Holzbegutachtung

ljerich

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Hallo liebe Gemeinde,
ich habe heute mein Lärchenholz für meinen Zaun bekommen und musste feststellen das es da zu sehr grossen Unterschieden gekommen ist. Deshalb meine Bitte an euch, mal das Bild von den Latten anzusehen und mir zu sagen ob das beides wirklich Lärche ist oder ob ich da über den Tisch gezogen wurde.


Mit freundlichen Gruss
ljerich
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Könntest Du bitte das Foto kleiner machen?
Ich habe keine Lust in diesem Thema jedesmal alles verschieben zu müssen um lesen zu können.
 

MZeiler

ww-buche
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Ohne das ich groß Ahnung habe würde ich jetzt mal behaupten das, dass rechte dem Douglasierauspund der im Keller bei mir liegt verdammt ähnlich sieht.
 

Mitglied 30872

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Das Linke ist jedenfalls Fichte, rechts denke ich auch an Douglasie.
 

ljerich

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Ok also seit Ihr euch schonmal soweit sicher das es KEINE Lärche ist ?

Mit freundlichen Grüßen
ljerich
 

carsten

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Hallo

also ich traue mich nicht anhand eines Bildes zu sagen das ist Fichte, Lärche oder Douglasie.
Douglasie und Lärche würde ich mir nicht mal anmaßen zu unterscheiden wenn sie direkt vor mir liegen.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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nee, das Linke ist sicher keine Lärche, Fichte oder sogar Tanne, aber keine Lärche.
Und Danke für das Anpassen des Bildformates :emoji_slight_smile:
 

ljerich

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Nichts zu danken @ IRS Belgium schließlich möchte ich ja was von euch :emoji_slight_smile:
 

beppob

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nee, das Linke ist sicher keine Lärche, Fichte oder sogar Tanne, aber keine Lärche.
Und Danke für das Anpassen des Bildformates :emoji_slight_smile:


guten abend Harald

tanne ?? hallo, da sieht man doch eine kleine harzgalle, meine mal gelernt zu haben, daß tanne keine harzgallen hat:confused:

ich denke daß man das auf dem bild schlecht sagen kann, auf den ersten blick, ja könnte fichte sein, aber eine Lärche ist nicht ausgeschlossen, vielleicht nicht aus Deutschland ??

gruß beppo
 

Mitglied 30872

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nee, das Linke ist sicher keine Lärche, Fichte oder sogar Tanne, aber keine Lärche.

Tanne bildet "in der Regel" keine Harzgallen aus. Von dieser "Regel" ausgehend wird es keine Tanne sein.
Und beim rechten Brettl "denke" ich an Douglasie, kann aber auch Lärche sein.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ich habe lernen müssen dass diese Tannenregel leider viele Ausnahmen hat und man sich darauf leider nicht verlassen kann. In meiner alten Firma wurde beinahe ausschliesslich Tanne verarbeitet (Zaunpfosten, Baumstützen, Sichtschutzplatten ......) und da waren doch viele Harzgallen zu finden.

Aber auf der anderen Seite, Douglasie ist sehr unterschiedlich in der Färbung und ist nicht immer rot ..... das linke Teil dürfte aber nach meiner bescheidenen Meinung trotzdem keine Douglasie sein.
 

ted83

ww-eiche
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Hallo Zaunbauer,

mal abgesehen von der Holzartenbestimmung zu deinem Foto:
Du schreibst "ob ich da über den Tisch gezogen wurde"... von wie vielen Latten reden wir denn und wie ist das Verhältnis von (potenziellen) "Nichtlärchen"- zu Lärchen-Brettern?
Vielleicht handelt es sich auch bloß um einen Pack/Sortierfehler?! Schon mit dem Lieferanten gesprochen oder dient dieser Thread als Vorbereitung auf ein solches Gespräch?
 

ljerich

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@ Ted83,
das Problem ist das die erste Lieferung falsch war von den Maßen allerdings hab ich darauf über eine Woche warten müssen, da man das erst anfertigen musste. Nach der Reklamation hieß es das das Holz mit den richtigen Maßen schon den nächsten Tag da sei und ich es tauschen sollte.
Somit stellt sich mir die Erste frage warum es erst solang dauert bis das Holz fertig ist und beim zweiten mal nach einem Tag fertig ist. (Holzhändler ist nur ein Zwischenhändler) Zumal das erste Holz die Standartgrösse vom Hersteller war und das was ich jetzt hab eine zusätzlich angebotene Größe ist.

Zur besseren Begutachtung habe ich euch nochmal paar Bilder hochgeladen wo man auch die Riegel sieht. Bei den Riegeln sieht man den gleichmäßigen roten Farbton was bei den Brettern nicht der Fall ist. Ich habe auch nochmals paar Bretter zusammengestellt und Fotografiert. Würde mich freuen wenn Ihr es euch nochmal anschauen könnt und mir eure Meinung darüber mitteilt .

okVwRwIs.jpg







Mit freundlichen Grüssen
ljerich
 

Pendejo

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Bevor man mir Vertrauen schenkt - ich bin Holzlaie und erst seit kurzem mit Holz am arbeiten. Allerdings habe ich mehrere Hochbeete gebaut in Douglasie. Nicht alle, aber einige Latten sehen mir schon genau so aus wie meine Douglasie. Meine Lärchenbohle ist zwar teilweise sehr ähnlich zur Douglasie. Aber auf dem Bild wo du die Bretter liegend abfotografierst sind die untersten beiden Latten meiner Meinung nach Douglasie. Sehen exakt so aus wie das Zeugs, dass ich verarbeitet habe.

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seschmi

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Auf dem zweiten und dritten Bild von unten sieht man ja klar, dass das helle Holz der Splint vom dunklen Holz ist.

Ich würde eher auf Douglasie tippen als auf Lärche, sibirische Lärche ist nicht so rot und europäische kenne ich nur eher feinjähriger, mit mehr Ästen und weniger deutlichem Unterschied zwischen Kern und Splint. Douglasie und Lärche ist aber von der Haltbarkeit ähnlich, preislich auch.

Douglasie ist etwas besser zu verarbeiten, weil Lärche sich recht stark verzieht.
 

Mitglied 30872

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Also das mit viel Rot und weniger Rot lasst mal bleiben. Legt mal ein frisch gesägtes Stück Lärchenholz ein paar Stunden in die pralle Sonne und deckt vorher einen Teil ab.
An der Feinringigkeit kann man nicht erkennen, auf welchem Kontinent der Baum gewachsen ist. Das hat was mit Standort- (Boden-) qualität, Länge der Vegetationszeit, Durchforstungsstärke usw. zu tun. Eine Lärche aus alpinen Lagen kann feinringiger sein, als eine von hinterm Ural. Und ich kenne Kiefernbestände in der Lausitz, die wesentlich feiner erwachsen sind, als die Kiefern aus Finnland, in denen ich wohne. Was für die Lärche diesbezüglich gilt, gilt natürlich auch für die Kiefer und überhaupt. Fichtenklangholz kommt auch nicht aus Sibirien, sondern u.a. aus dem Vogtland. Das mit der sibirischen Lärche ist wohl eher so ein Werbegag der Leute, die Holz aus Raubbau verkaufen wollen.
Mit Deinen Zaunslatten hat man Dir 'ne ziemliche Buntmischung angedreht. Verbaue sie, verzichte auf die Pinselei und in spätestens einem Jahr ist eine Latte so grau wie die andere.
 

Andreas W.

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Hallo ljerich,

Beurteilung von einem Bild ist nicht immer einfach.
Zu Deinem ersten Bild vom ersten Beitrag - das linke Brett kann durchaus Lärchenholz sein. Habe schon öfters eindeutige Lärche in der Art gesehen.
Ein Vorredner schreibt es schon, insbesondere Lärche aus dem Osten ist oft nicht so rötlich, auch nicht im Kern.

Holz ist kein Kunststoff aus der Fabrik, sondern ein unter verschiedenen Einflüssen gewachsenes Naturprodukt. Das kann eben recht unterschiedlich sein (Farbe, Jahrringe, Gewicht uswusw.). Man kann es sortieren (was oft teurer ist) oder man nimmt es so an, wie es ist.
Mach´ es so, wie Turin es schreibt. Oder streiche es "einheitlich" an.

Gruß, Andreas
 

ljerich

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So da ich merke das man es nicht wirklich genau sagen kann was es ist werde ich es behalten und anstreichen. Was ist denn da eigentlich besser für das Holz ? Sollte man es lieber mit Öl oder mit einer Lasur bzw Dickschichtlasur streichen ?

Mit freundlichen Grüßen
ljerich
 

frankundfrei

ww-robinie
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Lärche streichen

Bei dem ersten Bild kam ich mit der linken Latte tatsächlich ins Grübeln und ich frage mich, ob da nicht ein falsches Holz eingesetzt wurde.
Der Rest auf den Bildern ist für mich Lärche - allerdings z.T. doch mit ordentlichem Splintanteil. Splint ist aber im Außenbereich nicht zu empfehlen. Ich würde keine splinthaltigen Hölzer als Zaun verbauen. Das Holz ist einfach nicht resistent genug.

Deine Frage nach dem richtigen Anstrich: Splintfreie Lärche ordentlich verbaut braucht keinen Anstrich. Das hält über Jahrzehnte auch ohne Anstrich.
Wenn Du aber farblich etwas tun willst, dann empfehlen wir die ölhaltige Holzlasur von Natural. Die Naturöle ziehen in die Holzfaser ein. Naturharze binden das Pigment auf der Oberfläche und geben damit einen Schutz gegen UV-Vergrauung und Nässe.

Folgendes ist dabei zu beachten:
Die Holzlasur von Natural hat keine Biozide - dadurch kann im Schwachholz Bläuepilz entstehen. Die Naturharzschicht kann deshalb auch ab und an mal von Wespen abgearbeitet werden.

Nach einem Jahr sollte noch einmal nachgepflegt werden, weil die hier vorliegende Hobelware mit Sicherheit Verklebungen des Eigenharzes auf der Oberfläche erfahren hat. An diesen Stellen wird nicht soviel Lasur angenommen und die Poren wittern erst mit der Zeit auf.

Eine Dickschichtlasur sieht im ersten Moment ganz gut aus - aber in der Folgezeit gammelt Dir das Holz darunter weg. Deckende Anstriche haben das gleiche Problem. Bei Lärche kommt noch hinzu, dass mit der Zeit das Lärchenharz punktuell "ausschwitzt" - also wie kleine Perlen an die Oberfläche tritt. Somit werden geschlossene Schichten auf dem Holz durch diesen Vorgang belastet: Blasen, Aufsprengungen, etc. - also lieber offenporig halten und nicht zu fett - dafür öfters mal nachpflegen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Wandschrank911

ww-ahorn
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zum ersten Bild:

Links würde ich Fichte sagen
und
Rechts würde ich Lärche sagen. Wobei das auch Douglasie sein könnte.
(aufjedenfall kein Fichte)

Was sagt dein Händler dazu?

Der Farbunterschied wäre für mich nicht mehr akzeptabel.

Gruß
Waldemar
 

ljerich

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So das Holz ist nun gestrichen (pikmentiertes Öl) und zum Teil verbaut. Nun stelle ich allerdings fest das es sehr stark reisst. Gibt es dafür erklärbare Gründe das das Holz so stark mit reissen anfängt? Habe erst gedacht es liegt an der Verarbeitung aber auch Bretter die noch nicht verarbeitet sind fangen jetzt schon an zu reissen.

p.s. Mit dem Holzhändler bin ich nicht mehr in Kontakt getreten, da ich im nachinein von Bekannten erfahren hab das es am Hersteller liegt der da sehr viel Schund unter die Kunden jubelt.
 
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