Handkreissägen und Präzision?!

bello

ww-robinie
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Wer Festool kauft, macht nix falsch und hat sein Leben lang was davon (allerdings auch nen Haufen Euros ausgegeben).

Ich weiß nicht, ob ich bei dem Thema Lachen oder Weinen soll. Da wird eine Säge dreimal zurück geschickt und ein zweifelhafter Winkel als Referenz vorgezeigt, mit der TKS im Werkraum einer Schule kann man einen Campingausbau bewerkstelligen, den Winkel einer HKS aber nicht einstellen?

Weder bei meiner Bosch HKS noch bei meiner Makita HKS hatte ich Probleme mit dem Winkel.

Und so viel teurer ist Festool nicht. Johannes hat oben eine Bosch verlinkt
für etwa 370.-, eine Festool gibt es für etwa 400.- https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/201162886_-ts-55-febq-plus-576703-festool.html

Bei der Festool sollte man Bedenken, dass es weitaus ausgereifteres Zubehör gibt. Die Schienen sind schon besser und der neue Rasterwinkelanschlag ist auch nicht zu verachten.

Aber ein Leben lang halten die Festool nur ihr eigenes, aber nicht das des Benutzers. Bei meiner top erhaltenen AT65 brach nach 22 Jahren das Lüfterrad - Materialermüdung. Zum Service eingeschickt, das Reparaturangebot erreichte den damaligen Neupreis. Für eine Rücksendung der eingeschickten Maschine mit fast neuem Sägeblatt wollten die Bratzen dann 50 €. Also so betrachtet äußerst merkwürdiger Service. Gut, die anderen sind auch nicht besser.

Trotzdem habe ich mir dann die TS 55 F... gekauft und bin zufrieden, zumal sie für mich ein Leichtgewicht ist, über 2kg weniger als die AT65. Das macht sich bei vielen Schnitten deutlich bemerkbar. Dazu habe ich mir dann auch noch den Winkelrasteranschlag gegönnt, den ich tatsächlich auch nutze obwohl ich eine FKS habe.
 
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Aber ein Leben lang halten die Festool nur ihr eigenes, aber nicht das des Benutzers.
Hallo,
die Frage der "lebenslangen Garantie" interessiert mich schon lange.

Wenn eine Maschine wegen des Defekts eines Bauteils ihr Leben vorzeitig aushaucht, dann ist ihr "Leben" (wirtschaftlich betrachtet) zu diesem Zeitpunkt zu Ende. Und somit auch ihre "lebenslange Garantie", oder?

Wenn dennoch Reparaturen ausgeführt werden, dann meist ausdrücklich "ohne Präjudiz", also "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht".
Den Begriff der "lebenslangen Garantie" halte ich für einen unseriösen, rechtlich nicht belastbaren Marketing-Gag.

Juristen vor!
Gruß
 

Hacke11

ww-birnbaum
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Hey,

hier gehts ja direkt rund! Vielen Dank schonmal! :emoji_slight_smile:

Dass die meisten Leute zu Festool raten, hatte ich befürchtet.. :emoji_wink: Da hätte ich tatsächlich auch keine Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit, aber eben beim Preis. Wobei man den dann wahrscheinlich wirklich nur einmal im Leben bezahlt.

Aber meint ihr, in der Preisklasse darunter gibt es nichts, mit dem man ausreichend genaue Winkel schneiden kann (von mir aus auch mit Nachjustieren der Winkeleinstellung, davon wusste ich nichts - wenn das nicht vor jedem Schnitt gemacht werden muss, könnte ich damit leben). Dass dabei ein wenig auf den Druck und die Belastung geachtet werden muss, ist ja klar. Aber Spiel von vornherein muss doch nicht sein, oder?

Achso, und der Presch-Winkel: Dass der nicht besonders genau ist, ist mir klar. Ich hab nur die "Beweisfotos" damit gemacht, weil ich ihn mit der Säge beim gleichen Händler gekauft hatte und eventuellen Zweifeln des Händlers an meiner MEssung vorbeugen wollte. :emoji_wink:
Danke aber für die Tipps zur Verbesserung seiner Genauigkeit!
Du hast ja jetzt 380 papp für denn Bosch ausgelegt, noch ne 50 dazu und du hättest eine TS55. Zwar ohne akku xD

Ich bin von bosch auf Festool umgestiegen da ich etliche probleme mit Bosch blau hatte das ich nicht elegant lösen konnte. Die TS55 ist hammer und kamm out of the box 90* perfekt.
 

Markus627

ww-ulme
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Durch den Prozess, den @Hacke11 beschreibt gehe ich auch gerade. Die preisliche Differenz zwischen Bosch blau und Festool ist nicht so riesig finde ich, auch wenn es mir immer wieder schwer fällt so viel Geld in die Hand zu nehmen :emoji_stuck_out_tongue:
 

Paulisch

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Ich mach um Bosch blau lange schon einen Bogen. Früher hieß es, Bosch ist das beste am Markt. Als einziges Werkzeug davon ist ein E-Hobel und eine Bohrhammer übrig geblieben.
Gebrauchte Handkreissägen finde ich auch problematisch, wer weiß wie die behandelt wurden oder wie viele Stürze die hatten?
Festool ist schon so das beste an Tauchsägen was es gibt
 

Fichtenelch

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Ich weiß ich wiederhole mich, Festool ist sehr gut.
Aber die Makita SP 6000 ist auch nicht schlecht.
Die Dewalt dws520 ist auch gut.
Und das sage ich deshalb weil ich mit diesen Sägen schon selbst gearbeitet habe.
Die Bosch kenne ich wie gesagt nicht.

@Paulisch

OT den großen Bosch Hobel habe ich auch, nur das dieser von Bti ist, aber baugleich Bosch Gho 40-82.
Der macht was er soll, würde ich empfehlen.
 

bello

ww-robinie
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Durch den Prozess, den @Hacke11 beschreibt gehe ich auch gerade. Die preisliche Differenz zwischen Bosch blau und Festool ist nicht so riesig finde ich, auch wenn es mir immer wieder schwer fällt so viel Geld in die Hand zu nehmen :emoji_stuck_out_tongue:
Hier noch ein Argument für die Festool, der Rasterwinkelanschlag mit Verlängerung, Skala und Anschlagreiter. 20220713_184004.jpg
20220714_072150.jpg
 

KaiX0

ww-robinie
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Das ist ebenfalls ein Punkt für Festool: Das Zubehör ist top, die Handhabung bis in's Detail durchdacht. Ich besitze übrigens noch einen uralten Festo-Rutscher, der ist einfach nicht totzukriegen. Für mich ist Festool sein Geld definitiv wert.
 

Leibhaftiger

ww-robinie
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Das ist ebenfalls ein Punkt für Festool: Das Zubehör ist top, die Handhabung bis in's Detail durchdacht. Ich besitze übrigens noch einen uralten Festo-Rutscher, der ist einfach nicht totzukriegen. Für mich ist Festool sein Geld definitiv wert.

Das ist es definitiv, trotzdem kann ich nachvollziehen, dass nicht jeder so viel Geld für Maschinen ausgeben will und/oder kann.
 

ksyOnWW

ww-kiefer
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Guten Tag,

ich als Amateur bin oft überrascht, was Handwerker so alles können. Gerade habe ich einen Kirschbauschreibtisch - mehr als 100 Jahre alt restauriert und jedes Brett einzeln gesehen. Da konnte man wunderbar sehen, dass nicht ein Werkzeug die Genauigkeit bestimmt, sondern der Handwerker und seine Möglichkeiten. Habe ich keinen Platz für eine Tischkreissäge, dann muß eine Handkreissäge herhalten und wenn diese nicht aussreicht, dann nehme ich eine Hobel und mach das Brett rechtwinklig.

Bei Youtube sieht man Leute die bestimmte Aufgaben lösen und zeigen wie sie es machen. Als Anfänger kann man da viel lernen. Wie es geht und welches Werkzeuge wie zu gebrauchen sind.

P.S. Hatte mir auch mal eine Tauchkreissäge gekauft und diese zurückgegeben und eine Profi Handkreissäge von Makita und eine alte Tischkreissäge, und mein Budget war das gleiche.

Den größten Fortschritt hab ich mit japanischen Sägen erzielt - es wurde genauer. Mit englischen Hobel hab ich Hobel gelernt, da lernte ich zu hören und zu fühlen welcher Messereinstellung wie funktioniert. Heute benutze ich auch den Hobel meines Vaters, noch Vorkriegsmodel ist. Der ist leichter als die Tommies, nur das Einstellen muß man verstanden haben .. und eben der Schleifen der Messer.

Gruß
 
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