Holzoberfläche wie schleifen und ölen?

Stefan_B_Z

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Hallo zusammen,
über die Fertigstellung von Holzoberflächen konnte ich hier schon viel lesen. Aber leider immer nur in Bruchstücken, mit Lücken und Widersprüchen.

Zum Schleifen war z.B. zu finden, dass die Oberfläche vor dem letzten Schliff leicht angefeuchtet werden soll, damit sich die letzten freien Fasern aufstellen und abgetragen werden können. Die einen mögen ihren Exzenterschleifer, die anderen schwören auf Schleifen von Hand.

Beim Ölen schwanken die Empfehlungen zwischen "dünn auftragen" und "reichlich drauf, einziehen lassen, Rest aufnehmen".

Ich will nun eine alte Buchenplatte schön machen. Derzeit habe ich sie von Hand plan gehobelt. Wie geht's weiter, wenn ich es nicht nur einfach nach Bauchgefühl, sondern "richtig" machen will?

Ich habe nach Wahl einen Exzenterschleifer und/oder einen händischen Schleifklotz am Start. Papier in allen möglichen Körnungen ist vorhanden. Am Ende soll das eine schöne Osmo Hartwachsöl Oberfläche geben.

Kann mir bitte jemand, der weiß wie es geht, eine Schritt-für-Schritt-Zusammenfassung geben? Als Ersatz oder Ergänzung für mein Bruchstück-Wissen?

Gruß,
Stefan
 

WinfriedM

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Hier hatte ich es mal kurz und knapp formuliert:
http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/HolzOelenKurz

Was die Dicke des Auftrags angeht: Bei Osmo dünn auftragen, weil da der Überstand in der Regel nicht abgenommen wird, sondern du dünn ausstreichst. Bei den meisten anderen Ölen etwas reichlicher auftragen, weil es ja ins Holz einzieht und die Oberfläche so lange feucht bleiben soll, bis du den Überstand abnimmst.

Es gibt übrigens nicht nur ein Richtig. Es gibt viele verschiedene Arbeitsweisen, die zu guten Ergebnissen führen.

Wässern ist normal nicht nötig. Bei Oberflächen, die oft wasserbelastet sind, kann es aber Sinn machen. Und wenn du den letzten Schliff von Hand in Maserrichtung machst, verringerst du die Gefahr von Schleifkringeln, die im Holz zurückbleiben.
 

Stefan_B_Z

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"Holz Ölen - Kurz und Knapp"

Das ist genau das, was ich für den Anfang gesucht habe.
In den Rest werde ich mich dann nach und nach vertiefen.

Vielen lieben Dank,
Stefan
 

Stefan_B_Z

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Es handelt sich um die Platte einer 35 Jahre alten Baumarkt-Hobelbank, an der ich vorrangig aus nostalgischen Gründen hänge, und die ich ganz unvernünftig aus reinem Trotz herrichte. Die Platte besteht aus KaminBuchenholzlamellen mit nahezu beliebig wechselndem Faserverlauf. Dies, in Verbindung mit meinen durchaus bescheidenen Hobelfähigkeiten hat dazu geführt, dass einige Stellen schön glatt sind, und andere Stellen eben nicht. Da muss ich mit unanständigen Mitteln wie Schleifpapier nachhelfen.
 
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