Holzspiralbohrer bohrt nicht mittig

Jache

ww-ahorn
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hallo,

Wenn ich mit meinem T15 Festool Akkuschrauber in ein Stück Holz bohre und zuvor einen Punkt exakt anzeichne und genau dort die Zentrierspitze meines Bohrers ansetze und anfange zu bohren, bin ich immer 1-2mm Später nicht mehr zentriert.
Bohrer war ein 10mm Holzspiralbohrer.

Was kann ich dagegen tun?

2. Frage. Ich habe von meinem Schwiegervater eine Standbohrmaschine. Nur irgendwie eiert die und ist auch schon 20 Jhre alt.
Was ist hier zu empfehlen?
Hauptaugenmerk liegt auf Möbelbau.
Preislich bis ca. 500-700 Euro Max.

Danke euch.
 

Mitglied 59145

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Erstmal ist die Qualität der Bohrer wichtig. Damit kann man dann Mal die Maschinen testen. Spann den Schraubern Mal auf die Werkbank. Jetzt ein Stück Holz ganz langsam an den Schraubern führen und den Bohrer beobachten. Nur die Zentrierte greifen lassen und gucken was die für Markierungen macht.
Ständerbohrmaschine einfach Mal Probe bohren, auch hier beobachten wie die Zentrierte sich verhält.

Gruss
Ben
 

Jache

ww-ahorn
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Welche Bohrer sind zu empfehlen?

Und wie mache ich das Freihand ohne Standbohrmaschine wenn ich z.B. In eine Stirnseite bohren möchte für Dübel, was ja sehr genau sein muss. Das anzeichnen ist nicht das Problem, oder per Dorn über Wolfcraft Dübelfix. Dann habe ich die genau Position, aber dann verrutscht der Bohrer.
 
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moto4631

ww-robinie
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Viel wichtiger als die Marke des Schraubers ist die Marke des Bohrers und in welchem Zustand der ist.

Dann muß Dir einfach bewußt sein das es unmöglich ist freihand perfekt gerade zu Bohren, wobei 2mm daneben schon arg viel ist.
Ich vermute mal einen schlechte geschliffenen Bohrer der sich selbst aus der Bahn zieht.
 

Mitglied 59145

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Für Hirnholzbohrung sollte das schon ein wirklich scharfer Bohrer sein.
Freihand dübeln geht nicht. Jedenfalls mit Regelmäßigkeit schief!:emoji_grin:

Es gibt wohl Schablonen mit Führungen, wie die heißen weiss ich aber nicht.

Gruss
Ben
 

Jache

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Welchen Bohrer in 8 und 10mm könnt ihr denn empfehlen?
Habe hier leider nur No Name aus dem Baumarkt.
Bin gerne bereit für einen guten Bohrer auch mehr als 10 Euro zu bezahlen
 

raziausdud

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Hallo,

selbst beste Bohrer können beim Freihand.Bohren verlaufen - besonders im Hirnholz. Dagen hilft, wenn Du ein Stück Hartholz mit einer entsprechenden Bohrung über der eigentlichen Bohrstelle sehr (!) fest anbringst und dann da hindurch die eigentliche Bohrung machst.

In den Abmessungen des Werkstücks, eventuell abgewinkelt und/oder mit einem Anschlag versehen wird das zu einer selbstgebauten Bohrlehre, mit der Du auch genaue und zueinander passende Bohrungen ohne Messen hinbekommst.

So etwas gibt es natürlich auch "fertig", mal nach Dübellehre, Bohrschablone, Dübelschablone suchen.

Grüße
Rainer
 
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IngoS

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Welche Bohrer sind zu empfehlen?
Und wie mache ich das Freihand ohne Standbohrmaschine wenn ich z.B. In eine Stirnseite bohren möchte für Dübel, was ja sehr genau sein muss. Das anzeichnen ist nicht das Problem, oder per Dorn über Wolfcraft Dübelfix. Dann habe ich die genau Position, aber dann verrutscht der Bohrer.

Hallo,

gute Bohrer sind z.B. diese hier (beispielhaft)
https://www.feinewerkzeuge.de/holzspiralbohrer.html

In Hirnholz werden aber auch gute Bohrer im Freihandbetrieb leicht verlaufen, wie stark hängt auch vom verwendeten Holz ab.
Da wirst du ohne vernünftige Bohrlehre kaum zu Recht kommen.
Eine hohe Drehzahl verbessert übrigens das Ergebnis. Das ist mir mit meinem neuen Akkuschrauber, der bis 3850U/min dreht, besonders positiv aufgefallen.

Gruß

Ingo
 

predatorklein

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2. Frage. Ich habe von meinem Schwiegervater eine Standbohrmaschine. Nur irgendwie eiert die und ist auch schon 20 Jhre alt.
Was ist hier zu empfehlen?
Hauptaugenmerk liegt auf Möbelbau.
Preislich bis ca. 500-700 Euro Max.

Ab damit zu Ebay .

Und dann z. B. sowas kaufen :

https://www.gartenxxl.de/p/guede-gs...MI07iqlczK2wIVzb_tCh3zXg4jEAQYASABEgITe_D_BwE

Für das Geld eine ordentliche Maschine , wir haben die 3 Jahre in unserer Schreinerei genutzt .

In meinem Bekanntenkreis wurde die Maschine jetzt von 5 Leuten gekauft , 4 Maschinen waren ok , Nummer 5 hatte Probs mit dem Rundlauf .

Direkt GÜDE angerufen , 3 Tage später wurde eine Neumaschine angeliefert .
Für den " Ärger " lag ein Extra Bohrfutter dabei .

Da könnte sich manche andere Firma ein gutes Beispiel dran nehmen :emoji_wink:
 

ElDomingo

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Mit hat mal ein erfahrener Schreiner gesagt, dass ein scharfer Metallbohrer in Hirnholz weitaus weniger verläuft, als ein Holzbohrer. Die Zentrierspitze des Holzbohrers ist bei Hirnholz eher hinderlich.

Gute Maschine ist natürlich vorausgesetzt. Für meine Erfahrung kann ich das bestätigen (sowohl mit als auch ohne Bohrständer), was natürlich keine repräsentative Umfrage darstellt :emoji_slight_smile:


Gruß
Marco
 

ranx

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moin,

ich steche manchmal Schraubenlöcher vor, kann beim Bohren auch nicht schaden.

LG uwe
 

Gerste

ww-kastanie
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Wenn es um Löcher für Runddübel geht, so habe ich Dich verstanden, brauchst Du unbedingt eine Dübellehre. Sonst wird das fast immer schiefgehen.

Wenn es allgemein darum geht, Löcher senkrecht ins Werkstück zu setzen, würde ich das mit der Oberfräse machen, oder, falls nicht vorhanden, mit einem mobilen Bohrständer.

Gruß Gerste
 

Clemens J.

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Hast du eine Oberfräse?
Seit vielen Jahren bohre ich meine Dübellöcher mit der Oberfräse. Besonders für Rahmen ist es ganz wichttig, dass die Löcher einwandfrei passen.
Für die Oberfräse braucht man allerdings extra Bohrer.
Bei er Oberfräse hat man mit Tiefenanschlag und Anschlag schon mal zwei Maße fix eingestellt. Dann reicht zum Anreißen des seitlichen Abstandes ein Streichmaß, noch besser ein schnell hergestellter Anreißklotz oder Leiste.

Gruß Clemens
 

Jache

ww-ahorn
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Hallo,

Danke euch.

Eine Oberfräse habe ich leider noch nicht. Habe mir heute für die Stirnseiten eine Bohrlehre aus Hartholz gebaut für Dübel rechts und links und Mittig für den Metalldübel des Exzenterbeschlags.

Übertragen tu ich das auf die andere Seite mit diesen Wolfcraft Dübelspitzen, welche man in das Loch drückt und dann mittels Dorn auf der anderen Seite einen Abdruck macht.

Dort bohre ich dann mit einem Wolfcraft Accumobil Bohrhilfe. So geht es ganz gut.

Besser oder professioneller gehts bestimmt. Mit einer Oberfräse?
Wie macht ihr dann dann? Vor allem auch an der Stirnseite?
 

Clemens J.

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Waldshut-Tiengen
Hallo Jache,

Eine Oberfräse kann man genau so horizontal einsetzen wie eine Handborhmaschiene, ein entsprechend stabiler Winkelanschlag mit Lüke zum durchschauen auf den Bohrpunkt hilft sehr, die Bohrungen auch winklig zur Fläche hinzubekommen. Wenn die Oberfräse entsprechend eingestellt ist (Tiefe/ Abstand zur Kante) und die Bohrpunkte angezeichnet, geht es dann recht einfach. Borhungen in Stirnholz von Rahmenteilen oder Platten über 1 m Länge sind übrigens eher selten durchzuführen. Was ich bei dieser Vorgehensweise sehr schätze, man muss nicht das Material bewegen sondern nur die Oberfräse. In einer kleinen Werkstatt ist dass sehr von Vorteil.

Gruß Clemens
 

dew-tool

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Hallo

Ich zeichne meine Punkte an, steche sie mt einem Vorstecher und bohre mit einem Zentrierbohrer vor. Durch die Fase die dann entstanden ist zentriert sich der Metallbohrer. So mache ich es wenn es genau werden soll.

Gruß Jürgen
 
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