Hobelbank à la Paul Sellers

dna

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Zehn Monate (und rund 250€ für Material) hat es mich gekostet dieses Schmuckstück auf die Beine zu stellen. Vom Auftrennen einiger Bretter für die Rahmen und Schürzen abgesehen ist alles in Handarbeit entstanden. Also Hobeln, Hobeln, Hobeln. Das händische Abrichten von Brettern und Balken habe ich inzwischen ganz gut drauf, denke ich. Auch sonst habe ich viel Erahrung gesammelt.

Verlemein von Kanthölzern zur Tischplatte
IMAG0915.jpg

Bearbeiten der Tischplatte mit dem Schrupphobel
IMAG0922.jpg

Abrichten der Beine
IMAG0939.jpg
IMAG0940.jpg

Abrichten der Rahmenteile für die Beinkonstruktion
IMAG1023.jpg
IMAG1024.jpg

Zapfenlöcher anreißen
IMAG1025.jpg
 

IngoS

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Hallo,

tapfer, tapfer, das ist schon ein ordentliches Stück Arbeit.

Gruß

Ingo
 

dna

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Anreißen der Zapfen
IMAG1069.jpg

IMAG1084.jpg

und aussägen
IMAG1085.jpg

Erste Passproben
IMAG1074.jpg

IMAG1072.jpg

Ausgangsmaterial für die Schürzen welches ich mit der Handkreissäge aufgetrennt…
IMAG1122.jpg
dann abgerichtet
IMAG1125.jpg

und gefügt habe.
IMAG1127.jpg
 

dna

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Eine Schürze vor dem Verleimen
IMAG1134.jpg

Nuten der Tischplatte um die Beilade aufzunehmen
IMAG1432.jpg
Einen Falzhobel habe ich nicht, daher habe ich für den Falz in der Beilade erst eine Nut gehobelt
IMAG1444.jpg
und dann den Überstand auf die Nuttiefe abgehobelt.
IMAG1445.jpg
.
Das Resultat: Der nächste Schritt ist, die Vorderzange zu Montieren. Der Schraubstock dient bis dahin als improvisierter Ersatz.
IMAG1449.jpg
 

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    IMAG1446.jpg
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Keilzink

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...ich bin beeindruckt, gratuliere und wünsche auch weiterhin gutes Gelingen.
Die Hobelbänke nach Sellers sind wirklich nicht schlecht, vor allem sind die Schürzen eine große Hilfe, zB beim Bearbeiten größerer Werkstücke. Ich habe selber eine Hobelbank (von zweien) mit einer Amerikanischen Leg-Vise, da habe ich diese Schürzen a la Sellers drangebaut. Nie bereut.

Andreas
 

Mitglied 30872

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Wow, Respekt, alle Achtung. Fast alles mit Handwerkzeugen.
Auch wenn es etwas beschwerlicher und teurer gewesen wäre: ich hätte ein hartes Laubholz genutzt.
 

ChrisOL

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Meine Anerkennung hast du auch, die viele Handarbeit zeigt deine Ausdauer. Und dann ist es gar nicht so einfach eine Hobelbank ohne Hobelbank zu bauen. Nur auf zwei Böcken ist es schon Recht wackelig. Viel Spass bei den kommenden Projekten .
 

Spyderco

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Ausspreche Lob und Anerkennung!!!
Das ist ein echt ein tolles Projekt.
Für soviel Handarbeit fehlt mir, leider, der Ehrgeiz.:emoji_angry:
Da hast du dir das eine oder ander Feierabendbier, im Schweiße deines Angesichts, verdient.:emoji_thumbsup::emoji_thumbsup::emoji_thumbsup::emoji_thumbsup::emoji_thumbsup:

NG Zoltan
 

dna

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Danke für euer Feedback. Dank der großartigen Videoserie auf Youtube von Paul hatte ich immer ein Ziel vor Augen. Ich hatte eigentlich nie Probleme mit mangelnder Motivation obwohl es, wie Christoph sagte, nicht immer einfach war auf den Böcken zumal meine »Werkstatt« wirklich sehr klein ist.

Zu Stefan: Ich hatte vor Beginn auch bedenken, was die Holzauswahl angeht. Hauptsächlich habe ich mich aber wegen der Verfügbarkeit verschiedener Formate dann für Tanne/Fichte entschieden. Das Gewicht der Bank ist vollkommen ausreichend, die bewegt sich keinen Millimeter. Einen Vorteil hat das weiche Holz sogar: es dämpft die Geräusche beim Stemmen etwas besser, habe ich den Eindruck. (Die Zapfenlöcher für die Beine habe ich auf einer klassischen Hobelbank aus Buche hier in einer offenen Werkstatt gestemmt.) Lediglich an der vorderen Kante habe ich eine 10×20mm² Leiste aus Eiche eingelassen da man dort ja doch mal öfter mal aneckt. Die Backen der Zange werden natürlich auch aus Hartholz sein.
 

Macchia

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Lediglich an der vorderen Kante habe ich eine 10×20mm² Leiste aus Eiche eingelassen da man dort ja doch mal öfter mal aneckt.

Hallo David,

auch von mir "Chapeau" vor dieser großartigen Arbeit.
Seit über 4 Jahren steht eine Hobel- Werkbank auf der To-Do Liste, mal sehen ob ich das noch hinbekomme.
Jedenfalls ist deine Bank wieder ein Motivationsschub!
Habe eine Frage an dich bzw. an alle anderen:
Die Eichenleiste habe ich nicht auf deinen Bildern entdecken können. wo ist die genau?
Vorderkante Bankplatte?
Wie verhalten sich 2 verschiedene Hölzer bezüglich. Schwundverhalten?
Dachte man bleibt bei Nadel/Nadel oder Laub/Laub um Reibereien zu vermeiden?
Ich gehe jetzt von eingeleimt aus ?
Die Kante mit Hartholz zu schützen ist eine super Idee aber funktioniert das auf Dauer?
 

Mitglied 30872

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...Wie verhalten sich 2 verschiedene Hölzer bezüglich. Schwundverhalten?
Dachte man bleibt bei Nadel/Nadel oder Laub/Laub um Reibereien zu vermeiden?
Ich gehe jetzt von eingeleimt aus ?
Die Kante mit Hartholz zu schützen ist eine super Idee aber funktioniert das auf Dauer?

Solange die Hölzer vergleichbare Holzfeuchte besitzen, ist eine andere Holzart unproblematisch. Faserverlaufs beachten.
Wenn man das mit Schrauben realisiert, ist der Austausch einfach.
Es ist auch zu bedenken, dass es sich um eine Werkbank handelt.
 

dna

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Ob es funktioniert werde ich sehen. Die Leiste ist auf den Fotos noch nicht zu sehen, das habe ich nachträglich gemacht. Bei den Dimmensionen (8 × 18 mm²) mache ich mir aber keine großen Sorgen.
 

Macchia

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Danke für die Antworten!
...das mit dem anschrauben als Verschleissteil finde ich eine gute Idee!
Viel Spass mit deiner Werkbank!
 

dna

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Da wird nix angeschraubt. Schon gar nicht im sichtbaren Bereich. Sollte die Kante mal übermäßig abgenutzt sein, werde ich einen weiteren Falz anhobeln und eine neue Leiste einkleben. Ich werde heute Nachmittag noch ein paar Detailfotos machen.
 

Macchia

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Da wird nix angeschraubt.
...kann ich verstehen bei so viel Handarbeit da wirken Schrauben immer wie gewollt und nicht gekonnt...
und einen neuen Falz aushobeln ist ja ein überschaubarer Aufwand.

Detailfotos würden mich interessieren, kenne zwar die Videos von P. Sellers (Klasse) doch seine Ideen werden ja
oft auch abgewandelt, mal gut, mal weniger sinnvoll...
 

Macchia

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...
danke für die zusätzlichen Bilder!
Das mit der Hartholzleiste habe ich auf meine Werkbank-Nice to have Liste gesetzt.
Habe 20 Garnituren alter Bierbänke als Grundlage für meine Werkbank beiseite gelegt und die sind ja auch aus Fichte.

Wünsche dir viele schöne neue Projekte auf und mit deiner Hobelbank.
 

predatorklein

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Hallo

Sehr schön :emoji_slight_smile:

Beim nächsten Projekt werden die Zapfen aber mit der Gestellsäge gemacht , und nicht mit einem ordinären Fuchsschwanz :emoji_wink:

Gruß
 

dna

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Ich bewundere jeden, der mit der Gestellsäge gerade sägen kann. Ich kann es nicht.
 

dna

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Genau. Ich dachte mir das ist eine praktische Hilfe bis die Vorderzange dran ist klappt allerdings nur bei schmaleren Werkstücken gut also solche, die dann auch in die Vorderzange können
 
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