Hochbeet, Pflanzkasten

[Sel]

Bin grade am Bauen von einem Hochbeet für die Küchenkräuter meiner Frau. Das Teil ist also noch nicht fertig (leider nur schlechtes Foto, Entschuldigung).



Vorne, die drei Latten, sind hochklappbar als Ablage, drunter kommen noch drei Latten als Verkleidung. Seitlich rechts (nicht sichtbar) sind Haken zum Aufhängen diverser Arbeitsgeräte, also Schaufelchen, Schere oder Grabestock. Links ist eine feste Ablagefläche. Unten kommt noch ein herausnehmbares Lattenrost als Abstellmöglichkeit für Eimer oder andere Sachen rein. Und überall muß noch Farbe drauf.

Gedacht ist das Hochbeet fürn Balkon. Größe (Breite x Tiefe x Höhe) ca. 120 x 47 x 107cm. Als "Pflanzschale" dient eine Mörtelwanne. Die ganze Geschichte wollte ich preiswert, aber stabil bauen. Daher habe ich auch keinen besonders großen Wert auf diverse Kleinigkeiten gelegt, also die Latten einfach zusammengeschraubt, Schrauben nicht versteckt etc.

Immerhin habe ich (Holz, Wanne, Schrauben, Farbe) einen Materialpreis von nur knapp 60 Euro erreicht. Dabei kostet die Farbe allein schon 18 Euronen... Viel preiswerter wirds echt nicht (Baumarktpreise).

So, muß weiter bauen ...

LG Sel

 

[natureben]

Gute Idee, aber hat so ne wanne nicht zu viel Schadstoffe? Wenn ich mir in unserem Baumarkt immer mal wieder Kaufe, stinken die Monate Lang nach ungesunden Chemischen Zeugs

 

[blueball]

Gute Idee, aber hat so ne wanne nicht zu viel Schadstoffe? Wenn ich mir in unserem Baumarkt immer mal wieder Kaufe, stinken die Monate Lang nach ungesunden Chemischen Zeugs

Wenn du Pferdemist düngst, riecht es nicht mehr nach chem. Zeugs...
Duckundweg

Habe 6x eckige 80ltr Mörtelkübel als "L" auf dem Balkon für Gurken, Tomaten und Paprika/Chilis. Alles gut damit

 

[Sel]

Die Schadstoffe, sofern vorhanden, sind ja nicht an den Kräutern. Die Pufferzone von einigen Zentimetern zur Wurzel ist ja eine ordentliche Schicht Erde. Klar stinkt die Wanne ein wenig, doch jedes PE-Plastik stinkt. Das ist nicht gleichbedeutend mit Abgabe von Schadstoffen. In den Anhang habe ich mal das Produktdatenblatt der Wanne gestellt, die hat sogar den Umweltengel (wobei für das Zeichen die vorhandenen/abgegebenen Schadstoffe keine Rolle spielt).

Eine Wanne aus PVC mag vielleicht nicht stinken, aber die gibt mit Sicherheit auch Schadstoffe ab. Außerdem platzt PVC gerne mal, die Wanne aus PE ist da sicher. Da platzt nichts. Auch nicht bei Frost. Und wie immer - die Menge machts. Leider ist es aber immer ein Glücksspiel, wann ist die Abgabe von schädlichen Stoffen bedenklich und wann nicht...
Informationen dazu gibts ja nicht oder nur ganz selten. Allgemein wird zur Abdichtung ja Teichfolie empfohlen, doch auch diese stinkt bestialisch. Diese Folie gibts aus PE und aus PVC. Billiger ist die PVC-Folie, daher wird die fast immer verwendet.

Das andere Kriterium, also neben der Unzerbrechlichkeit, waren die Abmessungen der Wanne. Die ist reichlich tief, so das ich einen gewissen Aufbau des Minibeetes vornehmen kann. Sozusagen eine Art Kompost-Dauerdüngung. Also nicht nur Blumenerde reinschütten, sondern unten halbverwesendes Pflanzenmaterial rein zur "Nachdüngung". Ist nur die Frage, wie die Nährstoffe ohne Viecher (Regenwürmer?) nach oben an die Wurzeln kommen sollen. Vielleicht sollte ich paar Würmer ansiedeln? Die tun ja nix den Kräutern und den Wurzeln.

LG Sel

 

[Felix49 (RIP)]

Hi Sel,

ich bin ja kein Gärtner, aber gibt es da nicht das Problem mit Staunässe, ohne eine Drainage, bzw. Überlauf?

 

[Sel]

ich bin ja kein Gärtner, aber gibt es da nicht das Problem mit Staunässe, ohne eine Drainage, bzw. Überlauf?

Unten in den Pott ein Loch, auf den Boden paar Stöcke gelegt (5...10cm hoch), drüber ein Vlies (wasserdurchlässig) und dann mit Erde auffüllen. Dann kanns Wasser unten ablaufen und ein kleiner Stauraum zum Sammeln vom Wasser ist auch da. Durchs Loch (ich habe eine Kabeldurchführung genommen) könnte ich auch ein Rohr stecken, welches wenige Zentimeter in den Behälter ragt. So muß das überschüssige Wasser sich erst anstauen, bis es die Höhe vom Rohr erreicht und kann dann erst abfließen. Das ist eine einfache Art eines Wasserspeichers. So an die 3cm Wasserhöhe reicht ja für paar Tage (Urlaub etc.), damit im Pott nichts vertrocknet. Wäre dann nichts anderes als wie der Untersetzer beim Blumentopf.

LG Sel

 

[blueball]

Unten in den Pott ein Loch, auf den Boden paar Stöcke gelegt (5...10cm hoch), drüber ein Vlies (wasserdurchlässig) und dann mit Erde auffüllen. Dann kanns Wasser unten ablaufen und ein kleiner Stauraum zum Sammeln vom Wasser ist auch da. Durchs Loch (ich habe eine Kabeldurchführung genommen) könnte ich auch ein Rohr stecken, welches wenige Zentimeter in den Behälter ragt. So muß das überschüssige Wasser sich erst anstauen, bis es die Höhe vom Rohr erreicht und kann dann erst abfließen. Das ist eine einfache Art eines Wasserspeichers. So an die 3cm Wasserhöhe reicht ja für paar Tage (Urlaub etc.), damit im Pott nichts vertrocknet. Wäre dann nichts anderes als wie der Untersetzer beim Blumentopf.

LG Sel

Würde statt der Stöcke unten, groben Kies empfehlen, dann das Fließ

 

[ChrisOL]

Soloche PE Wannen habe ich für ein Tomatenhaus bei uns benutzt. Unten drin sind auch ein paar Löcher, dann eine Schicht Blähton, der war noch da, dann viel Erde und natürlich die Tomaten. Der Tomatendünger riecht stärker wie die Wanne zu Anfang

 

[Sel]

Nun bin ich fertig. Das Aufbringen der Farbe habe ich zeitmäßig total unterschätzt! Zweimaliger Farbauftrag, viele schwer erreichbare Stellen, eine ganze Menge kleiner Flächen - das alles kostet enorm Zeit. Aber egal - das Hochbeet ist in meinen Augen richtig schön geworden, sehr stabil und hat preislich nicht zu tief eingeschlagen.

Jetzt noch paar Bilder...

Links ist der Standort für die Gießkanne, einen größeren Topf oder sowas. Obendrauf das kleine Dach schützt vor eventuellem Hagelschlag oder sintflutartigem Regen, solange das Zeugs halbwegs senkrecht vom Himmel runterfällt. Das Hochbeet steht stabil auf vier Ziegelsteinen.



Vorne habe ich noch eine Ablagefläche gebaut. Diese ist klappbar, mit einem kleinen Holz bleibt die Ablagefläche auch waagerecht. Auf der rechten Seite sind paar Holzstäbe, wo ein Schaufelchen, ein kleiner Rechen oder anderes Werkzeug drangehangen werden kann.



Blickt man von unten aufs Hochbeet, dann ist mein "Abfluß" gut zu sehen. Ab ca. 5cm Wasserstand auf dem Boden des Pflanzbehälters (der Mörtelwanne) läuft das Wasser ab. Das stehende Wasser ist eine gute Reserve. Je nachdem wie tief ich das Rohr einstecke, kann ich den Wasserstand von ca. 2cm bis 10cm regulieren. Die Wanne steht auf zwei Vierkanthölzern aus Fichtenholz, ca. 4cm x 6cm. Zusammengeschraubt sind alle tragenden "Balken" mit Schloßschrauben in M8 und fetten U-Scheiben unter den Muttern. Das wird dicke reichen.



Meine Frau hat bereits paar Kräuterchen gepflanzt, da kommen sicher noch einige Pflanzen dazu. Eben je nach Jahreszeit. Das Hochbeet hat eine sehr angenehme Höhe von 110cm (obere Kante Pflanzwanne), ist knapp 125cm breit über alles, die Tiefe ist 47cm, die Gesamthöhe bis obere Dachkante beträgt 165cm.



LG Sel