ganjamanCLP

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Hallo alle zusammen, bin Tischler und habe die Fachhochschulreife. Wohne in den USA und möchte zum Wintersemster wieder nach Europa kommen und ein Studium in Eberswalde, Rosenheim (beide Deutschland), FH Salzburg (Österreich) oder in Bienne Biel (Schweiz) anfangen. Nun stellt sich die Frage ob jemand genaueres sagen kann zu den einzelnen Schulen bzw den Städten. Ich bin sehr an der FH in Biel und Salzburg interessiert, da ich nur die Informationen von deren Homepage und Wikipedia kenne. Bin für jeden Beitrag dankbar.
 

haass

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hallo,

eberswalde würde ich ausschliessen, zu neu ,zu klein etc.
rosenheim ist eine hochburg für fensterbau
biel ist als schweiz, fh immer gut für qualität.

heiner
 

LordonGordon

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Hallo zusammen,

also ich wohne mittlerweile in der Nähe von Eberswalde (in Berlin Pankow). Und habe mir das mal angesehen und mit den Leuten geredet. Hat auf mich einen sehr positiven Eindruck gemacht. Da kann ich nichts schlechtes sagen, war aber auch nur ein kurzer Eindruck.

Zu den anderen Orten kann ich nichts sagen. Ich selber war in Lemgo, und da man vorgeprägt ist, würde ich natürlich auch Lemgo empfehlen.

Und zum Thema "zu neu, zu klein" würde ich immer sagen: die Professoren sind jung, die Ausstattung gut und außerdem ruht man sich auf keinem Ruf aus. Wie due siehst, man findet immer Licht und Schatten, immer eine Frage der Sichtweise.

Bei Fragen zu Lemgo kann ich natürlich gerne mehr sagen.

Viele Grüße aus der Nähe von Eberswalde,

Michael
 

LordonGordon

ww-nussbaum
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Hallo,

also zu Lemgo kann ich sagen: Studiengang relativ jung (eingeführt 1998). Auf Grund dessen sind die Professoren im besten Alter. Die Ausstattung ist sehr gut. Ich war erst vor ein paar Monaten dort und habe mit den Profs gesprochen. Das Schöne ist halt, dass alles sehr persönlich abläuft (wir waren zum Studienbeginn 55 Leute, im Hauptstudium dann noch ca. 35). Da kennt jeder jeden. Aber ich denke das ist im Bereich Holztechnik überall so (außer evtl. Rosenheim). Ein weiterer Vorteil ist die enge Verzahnung zur Wirtschaft und machen wir uns da mal nichts vor. Nirgendwo in Deutschland, wenn nicht gar Europa, hat die Möbelindustrie eine so hohe Dichte wie in Ostwestfalen. Es finden dann auch regelmäßig Projekte in Betrieben statt (zusätzlich zu dem üblichen Praxissemester).

Was auch nicht ganz unwichtig ist, ist natürlich der Studienort. Lemgo ist halt eine Kleinstadt in einer sehr ländlichen Region. Man kommt aber schnell nach Bielefeld, Paderborn und Hannover. Alles innerhalt einer Stunde. Und in Lemgo kann man auch was unternehmen. Das hängt aber auch immer vom Zusammenhalt innerhalb eines Semesters zusammen.

Ich würde immer wieder in Lemgo studieren. Aber glaube mir, das sagt dir wahrscheinlich fast jeder von seinem Studienort :emoji_wink:

Bei weiteren Fragen einfach melden.

Viele Grüße

Michael
 

DEAD X DEVIL

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Moin, da das Thema gerade wieder angeschnitten wird wollt ich mal fragen, was ihr von der BA Melle haltet? Ist halt ein Duales Studium mit 3 Monaten Schule und der Rest ist Arbeit im Ingeneursbereich...
 

Eick

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Duales Studium mit 3 Monaten Schule und der Rest ist Arbeit

Öhm, vielleicht hast du es nur falsch formuliert...
Bei einem dualen Studium wird immer im 3-Monatsrythmus zwischen Theorie und Praxis gewechselt.

Über Melle kann ich leider nicht viel sagen. Aber auch die BA-Dresden bietet ein duales Studium für Holz und Holzwerkstofftechnik an (also Holztechnik - es wurde nur umbenannt).
Über die Theorie mag man streiten. Gerade bei dem Modulsystem für den bachelor sind die Inhalte recht weit gefächert. Für ein praktisch orientiertes Studium sind gewisse Inhalte zu theoretisch, für einen Vergleich mit etwas akademischen kommt es mir gelegentlich zu flach vor.
Der Witz an einem Dualen Studium ist aber die tatsache, dass man schon Praxiserfahrung sammelt. Und hier hängt es sehr stark vom Betrieb ab. Je nach dem, was die Firma macht und wie sich der Student anstellt, ist das Tätigkeitsfeld sehr breit gefächert.
Von richtiger Arbeit als Projektleiter, technischer Support oder rechte Hand vom Chef kann das ganze auch mal zum Fax-Verschicker, Laufburschen oder Handlanger werden.

Ein BA-Studium ist eine interessante Alternative, aber hierbei muss man mehr berücksichtigen.

Schöne Grüße,
dE
 

checkalot

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Noch ein kleiner Hinweis: ein BA-Studium hat auch den Vorteil, dass man während der typischerweise 3 Jahre ein Gehalt vom Betrieb bekommt, das liegt meist deutlich höher als Ausbildungsvergütungen bei einer Lehre. Ein "normaler" Student (FH, Uni, ...) hat ja kein regelmäßiges Gehalt, die Fördermöglichkeiten wie BAFöG etc. sind auch eher überschaubar und für viele Studenten unrealistisch.
 

DEAD X DEVIL

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Ja so wollt ich das auch ausdrücken, hab nur vergessen darzustellen das ich Semester meine. Ich find das Duale Studium wegen dem Praxis bezug so interressant. Bin mir nur noch nicht ganz so sicher ob ich in Melle oder in Rosenheim studieren will und für Melle muss natürlich auch noch ein Betrieb mitspielen....
 

ganjamanCLP

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Hi, kann jemand was genaues zu Kuchl sagen ? Hab diese FH favorisiert und würde jetzt gerne mehr wissen.b
 

andi121

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Standortfrage

Hallo,

ich habe in Rosenheim Holztechnik studiert. Die absolut richtige Wahl.
1) jede Menge BWLerinnen und Bastelmäuse
2) die Berge (Kampenwand bis Wendelstein)
3) die Seen (Chiemsee, Siemsee und Weißbier)

Dies sind alles Argumente für Rosenheim. Jetzt bin ich SAP Berater im Utilities - Umfeld, d.h. wer in Rosenheim studiert, hat alle Möglichkeiten :emoji_slight_smile:

Gruss
Andi
 

Quickly

ww-buche
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Hallo,

hab in Dresden an der BA Holztechnik studiert. Durch die Nähe und der zusammenarbeit mit der TU und dem dort ansässigen Bereichen der Holz-/Fasertechnik sowie dem direkten zusammenwirken mit dem IHD ist es ein sehr interassanter Studiengang.
Einige unserer Dozenten waren von der TU oder auch vom IHD. Zudem wurden auch vorlesungen in den Anderen Instituten abgehalten (z.B. Metallbearbeitung bei den Maschinenbauern an der TU).

Zudem habe ich mich mit ehemaligen Komolitonen unterhalten welche anschliessend auf die TU gewechselt sind. Die hatten im direkten vergleich den TU Studiengang als sehr theoretisch und etwas Praxisfern beschrieben. Im gegenzug den BA Studiengang als etwas leichter aber näher an der Praxis.
Man mus sich dabei immer Fragen was will ich später machen?
Wer direkt vom Abitur ins Studium und anschliessend als Bauleiter in ein Innenausbauunternehmen kommt wird sich mit einem Universitätsstudium umschauen da sind die Ständigen Praxissemester schon gold wert.
Im BA studium ist auch nicht soviel mit Studentenleben da das Datum für die letzte Prüfung und für die Diplomarbeit schon fest steht. Wer 2 mal durchfällt ist raus und Semester aufschieben oder Forlesungen schwänzen fällt aus.

Wer später in die Forschung oder an ein Prüfinstitut will wird mit dem (BA) hinter dem Ing. schlechter bezahlt, kann nicht promovieren und wird von möglichen beförderungen und weiterbildungen auch gern mal ausgeschlossen.


Dresden als Stadt fand ich herlich.

M.f.G. Thomas
 

ganjamanCLP

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Hört sich alles gut an, ein BA Studium wird es nicht werden, da ich eine Ausbildung abgeschlossen habe und schon in Deutschland und jetzt in den USA rbeite bzw gearbeitet hab. Trotzdem danke für deinen wissenswerten Beitrag. Rosenheim sollte ich mir dann vielleicht einmal näher angucken. Kuchl ist soweit mein Favorit dem jetzt neben Eberswalde auch Rosenheim zur Seite stehen. Was hast du denn in Rosenheim genau studiert ? Ich personlich würde gern in die Holzwirtschaft (arbeite zur Zeit im Vollholzvertrieb und Trocknung) oder Materialtechnik (Spanplatten, MDF, .....).
 

ganjamanCLP

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Hab ich auch schon gesehen, habe aber leider kein Abitur sondern nur FH-Reife. Daher fällt es für mich raus und Kuchl umso interessanter (Studiengang Holzwirtschaft & Holztechnik). Aber danke für den Beitrag.
 

ganjamanCLP

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Hiermit hauche ich diesem Frorenbeitrag wieder Leben ein, da jetzt die Bewerbungsfase beginnt.

Hätte noch Fragen zu Rosenheim; ich beabsichtige möglicht auf die Werkstoff Industrie (MDF,.....), Vollholzindustrie oder Management hinzustudieren und habe durch meine Recherchen Kuchl, Rosenheim und Eberswalde in der finalen Auswahl. Wobei ich sagen muss das Kuchl und Rosenheim das Spitzentrio bilden.

Rosenheim bietet ja einiges, dass muss ich schon sagen, nur wie sieht es aus wenn man nicht unbedigt auf Konstruktion und Möbelbau aus ist ? Bzw wie ist das Leben in Rosenheim so ?
 

carsten

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Hallo

zu meiner Zeit hat Ro unter anderen mit dem Spruch geworben: Studieren wo andere Urlaub machen.
Dem ist was die Umgebung und die Lebensqualität angeht nicht viel hinzuzufügen.
Wenn man nicht gerade auf die andere Innseite den Schloßberg hinauf muss ist für RO das Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel. Man liegt zwar am Rande der Alpen aber eben auch in einem Flußtal (Inn). Die Ausbildung ist in RO sehr breit gefächert, mit den Studiengang Innenausbau hat man sich auch den Schreinern wieder etwas angenährt.
Eine direkte spezialisierung auf deinen Schwerpunkt dürfte es auch bei den übrigen nicht geben. Das wäre zu einseitig. Und dafür sind die Aspekte beim Werkstoff Holz zu vielseitig.
Im Grundstudium hat man sehr wenig mit Holz zu tun da werden Ingenieurmäßige Grundlagen gelegt.
Freizeitmäßig hat man Sommers wie Winter eine reichhaltige Auswahl.
Die Studiengänge BWL und Innenarchitektur sorgen für den suchenden männlichen Studierenden für eine reichhaltige Auswahl an weiblichen Komilitioninnen.
:emoji_grin::emoji_grin: umgekehrt natürlich auch.
 

germania

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Hallo,

also zu Lemgo kann ich sagen: Studiengang relativ jung (eingeführt 1998). Auf Grund dessen sind die Professoren im besten Alter. Die Ausstattung ist sehr gut. Ich war erst vor ein paar Monaten dort und habe mit den Profs gesprochen. Das Schöne ist halt, dass alles sehr persönlich abläuft (wir waren zum Studienbeginn 55 Leute, im Hauptstudium dann noch ca. 35). Da kennt jeder jeden. Aber ich denke das ist im Bereich Holztechnik überall so (außer evtl. Rosenheim). Ein weiterer Vorteil ist die enge Verzahnung zur Wirtschaft und machen wir uns da mal nichts vor. Nirgendwo in Deutschland, wenn nicht gar Europa, hat die Möbelindustrie eine so hohe Dichte wie in Ostwestfalen. Es finden dann auch regelmäßig Projekte in Betrieben statt (zusätzlich zu dem üblichen Praxissemester).

Kann ich so unterschreiben!

Und in Lemgo kann man auch was unternehmen.
??? Das kann ich nicht behaupten. Die Kneipen sind ganz nett, aber ansonsten gibt es dort nicht viel. Außer Handball! :emoji_wink: Aber Lemgo ist eine nette kleine Hansestadt, wo die Welt noch in Ordnung ist. Man kann dort für ein Studium schon gut und günstig leben.
 

mj5

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Cool runnings, da ganjaman!

Wobei ich sagen muss das Kuchl und Rosenheim das Spitzentrio bilden.

Egal wo, ich sehe Handlungsbedarf an den Mathe-Grundlagen... :emoji_grin:

Eberswalde ist relativ nah an der Rostok-Baltikum Connection. Zumindest von hier aus gesehen.
Und vor einigen Jahren haben wir dort mal so richtig schoen moderne Fabriken besichtigt.
Wenn Du in Richtung Produktion gehen willst...,
ich wuerde mal vor Ort nach Kooperationen, Forschungsauftraegen, Praxissemestern, Praktikumsangeboten usw, usf schauen.

Take care!
mattes
 

ganjamanCLP

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Wie bust du denn nach Canada gekommen (mj5) ? Über deinen Job oder ........
 
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