Handbohrmaschine + Bohrständer: Drehmoment? (Hier: Duss B 13/2 RLE)

hirsebrei

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Danke, dass ihr noch mitlest ...

Ich würde gerne für eine gute Lösung gutes Geld ausgeben (in dem Fall bis max. einen Tausender), aber ich sehe diese Lösung nicht. Meine Traummaschine wiegt max. 40 kg (also noch tragbar), hat die benötigten Drehzahlen zwischen 500 und 3000 ohne Riemenwechsel (ja, ich weiß, die zuerst favorisierte Duss geht nur bis ca. 1500), bietet etwas Platz, ist leiser als eine Handbohrmaschine und von solider Qualität (wenn's geht deutsche Wertarbeit, wenn nicht, chinesische Wertarbeit). Offenbar gibt es so ein Zwischending nicht.

Zu dem Wabeco-Ständer, der ja hier auch von 'yoghurt' empfohlen wurde, habe ich einen ganzen Thread gelesen (hier oder in einem Nachbarforum), wo sich die Anwender verschiedentlich die Platze ärgern und über irgendwelche Spezialkonstruktionen diskutieren, um Abhilfe zu schaffen. Wenn das nicht wäre, käme er in die engere Wahl. Andererseits geht es bei mir wirklich ganz überwiegend um Holz; Metall ist die Ausnahme, und falls ich jemals ein Gewinde schneiden muss, mache ich es mit der Hand.

Noch zwei Sachen: Ausgehend von der Bohrständer-Lösung, spricht irgendwas gegen die Metabo SBE 1300 mit Schlagwerk, wenn man sie nur zum Bohren verwendet? Also sprich: ist an der teureren BE-Version irgendwas besser? Und spricht irgendwas spezielles für die 1100er Version, abgesehen vom Preis?

@matchesder: Die Famag-Modelle hatte ich mir auch schon angesehen und die kommen auch in Betracht, für alles Unbewegliche. Aber wie du schon feststellst, für kleinere Werkstücke sind sie nicht verwendbar.

@K281: Welchen Abstand hast du denn bei dir maximal zwischen Duss-Auflagefläche und Bohrfutter?
 

FredT

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Wer metallmäßig ein wenig drauf hat, kann die Ausladung leicht mit einem Zusatzbauteil erhöhen, was an Senksäule und Euroaussparung befestigt wird...
 

tract

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Ich würde gerne für eine gute Lösung gutes Geld ausgeben (in dem Fall bis max. einen Tausender), aber ich sehe diese Lösung nicht. Meine Traummaschine wiegt max. 40 kg (also noch tragbar),

hättest Du denn in Deiner Werkstatt Platz für eine große Standbohrmaschine?
Denn wie ich geschrieben hatte: eigentlich bekommt man bei diesem Preisrahmen drei Produkte: chin. Standbohrmaschine, Handbohrmaschine und Bohrständer.
Nur eben nicht Bohrmaschine und Bohrständer von Duss :emoji_wink:
Bohrständer €100, Metabo SBE 1300 €200 dann sind noch €700 für eine stationäre Maschine übrig.
Vielleicht ist das ja einigermaßen in Deiner Nähe: Link. Hat zwar keine Bohrtiefenanzeige, aber dafür einen recht großen Tisch (ohne T-Nuten, hier mal ein älteres Angebot mit mehreren Detailfotos: Link - digitale Bohrtiefenanzeige könnte man nachrüsten, gibt div. Ideen dafür im Netz. Diese Jet müßte gleich mit der alten Powermatic sein: https://www.youtube.com/watch?v=1YbstjsJScQ )
 

matchesder

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Wenn Du eine leise Bohrmaschine möchtest, solltest Du Dir die Festool Quadrill ansehen. Ist außerdem super handlich und wegen Schnellstop auch als Schrauber brauchbar. Außerdem 4 Gänge, max 4000 1/min und ganz kräftig.
Wegen dem Centrotec zwar minimal Spiel hat sich bei mir aber noch nicht störend ausgewirkt.
Meine alte Sebnitzer SBM 710.2 mit Schlag ist auch nicht besser aber viel viel lauter und schwerer und unhandlicher.

So ne Duss hatte ich leider noch nie in der Hand, geschweige denn in Benutzung. Handlich sehn die aber nicht aus (spielt für Bohrständer natürlich keine Rolle).

In letzter Zeit bin ich öfters von Namhaften Herstellern enttäuscht worden, ach Made in Germany.
Gestern stelle ich z. B. fest, dass in der Säulenführung meiner Oberfräse Späne sind :mad:
Metallspäne, die ich selbst nicht da hin getan habe^^
 

Dietrich

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Hallo,

bei einer stationären Bohrlösung geht es weniger darum möglichst hohe Drehzahlen zu erzeugen, sondern eher wenig Umdrehungen zu erreichen.
Klar, nett ist wenn beides geht, bspw. bei der älteren Flott/Metabo TB 13/TBE 5014 dort stehen stufenlos Drehzahlen zwischen 400 und 4500 U/min zur Verfügung. Immer noch nichts zum Gewindeschneiden, da braucht es eher unter 100 U/min.
Zudem ist "Spiel" und "stationär" etwas was nicht zusammen passen will.

Gruß Dietrich

PS: Der von Tact verlinkte Bohrständer sieht zumindest gut aus, 80 bzw. 100 € könnte man riskieren.
 

matchesder

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Ja, ok niedrige Drehzahlen mit hohem Drehmoment. Habe mal eine Presse gebaut und dafür an die 40 mm Löcher in Stahl gebohrt (Durchmesser, nicht Tiefe). Mit Vorschub, geil!

Hohe Drehzahlen können aber ebenso interessant sein. Eben gerade bei kleinen Teilen bzw. kleinen Löchern. Gut im Möbelbau vermutlich nicht so verbreitet^^

Aber man weiß ja nie, was der Hobby-Bastler noch so alles damit anstellen kann/will, wenn die Möglichkeit einmal da ist.
 

tract

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nur mal so zum Vergleich, eine alte Flott Bohrsäule, man beachte den Säulendurchmesser und den Zahnstangentrieb, sowie die analoge Drehzahlanzeige, leider etwas unpassend die Bohrtiefenanzeige:

das ist natürlich auch was für's Auge ! :emoji_slight_smile:

bei einer stationären Bohrlösung geht es weniger darum möglichst hohe Drehzahlen zu erzeugen, sondern eher wenig Umdrehungen zu erreichen.

das ist so allgemein nicht richtig, es kommt auf die Anwendung an.
Auch Metabo hatte früher auch mal eine hochdrehende Tischbohrmaschine im Programm - die T6 electronic: eine kleine Tischbohrmaschine mit Drehzahlbereich 0-4700/min und zweite Riemenübersetzung 0-14.000/min im elektronischen Regelbereich (max. 7200/min und 20.000/min) ... wohl auch von Genko übernommen (von denen es auch eine TB6 Electronic gab)

Auch bei den Genko's muß genau auf den Drehzahlbereich achten. Die wurden offensichtlich nicht selten nach Wunsch gebaut Beispiel 30-340/min
https://www.maschinensucher.de/Bohrmaschine-Genko-20Z-R2/i-2468318
Diese ATB20
https://www.surplex.com/de/m/7/genko-atb-20-tischradiale-102444.html
wäre schon vom Drehzahlbereich nicht übel: 140-4500/min, da deckt man sehr viel mit ab
Da kann man auch einen schon ziemlich großen Kreisschneider wunderbar einsetzen, wie auch Mini-Bohrer (entsprechendes Futter vorausgesetzt). Aber der/die Riemen müssen dafür umgelegt werden.

Wie dem ach sei, würde ich bei dem Budget erstmal schauen was es so optional an mehreren Maschinen gäbe, statt von Duss - wohlmöglich auch noch neu, zu kaufen.

btw.
wenn man mobil so einen Bohrständer verwenden möchte, in 'nach aussen' geschwenkter Lage und auch richtig tolle Präzision fordert, muß man auch schauen ob die Fußunterseite bearbeitet ist. Denn für den Hersteller dürfte vorrangig die Winkligkeit Säule/Tischoberfläche relevant sein.
(wobei ich denke, daß bei solchen Dingen das sowieso nicht so genau darauf ankommt: Building a Workbench ? Fertigstellung der Hobelbank Teil 2 - Holz und LeimHolz und Leim oder Building a Workbench ? Fertigstellung der Hobelbank Teil 5 - Holz und LeimHolz und Leim gerade deshalb kann man da eigentlich auch was gebrauchtes, altes, günstiges verwenden)
 

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ww-ulme
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Könnte sein, dass dieser Thread dazu auch interessant/hilfreich ist:
https://www.woodworker.de/forum/beste-bohrmaschine-fuer-bohrstaender-t95029.html

Könnte aber auch zu noch wesentlich größerer Verwirrung (durch mich) beitragen.

Hier meine Sicht:
Der Wabeco ist gut und auch wesentlich vielseitiger als der Duss.
Der Duss ist ein "One Trick Pony", diesen Trick macht er dafür aber sehr gut und sicher besser als der Wabeco und wahrscheinlich in hundert Jahren immer noch klaglos. Wie ich jedoch deine Anforderungen verstehe würde ich definitiv zum Wabeco raten und für den zweiten Anwendungsfall was günstiges a la Wolfsraft empfehlen.
Die beste Maschine für deine/meine Zwecke ist mit ziemlicher Sicherheit die Festool Quadrill.
Ich habe eine andere Maschine gewählt, aber meine Entscheidungsfindung war mehr als irrational und das ist gut so. Die Duss stand für mich auch kurz auf der Liste, schien aber beinahe die ungeeignetste der in Frage kommenden Maschinen für Anwendung Holz im Bohrständer zu sein.

Die Protool die ich gekauft habe hatte eine Macke und ich habe sie schließlich zurück gegeben und schließlich doch die Fein BOP 13-2 genommen. Die ist zwar rational (aus meiner Sicht) nur etwas sinnvoller als die Duss, aber ich habe für die fehlende Drehzahlregelung einen für mich schönen Workaround. (Kann ich bei Interesse gerne zeigen)

Ich habe den Eindruck, dass du aus welchem Grund auch immer einfach die Duss willst ohne genau zu wissen warum. Nimm das bitte nicht persönlich, und wenn du den oben genannten Thread liest, siehst du, dass ich da wohl ähnlich ticke.

Ich bin mit meiner Maschine/Kombo jetzt mehr als zufrieden, sie macht alles was ICH brauche klaglos und ausreichend gut und ich freue mich jedesmal wenn es was zu bohren gibt.

BTW mir ist es tatsächlich zu peinlich in dem anderen Thread zu posten, das es dann am Ende doch die Fein wurde :emoji_wink:
 

matchesder

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Na das ist ja lustig :emoji_slight_smile:

Manchmal muss man einfach das nehmen, was man will, auch wenn es faktisch eine bessere Variante gäbe.

Was ist dein Workaround?

Grüße
Martin

Btw: ertappt :emoji_stuck_out_tongue:
 

Dietrich

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Hallo,

wurde nicht eine leise und präzise Lösung bis 1000€ gesucht, also stationär und jetzt fängts wieder mit dem Wabeco Schwanenhals an!?

Mit einer Handbohrmaschine im Bohrständer lässt sich natürlich bohren, die hin und wieder vorkommenden Serienbohrungen beim Holzwerken verursachen "Ohrenkrebs".
Beim Bohren mit dem Bohrständer geht einem das Gekreische des Universalantriebs schon sehr auf den Senkel.
Ich hatte jahrelang mit dem 22kg schweren Typ 793 Bohrständer von Metabo gute Erfahrungen gemacht, aber selbst die 7kg schwere Vollmetall-Fein aus 1961/62 jaulte mir irgendwann zuviel.

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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@Dietrich: Dafür gibts wunderbare Gehörschützer für die Ohren. Sonst könnte ich auch nicht mit dem Bandschleifer oder der Kreissäge arbeiten.
 

matchesder

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Da hast Du vollkommen Recht Dietrich!
Deshalb empfahl rechsrger auch die Quadrill.
Die hat keinen lauten Universalmotor sondern einen elektronisch kommutierten (Bürstenlos) und eben nicht so einen gigantischen Lüfter, wie die typischen Bohrmaschinen.
Und läuft wirklich leise, ist eher wie ein kräftiger Akkuschrauber, bloß halt mit Schnur.
 

pedder

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Hallo,

wurde nicht eine leise und präzise Lösung bis 1000€ gesucht, also stationär

nö, von Stationär und leise war nie die Rede, das haben andere als der TO hier reingebracht. Aus der Metallerfraktion, wenn ich das richti sehe.

Erhellend, was ein professioneller Tischler im Einsatz hat, siehe #13
 

Dietrich

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Hallo Pedder,

achso, weil es zwischendurch um große Bohrsäulen ging.

Je nach Aufgabenstellung verwenden gewerbl. Tischler auch Beschlagsbohrmaschinen bspw. diese BlueMax von Hettich o.a.
Die frühere Firma Schleicher war wohl bei diesen Beschlagsbohrm. wie auch bei Langlochbohrm. mal ne gr. Nummer.
Astlochbohrmaschinen werden auch vielfach gebraucht angeboten, das lässt drauf schließen das die zumind. früher viel im Einsatz waren.

Gruß Dietrich
 

yoghurt

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Hallo,
ich war es wohl, der die Wabeco-Lösung wieder ins Feld geführt hat. 1000€ um winklig bohren zu können erscheint mir zu viel. Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin bekennender Werkzeug-Erotiker, aber für das Geld kauf ich mir lieber ne Zeta....
 

yoghurt

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Hallo Dietrich (für alle anderen: sorry fürs off-topic!)
"ne Zeta" ist die Lamello Zeta. Mit diesem Gerät kann man sehr faszinierende und kostenträchtige Verbinder einfräsen.
 

Sägenbremser

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war jetzt zwar nicht die Fragestellung
lieber Moderator Yoghurt, aber prinzipiell
hast du da schon recht:emoji_slight_smile:

Wird aber bis zur Anwendung "mit den kosten-
trächtigen Verbindern", charmante Umschreibung
für einfach sauteuer, eher in der 1700 Euroliga sein.

Bei einem Hannoveraner Maschinenhändler lungert
seit Monaten eine wirklich schöne Ayenbohrmaschine
in sehr kompl. Ausstattung auf maschinesucher herum.
Wer bei dem Angebot noch eine Bohrtisch selber bauen
möchte, der macht das halt aus Überzeugung, wird aber
dieses Paket kaum in ähnlicher Form aufstellen können.

Kosten sind die gleichen wie eine kompl. Zetakiste. So um
die zwei Qm sollte man schon vorhalten und auch eine
Deckenhöhe von über 2,8mtr. + Druckluftversorgung ist
dafür schon von Nöten.

Gruss Harald
 

tract

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nö, von Stationär und leise war nie die Rede, das haben andere als der TO hier reingebracht. Aus der Metallerfraktion, wenn ich das richti sehe.
Erhellend, was ein professioneller Tischler im Einsatz hat, siehe #13

na ja, der Thread begann mit den Worten:
nach längerer Sucherei nach einer soliden Tischbohrmaschine .......

Und Yoghurt hatte ja nicht die Ausgangsposition: ich bin bereit maschinenmäßig bis zu €1000 für 'bohren' anzulegen und wählte daraufhin eine grüne Bosch + Wabeco-Bohrständer - sondern erwähnte nur, daß diese Kombi für ihn o.k. ist.


Das Budget des Fragestellers ist mit bis zu €1000 ja schon wirklich sehr ordentlich.
Und um bei meinem im übertragenem SUV-Holzrücken-Beispiel zu bleiben: natürlich kann man für ein großes Budget sich einen Super-Luxus SUV kaufen und damit mal kleinere Bäume aus dem Wald ziehen - und sich über dessen Metallic-Lackierung, die Tür-Spaltmaße und gediegenen Ledersitze erfreuen.
Die Frage ist lediglich - fährt man unterm' Strich und nüchtern betrachtet, mit einem kleinen SUV und einem Trecker und Anhängern zu beidem nicht besser; trotzdem die einzelnen Produkte von der Verarbeitung jeweils nicht so hochwertig sind. Weil der kleine SUV besser in Parklücken passt und weniger verbraucht und der Trecker im Wald viel mehr leisten kann und weil man durch die Anhänger für beide Fahrzeuge auch noch prima was transportieren läßt.

So meinte ich das hier auch: eine große Standbohrmaschine (egal ob nun gebraucht oder neu aus chin. Produktion - beides hat Vor- und Nachteile), eine vernünftige Handbohrmaschine (Metabo, Bosch, DeWalt, Kress, ....), einen brauchbaren Bohrständer (gebraucht oder neu) und vielleicht ist sogar beim möglichen Budget trotzdem noch Geld für einen für einen Maschinenschraubstock 'über' (der sich dank des großen Tisches der Standbohrmaschine auch vernünftig nutzen läßt).
Denn dann kann ich bei Arbeiten auch mal die Handbohrmaschine+Bohrständer am Werkstück lassen und dennoch an der Standbohrmaschine was nebenher bohren ... wenn mir in drei oder fünf Jahren einfällt, daß ich für ein Projekt mal ein paar große Bohrungen in Metall bohren müßte, habe ich sogar dafür die Ausstattung parat ... usw.


Ich bin auch überzeugt davon, wenn eine günstige große China-Standbohrmaschine und Duss-Kombi - beide 'neutral' lackiert, nebeneinader zum Bohren zur Auswahl stehen, würde die Mehrheit überwiegend doch an die China-Maschine gehen und dort bohren. Trotz 'China-Verarbeitung'.
 

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Manchmal muss man einfach das nehmen, was man will, auch wenn es faktisch eine bessere Variante gäbe.

Was ist dein Workaround?

Grüße
Martin

Btw: ertappt :emoji_stuck_out_tongue:

Hier der Workaround:

IMG_2221.jpg

Durch die kleinen Lederkappen sitzt das ganze recht sicher und verrutscht nicht.
Es lässt sich so die Drehzahl beinahe so feinfühlig wie mit Finger einstellen und ist zeitlich gesehen auch sehr schnell passiert.
Das schwierigste war herauszufinden, dass man dieses kleine Plastikteil einen Kordelstopper nennt. :emoji_wink:


IMG_2220.jpg

Hier ruht das Ganze dann, wenn es nicht gebraucht wird.

An sich ist es nur die Fortführung von dem Kabelbinder Trick den WinfriedM in oben genannten Thread erwähnt hat.

Cheers
 

yoghurt

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Hallo,
noch mal ich: ich finde es gehört auch zum Forum Alternativen zum eigentlich gefragten zu zeigen. Danach muss sich aber niemand richten!
 

ddj

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Hallo hirsebrei,

da du von Lochsägen und hohem Drehmoment gesprochen hast die Frage: Warum nicht die Duss B 13 B? Diese hat die größte mir bekannte Getriebeuntersetzung bei Handbohrmaschinen - nur 170 U/min im ersten Gang. Das wäre doch eine bessere Wahl als die B 13/2 RLE.


Ich stand auch vor der Entscheidung, Tischbohrmaschine oder Bohrständer. Letztendlich ist es bei mir auch der Wabeco-Bohrständer geworden. Ich bin Privatpfuscher ("Heimwerker") und repariere auch viel. Ich habe mit ihm bislang fast nie das gemacht, was man typischerweise mit einer Tischbohrmaschine macht. Der hauptsächliche Einsatz war bislang immer "Zweckentfremdung". Sogar den Multimaster hatte ich schon darin eingespannt.
Eine Tischbohrmaschine hätte viel Platz in meiner viel zu kleinen Werkstatt eingenommen, sie wäre nicht schnell beiseite zu stellen und wäre auch sehr viel weniger genutzt worden.
Ein für mich nur kleiner Nachteil ist, dass der Wabeco nicht so stabil/steif ist. Diesbezüglich dürfte der Duss-Bohrständer besser sein.

Unterm Strich kann ich nur sagen, dass man sich über den tatsächlichen Einsatzzweck klar werden muss und dann ist die entsprechende Entscheidung auch die Richtige. Bei mir war's halt der Wabeco...
 

WinfriedM

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Ich glaube, das eigentliche Problem ist: Männer behaupten immer, sie würden sachlich korrekt entscheiden. Und dann wird sachlich diskutiert. In Wirklichkeit fallen viele Entscheidungen aber emotional: "Diese geile Duss muss ich einfach haben." :emoji_wink:

Was wer geil findet, unterscheidet sich allerdings stark.


Eine Duss finde ich z.B. sowas von hässlich, die haben für mich die letzten 40 Jahre Industriedesign verschlafen. Wenn unsere Autobauer eine solche Einstellung hätten, würden die kein Auto mehr verkaufen, auch wenn die inneren Werte noch so gut wären.


Es ist aber fast sinnlos, Emotionen mit sachlichen Argumenten zu kommen. :emoji_slight_smile:
 

pedder

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Es ist aber fast sinnlos, Emotionen mit sachlichen Argumenten zu kommen.

Das sehe ich anders. Es geht nicht darum, den verliebten Maschinenkäufer zu überzeugen (der das Teil in der Regel sowieso schon hat). Sondern seine irrationalen Argumente für die unbedarften Leser (so es sie den gibt) zu entlarven. Nicht das jemand denkt, man bräuchte wirklich einen Harvester, um den heimischen Kamin zu bestücken.
 
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