Holzterrasse trotz Teilüberdachung

bugman

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Hallo zusammen,

ich habe eine ca. 5x4m große Terrasse, welche aktuell mit Fliesen belegt ist. Sau häßlich und vor allem lösen sich diese nun nach und nach. Der diesjährige Frost hat hier noch einmal gut Nachgeholfen.

Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Belag und bevorzuge hier eindeutig Holz. Hier sehe ich nur drei Probleme:

1) Der Untergrund der Terrasse besteht aus massivem Beton. Somit müsste das Holz hierdrauf verlegt werden und der Beton vermutlich vorher so ausgeglichen und versiegelt werden, sodass das Wasser auch abläuft.

2) Ich bin mit der Aufbauhöhe begrenzt, da die Fliesen aktuell ebenerdig zum Fußbodenbelag im Wohnzimmer ist. Es trennt diese also nur die Schwelle der Trassentür. Da die Terrasse halb überdacht ist, sehe hier hier zumindest kein Problem den Belag etwas höher als den Bodenbelag im Wohnzimmer zu verlegen. Von Seiten der Wasserabdichtung sicher nicht normgerecht, durch die Überdachung aber nicht tragisch. Oder was sagt ihr? Mit wieviel Aufbauhöhe muss ich mindesten rechnen? Sollte man da eine Alu-Unterkonstruktion auf Gummipads wählen?

3) Die Terrasse liegt nach Süd-Westen und ist teilüberdacht. Meine Sorge ist hier, dass das Holz im überdachten Bereich nach kurzer Zeit ganz anders aussieht als der nichtüberdachte. Man also eine unschöne harte Trennung auf dem Boden sieht. Wie ist da eure Erfahrung? Und gibt es da Unterschiede welches Holz man verwendet. WPC soll ja da besser sein, kommt aber für mich eigentlich nicht in Frage. Man sieht einfach den Kunststoff und es wird im Sommer verflucht heiß an den Füßen.

Danke für eure Erfahrung und Tipps!
 

Yovader

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Moin
1.) Die Betonplatte sollte schon ein Gefälle vom Haus weg haben und dicht sein

2.) Eine Stufe ist nicht schön, gerade im Halbschatten der Überdachung ggf. eine Stolperstelle, aber wohl unvermeindbar.

3.) Da sich unsere Erde dreht, wird es keine "harte Trennung" geben. Je nach Holzsorte wird es aber Farbunterschiede geben, ob nun heller, dunkler oder grauer und ob behandelt oder naturbelassen.
 

bugman

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Danke für deine Antwort.
Also ein Gefälle vom Haus weg besteht.

Gibt es denn eine Empfehlung, welche Holz sich besonders eignet, wenn man möglichst lange einen möglichst geringen Farbunterschied zwischen überdachtem und nicht überdachtem Bereich erreichen möchte?
 

Yovader

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Das ist eine sehr subjektive Wahrnehmung und auch davon abhängig, ob das Holz behandelt ist oder nicht.

Ich habe seit Jahren ein Holzdeck aus Bankirai, ein Teil davon ist ca. 6 Monate/Jahr mit einem Sonnensegel beschattet. Da ich das Holz jedoch unbehandelt lasse, stelle ich keinen Unterschied fest. Wenn nun aber jemand akribisch auf die Suche geht, wird er vermutlich etwas finden.
 

pedder

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Gibt es denn eine Empfehlung, welche Holz sich besonders eignet, wenn man möglichst lange einen möglichst geringen Farbunterschied zwischen überdachtem und nicht überdachtem Bereich erreichen möchte?

Jedes Holz wird unter Regen und Sonne grau.

Trocken und beschattet bleibt Douglasie nach 10 Jahren rotbtraun, die bewitterten Teile waren schon im ersten Jahr grau.

Eigentlich müste man die Bretter jedes Jahr von der Sonne in den Schatten und zurück legen.
 

pedder

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Nein, um eine gleichmäßige Vergrauung zu erhalten müsste man den Platz der Bretter tauschen. also ein Jahr mit wetter ein Jahr ohne. Die Brette im Schatten halten ja auch viel länger als in der Sonne.
 

U.Tho

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Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Belag und bevorzuge hier eindeutig Holz.
Bevorzugen bedeutet, anderes nicht gänzlich auszuschließen. Alternativen: Steinteppich (Epoxidharzbeschichtung) oder Stempelestrich als fugenlose und dauerhafte Lösungen. Bankirai für die Variante Holz ist ziemlich dauerhaft aber ökologisch umstritten.
Nein, um eine gleichmäßige Vergrauung zu erhalten müsste man den Platz der Bretter tauschen. also ein Jahr mit wetter ein Jahr ohne. Die Brette im Schatten halten ja auch viel länger als in der Sonne.
Dass hieße entweder die Bretter jährlich zu demontieren oder lose Fliesen verlegen, die sich gerne verbiegen ...
 

pedder

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Oder immer 5 - 7 Bretter von unten mit Querhölzern zu einer Einheit verarbeiten und die dann nur mit 2 Schrauben am Rahmen zu befestigen.

Wenn ich in der Mietswohnung wohnen geblieben wäre, hätte ich das vor zwei Jahren so gemacht.
 

Markus 72

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Die Terrasse liegt nach Süd-Westen und ist teilüberdacht. Meine Sorge ist hier, dass das Holz im überdachten Bereich nach kurzer Zeit ganz anders aussieht als der nichtüberdachte. Man also eine unschöne harte Trennung auf dem Boden sieht. Wie ist da eure Erfahrung?
Bei uns liegt die Terasse (Douglasie) teilweise unter einem Dachüberstand von ca. 80cm in 3-3,5m Höhe. Selbst da ist ein deutlicher Unterschied beim Vergrauen zu sehen. Ist halt so.
 

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Durch transparentem Bläuesperrgrund,( imprägnierung/ Grundierung ) kannst du den vergrauungs Prozess unter Umständen verlangsamen.
 
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joh.t.

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Hallo zusammen,

ich habe eine ca. 5x4m große Terrasse, welche aktuell mit Fliesen belegt ist. Sau häßlich und vor allem lösen sich diese nun nach und nach. Der diesjährige Frost hat hier noch einmal gut Nachgeholfen.

Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Belag und bevorzuge hier eindeutig Holz. Hier sehe ich nur drei Probleme:

1) Der Untergrund der Terrasse besteht aus massivem Beton. Somit müsste das Holz hierdrauf verlegt werden und der Beton vermutlich vorher so ausgeglichen und versiegelt werden, sodass das Wasser auch abläuft.

2) Ich bin mit der Aufbauhöhe begrenzt, da die Fliesen aktuell ebenerdig zum Fußbodenbelag im Wohnzimmer ist. Es trennt diese also nur die Schwelle der Trassentür. Da die Terrasse halb überdacht ist, sehe hier hier zumindest kein Problem den Belag etwas höher als den Bodenbelag im Wohnzimmer zu verlegen. Von Seiten der Wasserabdichtung sicher nicht normgerecht, durch die Überdachung aber nicht tragisch. Oder was sagt ihr? Mit wieviel Aufbauhöhe muss ich mindesten rechnen? Sollte man da eine Alu-Unterkonstruktion auf Gummipads wählen?

3) Die Terrasse liegt nach Süd-Westen und ist teilüberdacht. Meine Sorge ist hier, dass das Holz im überdachten Bereich nach kurzer Zeit ganz anders aussieht als der nichtüberdachte. Man also eine unschöne harte Trennung auf dem Boden sieht. Wie ist da eure Erfahrung? Und gibt es da Unterschiede welches Holz man verwendet. WPC soll ja da besser sein, kommt aber für mich eigentlich nicht in Frage. Man sieht einfach den Kunststoff und es wird im Sommer verflucht heiß an den Füßen.

Danke für eure Erfahrung und Tipps!
Erst muss das Problem mit den sich lösenden Fliesen gelöst werden, sonst verschwindet das unter dem Holz und in 5,10 Jahren ist der Beton marode...
Also vorher Oberfläche dicht machen dann Holz drauf.
 

joh.t.

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Wasser dringt gerne per kapillareffekt in undichte Fliesenfugen ein.
Fachmann ist der Dachdecker. Bei meinem letzten Balkon ist alles abgestemmt worden, bis auf den Beton, dann hat der Dachdecker alles abgedichtet, und ich habe das Holz verlegt.
Dann kämst du wahrscheinlich auch wieder auf eine Höhe mit dem Fenster, meine Vermutung...
 
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