HolzwurmLeo99

ww-pappel
Registriert
5. Januar 2023
Beiträge
9
Ort
Bad Kreuznach
Hallo Leute,
bei mir im Keller steht eine K3 von Hammer. Bj. 98'.
Mir ist aufgefallen, dass die Spindel mit Trapezgewinde für die Höhenverstellung ca. 1-2mm Spiel in ihrer Messingmutter hat. Bedeutet ich kann das gesamte Sägeaggregat 1-2mm nach oben und unten bewegen. Auch der Schnitt der Säge ist nicht ganz so sauber wie er sein sollte. Kennt sich hier jemand mit der Maschine aus oder hat zum Vergleich die selbe Maschine und kann berichten wie viel Spiel bei dem Sägeaggregat normal ist?
Meine Theorie ist ja, dass das Sägeblatt beim schneiden zu sehr schwingt (eben durch beschriebenes Spiel des Aggregats) und somit keinen perfekten Schnitt erzeugt.

mfG
Holzwurm
 

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
207
Ort
Weißblau
Ich hab die B3 aus 98.
Merkliches Spiel in der Spindel hab ich nicht. Wie hast du das getestet?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein schlechtes Schnittergebnis allein aus einem Spiel im Höhenverstellmechanismus kommt. Dann sind generell die Aufhängungen entweder ausgelutscht, oder wie üblich, die Riemenspannung ist zu hoch oder der Riemen ist alt. Die Riemenspannung ist ein Spagat aus Vibrationsminimierung und Traktionsoptimum.
 

HolzwurmLeo99

ww-pappel
Registriert
5. Januar 2023
Beiträge
9
Ort
Bad Kreuznach
Naja, im Prinzip wollte ich der Ursache für den unsauberen Schnitt nachgehen. Habe dann mal am Aggregat hin und her gewackelt und bemerkt dass ich das gesamte Aggregat (Also Motor mit der gesamten Aufhängung inkl. Sägeblatt) nach oben ziehen kann um ca 1-2mm.
Dann natürlich die ganze Maschine zerlegt und festgestellt dass die Messingmutter in der die Trapezgewindespindel läuft extrem viel Spiel hat. Vielleicht kann ich hier mal ein Video hochladen.
 

HolzwurmLeo99

ww-pappel
Registriert
5. Januar 2023
Beiträge
9
Ort
Bad Kreuznach
Hier ein Video von der Spindel. Die große Messingmutter ist aussen rund und läuft ja quasi gelagert in dem Gelenkarm der hoch und runter bewegt wird.
 

Anhänge

  • 20250717_124701.mp4
    7,6 MB

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
207
Ort
Weißblau
Für die Schnittqualität spielt die Spindel keine Rolle. Jede Gewindespindel hat ein merkliches Umkehrspiel bzw. Spiel in der jeweiligen Mutter. Ansonsten wäre sie nicht beweglich. Die TR-Spindel ist auf Druck belastet, so dass die Abnutzung an und für sich völlig unkritisch ist. Wechseln kann man die Mutter, wenn sie einfach zu locker sitzt, nicht dass sie die Gewindegänge dann mal ausbrechen. Das scheint bei deiner der Fall zu sein.

Aber das Problem wird dadurch nicht weg sein.

Die Sägeblattwelle ist über den L-Arm mit einem recht großen Bolzen am Tärger befestigt, der jeweils mit Nutmuttern verschraubt ist. Wenn dann ist dieser für eine Ungenauigkeit eher verantwortlich. Dass dieser sich abnutzt ist eher unwahrscheinlich.
Prüfe mal alle Verschraubungen und vor allem die Riemenspannung.
 

HolzwurmLeo99

ww-pappel
Registriert
5. Januar 2023
Beiträge
9
Ort
Bad Kreuznach
Den L Arm hatten wir schon ab. Die große Welle und die dazugehörige Buchse (35mm) haben wir beim befreundeten Maschinenbauer genau messen lassen und auf Rundheit prüfen lassen. Die Welle hat insgesamt ein Spiel von 5 Hundertstel. Welle 34,95 - Buchse 35,00. Rundheit nahezu perfekt. Welle ordentlich gereinigt, mit teurem Spindelfett (hoher Kompressionswiderstand) gefettet und wieder zusammen gebaut. Fest verschraubt. Kein Spiel oder ähnliches im Gelenkarm zu erkennen. Riemenspannung bzw Zustand/Alter des Riemens hab ich nicht beachtet. Frage mich aber auch was der Riemen damit zu haben könnte.
 

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
207
Ort
Weißblau
Die falsche Riemenspannung führt zu Vibrationen, die das Sägeblatt etwas taumeln lässt. Damit entsteht ein recht grober Schnitt.
 

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
207
Ort
Weißblau
Nein, das geht nach Gefühl. Gerade so viel, dass der Riemen beim Startvorgang unter 0,5sec leicht quietschend durchrutscht. Damit habe ich es belassen und auch keine Vibration mehr.
 

charly_a

ww-kastanie
Registriert
14. Januar 2007
Beiträge
44
Ort
Niederbayern
Von der K3 kenn ich das Problem nicht, meine ist noch ganz neu. Aber bei einer Scheppach TS2500 hatte ich ähnliche Probleme. Wenn ich Schlitze gesägt habe, waren die immer ca 1mm tiefer als das Sägeblatt eingestellt war. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass das Sägeblatt beim Anlaufen der Maschine durch das Motordrehmoment immer ein Stück nach oben springt. Ich hab dann die M12 Plastikmutter gegen eine Messingmutter getauscht und die Reibung für die Höhenverstellung etwas strenger gestellt. Damit war ein Problem gelöst. Das Schwingen vom Sägeblatt hatte ich auch und das bei allen Sägeblättern. Wenn die Wellenlager kein Spiel haben dann ists wohl die Blattaufnahme. Da würd ich mal die Auflagefläche sauber plan drehen, bei mir hats geholfen.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
14.766
Ort
am hessischen Main & Köln
Guuden,

das Spiel ist eindeutig zu groß. Mangelnde Schmierung, vermutlich.
Das Sägenaggregat kann sich vertikal erheblich bewegen,
das schneidende Sägeblatt bringt entsprechende Kräfte auf
 

willyy

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
2.783
Ort
Pfaffenhofen (Ilm)
Hier ein Video von der Spindel. Die große Messingmutter ist aussen rund und läuft ja quasi gelagert
in dem Video sieht die Spindel absolut furz trocken aus. Die hat wohl nie ein Fett gesehen.
Dann ist klar, dass das weicher Material die Krätsche macht.
Besorg dir die Mutter als Ersatzteil und schmiere mal beide Spindeln an der Maschine.

In der Mechanik sammeln sich gerne Späne und Staub, was im obreren Bereich zu einem merklichen Mehr an Kraftaufwand führt.
Zerlegen und reinigen !
 

HolzwurmLeo99

ww-pappel
Registriert
5. Januar 2023
Beiträge
9
Ort
Bad Kreuznach
Hat von euch jemand Erfahrung mit der Ersatzteilversorgung von Hammer/Felder gemacht? Habe versucht mit denen per Mail und Telefon zu kommunizieren. Hab es relativ schnell aufgegeben weil mein Blutdruck deutlich in die Höhe gestiegen ist bei dem Versuch dem Menschen am Telefon zu erklären was mein Problem ist. Fachkundige Techniker waren nie zu erreichen und der Wille mir zu helfen war irgendwie nicht vorhanden. Und wenn man dann noch die Schuhgrößen meiner Vorfahren bis ins 16te Jahrhundert zurückverfolgen will, ist bei mir Schluss.
 

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
207
Ort
Weißblau
Kommt drauf an, da ist Licht und Schatten.
Bei meiner B3 hatte ich auch am Anfang am Telefon diverse falsche Auskünfte bekommen. Der Techniker behauptete, eine Riemenscheibe sei aufgepresst, sie entpuppte sich als geschraubt, was man anhand der ET-Liste auch sehen konnte.
Was willst du denn von denen wissen?
 

reo

ww-eiche
Registriert
11. August 2012
Beiträge
374
Ort
CH
Also ich hatte da noch nie Probleme was zu Bestellen. Gerade Ersatzteile gingen immer Problemlos.

Nimm deine Ersatztielliste, such dir dein Esatzteil raus und bestelle das anhand Maschinenummer und Ersatzteilnummer.

Oder was wolltest du von dem den sosnt noch wissen?


Gruss Reo
 

Elender Kruzefix

ww-esche
Registriert
18. September 2016
Beiträge
413
Ort
WUG EI RH
Hat von euch jemand Erfahrung mit der Ersatzteilversorgung von Hammer/Felder gemacht? Habe versucht mit denen per Mail und Telefon zu kommunizieren. Hab es relativ schnell aufgegeben weil mein Blutdruck deutlich in die Höhe gestiegen ist bei dem Versuch dem Menschen am Telefon zu erklären was mein Problem ist. Fachkundige Techniker waren nie zu erreichen und der Wille mir zu helfen war irgendwie nicht vorhanden. Und wenn man dann noch die Schuhgrößen meiner Vorfahren bis ins 16te Jahrhundert zurückverfolgen will, ist bei mir Schluss.
Habe auch eine gebrauchte B3 gekauft und mir über den regionalen Felder-Händler (Fa. Ballas in Aichach) schon diverse Ersatz-, Klein- und Kleinstteile bestellt. Inkl. telefonischer Beratung vom Chef. Besser gehts nicht.

Nachtrag: Maschine wurde von privat gekauft, nicht gebraucht beim Felder-Händler.
 

HolzwurmLeo99

ww-pappel
Registriert
5. Januar 2023
Beiträge
9
Ort
Bad Kreuznach
So, habe nun sowohl die Spindelmutter als auch das Gegenlager (auch Messing, vorne an der Kurbel) bei Felder bekommen und eingebaut. Bei der Mutter hat man deutlich gesehen wie sehr die alte verschlissen war im Gegensatz zur Neuen.
Das Spiel vertikale Spiel ist deutlich geringer aber nicht komplett weg. Das Aggregat lässt sich jetzt statt 1.5-2mm nur noch ca. 2-3 Zehntel hoch und runter drücken. Ich betrachte das jetzt mal als "normal". Einen neuen Antriebsriemen hab ich mir auch schicken lassen. Ich werde die Säge jetzt mal zusammenbauen und berichten.
 
Oben Unten