Holzbalken einbetonieren

alikombali

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Guten Abend,

ich würde mir gerne eine eigene "Seitenmarkise" gegen Wind bauen. Ich dachte, ich betoniere einen Pfostenanker und befestige daran einen Holzbalken (2m hoch), dann jeweils 2 Haken an den Holzbalken und die gegenüberliegende Wand und dann kann ich wann immer ich möchte eine Plane daran befestigen.

Nur, wie stabil steht so ein einzelner Holzpfosten? Wird das denn zu wackelig?
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Guten Abend,

ich würde mir gerne eine eigene "Seitenmarkise" gegen Wind bauen. Ich dachte, ich betoniere einen Pfostenanker und befestige daran einen Holzbalken (2m hoch), dann jeweils 2 Haken an den Holzbalken und die gegenüberliegende Wand und dann kann ich wann immer ich möchte eine Plane daran befestigen.

Nur, wie stabil steht so ein einzelner Holzpfosten? Wird das denn zu wackelig?

Gut, dass du vorher fragst. In meinem inneren Auge spielte sich schon ein 120*120*120 Fundament mit Eisenbewehrung ab und einem 20/20 Eichenstiel ab und die Frage, ob dass denn halten könnte:emoji_wink:
Nix für ungut, war gerade ein Kasper in meinem Kaffee und ich musste an deinen Schrank denken.

Btt.: S.o.

Viel Erfolg
 

alikombali

ww-birke
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Gut, dass du vorher fragst. In meinem inneren Auge spielte sich schon ein 120*120*120 Fundament mit Eisenbewehrung ab und einem 20/20 Eichenstiel ab und die Frage, ob dass denn halten könnte:emoji_wink:
Nix für ungut, war gerade ein Kasper in meinem Kaffee und ich musste an deinen Schrank denken.

Btt.: S.o.

Viel Erfolg

An sowas dachte ich auch. Nicht dass das Fundament sonst wegflieht. :emoji_grin:
 

Bastelheiko

ww-robinie
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Achtung Holzprofis, Ihr lest hier bitte nicht weiter!

Vor 3 Jahren stand ich auf unserem Grundstück sinngemäß vor der gleichen Aufgabe.

2 Balken 180 x 180 mm irgendwie möglichst kostengünstig und einfach, gerade und haltbar im Boden zu verankern.
Illegale Carportverlängerung halt. Anscheinen so üblich hier im Dorf.
Sollte nur übergangsweise für so 5 Jahre sein.

Für die 4 m langen Balken habe ich 2 Löcher gegraben (Erdlochausheber). Aus Faulheit und Interesse an einer neuen und in Deutschland wohl noch nie praktizierten Bastellei, habe ich den Bodenaushub ganz simpel mit Zement im Verhältis 1 : 3 gemischt mit erdfeuchter Konsistenz. Dann lagenweise eingebracht und verdichtet.

Dieses Boden-Zementgemisch ist steinhart wie Beton geworden. Nach 3 Jahren ist an den unteren Rändern des Balkens nicht mal mit der Lupe irgendeine erkennbare Zersetzung der Holzstruktur zu erkennen. Nichts ist weich.
Allerdings muss ich zugeben, dass diese Holzbalken aus einem Rückbau bei einem Kunden waren und ich so die Entsorgung von Holz der
Klasse A4 vorläufig gespart habe. Wer weiß, womit das vor 40 Jahren getränkt wurde.
Ich bin zwar auch Anhänger des konstruktiven Holzschutzes, jedoch nur da, wo es nötig ist.

VG
 

alikombali

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Das Fundament müsste ich ja trotzdem Gießen auf der einen Seite, da in dem Bereich nur Gehwegplatten verlegt. Auf der Wandseite sind ebenfalls nur Gehwegplatten. Denke mal nicht dass das stabil genug ist? Also zumindest so ein Sonnenschirm mit 25kg Betonplatte ist schon einige male umgekippt.
 

Flyer01

ww-esche
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Ich habe gerade ein Spielschiff im Bau, natürlich mit Mast und davon abgehend ein Schaukelbalken.
Der Mast ist ein 14cm 4m Lärche Stamm, der Schaukelbalken ist bei etwa 2,5m befestigt. Einbetoniert ist ein H-Anker (Schraubenachse zeigt in Lastrichtung) der stabilen Sorte, also 8mm und 900mm lang. Fundament 70x50x50cm. Beim Schaukeln bewegt sich da rein gar nichts, lediglich ein Schwingen aus dem Stamm selbst ist wahrzunehmen. Aber was sich biegt, das bricht nicht :emoji_wink:
Ist jetzt nicht dein Anwendungsfall, aber die Belastung ist auch nicht ohne.
Im Nachhinein würde ich den Stamm aber auch anders aufstellen. 16cm KG-Rohr einbetonieren, Stamm reinstellen und den Ringspalt mit Splitt füllen, fertig.
 

alikombali

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Und der Schaukelbalken ist nur an dem Mast befestigt? Du hast ja eine Biegebelastung und Druckbelastung, was ich sogar höher einschätzen würde als die Windlast bei mir. Dann müsste es bei mir ja erst recht keine Probleme geben, wobei ich aber auch kein 14 cm Balken nehmen werde.
 

Macchia

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gehe von etwa 30kg Druck pro m² senkrechter Segelfläche bei stürmischen Wind aus (Bft.: 8 )
manchmal vergißt man ja auch das Segel abzunehmen oder es kommt Sturm auf wenn gerade keiner zu Hause ist.
Da Winde auch gerne in Böen kommen muss zusätzlich mit Wechsellasten gerechnet werden.

Das dein Balken 2m hoch wird wissen wir aber wieviel m² Sonnensegel willst du spannen oder ist es ein
Material welches maschenartig auch Wind durchläßt?

Läßt sich also nicht sagen ob der H-Anker den Balken halten kann.
Ich pers. bin kein Fan von dieser Art der Befestigung. (für frei stehende Pfosten)
Setze da aber auch andere Maßstäbe.
 

IngoS

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Hallo,

Sonnensegel kenne ich vorrangig abgespannt (Schraubanker) mit relativ dünnen, auf dem Boden stehenden, Stützen, die natürlich nur Druckkräfte aufnehmen müssen und im Winter mit weggeräumt werden.

Beispielhaft

Gruß

Ingo
 

alikombali

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gehe von etwa 30kg Druck pro m² senkrechter Segelfläche bei stürmischen Wind aus (Bft.: 8 )
manchmal vergißt man ja auch das Segel abzunehmen oder es kommt Sturm auf wenn gerade keiner zu Hause ist.
Da Winde auch gerne in Böen kommen muss zusätzlich mit Wechsellasten gerechnet werden.

Das dein Balken 2m hoch wird wissen wir aber wieviel m² Sonnensegel willst du spannen oder ist es ein
Material welches maschenartig auch Wind durchläßt?

Läßt sich also nicht sagen ob der H-Anker den Balken halten kann.
Ich pers. bin kein Fan von dieser Art der Befestigung. (für frei stehende Pfosten)
Setze da aber auch andere Maßstäbe.

2m x 2m wird etwa die Fläche sein. Was ich da für ein Segel nehme weiß ich noch nicht, aber es sollte schon winddicht sein. Wobei wenn es den Wind bremst und etwas durchlässt ist es auch kein Problem. Da die Plane auf einer Seite an der Wand befestigt wird, muss der Balken nur die Hälfte der Last aufnehmen. Mir fällt leider keine andere Möglichkeit ein, sowas zu realisieren. Eventuell könnte ich das Segel auch etwas anwinkeln relativ zur Windrichtung, sodass der Wind nicht frontal reinkracht. Der Wind kommt zu 90% aus der einen Richtung.
 

Macchia

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4 m² |:2 das sollte der H-Träger schaffen.
Wenn das Holz mit der Zeit schwindet, musst du die Schrauben wieder weiter anziehen.
Wackeln darf da gar nichts, das wäre der Anfang vom Ende....
Nimm keine weißen Stoffe, der blendet wie doof.
Viel Info´s bekommt man wenn man unter Sonnensegel bei der Tante sucht.
Winddruck, Befestigung, Materialien etc.
 

BigFossy

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Bei 4m2 sehe ich nicht wirklich ein Problem.
Kannst mal nach HDPE-Gewebe schauen, das ist Blickdicht, langlebig und in gewissem Maß winddurchlässig. Mit sowas haben wir schon länger unsere Terassenbeschattung gemacht, bisher hat es jedes Wetter überstanden...
 

Friederich

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verzinkte Metallrohre ein betoniert.
Wenn lang genug, braucht man nichtmal zu betonieren.
Ringsum feststampfen mit Kantholz, und drauf achten, dass die aufgefüllte Erde möglicht ohne organische Bestandteile ist und ohne Steine. Dann hält das bombenfest.

H-Anker sind prinzipiell nicht dazu gedacht, die Biegemomente freistehender Pfosten abzufangen.

Alternative zum Rohr: T-Träger eingraben oder einbetonieren, ca 120cm lang, und daran den Pfosten festschrauben.
L-Profil vielleicht noch besser. Dann kann man an beiden Schenkeln des "Ls" anschrauben.
Oberirdische Länge mind.ca 45cm.
 
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