Holz hochglanz weiß

el caballero

ww-kastanie
Registriert
21. Januar 2011
Beiträge
41
Hallo,
ich würde mir gerne eine Holzvitrine bauen. Diese soll die Maße 100x160x42 erhalten.

Nun habe ich zwei fragen?

1. Das Holz muss hochglanz weiß werden. Ich werde die Oberfläche mit Bootslack und Klarlack behandeln. Welchen Filler oder Sperrgrund würdet ihr nehmen. Er sollte gut schleifbar sein und wenn möglich mit dem Roller auftragbar?

2. Welches Holz würde sich für die angegebenen Maße am Besten eignen?
Die Wände sind nicht tragend, das heisst es wird an ein Stahlgerüst angebracht.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Michi
 

Manfred1955

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2011
Beiträge
756
Hallo Michi,

ich hab mal vor einiger Zeit versucht, die Seitenteile (Stollen) eines Kinderzimmers in Hochglanz zu lackieren. Zwar nicht in Weiß sondern in einem anderen Farbton.
Ausgangsmaterial waren MDF Plattenmaterial. Füller hab ich von der Fa. Hesse Lignal genommen. Ich hab den Füller 2 x mit der Spritzpistole aufgetragen und dazwischen geschliffen.
Danach kam dann der Lack. Mit dem Ergebnis war ich in keinster Weise zufrieden. Nach einiger Diskussion mit dem Lackhändler bin ich dann auf eine mattere Variante im gleichen Farbton ausgewichen. Da war dann das Ergebnis sehr gut.
Die Bestellinfos der Hesse Lignal Produkt kannst du dem Foto entnehmen.
Ich würde dir aber den Tipp geben, in einer Produktlinie zu bleiben. Also den Füller und den Lack passend vom gleichen Hersteller zu nehmen.

Grüße
Manfred
 

Anhänge

  • comp_IMG_9426-1.jpg
    comp_IMG_9426-1.jpg
    367,1 KB · Aufrufe: 51

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Hallo Michi!

Hatte ich auch mal, einen riesigen Bücherschrank in hochglanz - Weiß. Hab' das extern machen lassen, letztendlich, in einem Betrieb mit Lackieranlage.

Ergebnis war dann aber auch 1 A - perfekter Hochglanz, ringfest zudem.

Kann leider nicht mehr eruieren welches Lacksystem da verwendet wurde.

Gruß, André.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Rollen und Hochglanz? Unmöglich !!!!!!
Und dann würde ich die Reihenfolge der Fragen änderen, erst klären welches Holz und dann die Oberfläche.
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Klar geht Rollen und Hochglanz. Ich verschlichte allerdings anschließend, bestenfalls mit einem Verschlichtpinsel.
Die Wahl der Grundierung hängt auch vom gewählten Lacksystem ab. Warum anschließend klar lackieren?

Gruß, ugly
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.338
Ort
Dortmund
Zumindest wird das unmöglich sein, wenn man meint, mal eben mit einer Rolle in der Hobbywerkstatt etwas Lack aufzubringen und zu hoffen, das ergibt eine schöne Hochglanzoberfläche. Das wird totaler Frust.

Hab erst die letzten Tage wieder was mit Glanzlack gemacht und es ist frustrierend, was sich da alles an Staub aus der Luft ablagert.
 

buniq

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2011
Beiträge
347
Ort
Seelze/Letter (Hannover)
Zumindest wird das unmöglich sein, wenn man meint, mal eben mit einer Rolle in der Hobbywerkstatt etwas Lack aufzubringen und zu hoffen, das ergibt eine schöne Hochglanzoberfläche. Das wird totaler Frust.
Jede Lackierung welcher Art auch, die ich ohne Absaugung mache, ist eine Baustellenlackierung.
Und genau das, sollte jedem auch klar sein.
Dann kommt es auch noch darauf an, ob ich das Werkstück in der Waagerechten oder Senkrechten lackiere.
Welches Werkzeug benutze ich dafür.
Muss ich den Lack noch verändern, ect.
Da spielen soviel Faktoren eine große Rolle, um eine sehr gute Lackierung von Hand zu machen


Hab erst die letzten Tage wieder was mit Glanzlack gemacht und es ist frustrierend, was sich da alles an Staub aus der Luft ablagert.
Das hat aber nix mit dem Glanzheitsgrad eines Lackes zu tun.
Ein Hochglanzlack verzeiht Dir mehr fehler, als ein Seidenmatterlack.
Ein Hochglanzlack ist auch nicht annähernd so schmutzanfällig, wie ein Seidenmatterlack.
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Und würdest Du mir verraten, was ein "Verschlichtpinsel" ist

Gern. Ist ein flacher, weicher, dichter Kunsthaarpinsel - Backpinselstyle :emoji_grin: .

Unten Lackierpinsel, oben 2x Verschlichtpinsel, wobei einer noch eingeschweißt ist..

Gruß, ugly

img_9523-1klepxjj.jpg


img_9525-1kl4aboz.jpg
 

buniq

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2011
Beiträge
347
Ort
Seelze/Letter (Hannover)
Gern. Ist ein flacher, weicher, dichter Kunsthaarpinsel - Backpinselstyle :emoji_grin: .

Unten Lackierpinsel, oben 2x Verschlichtpinsel.

Gruß, ugly
Mache den Beruf jetzt schon seit 26 Jahren, aber habe noch "nie" was von einem "Verschlichtpinsel" gehört:rolleyes:

Deine gezeigten 2 "oberen" Pinsel, sind Plattpinsel.

Für Lösemittelhaltige Materialien, ist ein Kunsthaarpinsel die schlechtere Wahl.
Für Lösemittelhaltige Materialien nimmt man einen Pinsel mit Naturborsten oder Schweineborsten.

Gruß Peter
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Moin Peter,

Mag sein, dass die Dinger woanders anders heißen. Ich benutze sie zum Verschlichten (der Begriff ist dir aber ein Begriff?), weshalb ich sie so nenne.
Funktionieren prima, auch und gerade bei lösemittelhaltigen Lacken, die ich ausschließlich verwende. Zumindest bei den gängigen Yachtfarben gab es da keinerlei Probleme.

PS.: Das, was Google unter "Plattpinsel" rausrückt, entspricht jedenfalls nicht den Eigenschaften dieser Pinsel, die es in Breiten bis 60 und (ohne Gewähr) auch darüber gibt.

Gruß, ugly
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Gut. Womit verschlichtest du denn eine Pinsel- bzw. Rollenlackierung, so vonnöten?
 

buniq

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2011
Beiträge
347
Ort
Seelze/Letter (Hannover)
Gut. Womit verschlichtest du denn eine Pinsel- bzw. Rollenlackierung, so vonnöten?
Das mache ich mit einem Ringpinsel.
Die größe passe ich der Werkstückgröße an.

Hab ich ein kleines Regal, verwende ich einen 6er Ringpinsel oder auch kleiner.
Bei einem Türblatt nehme ich mind. einen 10er Ringpinsel.
Wenn Griffbereit gerne auch einen 12er.

Gruß Peter
 

buniq

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2011
Beiträge
347
Ort
Seelze/Letter (Hannover)
Nabend ugly:emoji_grin:

Wie heisst es doch so schön: Viele Wege führen nach Rom.
Wenn Du mit deiner Vorgehensweise bisher zufrieden bist, ist das völlig in Ordnung.
Und "NUR" das Zählt.

Gruß Peter
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.338
Ort
Dortmund
Das hat aber nix mit dem Glanzheitsgrad eines Lackes zu tun.
Ein Hochglanzlack verzeiht Dir mehr fehler, als ein Seidenmatterlack.
Ein Hochglanzlack ist auch nicht annähernd so schmutzanfällig, wie ein Seidenmatterlack.

Meine Erfahrung ist genau umgedreht: Je höher der Glanzgrad, um so mehr fällt jeder Fremdkörpereinschluss auf. Von daher wähle ich in der Regel seidenglanz oder seidenmatt. Damit bekommt man mit Hobbymitteln und mäßiger Erfahrung noch halbwegs ordentliche Ergebnisse.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
Und nach dieser Diskussion über die "Verschlichtpinsel" (ich persönliche nehme zum verschlichten eine Schaumstoffrolle die lösungsmittelfrei geschäumt ist), wird jetzt ja wohl jedem deutlich sein dass eine qualitative Hochglanzlackierung nur mit der Rolle unmöglich ist. Zudem ist sie viel arbeitsintensiefer als eine Spritzlackierung.
Im übrigen sind bei einer wertigen Hochglanzlackierung Staubeinschlüsse ein "No Go", nicht für nichts werden diese Lackierungen im Idealfall in einer staubfreien Umgebung ausgeführt.
Alles Andere sind, wie vom Profi schon beschrieben, nur Baustellenlackierungen die mit einer echten Hochglanzlackierung nichts mehr zu tun haben.
Es ist nicht weil ich einen Hochglanzlack aufbringe, dass dies dann auch eine Hochglanzlackierung ist.
Schleifen, staubfrei machen, fillern, schleifen, staubfrei machen, Grundlage lackieren, schleifen, staubfrei machen, 2.0 Grundlage, schleifen, staubfrei machen, 1. Decklage, schleifen, staubfrei machen, die volgenden Decklagen mit jeweils zwischenschleifen und staubfrei machen und dann die Klarlacklagen mit jeweils Zwischenschliff und staubfrei machen. Danach noch polieren ....... dann kann man von einer Hochglanzlackierung sprechen die auch diesen Namen wert ist.
 

buniq

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2011
Beiträge
347
Ort
Seelze/Letter (Hannover)
Meine Erfahrung ist genau umgedreht: Je höher der Glanzgrad, um so mehr fällt jeder Fremdkörpereinschluss auf. Von daher wähle ich in der Regel seidenglanz oder seidenmatt. Damit bekommt man mit Hobbymitteln und mäßiger Erfahrung noch halbwegs ordentliche Ergebnisse.
Ein Werkstück, welches mit Seidenglanz lackiert wurde, siehst du aus allen Blickrichtungen alles.
Jede Unebenheit, jeden Pickel oder sonst was und von der Schmutzempfindlichkeit mal abgesehen.
Schau Dir dann mal ein Werkstück an, welches mit einem Hochglanzlack lackiert wurde.
Da musst Du schon gegen das Licht schauen um die Fehler zu sehen.

Aber das spielt ja auch keine Rolle.
Jeder hat nun mal andere Gesichtspunkte, was für Ihn halbwegs ordentlich aussieht.
Und das ist auch gut so.

gruß Peter
 

GuterSchnitt

ww-ahorn
Registriert
23. Dezember 2012
Beiträge
101
Hochglanz ist nicht gleich Hochglanz

Dann erklär mir bitte, weshalb das deiner Meinung nach unmöglich ist.

Klar geht das, ABER!

Ich denke, wenn wir von Hochglanzoberfläche sprechen, dann müssen wir schon ein bisschen unterscheiden. Wenn ich mir privat eine Hochglanzfläche zaubere, dann bin ich natürlich damit zufrieden, weil ich mir halt sage: Kleine Werkstatt, keine Lackieranlage, zu viel Staub in der Luft, falsche Schleifmittel ... ABER! Wenn ich dem Kunden eine Hochglanzfläche bieten will, dann muss die einfach passen. Eine richtige Hochglanzfläche verzeiht überhaupt nichts. Nicht nur, dass man in der Fläche jeden Schliff wieder sieht, auch unterschiedlich dicker Lackauftrag zeichnet sich durch Schattierungen aus. Und wenn eine solche Oberfläche gerollt wird, dann glaube ich kaum, dass der Lack so gleichmäßig ineinanderlaufen wird, noch glaube ich, dass der Lackauftrag ansatzfrei verläuft.

Es ist ja auch noch nicht damit erledigt, eine Hochglanzoberfläche zu rollen. Die muss am Ende auch noch aufpoliert werden. Und spätestens dann zeichnen sich alle Unebenheiten ab. In einer eigentlich guten Hochglanzoberfläche siehst du sogar die Oszillation einer Breitbanschleifmaschine, wenn nur ein bisschen zu viel Staub im Schleifband sitzt.

Also nochmals: Es ist bestimmt möglich auch mit Rolle (weniger mit Pinsel) eine Hochglanzfläche zu zaubern, aber wenn die Anforderungen verlangen, kein Staubkorn abzuzeichnen, keinen Schlierer darin zu entdecken und darüber hinaus noch absolut gleichmäßig zu sein, glaube ich nicht an ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, diese Lackierung mit einem Auto zu vergleichen. Am Auto sieht man einfach ALLES. Aber eine Autolackierung ist noch lange keine Hochglanzoberfläche. Das nur, um zu erklären, warum vermutet wurde, eine Hochglanzoberfläche sei mit einem Pinsel oder einer Rolle nicht möglich.

Also: Nicht streiten, sondern einfach von unterschiedlichen Ergebnissen/Anforderungen ausgehen.
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Und nach dieser Diskussion über die "Verschlichtpinsel" (ich persönliche nehme zum verschlichten eine Schaumstoffrolle die lösungsmittelfrei geschäumt ist),

Das gibt, zumindest meiner Erfahrung nach bei vielen Lacken keine perfekte Oberfläche.

Alles Andere sind, wie vom Profi schon beschrieben, nur Baustellenlackierungen die mit einer echten Hochglanzlackierung nichts mehr zu tun haben.

Er hat den Begriff wahrscheinlich absichtlich nicht in Bezug auf die Qualität näher ausgeführt. Denn auch eine "Baustellenlackierung" kann ausgezeichneter Qualität sein.

Schleifen, staubfrei machen, fillern, schleifen, staubfrei machen, Grundlage lackieren, schleifen, staubfrei machen, 2.0 Grundlage, schleifen, staubfrei machen, 1. Decklage, schleifen, staubfrei machen, die volgenden Decklagen mit jeweils zwischenschleifen und staubfrei machen und dann die Klarlacklagen mit jeweils Zwischenschliff und staubfrei machen. Danach noch polieren ....... dann kann man von einer Hochglanzlackierung sprechen die auch diesen Namen wert ist.

Und all das ist auch auf einer "Baustelle" möglich. Ich mach das sogar teilweise gezwungenermaßen draußen unter freiem Himmel. Klar wird da nicht jede Schicht perfekt. Möglich ist es dennoch.

Gruß, ugly
 

buniq

ww-eiche
Registriert
27. Juli 2011
Beiträge
347
Ort
Seelze/Letter (Hannover)
@Harald

Meinste nicht, das man jetzt ein wenig über das Ziel hinaus schiesst?
Jemand der das nicht Hauptberuflich macht, wird nicht den Aufwand betreiben, der dafür Notwendig ist.
Aber mal ganz kurz auf deine Antwort zu reagieren.
Und ob ich Dir mit einer Role eine Hochglanzlackierung hinzaubere, daß Du dir die Finger danach leckst.
Ist nur eine Frage des Aufwandes.
Oder meinst Du, wenn ein Kunde zu mir kommt und einen Gegenstand (der nicht Entfernbar ist) in seinem Haus in Hochglanz lackiert haben möchte, daß ich mir den ganzen Aufwand antue und die komplette Hütte abklebe und dicht mache?
Mit Sicherheit nicht.
Da gibt es ganz andere Wege
Es ist nur eine Frage des Preises.

Gruß Peter
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
Registriert
12. Februar 2012
Beiträge
3.194
@Peter,
genau dies ist ja mein Punkt.
Eine Hochglanzlackierung durch einen Laien mit der Rolle wird nie eine Hochglanzlackierung. Selbst echte Profi's tun sich schwer und können dies nur mit, wie Du es ja selber schreibst, sehr viel Aufwand.
Ein Lack-Laie kann mit einer Spritzlackierung eher ein, einer Hochglanzlackierung gleichendes, Ergebnis erzielen.
Darum mein "mit der Rolle unmöglich".
Natürlich schiesst meine Arbeitsreihenfolge für dieses Projekt über das Ziel hinaus, aber das ist dann halt eben eine Hochglanzlackierung wie sie sein müsste.
Ich bin mir auch ziehmlich sicher dass der TE diese Art von Hochglanz nicht vor Augen hatte, aber das geht aus seiner Fragestellung halt nicht hervor.
Wie ich an anderer Stelle auch schon geschrieben habe, eine deutliche Fragestellung macht es sehr viel einfacher eine passende Antwort geben zu können.
Vermutlich will der TE ja nur eine glänzende Oberfläche ....... eine Hochglanzlackierung ist für mich so glänzend dass ich die Fläche problemlos als Spiegel benutzen kann :emoji_grin:
 
Oben Unten