Handkreissäge mit Sonderwunsch

Scarvik

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Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und möchte mich in Zukunft etwas mehr mit Holz beschäftigen, daher habe ich mich hier angemeldet und auch schon die ersten Fragen :emoji_slight_smile:

Zuerst mal zu mir selbst.
Ich bin 35, habe seit 1 1/2 Jahren ein Haus und möchte in Zukunft meine Freizeit etwas mit Heimwerken verbringen.
Aktuell habe ich sehr wenige Elektrowerkzeuge (nur Akkuschrauber + Bohrhammer) und möchte langsam anfangen etwas Bestand aufbauen. Jedoch gut überlegt, da ich kaum Platz für größere Geräte habe und meine kleine Bastelecke auf dem Dachboden ist.

Als erstes hatte ich bereits zu Versuchszwecke eine gebrauchte Kapp/Gehrungssäge vom Woodstar gekauft. Diese konnte ich selbst nach Justage und einigen Versuchen nicht dazu "überreden" eine Gehrung wirklich auf 45° zu schneiden.

Nun zu meinen Fragen,

Ich möchte gern in gutes Werkzeug investieren und nach und nach einige Dinge anschaffen, natürlich im Hobby Rahmen und keine Festool oder so. Als erstes soll eine Handkreissäge / Tauchsäge her, damit ich größere Sachen (Platten) in der Einfahrt/Carport zuschneiden kann und dann auf dem Dachboden weiter verarbeiten kann. Budget so um 200-250€

Gedacht hatte ich an

Makita SP 6000
https://www.amazon.de/Makita-Tauchs...&qid=1497952449&sr=8-2&keywords=makita+sp6000

oder

Bosch Professional GKS 18 V-57G Akku-Kreissäge
https://www.amazon.de/Bosch-Profess...8791&sr=8-4&keywords=akku+handkreissäge+bosch

Mir ist bewusst, dass mal die Sägen nicht direkt vergleichen kann. Mein Problem/ Vorteil ist aber ich kann ganz neu in ein System investieren und dann dabei bleiben.
Daher meine Überlegung gleich Akku Werkzeugenanzuschaffen damit ich schnell und flexibel etwas nach der Arbeit werken kann, ohne immer erst etwas aufbauen zu müssen, Kabel in die Einfahr ziehen und so was. Da kommt mir das 18V Akku-System ganz recht.

Nun konkret

- ist eine Tauchsäge am Anfang notwendig oder reicht eine Handkreissäge?
- ist die Makita für den Einstieg ok?
- ist Makita generell als Marke empfehlenswert, ich würde dann dabei bleiben oder Bosch Blau (was mir ein Bekannter geraten hat) oder eine ganz andere Marke
- ist es sinnvoll Akku Werkzeuge vorzuziehen in meinem Fall, da ich zukünftig noch mehr Werkzeug benötige und somit nur einmal Akku +Ladegerät benötige
- Ich denke mal als Hobby Heimwerker werde ich die Akku Werkzeuge niemals an die Grenzen bringen so das ich ein kabel gebundenes Gerät vermissen werde?


Ich hoffe der Text ist halbwegs verständlich. Sind bei mir im Moment halt sehr viele Fragen und wenig Antworten.:confused:
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Mahlzeit,

ich würde keine Akkumaschinen kaufen. Die Handkreissäge/ Tauchkreissäge ist ja nicht so oft im Einsatz. Die Akkus sollten aber regelmäßig ent- und geladen werden um Ihre Kapazität aufrecht zu erhalten. Ich persönlich bevorzuge Kabelmaschinen da diese immer Einsatzbereit sind und nicht nach einem Schnitt erst mal einen frisch geladenen Akku benötigen bzw. der Akku geladen werden muss. Zudem sauge ich wenn irgendwie möglich ab, da bringt ein Akku dann sowieso keinen Vorteil mehr da der "wireless" Absaugschlauch bisher nicht erfunden ist.:emoji_grin:

Meine einzigen Maschinen mit Akku sind ein kleiner 10,8V Makita Schrauber und die Festool DRC 18/4. Alles andere hat ein Kabel.

Weiterer Vorteil von Kabelgebundenen Maschinen: Hält dem Hobby-Woodworker wesentlich länger ohne nach 5-8 jahren neue (nicht ganz billige) Akkus kaufen zu müssen.

Zum Thema Makita/ Bosch: Ich würde eher zu Makita greifen. Qualität passt meiner Meinung nach besser als bei Bosch. Ein Kumpel hatte eine Bosch Tauchsäge, damit war es nicht möglich einen winkligen Schnitt zu machen. Nach dem dritten mal einschicken ist er vom Kauf zurücketreten und hat sich eine Festool TS55 gekauft.
Hab mit den kleinen Bosch Akkubohrmaschinen auch schlechte Erfahrungen gemacht (hab hier eine im Geschäft) das Bohrfutter ist der letzte Müll! Bohren in Stahl bzw. mal ein M5 Gewinde schneiden ist schier nicht möglich!

Die Bohrfutter von Makita sind wesentlich hochwertiger.
Um mal noch was ganz anderes in den Raum zu werfen: Hitachi baut auch gute Maschinen, evtl. auch dort mal schauen.

Viel Erfolg, Gruß

SAW
 

Haui57

ww-esche
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Meine erste Säge war eine Handkreissäge von Makita. Seit ich die SP 6000 habe, wird die Handkreissäge so gut wie nicht mehr genutzt. Soviel zum Thema, ob eine HKS am Anfang reicht. Nimm die Tauchsäge mit Führungsschiene. Die Möglichkeiten, welche eine Tauchsäge bietet, wirst du nicht mehr missen mögen.
 

raziausdud

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Hallo Scarvik,

Grundsätzlich liegst Du mit Handkreissäge (egal ob Pendelhauben- oder Tauchsäge) als Einstieg ins maschinelle Sägen mE schon mal richtig. Wichtig erscheint mir dann noch das Zubehör Führungsschiene. Damit kannst Du auch lange und exakte gerade Schnitte durchführen und somit ich-schätze-mal 90 Prozent aller anfallenden Sägearbeiten durchführen. Kleine und schmale Teil sind dann die restlichen Prozent.

Absaugung wurde schon angesprochen. Handwerkzeuge (eventuell zusätzlich) möchte ich da noch ins Spiel bringen, die können auch vieles - kleine Teile, leiser und staubärmer ...

Grüße
Rainer
 

Scarvik

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Danke schon mal für die ersten Antworten.
Zum Thema Akku war ja mein Gedanke dass ich einen Akku für viele Geräte habe und somit der Akku auch immer in Benutzung ist. Was die Kosten angeht habe ich weniger Bedenken. Es gibt ja gute Fremdakkus für alle namenhaften Hersteller.
Absaugung ist erst Mal nicht so wichtig. Große Schnitte werden eh aus Platzmangel draußen im Hof gemacht. In meiner kleinen Werkstatt wollte ich dann einen Staubsauger verwenden.
Hitachi hatte ich mir schon angesehen aber viele durchwachsene Bewertungen gefunden. Daher habe ich wieder etwas Abstand genommen.
 

Wrchto

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Beim Staubsauger würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass er eine Gerätesteckdose bietet, d.h. Du nicht immer den Sauger extra starten musst. Dafür brauchst Du dann aber Geräte mit Kabel und nicht mit Akku :emoji_grin:
 

schrauber-at-work

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Naja, Fremdakkus hab ich auch schon probiert. Nach ~2 Jahren tot! Die original Makita halten durchaus 8 Jahre.
Gerade bei einer Kreissäge haben Kabelmaschinen i.d.R. Mehr Leistung.

Gruß SAW
 

Scarvik

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Beim Staubsauger würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass er eine Gerätesteckdose bietet, d.h. Du nicht immer den Sauger extra starten musst. Dafür brauchst Du dann aber Geräte mit Kabel und nicht mit Akku :emoji_grin:

Da eh die staubigen großen Arbeiten draußen anfallen ist die Frage ob das wirklich ein Argument für oder gegen Akku ist? Da bin ich halt auch am überlegen und dachte jemand hat damit schon einige Erfahrungen gemacht.


Naja, Fremdakkus hab ich auch schon probiert. Nach ~2 Jahren tot! Die original Makita halten durchaus 8 Jahre.
Gerade bei einer Kreissäge haben Kabelmaschinen i.d.R. Mehr Leistung.

Gruß SAW

Naja wenn die Originalen 8 Jahre halten bin ich voll auf Zufrieden. Keiner weiß was in 8 Jahren ist:emoji_slight_smile:
Hier auch die Frage: benötige ich als Heimweker die Leistung? macht sich das am Schnittbild oder an Geradheit der Schnitt oder wo auch immer bemerkbar?
 

Besserwisser

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An der Schnittgüte.
Akkuhandkreissägen sind was für den Bau, nichts für feinere Dinge.
 

Komihaxu

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Eine Akku-Kreissäge ist was für den Schreiner auf der Montage, der ein paar wenige Schnitte machen muss, aber ums Verrecken auf dem Rohbau keine Steckdose findet.

Als Heimwerker lasse ich pro Akku-Kreissäge nur gelten, wenn man in einer Hütte im Wald ohne Stromanschluss lebt. Akku-Schrauber sind super und die Qualität der Akkus ist in den letzten Jahren extrem viel besser geworden. Doch deshalb braucht man noch lange nicht wie ein gehirnamputierter Konsument der Industrie hinterherlaufen, die einem momentan sogar noch die Küchenmaschine mit Akku verkaufen wollen würde.
Also Finger weg, wenns nicht unbedingt sein muss.

Eine gute Netzstrom-Kreissäge hast du dein gesamtes Leben lang. Beim Akkumodell wirst du dir in 8 Jahren überlegen, ob du wirklich wieder für 200 Euro Akkus kaufst oder gleich die ganze Maschine wegwirfst. Also lieber jetzt ordentlich Geld in die Hand nehmen und was gutes zum Vererben kaufen, als alle 10 Jahre immer wieder neu kaufen. :mad:
 

yoghurt

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Hallo,
wenn HKS, dann würde ich auch gleich eine Tauchkreissäge nehmen. Ich finde (völlig subjektiv!!) die Bauweise sicherer als die Pendelhaube, objektiv lassen sich besser Ausschnitte herstellen.

Als Hausbesitzer würde ich mir einmal Steckdosen legen, dann braucht es das ganze teure und ökologisch zweifelhafte Akku-Gerödel nicht. Außerdem stimmt auch die Leistung der Geräte - schließlich hängt am anderen Ende der "Strippe" ein Kraftwerk! (aber ich bin eben auch Mitglied der "Liga gegen Akkuwerkzeuge im Privathaushalt".

Was die Dauerhaftigkeit betrifft: Ich habe gerade eine Metabo-Bohrmaschine und einen Metabo-Schwingschleifer "geerbt". Beides eher 40 Jahre alt. Die Dinger laufen noch - entsprechen wohl aber nicht mehr unseren Anforderung.... (Will die Jemand haben?)
 

Scarvik

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Danke Komihaxu für die erliche Antwort. Ist denn die verlinkte Makita zu empfehlen oder eher was anderes?
 

seschmi

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Zur SP 6000 gibt es hier viele Kommentare, gute wie schlechte. Ich habe eine und bin zufrieden. Zu beachten ist, dass das mitgelieferte Sägeblatt ungeeignet ist - am Besten gleich ein vernünftiges mitbestellen oder kaufen. Viele schlechte Bewertungen resultieren aus dem schlechten Sägeblatt.

Nur um aber gleich Deine Erwartungen zu "justieren", damit du nicht enttäuscht bist: Eine saubere 45° Gehrung bekommt meiner Meinung nach keine Handkreissäge wirklich zuverlässig hin. Dazu ist einfach der Tisch zu klein und das Spiel zu groß. Wenn man wirklich Möbel auf Gehrung bauen will, braucht man eine Tischkreissäge, oder man überlegt sich eine andere Lösung, meistens gibt es auch eine. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Und auch die teuerste Tauchsäge ersetzt keine Tischkreissäge.
 

ChristophW

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Da eh die staubigen großen Arbeiten draußen anfallen
Am Anfang villeicht, trotzdem braucht man einen "Sauger" immer mal wieder: Oberfräse, Schleifer,... gerade bei Schleifen ist das Schleifbild deutlich besser (und gesünder isses auch) wen man auch draußen absaugt. Und auf Dauer nervt es auch draußen alles aufzufegen :emoji_wink:

Auch ich würde dir empfehlen einfach ein Kabel in den Car-Port zu verlegen, Licht brauchst du auch wenn es mal wieder länger dauert und die Tage kürzer werden :emoji_stuck_out_tongue:
 

Scarvik

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Am Anfang villeicht, trotzdem braucht man einen "Sauger" immer mal wieder: Oberfräse, Schleifer,... gerade bei Schleifen ist das Schleifbild deutlich besser (und gesünder isses auch) wen man auch draußen absaugt. Und auf Dauer nervt es auch draußen alles aufzufegen :emoji_wink:

Auch ich würde dir empfehlen einfach ein Kabel in den Car-Port zu verlegen, Licht brauchst du auch wenn es mal wieder länger dauert und die Tage kürzer werden :emoji_stuck_out_tongue:
Im Moment habe ich keines der genannten Geräte, daher ist für mich der Sauger erstmal egal :emoji_wink:
Eine Leitung zum Carport ist schon da. Das ist nicht da Problem. Es ging mir darum vor dem Kauf verschiedener Geräte zu klären ob Kabel oder Akku und welcher Hersteller für mich Sinn macht. Aber keine Sorge, ein Sauger mit Steckdose ist schon auf der Wunschliste und wenn erforderlich wird er gekauft.
 

schrauber-at-work

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Und was machst du wenn der Akku leer ist?:emoji_grin::emoji_grin:

Einfach einen neuen kaufen (sind heute ja meist vorgeladen) :emoji_wink:

Duck und wech :emoji_grin:

Im Ernst, ich denke die Mehrzahl derjenigen die hier mitschreiben sind pro Kabel und haben dies ja auch gut mit Argumenten belegt. Ich würde übrigens auch zu einer Tauchsäge tendieren, ist vielseitiger und besser zum absaugen.

Gruß SAW
 
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