Holzsteg am Teich

teluke

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War halt einfach die erste Webseite die Google ausgespuckt hat.

Im übrigen wird gerade Robinie in Ungarn recht großflächig angebaut.
Vermute mal dass der Baum mit der kargen Puszta gut zurechtkommt.

Und Holz wäre mir immer lieber als Kunststoff.
 

Dietrich

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Hallo Tact,

Robinie ist das beste (mittlerweilen auch heimisches) Holz für draußen, wenn man nicht auf große Längen angewiesen ist.
Wenn Tiere an ihrem Käfig knabbern liegt es fast immer am zu kleinen Käfig, wird bei der Pferdekoppel nicht anders sein.
Und das Pferd möchte ich sehen was geschälte Robinienstangen knabbert...das müsste schon ein Biber sein:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich

PS: Erle eignet sich nur für unter Wasser, im wechselnden Übergang trocken/naß dürfte sie sehr schnell faulen.
 

Macchia

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OT:

Und das Pferd möchte ich sehen was geschälte Robinienstangen knabbert...das müsste schon ein Biber sein:emoji_slight_smile:

@Dietrich,
Robinie haben unsere Pferde zwar nicht auf der Karte aber Kiefernholz vom Offenstall,
Steine, Sand, galvanisierten Futtertrog, Plastiktränke, Tauwerk, Wildpflaume etc.
ja und Heu und Gras fressen sie auch:emoji_grin:
Gott sei Dank lassen die den Oleander in Ruhe:eek:

Guten Appetit:emoji_slight_smile:
Martin
 

visitornew

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Pfähle ins Wasser bekommen

Wir haben im Segelverein die Pfähle oft eingespült:
Starke Pumpe, Schlauch, langes Metallrohr (Spüllanze), neben dem Pahl Loch gespült dann Lanze raus und zum Schluß der Dicke Hammer auf den Pfahl, im flachwasser und Schilf oft eine gute Methode.
Die Pfähle nicht zu kurz wählen,... Man wundert sich, wie die teilweise absacken!
Das alte H (Profil von der Stirnseite des Steges gesehen) hatte seinen Grund sackte ein Pfahl oder Pfahlpaar durch, wurde nur der Aufleger (Querholz) höher gesetzt.
 

Friederich

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Hab nun alles durchgeplant und bereit fürs WE zum basteln.

Ich danke euch allen vielmals, wart mir sehr hilfreich.
Hau die Pfosten ordentlich tief ein. Vorschlaghammer bereithalten.
Ragen die Pfosten zu Beginn mehr als ca. 1,6m über den Grund, müßtest du dir eine einfache Ramme basteln.
Holzklotz mit ca 10kg, Daran 4 Arme angenagelt. Seitlich und leicht schräg nach unten. Und dann einen zweiten Mann dazu nehmen.

Pfosten mit Überlänge, und erst nachdem alle eingerammt sind, auf gleiche Höhe kürzen.
 

tract

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Hallo Dietrich,

zwar Off-Topic, aber vollständigkeitshalber:

Wenn Tiere an ihrem Käfig knabbern liegt es fast immer am zu kleinen Käfig, wird bei der Pferdekoppel nicht anders sein.

nein, das ist nicht so, man kann sogar Knabberhölzer kaufen :emoji_wink:
Gründe gibt's viele - z.B. Langeweile, aber auch siehe unter Punkt1
Bendixx | Knabberholz für Pferde | Zahnpflege für Pferde | Beschäftigung für Pferde | Pferde Langeweile | Fragen und Antworten
oder wohl auch weil es schlicht Spaß macht.

Und das Pferd möchte ich sehen was geschälte Robinienstangen knabbert...das müsste schon ein Biber sein:emoji_slight_smile:

lese mal
Robinien erobern meine Koppel - wie kann ich sie aufhalten? - Weide und Zaun - Pferdeforum
Normalerweise wissen die Tiere schon, was sie fressen dürfen und was nicht. Problem aber ist, wenn es verlockend angeboten wird (oder wenn es getrocknet vorliegt und die Tiere die Gefahr nicht mehr erkennen können, Bsp. Jakobskreuzkraut).
Auch können über einen langen Zeitraum geringste Mengen zu einer Krankheit führen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Hufrehe (s. dort die Pflanzen unter 'Vergiftungsrehe') und da später den Auslöser zu finden, ist nicht einfach. Von daher macht es sicher schon Sinn, von Vornherein mögliche Ursachen sich erst überhaupt nicht auf die Weide zu holen.


... für einen Steg im Garten natürlich alles irrelevant
 

Dietrich

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Hallo Tact,

Robinien sind Pionierpflanzen, Fällen ist ganz schlecht. Selbst rabiate Mittel funktionieren nicht (immer), mein Schwiegervater hatte als 17 Jähriger den Auftrag die Rinde von 3 kräftigen R. am Waldrand mehrere Handbreit rundum mit der Axt zu entfernen, hat nicht geholfen, die Bäume stehen gut 70 Jahre später immer noch.
Allerdings sollen Eicheln auch giftig für Pferde sein, werden deshalb alle Eichen von Pferdekoppeln entfernt?
Die Robinie hat bei uns eigentlich eine große Zukunft, sie wächst etwa 5 mal so schnell wie Eiche, liefert teils noch besseres Holz was die Wetterfestigkeit angeht...eine intensivere Nutzung würde Tropenhölzer vielfach überflüssig machen. Wenn dann die reitende "Oberklasse" (teilweise) regelrechte Robinienvernichtungsstrategien entwickelt hat das ein G´schmäckle.

Gruß Dietrich
 

knockwood

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Dietrich
ich zitiere mal den klaus: "Hmmm - sag' mal (wir sind ja unter uns): wie heißt das Zeug, das Du rauchst?"
 

Diver 97

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hab doch noch eine allerletzte frage.. mir bleiben 2,5m staffeln lärche über

eignet sich auch kantholz 10x10 lärche imprägmiert als steher im wasser? logischerweise würde ich sie anspitzen und vernüftig befestigen. 5jahre sollten da doch hinhaun oder?
 

tract

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Allerdings sollen Eicheln auch giftig für Pferde sein, werden deshalb alle Eichen von Pferdekoppeln entfernt?

Giftpflanzen für Pferde: Eiche

Manche sammeln die Eicheln auf und/oder zäunen die Bäume, wenn vorhanden, ein.

Das muß jeder Besitzer alles natürlich für sich entscheiden.
So ein Pferd (oder gar mehrere) hat ja, vom ideellen Wert mal ganz abgesehen, auch oft einen hohen materiellen Wert. Man steckt da zwangsläufig oft jedes Jahr nicht unerhebliche Summen hinein. Dazu sehr viel Zeit - und so ein Pferd lebt normalerweise auch sehr lange, wird nicht selten quasi zu einem Familienmitglied.

Die Frage ist also: ist ein Zaun usw. auf einer Weide das 'notwendige Übel' - oder möchte man einen langlebigen Zaun und tolles Ambiente haben und dieses noch ein wenig mit dazugestellten Pferden schmücken.
Normalerweise ist ersteres der Fall

Und diese Frage stellt sich doch bei vielen Dingen: Bleimennige ist ein toller Rostschutz, aber nicht so wirklich gesund :emoji_wink:
Oder Lindan in Holzschutzmittel, sicher wirksam, aber besitzt auch ein großes Gefahrenpotential

Holz hat so ein schön natürliches Image, ebenso das Ölen und Wachsen.
Aber es kommt eben darauf an, was man verwenden und in welcher Menge. Nur weil es aus der Natur kommt, bedeutet es ja nicht automatisch ungefährlich.
Die Pflanzen nutzen diese Stoffe ja um sich, gegen was auch immer, zu wehren. Die Walnuß als Bsp. nutzt Öle um andere Pflanzen am Wachstum zu hindern. Und auch Walnußholz sollte man nicht für Pferde nutzen Giftpflanzen für Pferde: Walnuss
(aus diesem Grund - das Thema gab es hier ja schon einmal - lehnen Pferdebesitzer geschenkte Späne von Hobbytischlern auch oft als Einstreu ab: weil man nicht weiß was man da bekommt)


Die Robinie hat bei uns eigentlich eine große Zukunft, sie wächst etwa 5 mal so schnell wie Eiche, liefert teils noch besseres Holz was die Wetterfestigkeit angeht...eine intensivere Nutzung würde Tropenhölzer vielfach überflüssig machen.
Wenn dann die reitende "Oberklasse" (teilweise) regelrechte Robinienvernichtungsstrategien entwickelt hat das ein G´schmäckle.

da mußt Du Dir sicher keine Sorgen machen :emoji_wink:
zudem ist es ohnehin ursprünglich keine heimische Pflanze, sondern
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnliche_Robinie#Einf.C3.BChrungsgeschichte_in_Europa

und man bekommt sie, wenn nicht gewünscht (siehe den Punkt 'Problematik'), wohl auch schwer wieder weg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewöhnliche_Robinie#Problematik:_invasive_Pflanze

-----

@Diver97
.... Unter Wasser ist Lärche von sehr langer Haltbarkeit und diesbezüglich mit dem Eichenholz durchaus vergleichbar .... Wird Lärche unter Wasser verwendet, treten stark wasserverfärbende Kernstoffe aus.
Nutzung der Lärche | waldwissen.net
Problematisch ist eher der Teil im Erdboden, da ist Lärche wohl nicht so gut.
Aber vielleicht könnte man dafür ja Pfostenträger feuerverzinkt oder aus Edelstahl nehmen.
Sieht man ja später ohnehin nicht mehr.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Tact,

wie man sieht, dem einen Not ist dem anderen Brot.
Keine ernsthaften Bedenken muß man haben das man eine Baumart auch wieder entfernt bekommt, dies gelingt teils mitten in nahezu undurchdringlichen Urwäldern mit gesuchten Stämmen, bspw. Rio-Palisander, Afrormosia, Schlangenholz u.v.a.
Da wird dies im erschlossenen Europa im maschinengängigen Wald ganz sicher gelingen.
Die Vorteile der Robinie überwiegen bei weitem, man muß sie halt an nicht passenden Standorten auch nicht anpflanzen.
In einem etwas entfernten rel. kleinen Forst werden jährlich etwa 70 Robinien gefällt, die zu einem Drittel nutzbar sind, in der sauren Gurken Zeit schneiden die Forstleute einige Stämme auf einem Mobilsägewerk auf und bauen massive Parkbänke und Gartenmöbel draus, einiges wird wohl verkauft, die Spielplatzausrüster sind verrückt nach Rob. der Rest geht ins Brennholz.

Gruß Dietrich
 

teluke

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Das denke ich auch, Robinie wird immer breiter genutzt werden.

Ich habe schon vor ca. 25 Jahren mal einen groben Gartentisch damit gebaut.
Das war damals Zufall, ich kannte das Holz vorher gar nicht und bin durch einen Zufall da drangekommen.
soweit ich weiß steht der, auch beim Nachbesitzer des Hauses, seit der Zeit im Freien und ist immer noch (erkennbar) ein stabiler Tisch.
 

tract

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Hallo Dietrich,

Da wird dies im erschlossenen Europa im maschinengängigen Wald ganz sicher gelingen.
Die Vorteile der Robinie überwiegen bei weitem, man muß sie halt an nicht passenden Standorten auch nicht anpflanzen.

ich bin da immer etwas verhaltener mit Beurteilungen.

Im verlinkten Artikel steht ja zu lesen in Österreich sind 30 % der bedeutenden Trockenrasenbestände durch diese Baumart bedroht klingt ja nicht gerade gut, weil das dann ja auch auf darauf spezialisierte Tierwelt Auswirkungen hat ('Trockenrasen' = ... Die genannten Bedingungen machen den Trockenrasen zum Rückzugsgebiet gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Viele Arten der Roten Liste existieren hier.)

Und so einfach ist das mit maschinengäng eben nicht
Schwierig ist die Bekämpfung, weil die Robinie sowohl aus dem Stock wieder ausschlagen kann als auch Wurzelausläufer bildet.
Wie die Erfahrungen in einzelnen Naturschutzgebieten gezeigt haben, führt ein simples Fällen der Bäume dazu, dass sich lediglich dichtere Bestände bilden.
.
.
Das gerodete Pflanzenmaterial muss gleich von der Fläche verbracht werden, da es sonst austreiben kann, auch hier ist im Folgejahr auf Austriebe aus Wurzelfragmenten zu achten.
Einmaliges Abschneiden der Stämme oder ihre Entfernung durch Feuer sind kontraproduktiv. Durch diese Störung wird die Entstehung von Wurzelausläufern und Stockausschlägen gefördert. So bilden sich rasch Bestände, die wesentlich dichter und schwerer zu bekämpfen sind als die Ausgangsbestände.
Unbedingt erforderlich ist es also, über einen Zeitraum von mindestens vier Jahren die neu gebildeten Sprosse zu entfernen, bis die Pflanze abstirbt.


zudem wird durch die Pflanzen die ursprüngliche Bodenbeschaffenheit verändert - einfach nur die Pflanzen wieder 'entnehmen' ist nicht ausreichend.
Und da entstehen schon ordentliche Aufwendungen, die man bei den Vorteilen gegenrechnen muß.

oder
Wegen der fremden Herkunft bleibt sie aber ökologisch umstritten, zumal ihre Stickstoff
Anreicherung dauerhaft Standortveränderungen bewirken kann.
Schließlich lassen sich Robinien von einmal besiedelten Flächen kaum mehr verdrängen.
Bisweilen geht dies zu Lasten heimischer Baumarten bzw. empfindlicher Lebensräume, wie
Magerrasen oder Streuobstwiesen

Empfehlungen zur Robinie | waldwissen.net

oder
Ein Waldbesitzer in der österreichischen Marchaue machte sich beispielsweise Sorgen um
die einheimische Flora, die nachweisbar schrittweise verdrängt wurde. Diese setzt sich in der
Baumschicht zusammen aus Eschen (Fraxinus excelsior und Fraxinus angustifolia), Wildbirne
sowie diversen Pappel-und Weidenarten. Überall wo natürlich oder durch Holzschlag eine
Öffnung entsteht, siedelt sich Robinie erfolgreich an.
Die Bekämpfungsmethoden Kahlschlag und Rückschnitt dürfte wenig erfolgversprechend sein,
da die Robinie Wurzelbrut macht und die Stöcke in jungem Alter sehr ausschlagfähig sind.
Unter Umständen bewirkt man mit dieser radikalen Methode gerade das Gegenteil! Ähnliches
wird von Verantwortlichen für die Böschungspflege entlang von Strassen und Bahntrassen
berichtet. Auch muss damit gerechnet werden, dass im Boden Samenbanken mehr als zehn
Jahre überleben können und bei genügend Licht plötzlich keimen werden

Die Robinie gibt zu diskutieren | waldwissen.net

Andererseits unterwandert sie Waldbestände, hier vor allem lichte Eichenmischwaldgesellschaften,
begünstigt durch ihre außerordentliche vegetative Vermehrungskraft (Stockausschläge und
Wurzelbrut). Hat sie einmal "Fuß gefasst", kommt es häufig zur nachhaltigen Verdrängung der
heimischen Baumarten. Die ganze Pflanze gilt als giftig, besonders aber die Rinde und die
Früchte.

Robinie | waldwissen.net

so toll die 'technischen' Eigenschaften des Holzes auch sind, problematisch ist die Pflanze auf jeden Fall. Eben auch, weil sie schnell wächst und eigentlich nicht hier zu uns gehört.
 

knockwood

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passt perfekt, dann werd ich lärchenholz mit so trägern benutzen!
gracias

Lärche halb Luft halb Wasser ? Imperfekt ---> Lebensdauer < 5 Jahre !


Holz Fragen weiss alles auch wenns alte DIN 68364 ist:

Klassifikation Dauerhaftigkeit

1-2 dauerhaft bis sehr dauerhaft z.B. Robinie

3-4 wenig dauerhaft bis mäßig dauerhaft z.B. europ. Lärche, europ. Douglasie
4 wenig dauerhaft z.B. Tanne, Fichte, Ulme, amerik. Roteiche
5 nicht dauerhaft z.B. Birke, Buche, Esche, Linde, White Meranti

! Muchas felicidades
 

tract

ww-robinie
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Lärche halb Luft halb Wasser ? Imperfekt ---> Lebensdauer < 5 Jahre !

weshalb man bei den Dalben im Hafen u.a. auch Lärche verwendet hat, weil es nicht lange hält :emoji_wink:

Hier Link wird bei der Erdgrenze Robinie und Lärche gleich gut genannt.
Es dürfte wohl auch auf die Auswahl ankommen.
 
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