Das ist normales vorgehen, dass rohes Holz mit Imprägnierung/Bläueschutz vorgestrichen wird ... ich mische nur meist etwas mit Lasur wenn möglich.
...besser als solche "Rezepte" sind in der Regel die Verarbeitungshinweise des Lieferanten.
Klassischerweise "grundiert" man rohes Holz, auf das später etwas wie die genannte Lasur kommt - die von der Zusammensetzung mit Standölen von Lein- und Holzöl imho ja in Richtung klassischer Öllack geht - mit Lackleinöl ohne Sikkativ. Das dringt tief ein, polymeristiert in den tieferen Schichten eher gar nicht/sehr sehr langsam und schützt dadurch.
Und genau in die Richtung zeigt ja auch der Imprägniergrund des Anbieters, der als Vorbehandlung empfohlen (im Fall einer seiner Außenlasuren: vorgeschrieben) wird: Lackleinöl, Naturharzester, Paraffin/Isoparaffin, geringe Mengen bleifreier Trockenstoffe... Das macht man eigentlich so lange, bis das Holz nichts mehr aufnimmt. Dann Überestand abnehmen, mindestens einen Tag trocknen lassen, Lasur/Öllack auftragen.
Wenn der TE also nicht in die von Winfried geschriebene Falle getappt ist, hätte er âus meiner Sicht nichts falsch gemacht... es sei denn, bspw. nach der Grundierung restlichen Überstand nicht abgenommen oder die vorgeschriebene Trochnungszeit nicht eingehalten zu haben.