Hobelmesser lieber neu oder dünner schleifen?

Bastelheiko

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Ich kann es ja nicht lassen...

Heute einen Grundhobel gekauft und dann festgestellt, dass die Spiegelseite des Hobelmessers wohl einer Tormek zum Opfer gefallen ist.

Lieber dünner und gerade schleifen nach Gefühl und Wellenschlag, oder lieber einen originalen von Ulmia kaufen?
Liege ich falsch, oder hobelt der mit leicht verstelltem Winkel nicht optimal?
Denn ich wüßte nicht wirklich, wie ein verschlimmbessertes Hobeleisen arbeitet...

Ist ein Ulmia Grundhobel.

VG Heiko
 

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Martin45

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Ob da der Hohlschliff nicht sogar Absicht war?
Viel verhunzen kannste da ja nun auch nicht mehr. Ich würde wenigstens versuche das Eisen im Stil eines japanischen Stechbeitels zu schleifen.
An der Stirnseite der Tormek sollte das Recht schnell gemacht sein.
 
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IngoS

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Hallo,

mit dem Eisen kommst du noch ein Hobbytischlerleben hin.
Die Spiegelseite liegt ja nicht am Grund der Nut auf. Einfach auf nem groben flachen Stein die Spiegelseite etwas anschleifen. Dass in der Mitte noch der "Hohlschliff" ist, ist unerheblich.

Gruß Ingo
 

flüsterholz

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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man da noch den richtigen Winkel zwischen Spiegelseite und zu hobelnder Fläche hinbekommt. Da würde es am Knick zu dünn. Aber gut, vielleicht funktioniert es ja auch mit einem anderen Winkel. Ausprobiert habe ich es noch nicht.
 

Bastelheiko

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Mach es so wie Inge es vorgeschlagen hat. Das Eisen kannst Du noch vererben.
Habe mir gerade ein neues bestellt. Werde beide vergleichen.
Woher soll ich als Anfänger wissen ob das alte verschlimmbesserte wirklich funktioniert wie gewünscht?
Vererben?
Nö, eins werde ich wieder verkaufen. Oder wegwerfen.
Je nachdem wie es funktioniert. Immer diese Bastelleien die Zeit kosten!
Den kannst du in die Tonne kloppen. Das Eisen ist total verschliffen.
Veritas hat übrigens auch gute Grundhobel :emoji_grin:
:emoji_wink:
Leider kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es bei Grundhobeln die funktionieren große Unterschiede gibt bei dem eingeschränkten Einsatzbereich.
Mein erstes Gradleistenprojekt rückt näher...
Ob da der Hohlschliff nicht sogar Absicht war?
Viel verhunzen kannste da ja nun auch nicht mehr. Ich würde wenigstens versuche das Eisen im Stil eines japanischen Stechbeitels zu schleifen.
An der Stirnseite der Tormek sollte das Recht schnell gemacht sein.
Irgendwas in meinem Inneren sagt mir, so ein runder Hohlschliff ist nicht wirklich der heilige Gral. Außerdem habe ich keine Tormek.
Vielleicht ändere ich meine Meinung ja irgendwann.

Doch danke für die Anteilnahme!
Mach es so wie Inge es vorgeschlagen hat. Das Eisen kannst Du noch vererben.
Wer ist Inge?:emoji_grin:
 

flüsterholz

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Leider kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es bei Grundhobeln die funktionieren große Unterschiede gibt bei dem eingeschränkten Einsatzbereich.
Mein erstes Gradleistenprojekt rückt näher
Soooo eingeschränkt find ich den Einsatzbereich gar nicht. Neben Gratnuten auch normale Nuten, wo ich mit den Nuthobel nicht mehr hinkomme, den letzten mm von Zapfenflanken, Einlassen von Scharnieren und Nuten, die nicht durchlaufend sind. Und gerade da kenn ich keinen Hobel, mit dem man das sonst machen könnte. Da haben dann Veritas, Stanley, Record, neben der Feineinstellung, durch den zusätzlichen Anschlag ganz klar einen Vorteil. Geht natürlich auch mit einer Oberfräse. Jedenfalls viel Erfolg bei Deiner Gratnut und -leiste.
Gruß Michael
 

IngoS

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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man da noch den richtigen Winkel zwischen Spiegelseite und zu hobelnder Fläche hinbekommt.

Hallo,

wichtig ist doch nur, dass sich ein Freiwinkel zwischen der Freifläche des Hobeleisens und dem Werkstück ergibt. der "Hohlschliff" vereinfacht das Nachschleifen deutlich, weil nur sehr wenig Material abgetragen werden muss. Ist so ähnlich wie bei japanischen Stecheisen, bei denen auf der Spiegelseite eine Mulde eingeschmiedet wird, um das Schleifen zu vereinfachen. Die wird ja auch nicht ganz weggeschliffen.
Die Kröpfung des Hobeleisens wird im kalten Zustand gebogen. Wenn der Freiwinkel nicht reicht, kann man da mit ein paar gezielten Hammerschlägen etwas nachhelfen.
Wenn der TE sich das nicht zutraut, das Eisen wieder fit zu machen, biete ich an, es mir zuzusenden. Dann mach ich das.


Gruß

Ingo
 
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brubu

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Hallo zusammen
Da schliesse ich mich den Kollegen an die kein Problem sehen. Wegen einem mm Hohlschliff passiert gar nichts. Sonst ist das Eisen dick genug um plan geschliffen zu werden. Liebe Hobbyisten macht euch nicht immer Sorgen wegen unbedeutenden Details an Werkzeugen. Arbeiten kann man auch wenn das Werkzeug nicht so speziell ist oder super glänzt. Ich bin kein guter Zeichner und wäre froh es würde am Bleistift liegen.......:emoji_grin:
Gruss brubu
 

flüsterholz

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Hätte jetzt tatsächlich vermutet, dass es eher zu Ausrissen kommt, wenn der Freiwinkel zu flach ist. Kenne nur den Freiwinkel bei den Veritas Eisen. Der ist größer.
Aber man lernt ja nie aus.
 

Bastelheiko

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Erst einmal vielen Dank für die Antworten. Besonders an @Ingo für das Angebot.

Ich musste erst einmal ein paar Seiten zurückblättern. Nach dem Motto; Nichts erscheint älter als die Zeitung von gestern.
Manchmal beneide ich angestellte User hier, die um 16.00 Uhr Feierabend haben und noch ein paar Stunden im werkeln können.

Ein neues Hobeleisen von Dictum habe ich bekommen. Eigentlich hatte ich eins in der gleichen Breite bestellt wie das originale, jedoch eins mit 20 mm Breite bekommen. Kann auch sein, dass ich spät am Abend auf die falsche Variante geklickt habe. In Ermangelung praktischer Erfahrung mit Grundhobeln habe ich keine Ahnung, ob ich das gegen ein 10 mm breites umtausche. Oder ob haben besser als brauchen ist.

Allerdings stellt sich mir weiterhin Verschiedene Winkel.jpg die Frage, welchen Einfluss der Winkel des Eisen bezüglich der Brauchbarkeit wirklich spielt. Das neue hat einen völlig anderen Winkel als das alte. Auf dem Bild gut erkennbar.
Für mich schwer vermittelbar, dass man mit so verschiedenen Winkel keinen Unterschied beim Hobeln merkt.
Spiegelseite hohl oder plan macht vielleicht wirklch nicht so viel Unterschied. Doch gilt das auch für verschiedene Winkel?

VG
 

elchimore

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Hallo Heiko,
entscheidend ist ja der Winkel vorne an der Schneide und der scheint ja doch recht ähnlich zu sein. Probier es einfach mal aus, und auf 5° mehr oder weniger...... Es ist ein Grundhobel. Bei mir werden damit eher keine großen Sichtflächen gehobelt, sondern der Boden von Gratnuten angepasst oder Scharniere eingelassen. Kann also schonmal alles dabei sein von längst der Faser über Quer oder im Extremfall Stirnholz..... Ich habe da nie eine Wissenschaft draus gemacht. Wenn das Eisen scharf ist sollte es eben hobeln..... :emoji_wink: Wenns nicht funktioniert kann man immer noch versuchen es zu richten oder ein neues kaufen.... Wobei neu von Ulmia oder ECE eher qualitativ so Lala ist , wenn man Veritas oder Lie Nielsen Eisen gewohnt ist, finde ich. Da lohnt vielleich ein "Anpassen" des alten Eisens schon.
Ich bin aber auch nur "Amateur" (wobei ich den ersten Grundhobel schon vor über 30 Jahren benutzt habe).....
Grüssle Micha
 

charly2000

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Ich habe beide Eisen ausprobiert. Neu und scharf gebrauchsfertig. Das alte nicht ganz so scharf mit einem ganz anderen Winkel.
Mein Fazit:

Winkel völlig egal. Hohlschliff oder glatte Spiegelfläche. Auch völlig egal.

VG
Siehst Du Heiko, hättest es gleich ausprobiert, wäre Dein Werkstück vermutlich längst fertig. Man kann Entscheidungen auch selbstständig treffen.
 

Bastelheiko

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Und ich hätte nicht erwartet (und hier auch noch nicht erlebt), dass jemand am Anfang sofort versucht seinen Lebensfrust loszuwerden.
Ich bin mangels Schreinerlehre hier, um in der knappen Zeit die mir für dieses Hobby bleibt, quasi im Zeitraffer Wissen zu erwerben.
Ein bisschen Unterhaltung nehme ich auch gerne mit. Ist ja auch hin und wieder ganz lustig.

Wenn du wider meiner Erwartung tatsächlich Psychiater bist, verhälst du dich in meinem Fall mehr als unprofessionell. Deine dunkle Seite?
Inzwischen ist mir meine knappe Zeit zu schade, Such dir bitte jemand anderen!
 

brubu

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Hallo zusammen
Dann bin ich gespannt wie es weiter geht. Ab und zu könnten wir oder andere schon einen Psychiater brauchen. Es kommt immer auf die Sichtweise an. Die ist in der Psychiatrie auch sehr unterschiedlich, da hab ich ein wenig Einblick und frage mich dann, ob jetzt ich oder andere neben den Schuhen stehen.
Gruss brubu
 
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