Hobel gebraucht kaufen?

Mucken

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Hallo Zusammen,
ich brauche noch Hobel für meine kleine Werkstatt. Könnt ihr mir empfehlen, Hobel wie diese hier gebraucht zu kaufen?
Lohnt sich eurer Erfahrung nach die Arbeit, diese wieder herzurichten? Oder lieber neu kaufen?
Möglichkeiten zum schärfen sind da :emoji_slight_smile:

Liebe Grüße,
Maik
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo Maik,
die von dir verlinkten würde ich nicht kaufen. Es gibt immermal neuwertige Ulmia Hobel für kleineres Geld zu kaufen.

Es grüßt Johannes
 

MJCV

ww-ahorn
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Ich finde es nicht verkehrt einem gebrauchten Hobel eine neue Aufgabezu verschaffen aber du solltest dir vor allem überlegen, was für Hobel du tatsächlich brauchst. Dann kannst du konkret nach dem suchen, was du brauchst. Dann würde ich an deiner Stelle auch eher versuchen etwas jüngere Gebrauchte von Ulmia oder den üblichen Verdächtigen zu finden. Wenn Hobelmaul, Sole und Eisen in gutem Zustand sind bzw. so, dass du in der Lage bist sie herzurichten, dann spricht überhaupt nichts gegen gebrauchte Hobel.
 

Da bin ich

ww-robinie
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Der mit dem schönen profilierten Keil ist wahrscheinlich von weis.
ausgehend vom Keil ist er gut erhalten.
bei den wenigen bildern und dem Preis würde ich aber nicht kaufen

Weiss, siehe Logo von meinem vorschreiber :emoji_wink:
 

Lico

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Möglichkeiten zum schärfen sind da
Ohne bräuchtest du auch über Hobel gar nicht erst nachdenken.
Das, was meine, hm, Vorposter schreiben und ein Tipp für Einsteiger. Besorg Dir als ersten Hobel einen relativ neuen Ulmia Schlichthobel. Das ist, in der Ulmia Nomenklatur, einer, der nur ein einfaches Eisen hat. Üb mit dem das schärfen, einrichten und natürlich hobeln. In der Zeit, die du sonst hier verbringst, die ganzen Empfehlungen abzuwägen, kannst du dann schon wertvolle praktische Erfahrungen gewinnen, die es Dir ermöglichen, über die nächsten Schritte selbst zu entscheiden oder zumindest gezielter nachzufragen.

Lico
 

agnoeo

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Gebrauchte Hobel zu kaufen ist sicherlich eine Option. Einen gut erhaltenen ECE oder Ulmia bekommt man für 20-50€. Worauf ich achten würde:

- kein Holzwurmbefall (muss kein Problem sein, aber es gibt genug Auswahl ohne)
- Sohle fest (bei manchen erkennt man schon einen Spalt)
- Sohle nicht zu abgenutzt (wenn die zu dünn wird und das Maul zu weit)
- Eisen Spiegelseite nicht mehr als Flugrost (Rostlöcher will man nicht ausschleifen)

Ich würde eher eine Doppelhobel als einen Schlichthobel wählen, damit kann man auch mal was Material abtragen aber auch annehmbar Putzen. Ein Schlichthobel halte ich mehr für etwas für's Grobe, selbst wenn man es schaffen könnte damit feine Späne abzunehmen (mir mag da die Erfahrung fehlen).

Idealerweise braucht man dann nur noch mit eingespanntem (aber im Hobelkörper versenkten) Eisen die Sohle abrichten (geht mit einem Putzhobel so vorhanden, oder eine plane Fläche mit Schleifpapier bestückt - Pockholz besser nur schleifen), die Spiegelseite des Eisens plan schleifen und abziehen und die Fase fein schleifen. Dann dürfte man schon sehr annehmbar mit arbeiten können.

Gruß,
David
 

Mucken

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Danke euch für die Antworten! :emoji_grin:
Ich nehme daraus mit: Ruhig gebraucht kaufen, aber einen Hobel, der noch gut in Schuss ist...
Das ist doch mal ein guter Anfang!

Liebe Grüße,
Maik
 

Lico

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Ich würde eher eine Doppelhobel als einen Schlichthobel wählen, damit kann man auch mal was Material abtragen aber auch annehmbar Putzen. Ein Schlichthobel halte ich mehr für etwas für's Grobe, selbst wenn man es schaffen könnte damit feine Späne abzunehmen (mir mag da die Erfahrung fehlen).
Man kann mit einem einfachen Eisen sehr feine Späne machen, zumindest mit Nadelhol, was anderes nimmst du zum üben eh nicht. Wohingegen einen Doppelhobel funktionstüchtig machen nicht ganz trivial ist und für einen Anfänger eine frustrierende Erfahrung sein kann. Ich vermute, das ist auch einer der Gründe, warum hier viele es nicht unter Lie Nielsen machen. Die haben einem die Arbeit, wie man so hört, schon abgenommen, lassen sich das aber auch entsprechend bezahlen.

Lico
 

agnoeo

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Man kann mit einem einfachen Eisen sehr feine Späne machen, zumindest mit Nadelhol, was anderes nimmst du zum üben eh nicht. Wohingegen einen Doppelhobel funktionstüchtig machen nicht ganz trivial ist und für einen Anfänger eine frustrierende Erfahrung sein kann. Ich vermute, das ist auch einer der Gründe, warum hier viele es nicht unter Lie Nielsen machen. Die haben einem die Arbeit, wie man so hört, schon abgenommen, lassen sich das aber auch entsprechend bezahlen.

Was meinst du genau das an dem Doppelhobel komplexer ist? :emoji_slight_smile: LN ist da schwierig im Vergleich, da die ja Hobel mit Metallkörper bauen.
 

Lico

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Die Klappe muss perfekt auf der Spiegelseite aufliegen. Das tut sie nach meinen Erfahrungen mit fünf verschiedenen Hobeln nicht auf Anhieb. Eine Klappe dann anzupassen erfordert ein bisschen Übung. Außerdem ist für einen Anfänger das Einstellen eines traditionellen Hobel ohnehin schon eine Herausforderung. Da muss man sich nicht auch noch mit dem Einstellen der Klappe rumschlagen.

Lico
 
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Beim Gebrauchtkauf darauf achten, dass das Eisen noch lang genug ist, sonst bleibt da nicht mehr "viel Fleisch" zum Schärfen. Oft ist nur der untere Bereich, so etwa 20-30 mm, gehärtet. Beim oberen Hobel aus dem Link im ersten Beitrag käme mir das Eisen schon etwas kurz vor.
 

Mucken

ww-kastanie
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Hallo Zusammen,
noch mal danke für die Antworten :emoji_slight_smile: Bevor ich mich an Doppelhobel wage, möchte ich mich erst einmal mit einem Putzhobel anfreunden :emoji_grin:
 

Lico

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Hallo Zusammen,
noch mal danke für die Antworten :emoji_slight_smile: Bevor ich mich an Doppelhobel wage, möchte ich mich erst einmal mit einem Putzhobel anfreunden :emoji_grin:
Ähm, ein Putzhobel ist ein Doppelhobel.
Der Name kommt da her, dass oben auf dem Hobeleisen noch ein zweites Eisen ist. Geh mal auf die Seite von Ulmia und informier Dich über die verschiedenen Bauformen.

Lico

Lico
 

Mucken

ww-kastanie
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Eiskalt erwischt. Das war mir noch nicht aufgefallen :emoji_poop:
Dann muss ich mich noch mal genauer informieren...
 
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