMWi-Existenzgründungsportal

Wer bei einer Existenzgründung schon Sorge vor solchen Beträgen hat, sollte von einer Selbstständigkeit absehen.
 

jewilb

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Es ist nur Frage im welchem Umfang. Bei 1000 Euro im Jahr sind mir die 100 € eigentlich zuviel. Wie gesagt bei der IHK gibt's ne Grenze ab wann man bezahlt. Ca 5000 Euro gewinn. Das ist doch fair und völlig korrekt.
 

Holzmagnet

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Es ist nur Frage im welchem Umfang. Bei 1000 Euro im Jahr sind mir die 100 € eigentlich zuviel. Wie gesagt bei der IHK gibt's ne Grenze ab wann man bezahlt. Ca 5000 Euro gewinn. Das ist doch fair und völlig korrekt.

Für den Hausmeister ist doch die IHK zuständig, oder versteh ich grad nicht, was das Problem ist?

Den Eintrag in die Handwerkerrolle brauchst du doch nur, wenn gewisse Tätigkeiten, die der Hausmeister in kleinem Umfang machen darf, einen größeren Umfang annehmen. Das dürfte bei einem Nebenverdienst kaum der Fall sein. Beraten kann dich da die IHK.
 

Snekker

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Hallo Holzmagnet!
Du solltest erst alle Beiträge lesen dann erschließt sich dir auch der Sinn.
 

Snekker

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Hallo Uli!
Du lenkst ab. Um die HWK und deren Kosten geht es nur am Rande. Die Soka Bau ist da viel Raffgieriger. Wenn man den Nachwuchs fördern wollte dann würde man eine Geringfügigkeitsgrenze akzeptieren. Tut man aber nicht. Das lässt darauf Schließen das Nachwuchs nicht erwünscht ist. Natürlich fallen dann immer noch die Kosten für die persönliche Absicherung an. Die stehen hier aber nicht zur Diskussion, denn dafür bekommt man ja einen Gegenwert.
 

uli2003

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Die Soka Bau ist da viel Raffgieriger. Wenn man den Nachwuchs fördern wollte dann würde man eine Geringfügigkeitsgrenze akzeptieren.

Was du meinst ist kein Nachwuchs. Was du meinst sind neue Betriebsgründungen. Aber Betriebe, die mit Billiglohn auf den Markt rücken, (s.o.), keine Verbandsbeträge zahlen wollen (s.o.), möglichst noch steuerfrei alles, und schaden damit den Betrieben die all dies tun und bei denen sie sogar möglicherweise noch beschäftigt sind.

Ich bin mit dem Sockelbetrag der Soka auch nicht ganz eins, den Ansatz jedoch, damit die Ausbildungsvergütung der Azubis auf alle! umzulegen, finde ich für die ausbildenden Betriebe wirklich entlastend und echt nachwuchsfördernd. Da haben alle etwas davon.

Die finanzielle Urlaubsvergütung ist hingegen für den Einzelkämpfer schwer in Anspruch zu nehmen, das ist richtig.

Grüße
Uli
 
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