Hobel

pedder

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Hallo Pedder,

OK, jetzt hab ich´s wohl verstanden. Die Zweibacken-Führung ist also genauso gut nutzbar
- auch von Leuten die sich nicht Ihr Leben lang mit dem Werkzeugschärfen beschaftigt haben.

Dir muss ich das glauben.
Dann ist da aber wohl noch etwas dabei, was auf den Bildern nicht zu erkennen ist ... Oder wie liest man dort den Fasenwinkel ab ?

Zum Veritas II gehört ja die ansteckbare Lehre. Etwas vergleichbares habe ich bei der Zweibacken-Führung nicht gefunden.

mit freundlichem Gruß
Torsten

Hallo Thorsten!

Ich schrieb es schon: Ein Zollstock oder irgendein Lineal brauchst Du. Damit misst Du die mm, die das zu schärfende Eisen aus der Führung rauskuckt. Wieviel für welchen Winkel steht auf der Seite in Zahlen und englischen Buchstaben drauf.

Theoretisch würde das auch bei der Veritas MK 1 und 2 genügen. Aber die Ingenieure dort wollen ja auch was zu tun haben. Deren Stärken sehe ich auch am ehesten bei den Eisen mit schrägem anschliff.

Lie-Nielsen hat schon jahrelang eine verbesserte Version angekündigt, aber ich ahne, dass sich das nicht lohnt, weil die Eclipse soo billig und so gut ist, dass sich eine Verbesserter Version nicht verkaufen ließe.

Liebe Grüße
Pedder
 

Torsten61

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Hallo Frank, Heiko und Pedder

Vielen Dank.

Reproduzierbarkeit der Winkel ist völlig ausreichend,
also wird mir die Zweibacken-Führung genügen.

mit freundlichem Gruß
Torsten
(ohne "h")
 

Doll Bochum

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Bochum Gerthe
Nun da hab ich ja was los gelassen :rolleyes: Doch nun bin ich etwas schlauer :emoji_slight_smile:
Da ich der Englischen Sprache nicht mächtig bin! kann ich nur erahnen was da von sich gegeben wurde. Eine Schablone erstelle ich wie folgt: ein Brettchen mit mehreren Klötzchen Mit dem Winkelmesser stelle ich den Winkel ein und schraube die Führung fest. Anschließend lege ich das Eisen am Brettrand an und verschraube den Klotz und so mit habe ich den ersten Winkel. Liege ich damit richtig??
Nun welchen Winkel benötige ich bei einem Putzhobel und bei einem Schlichthobel?? Da diese vermutlich andere Winkel haben. Welche Wasserschleifsteine benutze ich da ich verschiedene Zahlen gelesen habe bin ich etwas Irritiert. Wäre fürs erste ein
MJS HANZO 2000/4000er Stein ok??
 

heiko-rech

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Hallo,
Nun welchen Winkel benötige ich bei einem Putzhobel und bei einem Schlichthobel?? Da diese vermutlich andere Winkel haben.
Der Winkel ist gleich, ca. 25°. Der Schnittwinkel wird durch die Lage des Eisens im Hobel vorgegeben.
Welche Wasserschleifsteine benutze ich da ich verschiedene Zahlen gelesen habe bin ich etwas Irritiert. Wäre fürs erste ein
MJS HANZO 2000/4000er Stein ok??
Ich würde 1000/6000 nehmen.

Gruß

Heiko
 

Doll Bochum

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Hallo
Ach noch ne Frage?? Nach dem Hobeln sollte man die Eisen aus dem Hobel nehmen oder zu mindest lockern oder kann man das Eisen auf der Einstellung belassen?
 

Doll Bochum

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Nun habe ich doch noch eine Frage ? Würde ein Schleifstein mit den Maßen 150x50x25 ausreichen oder ist dieser zu klein.?
 

threedots

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Hallo Doll Bochum,

nimm die Steine eine Nummer größer. Dann hast Du in der Breite mehr Reserve als 2 mm und bei der Länge sind es sogar einige cm (meine Cerax waren ursprünglich 206*73*23 mm groß).
 

Doll Bochum

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Nun habe ich die 2 Backenführung von Dictum gekauft. Hab mit dem Winkelmesser auf 25 Grad eingestellt wie im Video und angefangen zu schleifen. Nach ca 5-6 Schleifzügen habe ich mir das Eisen angesehen und fest gestellt das nur eine Fase von ca 2mm an der Schneide geschliffen wird. der Rest der Schneide bleibt unberührt. Ich habe mal den Abstand von der Schneid kante bis zur Führung gemessen und bin auf 38mm gekommen. Habe dies auch im Bild dargestellt. Meine Frage??? Was habe ich falsch gemacht??? Kann mir einer die genaue länge angeben??
 

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civil engineer

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Hallo,

ohne die Führung zu kennen, rein von den geometrischen Gegebenheiten her, würde ich sagen, der bisherige Winkel am Eisen ist kleiner als 25° (vorausgesetzt mit der Einspannung erzeugst Du 25°). Miß doch mal den bestehenden Winkel nach. Falls dem so ist, liegt noch eine Menge Arbeit vor Dir.

Gruß
Jochen
 

pedder

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Hallo,

ohne die Führung zu kennen, rein von den geometrischen Gegebenheiten her, würde ich sagen, der bisherige Winkel am Eisen ist kleiner als 25° (vorausgesetzt mit der Einspannung erzeugst Du 25°). Miß doch mal den bestehenden Winkel nach. Falls dem so ist, liegt noch eine Menge Arbeit vor Dir.

Gruß
Jochen


Du meinst Größer, oder?

Mir fallen wenig gute Gründe ein, das Eisen auf 25° zu schleifen. Probier doch mal, was das Eisen bei 35mm sagt.

Liebe Grüße
Pedder
 

civil engineer

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Du meinst Größer, oder?

Hallo,

nein kleiner, so wie ich geschrieben habe. Wäre der bestehende Winkel größer 25° würde der Schleifvorgang nicht vorne an der Schneide sondern hinten am Ende der Fase beginnen.

Gruß
Jochen

PS:Als Anhang noch eine Skizze zur Verdeutlichung.
 

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ChrisOL

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Hallo,

zum anschleifen der Mikrofase muss der Winkel beim Schärfen ja größer sein als die aktuelle Fase.

Würde auch sagen, dass der Winkel an der Fase kleiner ist als der eingestellte Winkel der Schleifhilfe.

Ich kenne die Schleifhilfe auch nicht, aber um auf 25° an der Fase zu kommen, mit 38 mm Abstand muss das Eisen schon sehr flach liegen, die Schleifhilfe darf dann nicht wesentlich höher wie 2cm sein. Würde sagen, dass der Winkel über die Schleifhilfe zu groß eingestellt ist.

Grüße
Christoph
 

pedder

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Hallo,

nein kleiner, so wie ich geschrieben habe. Wäre der bestehende Winkel größer 25° würde der Schleifvorgang nicht vorne an der Schneide sondern hinten am Ende der Fase beginnen.

Gruß
Jochen

PS:Als Anhang noch eine Skizze zur Verdeutlichung.

Halllo Jochen,

Du hast völlig recht, ich habe den Beitrag von Doll falsch verstanden. Ich dachte zuerst, nur die von der Schneide entfernten Bereiche der Fase würden geschliffen.

Aber wieso schreibst Du, dass noch eine Menge Arbeit vor ihm liegt? Im Gegenteil, die Körnung ist fertig auf zur nächsten. Wenn "nur" die ersten mm an der Schneide geschliffen werden, kann einem der Rest doch herzlich egal sein, nur auf die Schneide kommt es an. Das ist das Prinzip von "Mikrofasen".

Liebe Grüße
Pedder

Edit: Wenn mich das Bild von Doll nicht sehr täuscht, ist das Eisen völlig aus dem rechten Winkel geschliffen, oder? Da liegt noch eine Menge Arbeit.
 

civil engineer

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Aber wieso schreibst Du, dass noch eine Menge Arbeit vor ihm liegt? Im Gegenteil, die Körnung ist fertig auf zur nächsten. Wenn "nur" die ersten mm an der Schneide geschliffen werden, kann einem der Rest doch herzlich egal sein, nur auf die Schneide kommt es an. Das ist das Prinzip von "Mikrofasen".

Hi Pedder,

aus "Microfasensicht" hast Du wohl recht. Ich arbeite nicht mit Microfase und auch nicht mit Schleifführung, obwohl ich eine habe. Ich schleife mit Trockenschleifer und daraus resultierend mit Hohlfase. Zum Abziehen und Nachschleifen per Hand brauche ich dann aber die gesamte Fase und somit zwei Fixpunkte, später zwei Fixflächen, zum Einhalten des Winkels. Daraus resultiert meine Sichtweise von "Menge Arbeit".

Gruß
Jochen
 

ChrisOL

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Wenn ich nicht ganz auf dem Schlauch stehe, zeigt das Bild doch die Spiegelseite, da sollte doch keine Fase sein.

Und auf dem Bild sieht es in der Tat nicht nach einem rechten Winkel aus.
 

hütte

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Warum exakt auf 25 Grad Keilwinkel schleifen/abziehen?

Spann das Eisen doch so in die Vorrichtung ein, so das die abzuziehende Freifläche satt auf dem Stein aufliegt. Dann sollte es gehen.

Und falls du noch eine Mikrofase anbringen willst, kannst du abschließend einen geringfügig größeren Freiwinkel einstellen.

-------
hütte
 

Doll Bochum

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Gut das Bild mag nicht das Beste sein. Ich wollte nur damit zeigen von wo ich gemessen hab. Der Winkelmesser war ein alter aus der Schlosserei wo ich arbeite und da komm ich nicht so gut ran und es is auch damit sehr schwer einzustellen. Nun nach dem Video wird doch erst die komplette Schneide un dann erst die Fase geschliffen. Da die Schneide, wie ich fest gestellt habe, ein paar kleine Scharten hat muss ich erst die kompl. Schneide plan schleifen. Nur ich will nicht erst lange rum experimentieren und dadurch einen größeren verursachen als schon vorhanden. Daher meine Frage welches Maß nehme ich (wie im Bild) um den Winkel zu erreichen.
 

michaelhild

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Da die Schneide, wie ich fest gestellt habe, ein paar kleine Scharten hat muss ich erst die kompl. Schneide plan schleifen.

Musst Du nicht, wichtig sind die ersten 1-2mm (und ne plane Spiegelseite), wie pedder schon sagte, alles was dahinter kommt ist für die Schneideigenschaften egal. Schneiden tut das Hobeleisen ja nur direkt vorne.

Aber wenn Dich die Scharten stören, darfst Du natürlich auch zuerst die komplette Fase schleifen, mir wäre das aber zuviel Aufwand.
 

Doll Bochum

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Nun mag sein das ich etwas zu penibel bin.Oder das ganze über bewerte.Doch ich sehe es so das wenn ich die 25% nicht ein halte sind sie irgendwann weg.Und um die Spiegelseite plan zu halten wird ein Grundschliff vorausgesetzt oder etwa nicht .Und ein Messer oder Eisen lmit Scharten macht lange kein so guten Schnitt als eine glatte Schneide. Zumindest sehe ich das so.
 

michaelhild

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Hmm ich glaube fast es herrscht hier ein Verständnisproblem.
Hast Du Dir mal die Schärfanleitung von Friedrich Kollenrott durchgelesen?

Die Planheit der Spiegelseite hat nichts mit der Fase zu tun, aber umgekehrt. Ein gleichmäßige Schneide gibt es nur bei planer Spiegelseite. Wobei diese auch wieder nicht auf der ganzen Fläche plan sein muß, die ersten paar Zentimeter reichen.
Deshalb immer zuerst die Spiegelseite kontrollieren und ggf. planen.
Plan halten muß man die auch nicht, wenn die einmal plan ist, bleibt sie das auch, nur die Schneide muß halt geschärft werden.
Ab die Fase total vermackt, krumm oder was weiß ich ist, hat mit der Spiegelseite nichts zu tun.


Mit den Scharten das stimmt schon, nur wie schon gesagt, es interessieren beim Hobeln, nur die ersten 1-2mm, dort wird geschnitten, hat die Fase weiter hinten Scharten ist es völlig egal. Deshalb ist auch eine Mikrofase so praktisch, einen kleinen Teil der Fase schärfen, geht wesentlich schneller als diese komplett.

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Und ob der Winkel jetzt 25° ist oder 26,45678° ist egal. Wichtig ist ne plane und vorne abgezogene Spiegelseite, eine rechtwinklige Schneide und eine gleichmäßige (Mikro)fase. Der Rest ist höchstens Optik und fürs Gewissen. :emoji_slight_smile:

Mach Dir da nicht zu viel einen Kopf, ob der Winkel jetzt exakt stimmt oder nicht, kleine Abweichungen sind in der Praxis nicht relevant.
 

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v8yunkie

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Schärfen

Natürlich muß die Schneide (die direkt mit dem Holz Kontakt hat), frei von Scharten sein - sonst bekommst Du Riefen ins Holz.

Ich würde wie folgt vorgehen:
- Die Spiegelseite auf einem feinen (z.B. 3000) Stein (ohne Führung) schleifen... nur der erste cm muß glatt sein... ein leichtes nach oben Drücken am anderen Ende des Eisens erzielt dabei, daß man nur am Ende Schleift. Die gesamte Spiegelseite zu schleifen ist völlig unnötig.
- Spanne das Eisen so ein daß Du UNGEFÄHR (da spielt eine Abweichung von +/- ein Grad keine Rolle) 25 Grad hast. Dann machst Du eine Markierung (mit der Feile) am Rand der Spiegelseite des Eisens, relativ zur Schleifführung. Das ist Deine 25 Grad-Marke
- Dann schleifst Du, bis die Fase mit dieser Fläche scharten-rein ist. Auf einem groben Schleifstein (Körnung kleiner 1000)... das geht sehr schnell. Prüfe mit dem Fingernagel auf der Spiegelseite, ob der dabei enstandene Grat über der gesamten Breite vorhanden ist. Dann bist Du damit fertig.
- Dann schiebst Du das Eisen in der Führung 3mm nach hinten. Wenn Du willst, kannst Du wieder eine Marke setzen auf dem Eisen. Dann auf einem feinen Stein ca. 15 Striche... die letzen 5 nur ziehender Weise. Dann umdrehen und nochmal die Spiegelseite 3 Striche ziehen (dazu kann das Eisen in der Führung bleiben... mach kurze Striche am Anfang des Steines), dann nochmal 3 Striche ziehen mit der Führung. Damit hast Du jetzt auf dem ersten halben Millimeter der Fase eine superscharfe Schneide.... alles dahinter ist belanglos. Die gesamte Länge der Fase so zu behandeln ist absolut unnötig und würde das Eisen viel zu schnell verbrauchen und auch zu lange dauern.
- Wenn Du es jetzt noch schärfer willst kannst Du einen noch feineren Stein (6000 oder 8000) nehmen und den letzten Punkt wiederholen oder aber eine Leder-Abziehscheibe mit Politur, auf dem beide Seiten kurz poliert werden.

Gruß,
Thomas
 

pedder

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Natürlich müssen Scharten aus der Schneide rausgeschliffen sein. Aber eben nicht aus der Fase.

Wie weit das Eisen vorstehen muss? Das steht doch auf der Seite drauf. Wenn Dein Winkelmesser nicht stimmt, bau Dir einfach eine Schablone aus Pappe, die Du neben das Eisen hälst.

Und beachte, dass die Schneide halbwegs im Rechten Winkel zu den Seiten steht, sonst kannst Du den Hobel später trotz scharfer Schneide nicht benutzen.

Liebe Grüße
Pedder
 
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