Hobel

Doll Bochum

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Bochum Gerthe
Nun war mein Fehler. Ich hab mich nicht richtig ausgedrückt. Das Bild sollte nur zeigen wie ich gemessen habe. Und das mit der Spiegelseite da hab ich mich auch vertan. Bei dem Bild von Michael ist die Microfase zu sehen und genau so sieht es bei mir wenn ich den 25 Grad winkel eingestellt habe und das ist ja falsch. Denn würde ich so weiter schleifen würde ich ja auf Dauer einen Keil schleifen. Ich habe mit dem ollen Winkelmesser 3x versucht den Winkel so ein zu stellen das ich auf 25 Grad komme und immer mit dem gleichen Ergebnis. Daher hatte ich gefragt, sollte einer auch die 2 Backenführung haben, wie lang bei demjenigen das Eisen aus der Führung heraus schaut dann könnte ich sehen um wie viel es bei mir abweicht. Nur um eins vorweg zu nehmen das Eisen liegt auf der Führung korrekt auf. D.H. Das Eisen liegt unten Bündig zur Führung und der Abstand oben von dem Eisen zur Oberkante der Führung ist an allen 4 Seiten gleich hoch.
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
Also ich versteh echt nicht genau wo Du da jetzt ein Problem siehst.
Wenn Du so wie jetzt eine Mikrofase schleifst ist doch super und was ist ne Schneide oder Fase, nichts anderes wie ein Keil.

Schonmal dran gedacht, dass die original Schneide vielleicht gar nicht genau 25° hat und Du jetzt aber 25° schleifst?

Du kannst so eine Führung auch mit einem Geodreieck einstellen. Geodreieck dahinter und von der Seite drüber peilen. Wenn es passt, einfach den Überstand messen und fertig.

Aber ich glaube Du hast Dich da mit den 25,0000° wirklich drin verrannt.
 

Doll Bochum

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Bochum Gerthe
Jo mag sein. Hab jetzt halt das erste Hobeleisen in der Hand und will das Erste mal schleifen und will nichts falsch machen. Hab das Video von Niels und Heiko angeschaut (mehrfach) und werd mal loslegen. Und sehen was daraus wird.
 

Doll Bochum

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Ich bin nicht so schnell zu entmutigen:emoji_slight_smile: Nur mit einem stumpfen Hobel lässt sich schlecht hobeln. Und in meiner Lehre hatte ich auch erst gelernt wie man Messer schleift und Dann durfte ich erst ans Fleisch.
 

civil engineer

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Hallo,

Du kannst den Winkel auch so bestimmen: Mach dir z. B. eine Pappschablone, die im Winkel von 25° abgeschnitten ist (Siehe Anhang). Setzt die Fase (der Schablone) plan auf den Tisch und spann die Schablone in die Schleifvorrichtung. Nimm das Maß, das ich im Anhang bemaßt habe und übertrage das auf Dein Hobeleisen. Wenn Du das Maß von Ende Fase bis Anfang Schleifvorrichtung nimmst, ist es egal wie stark das Hobeleisen ist, Du erhältst Deine gewünschten 25° +/- Toleranz, die vernachlässigbar ist.

Gruß
Jochen
 

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Doll Bochum

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Hiermit bedanke ich mich bei allen die mir geholfen haben. Nach dem ich die Pappschablone gemacht habe bin ich auf ein Maß von 45mm gekommen. Und die Microfase mache ich auf 38mm. Das Eisen ist scharf zwar noch nicht 100% würde sagen 95% zumindest man kann sich damit Rasieren.
Nun der Erfolg ist da :emoji_slight_smile: der Rest macht die Übung.
Nochmals Danke an alle.
Euer Doll Bochum
 

rafikus

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Den Rest macht die Spiegelseite.
Wenn Du sie so gelassen hast, wie auf Deinem Foto, dann musst Du aber noch ran.

Solltest Du mal Lust haben nach Essen zu kommen, dann kann ich Dir gerne zeigen, wie meine Eisen aussehen. Probehobeln mit unterschiedlichen Hobeln ist dann auch möglich.

Rafikus
 

v8yunkie

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Schärfe

Wenn Du mit der Schneide rasieren kannst... was willst Du dann noch mehr? Jede Schärfe, die darüber hinaus gehen würde, wäre beim Ersten Stich ins Holz sowieso perdü. Schärfen ist zwar wichtig, ab es ist nur eine notwendige Nebensache und sollte schnell gehen.

Übrigens solltest Du das Eisen an den Ecken leicht abrunden - sonst bekommst Du Riefen (es sei denn, es handelt sich um einen Simshobel, da muß die Klinge durchgehend gerade sein).

Wenn Du mit dem Hobel fügen willst (also lange, gerade Kanten fürs Verleimen herstellen willst), dann sollte die Schneide leicht gewölbt sein. Damit kann man dann durch Versetzen des Hobels von der Mitte weg unwinklige Kanten winklig Hobeln. Das funktioniert mit ein wenig Übung wunderbar. Dazu mußt Du mit Deiner Führung allerdings immer wieder in beiden Richtungen die Rolle anheben, um die Wölbung zu bekommen.

Gruß,
Thomas
 

Doll Bochum

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Nun ich hab das erste mal nen Handhobel benutzt. Und da hab ich noch viel zu lernen. Und wie ich mittlerweile, aus eigener Erfahrung und durch lesen, erfahren hab das das A+O ein scharfes Eisen ist. Hab ich dies als vorrangig gesehen. Ich kann mich zwar damit Rasieren aber es Zupft beim Rasieren. Das Eisen Der ganze Hobel ist gebraucht. Was der Vorbesitzer damit gemacht hat weiß ich nicht. Nun zum Schleifen. Wie schon geschrieben hab ich die Videos von Niels (zwar kein Wort verstanden kann kein Englisch) und von Heiko angeschaut. und danach gehandelt.
Wie empfohlen hab ich auch einen King 1000/6000 er Stein gekauft. Ich vermute das ich mir für die Spiegelseite noch einen etwas Gröberen Stein hohlen muss. Denn nach dem Schleifen der Spiegelseite (flach auf den 1000er gelegt wurden eigentlich nur die Ecken geschliffen. Die Mitte bliebt verschont. Und um dies auch Plan zu bekommen werde ich wohl den gröberen Stein brauchen.
Und danke für das Angebot Rafikus nehme das Angebot gerne bei Gelegenheit an. Denn wenn man es richtig gezeigt bekommt ist besser als mit Fehler die man nicht weiß zu arbeiten.
Gruß Doll
 

v8yunkie

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Noch etwas, was mindestens genauso wichtig ist wie ein scharfes Eisen: Die Sohle muß ABSOLUT plan sein.... hier sind 100% ein absolutes Muss! Sonst bekommst Du nie eine gerade Kante hin, sondern wirs an den Enden immer Bögen haben.

Da Du Holzhobel hast (auch gebraucht, wie ich gelesen habe), solltest Du das unbedingt kontrollieren. Ansonsten: Bleistiftkreuz auf die Sohle, Glas- oder Steinplatte mit Schleifpapier drauf (am Anfang 240er) und mit gleichmäßigem Druck abziehen bis alles perfekt plan ist. Dann nochmal mit 400er und am Ende ein wenig Wachs oder Öl drauf.

Zur Spiegelseite: Um Gottes Willen nicht die ganze Seite bzw. das ganze Eisen auflegen... absolut unnötig und dauert ja ewig! Nur der erste cm ist wichtig! Ich drücke das Eisen immer hinten hoch, manch einer legt sogar ein dünnes Stahllineal am anderen Ende des Eisens unter, damit nur der vordere Bereich schön glatt wird. Wenn Du so bisher deine Spiegelseite geplant hast, dann ist mir klar, daß Du noch Schärfe rausholen kannst....

Gruß,
Thomas
 

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Doll Bochum

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Spiegelseite habe ich auch nur ca 2cm plan aufgelegt. Ist mir klar das mehr unsinnig und unnötig wäre. Da ich auf die Schnelle kein Metall Lineal bekommen konnte habe ich ein Metall Sägeblatt genommen ist denke ich genauso stark. Und klar die Schneide vom Stein weg sonst würde ich mir den ruinieren.:emoji_slight_smile: Hab mal nen Hobel versuch gemacht gin nur noch halb so schwer wie vorher und der Span ist so dünn wie ein Blatt Papier. Übe an einer Holzleisteiste ca 800x40x30 säge Rau. Wenn ich das glatt bekomme kann ich mich an kleine Bretter wagen.
Der Schlichthobel dürfte ca 50 Jahre alt sein. Im Karton war noch ein Reklameblatt von ECE Primushobel von 1962 drin.

Gruß Doll


"Übung macht den Meister" und "Wer nicht wagt der nicht gewinnt"
 

rafikus

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Wenn nur die Ecken der Spiegelseite vom Stein erfasst wurden, dann sollte man schnellstens die Planheit des Steines kontrollieren. Die dünnen Stahllineale taugen aber dafür nicht, da man diese schnell schäg hält und dabei durchbiegt. Meistens werden dann konkave Flächen für gut befunden.
Ein Haarwinkel oder ein Haarlineal ist da gar nicht übertrieben. Der Schenkel eines präzisen Winkelmessers eignet sich auch für die Kontrolle.
Der Kante eines Metallsägeblattes würde ich nicht trauen.
Den Stein kannst Du auf Nassschleifpapier planen, welches auf einer planen Unterlage liegt. Dazu eignen sich steinerne Fensterbänke recht gut. Dicke Platte eines Glastisches ist auch gut. Spiegelglas ist ebenfalls plan, da es aber meistens recht dünn ist, biegt es sich auf unebener Unterlage.
Und beim Schleifpapier jegliche Aufkleber von der Rückseite entfernen.

Rafikus
 

Doll Bochum

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Nun der Stein war noch nicht im Gebrauch (Original verpackt) als ich dies tat. Nach dem Schleifen hab ich ihn mit Nass Schleifpapier 120er abgerichtet. Hab dafür als Unterlage eine Glasplatte die zur Abdeckung des Ceranfeld benutzt wird genommen. Die Kannte des Sägeblatt, auch neu und unbenutzt, habe ich einmal Abgezogen damit kein Grad dran ist. Denn auch der Grad kann riefen in den Stein verursachen.

Doll


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rafikus

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Worauf lag diese Platte? Hat sie kleine Füße an den Ecken? Wenn ja, dann schau doch im Gegenlicht, ob Du die Platte leicht durchbiegen kannst?
Du kansst prüfen, wie sich ein kariertes Blatt in dieser Platte spiegelt.
Ich sage nicht, dass der Stein garantiert krumm war, man sollte es nur überprüfen.

Natürlich gibt es auch Eisen, die so krumm sind, dass einem jeglicher Spaß beim Abrichten der Spiegelseite vergeht. Dazu kommt noch, dass dann wahrscheinlich die Rückseite auch noch konvex ist, aber auch noch ein Mindestmaß an Planheit aufweisen sollte, sonst hast Du nicht viel Spaß beim Hobeln.

Rafikus
 

Doll Bochum

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Die Glasplatte ist ca 5mm dick und lässt sich nicht biegen. Da müsste ich schon mindestens 20-30 Kg drauf legen. Und beim abrichten des Steins wird auch kein Druck ausgeübt. Ich werde das Eisen nochmal Schleifen zu mindest die Spiegelseite dann werde ich sehen was rauskommt. Da der Stein neu abgerichtet wurde. Der Putzhobel muss auch noch geschliffen werden. Wie sieht es mit dem Spanbrecher aus. Brauche ich da auch einen gewissen Winkel? Will nur prüfen ob der auch Plan ist.
 

ChrisOL

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Hallo Doll,

der Spanbrecher muss plan aufliegen und sollte keinen Spalt aufweisen. Sonst können sich Hobelspäne festsetzen und dann verstopft der Hobel. Setze den Spanbrecher auf das Eisen und schaue ob es eine Spalt gibt, solange nichts verzogen ist braucht der Spanbrecher in der Regel keine besondere Behandlung.

Der Spanbrecher sollte so nah wie möglich an die Schneide ran, < 1 mm. Speziell Schleifen musst du den nicht, solange der plan aufliegt. Bei einem Putzhobel sollte das Maul sehr klein eingestellt sein, das verhindert größere Ausrisse. Versuche zum Putzen nur einen sehr feinen, dünnen Span abzunehmen.

Zum Üben finde ich persönlich Hartholz besser als Weichholz.

Hobeln kann süchtig machen! :emoji_grin:

Grüße
Christoph
 

rafikus

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... Daher meine Frage welches Maß nehme ich (wie im Bild) um den Winkel zu erreichen.

Wie schon andere geschrieben haben, müßtest Du die Angabe an der Seite der Schleifhilfe finden.
Falls es nicht ausreicht, dann kannst Du es ausrechnen:

Gesuchtes Maß= (l/tana + r/sina)-b

wobei:
l= Abstand zwischen Mittelpunkt der Rolle bis Oberseite des eingespannten Eisens
r= Radius der Rolle
a= gewünschter Winkel (ich war zu faul um nach der Möglichkeit zu suchen, ein Alpha-Symbol einzufügen)
b= Abstand von der Kante, an der du misst, bis zu der Linie, die Senkrecht zur Eisenoberfläche steht und durch den Rollenmittelpunkt geht

Viel Spaß beim Nachmessen der Führung. :emoji_grin:

Rafikus
 

Doll Bochum

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Ich habs wie civil engineer mir geraten hat und eine Pappschablone gemacht. Und hat funktioniert. Von der Führung bis Schneidenspitze sind es 45mm die Microfase ist 38mm.

Doll
 

Torsten61

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Hallo,
auch ich habe nun endlich meine neuerworbende Schleifführung ausprobiert.

@ Pedder: Vielen Dank !
Du hattest völlig Recht. Die Zweibacken-Führung reicht für meine Zwecke vollkommen aus und ist ihr Geld allemal wert.

Bei mir haben die Angaben für Hobel und Stecheisen mit 50 u.40mm für 25° gestimmt. Sogar ziemlich gut. (Finde ich jetzt)
Anfangs hat mir die Rolle einen winzigen Graben in den Stein gerieben (obwohl ich keinen Grat fühlen konnte) das hatte sich aber nach 10 Minuten gegeben.

So habe ich mir eine Schleifführung vorgestellt.
Rechtwinkliges Einspannen geht quasi automatisch und für die Winkeleinstellung reicht ein Bleistiftstrich auf einem Brett.

Danke nochmal
Gruß
Torsten
 
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