Hobeln der Stirnseite

Burrito

ww-nussbaum
Registriert
16. Juli 2019
Beiträge
87
Ort
Ö
Hallo, ich bin gerade dabei einen Kufentisch zu bauen. Dazu verwende ich eine 32mm Leimholzplatte aus Esche. Nachdem ich die Platte geschliffen und einmal geölt habe, ich mir aufgefallen, dass die Stirnseiten nicht so glatt sind, wie ich das gerne hätte. Nach den ersten Recherchn, glaube ich zu wissen, dass ich einen scharfen Flachwinkelhobel benötige und dass die Marken Dictum und Juuma wohl gut und halbwegs günstig sind. Ist ein Einhandhobel mit einer Eisenbreite von 35 mm bereits zu klein für mein Vorhaben? Die Länge der Stirnseite beträgt 70 cm. Danke!
 

DaBa

ww-ulme
Registriert
11. November 2010
Beiträge
194
Ort
Zentral-Hessen
Hallo Burrito,

das geht schon, ist aber nicht ganz so trivial wie es sich anhört.
Die Betonung liegt auf scharf !
Rasiermesserscharf … kommt aber kein Hobel aus der Box (egal wie teuer).
Unbedingt ein Opferholz an der hinteren Werkstückkante verwenden.

Viel Erfolg

Gruß Daniel
 

Burrito

ww-nussbaum
Registriert
16. Juli 2019
Beiträge
87
Ort
Ö
Danke, mittlerweile denke ich, dass ein King 1000/6000 Schleifstein mit Schärfführung geeignet wäre, um einen Hobel scharf zu bekommen. Interessant zu wissen wäre jetzt, ob ein Einhandhobel mit 35 mm Eisenbreite für ein 32mm Leimholz ausreichend ist. M.W. soll man den Hobel ja leicht schräg ansetzen.

P.S. Ich würde zuerst üben! Die Stirnseite soll keinesfalls wellig oder sonst irgendwie falsch aussehen!
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.598
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

Ob da ein Hirnholzhobel das passende Mittel der Wahl ist?
Bei Leimholz gehe ich davon aus, dass es maschinell hergestellt wurde und auch mit einer Kreissäge abgelängt würde. Das müsste schon ein arg stumpfes oder schartiges Sägeblatt gewesen sein dass es der Nachbehandlung mit einem hirnholzhobel bedarf. Esche ist zudem recht grobporig das wird als Hirnholz nie so glatt wie Buche oder gar Ahorn. Für den letzten Schliff wäre hier Schleifen aus meiner Sicht , gerade wenn weder das Werkzeug noch die Übung mit selbigem vorhanden ist. In über 20 Jahren als Schreiner hab ich produktiv noch nie Hirnholz gehobelt. Wenn da was zu glätten ist, 40er Schleifpapier Excenter, Rutscher, oder klassisches Schleifklotz sehe ich da als die zielführende Lösung.
 

Burrito

ww-nussbaum
Registriert
16. Juli 2019
Beiträge
87
Ort
Ö
Hallo, wenn ich mir im Moment nicht noch mehr Werkzeug kaufen muss, ist mir das eh auch recht. Ja, es ist eine gekaufte Leimholzplatte, die auf Körnung 80 vorgeschliffen ist. Ich habe mit Körnung 120 - auch das Stirnholz - zu schleifen begonnen. Empfiehlt es sich nochmal über die Stirnseiten zu arbeiten und mit Körnung 40 zu beginnen?
 

Burrito

ww-nussbaum
Registriert
16. Juli 2019
Beiträge
87
Ort
Ö
Ich erlaube es mir drei Bilder von Leimholzplatten (Buche), welche ich heute mit den Körnungen 120-180-240 geschliffen habe, zu posten. Bei Bild 1 ist die Stirnseite noch schön glatt, Bild 2 zeigt schon eine Stelle mit einigen Vertiefungen, Bild 3 würde ich schon als Problembuche bezeichnen:

36278336at.jpg


36278335or.jpg


36278330qf.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Puh Bild 3 ist schon heftig.
Da kann die Buche auch nichts für. Da ist was bei der Bearbeitung gehörig schief gelaufen. Wobei ich mir spontan nicht erklären kann, was das sein soll/wie es passiert ist.
 

Burrito

ww-nussbaum
Registriert
16. Juli 2019
Beiträge
87
Ort
Ö
Leider kann ich dazu nichts sagen, da ich nicht vom Fach bin. Die Leimholzplatten sind aus dem Internet. Da es Einlageböden werden, ist die Stirnseite in diesem Fall nicht so wichtig für mich. Gäbe es aber zumindest zu Beispiel 2 noch eine Möglichkeit der Verbesserung?
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.547
Alter
57
Ort
Wadersloh
Sauber nachschneiden. Bei einer passenden Säge siehst du den Schnitt gar nicht.
 

Burrito

ww-nussbaum
Registriert
16. Juli 2019
Beiträge
87
Ort
Ö
Bleibt die Frage, ob nach einer Korrektur meine Möbel noch zusammenpassen :emoji_grin:
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.745
Ort
Oldenburg
Auf eine Holzleiste wird 180er Schleifpapier gelegt und dann schleifen. Für zwei Seiten die schnellste Lösung.

Mit dem ExzenterSchleifer muss man etwas aufpassen geht aber auch.
 
Oben Unten