HPL/Trespa-Platten zur Verkleidung (Außenbereich)

meilin

ww-pappel
Registriert
8. November 2010
Beiträge
2
Guten Tag,

ich habe folgende Frage bzw. folgendes Szenario, bei dem ich Rat bräuchte:

es geht um einen Balkon, bei dem die Begrenzungsmauern rechts und links (Beton) nach Innen mit Trespa-Platten verkleidet werden sollen. Man muss sich quasi recht und links jeweils eine Mauer vorstellen und auf der Fläche am Boden liegen die Balkonbodenplatten, und um die Verkleidung der Mauern nach innen geht es.

Ich kannte das Material HPL bzw. Trespa vorher überhaupt nicht, bisher waren Asbestplatten zur Verkleidung angebracht.

Meine Frage ist nun: Aufgrund der Hochwertigkeit der Platten sind diese sicherlich für Fassaden im Außenbreich geeignet. Wie ist es allerdings, wenn wie in meinem Fall die Verkleidung nach Innen erfolgen soll? Sprich: Ich kehre den Balkon aus und stoße dabei unweigerlich immer auch gegen diese Verkleidung. Ist da nicht mit unschönen Kratzern etc. zu rechnen? Sind hier HPL- bzw. Trespa-Platten wirklich geeignet?

Ich würde mich sehr über Tipps freuen.

Herzlichen Dank und viele Grüße
 

mayr23

ww-pappel
Registriert
1. November 2010
Beiträge
9
Ort
NRW
Die meisten Trespa Platten erfüllen die Kratzfestigkeit Stufe 3 was dem Einsatz als Küchenarbeitsflächen, Restaurant- und Hoteltische, Tür- und Wandverkleidungen
mit hoher Beanspruchung gleichkommt.

Das kehren mit einem Haushaltsüblichen Kunstoff oder Weichholzbesen sollte den Platten sooo schnell nichts anhaben können.

Kenne ein Gebäude wo der Sockel ebenfalls damit verkleidet ist. Der sieht immer noch sehr ordentlich aus, obwohl es sich um eine sg Hauptverkehrsstr handelt. Da haut dann auch schonmal der Straßenkehrer mit seinem Besen dran.

Mit ausreichender Mutivation bekommt man natürlich alles irgendwann kaput. :emoji_grin:
 

meilin

ww-pappel
Registriert
8. November 2010
Beiträge
2
Hallo,

Danke für die schnelle Antwort.

Ich hatte, wie gesagt, eine Lösung aus dem Holzbereich überhaupt nicht auf dem Radar. Ich hatte mich selbst erkundigt und empfohlen wurden Materialien aus Naturstein/Keramik (Feinsteinzeug) etc. Habe ich die Produktbeschreibung zu Trespa richtig verstanden, dass es keinerlei Nachteil zu der Steinlösung gibt? Ginge es dann nur um die Optik?

Um ehrlich zu sein, die Produktbeschreibung von Trespa liest sich seeehr positiv und genau das macht mich etwas stutzig.

Ich habe (gerade was die Frage der Kratzfestigkeit angeht) ein Trespa-Muster gesehen (das als Muster natürlich nie in Benutzung war und nur immer für Kunden als Vorlage verwendet wurde), bei dem bereits einige große Kratzer vorhanden waren (sah so ähnlich aus wie ein großer Kratzer im Autolack) und an den Ecken, die Farbe schon ab war und das schwarze Material schon wie angenagt herauszusehen war. Das stimmt mich für eine Nutzung im Balkonbereich mit Blumentrögen und Erde etc. eher skeptisch.

Vielleicht zu viel Skepsis und Vorurteile meinerseits?
 

mayr23

ww-pappel
Registriert
1. November 2010
Beiträge
9
Ort
NRW
Nein skepsis ist doch OK, ich würde mir vom Verarbeitenden Unternehmen ein Musterbauvorhaben zeigen lassen, wo zB die Platten als Balkonbrüstung (meistens nur als Füllplatten) Verwendung gefunden haben.
In Ihrem Fall geht es um die nachträgliche Verkleidung (aus rein optischen Gründen) von "spekulier mal" eines freistehenden Balkons (Überdacht?) mit einer Brüstung aus Betonfertigteilen komplet geschlossen? (ggf Waschebton?) Wenn dem so ist sollte nur ebenfalls sichergestellt sein, das der Balkon eine entsprechend geeignete Brüstungsabdeckung bekommt, die sollte er aber haben egal ob Sie fliesen streichen oder ..... Wenn irgendwann Wasser hinter die Platten dringt brauchen Sie sich, um die Kratzfestigkeit keine Sorgen mehr zu machen.


Ich kenne die Vorteile von Trespa aus eigenem Interesse zur Sanierung und Beplankung von Garagentoren und zur Verblendung von "alten Bauelementen". Ein Vorteil ist die geringe Aufbauhöhe, da bei entsprechendem Untergrund die Platte direkt aufgeklebt werden kann.

Es macht ja sonst nicht viel Unterschied, ob die Platte nur vorne oder rundrum Montiert ist.
Oder Trespa selber anschreiben bzw. den zuständigen Außendienstler, die wissen wo zB Balkonsanierungen oder andere vergleichbare Bauvorhaben damit ausgeführt wurden. Vieleicht gibt es ja eines in Ihrer Nähe. Anschauen ist als Entscheidungshilfe immer von Vorteil.

So habe ich es bei der Wärmedämmung unserer Fassade mit der Firma Sto QuickMix und Caparol gemacht manchmal treffen die Leute sich dann sogar vor Ort mit Ihnen.
 
Oben Unten