Ich besaß bis vor ca. 6 Wochen noch eine voll funktionierende Hobelmaschine
mit 61 cm Messern, aber auch mit dieser Klappenmesserwelle.
Und nachdem ich auf die Gefahrenproblematik dieser Messerwelle hingewiesen worden war, habe ich diese - wirklich noch einwandfrei funktionierende Maschine -
verschrottet. (ich bekam 123 Euro Schrottwert !)
Ich hatte mich sowohl im Internet, als auch bei Fachleuten (Maschinenhändlern und Berufsgenossenschaft Holz) und sogar per mail bei Guido Henn ausführlich über diese Messerbefestigung informiert und das Ergebnis war bei allen Quellen eindeutig: Auf keinen Fall mehr weiterbenutzen!
Maschinen dieser BAuart sind schon seit den 70 Jahren im gewerblichen Bereich verboten, weil es in der Vergangenheit schwerste Verletzungen mit herumfliegenden Messern gegeben hatte.
Als meine Frau die Mail von Guido Henn (mit-)gelesen hatte, hat sie mir sofort den
Umgang mit meiner alten Maschine verboten.
Das Problem ist die Art der Befestigung: Kein Mensch weiß genau, wie fest die Messer angezogen werden müssen. Zieht man die Befestigungsschrauben zu lasch an, können die Messer herausfliegen, genauso, wie wenn man sie zu fest anzieht und dann durch die Fliehkräfte die Schrauben abreißen. Und das Problem
wird nochmals verschärft, wenn die Hobelmesser schon abgeschliffen sind, und sich dann - ich sag s jetzt mal untechnisch mit meinen Worten - hinter dem Messer der Druckbalken durch den Schraubendruck durchbiegt und dadurch auch noch mal die Messer rausdrückt.
Als unser alter Schreiner hier im Ort davon hörte, warum ich meine "gute Maschine" verschrotten will, meinte er nur, dass ihm vor Jahren auch schon mal "die Messer um Ohren gefolgen" seien. Er verwendete auch eine solche Klappenmesserwelle. Allerdings hatte er Glück und die Messer trafen ihn nicht.
Fazit: Ich bin jetzt glücklich mit meiner neuen Maschine und würde jedem raten, auch wenn es schmerzt, sich von dem alten Schätzchen wieder zu trennen.
Gutgemeinte Grüße
peter