Handhobel - erste Versuche

Marco2G

ww-buche
Registriert
22. Mai 2012
Beiträge
293
Ort
Bad Zurzach, Schweiz
Ich war heute gerade in Fahrt und habe den kleinen im 3er Set der Juuma Hobel geschliffen... also die Klinge :emoji_wink:.

Ich habe es ohne Schleifführung gemacht und der Hobel hobelte mir an einem Stück Lärche doch glatt durchsichtige Späne weg. Die Oberfläche des Holzes wurde ganz leicht spiegelnd. Und dabei haben die Fasern mehrmals die Richtung gewechselt. War dem Hobel egal.. einfach Drüber.
Achja, die Klinge rasiert selbstverständlich :emoji_wink:.

Was will ich damit sagen, ausser meiner Freude Ausdruck zu verleihen:

Ich habe vielleicht, alles zusammen gerechnet, fünf Stunden Übung beim Freihandschleifen. Ich bin nicht unbegabt, aber sicher kein Naturtalent. Es ist nicht wahnsinnig schwer und das Ergebnis ist absolut grandios! Die kleine Fase auf der Unterseite der Klinge und die Mirkofase auf der Oberseite unter der Lupe zu sehen, wie sie parallel zur Schneide verläuft und einen anspiegelt... DAS ist ein Erfolgserlebnis :>.
 

miezekater

ww-eiche
Registriert
31. Juli 2007
Beiträge
312
Ort
Fürstenfeldbruck
Will damit sagen, daß ein Juumahobel schon eine gute Basis sein kann, die mitgelieferte
schwedische Schleifmaschine hat mit dem Schärfergebniss aber nur wenig zu tun. Es
ist eine Schleifmaschine zum Erstellen der Grundausformung, den Rest musst du mit
einem Abziehstein erzielen.

Liebe Grüsse, Harald

Hier gibt es ja über das Schleifen viel zu lesen und wird bei Manchen regelrecht zelebriert, aber ein Hobeleisen das auf der Tormek vernünftig geschliffen und auf der Lederscheibe abgezogen ist sollte doch scharf sein. Kann man das Ergebnis wirklich spür- oder messbar noch toppen?
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
Hier gibt es ja über das Schleifen viel zu lesen und wird bei Manchen regelrecht zelebriert, aber ein Hobeleisen das auf der Tormek vernünftig geschliffen und auf der Lederscheibe abgezogen ist sollte doch scharf sein. Kann man das Ergebnis wirklich spür- oder messbar noch toppen?

guten abend,

mir scheint, die Heimwerker kaufen sich lieber teure hobel und die kultigen japanischen handwerkzeuge und sparen dafür bei den elektrowerkzeugen :rolleyes:

genaugenommen braucht man einen handhobel doch so gut wie garnicht mehr. die meisten Oberflächen sind doch geschliffen :emoji_frowning2:

mal mit dem rali-hobel auf der Baustelle was anpassen oder mit dem putzhobel eine fase nehmen, mehr ist doch nicht nötig

außer es hat jemand spaß am hobeln, aber zur Herstellung eines Möbels o.ä. braucht man selten einen hobel :emoji_stuck_out_tongue:

oder wie seht ihr das :confused:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.757
Ort
Oldenburg
mir scheint, die Heimwerker kaufen sich lieber teure hobel und die kultigen japanischen handwerkzeuge und sparen dafür bei den elektrowerkzeugen :rolleyes:

genaugenommen braucht man einen handhobel doch so gut wie garnicht mehr. die meisten Oberflächen sind doch geschliffen :emoji_frowning2:

außer es hat jemand spaß am hobeln, aber zur Herstellung eines Möbels o.ä. braucht man selten einen hobel :emoji_stuck_out_tongue:

Hallo Beppo,

ich benutzte gern Handhobel und habe durch aus mehr als einen :cool: Es kommt auch auf die Arbeitsweise an, wenn jemand nur Platten verarbeitet brauchst du sicher weniger Handhobel. Zur Massivholzbearbeitung sind Maschinen toll, die muss man aber erstmal stellen können, alternativ kann man da mit den Hobeln auch schon sehr weit kommen. Das dauert alles etwas länger, dafür staubt es nicht so und einen Gehörschutz muss ich auch nicht tragen - Zeit ist bei einem Hobby relativ.

Nachher wird wieder die Rauhbank ausgepackt und das gestern Abend verleimte Leimholz wird verputzt.

Grüße
Christoph
 

Marco2G

ww-buche
Registriert
22. Mai 2012
Beiträge
293
Ort
Bad Zurzach, Schweiz
Also man korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ein gewundenes Brett auf den Abrichthobel zu legen oder durch den Dickenhobel zu schieben, macht einen doch auch nicht glücklich, oder?

Der Abrichthobel ist doch auch etwas gröber, als es ein Handhobel wäre. Ich nehme jetzt mal an, die abgerichtete Kante noch mal kurz mit dem Handhobel zu versäubern dürfte noch mal ein wenig sauberer werden.

Dass etwas Spass an der Materia auch sein muss, ist klar.


Miezekater: Die Maschine funktioniert garanteirt auch, du produzierst halt einfach Hohlschliff. Das heisst, zum Beispiel den Rücken des Beitels kriegst du damit nicht plan. Ausser natürlich, du schleifst auf der planen Seite des Steins :emoji_wink:.

Ich behaupte mal, es funktionieren beide Methoden und beide haben Vor- und Nachteile :emoji_wink:.
 
Oben Unten