"halbe" Trichterzinkung Schubkasten

azubi1

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Hi,
hat jemand schon mal eine Trichterzinkung gemacht wobei nur die Seite schräg wird (bei mir 45°)? Kann mir da jemand einen Tipp geben wie man da vorgeht?

Ich hoffe man versteht was ich sagen will, also das Vorderstück und Hinterstück verläuft ganz normal vertikal.

Vielen Dank schon mal!:emoji_slight_smile:
 

Fiamingu

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Da gabs mal einen Thread. Da wurde das
bis zum Ende durchgekaut. Vielleicht hilft
dir der weiter. Nimm dir aber Zeit da es
sich um 110 Antworten handelt. Dir jetzt
so mal auf die Schnelle die Schräge Zin-
kung beizubringen ist ein Ding der unmög-
lichkeit. Da hilft in erster Linie sowieso nur
üben üben ...............
 

Holz-Christian

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Hallo Azubi.

Die Vorgehensweise ist die Gleiche, wie bei " normalen" Zinken.
Man darf nur nicht zu kompliziert denken.
Der Bezugspunkt zum reissen ist immer Horizontale/ Vertikale. Der Verbindungswinkel wird nur parallel zur Abschnittkante zurückgerissen.
Im Bezug zur Längsachse des Werkstücks.verändern sich die Winkel der Schwalben/ Zinken nicht.
Die Schwalben haben bei einem Schub immer die gleiche Abweichung zur Horizontale, egal b tie Teile" Schräg" oder "gerade" miteinander verbunden werden.
45 Grad ist je nach Holzart und Werkzeug schon noch machbar, aber meines Erachtens schon Grenzwertig. Da brauchts schon viel Erfahrung, Übung und Gefühl beim anfertigen.
Ob das bei einer Schublade sinnvoll/ praktisch ist, lass ich mal dahingestellt.

Gehts da um irgentein Projekt?
Weil fürs Gesellenstück kommt die Frage ja ein bisschen spät...:emoji_wink:

Gruss Christian.
 

Holz-Christian

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Hallo Azubi, das gefällt mir wenn Lehrlinge sich auch ausserhalb des Ausbildungsbetriebs für ihren Beruf interessieren.:emoji_slight_smile:
Probier ruhig mal aus, mit scharfem Werkzeug, Geduld und Gefühl ist das schon machbar.
Und denk dran: Beim Anreissen nicht zu kompliziert denken.

Gruss Christian.
 

Alterholzwurm

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Wie ist denn das eigentlich Heutzutage?
Zu meiner Zeit als Lehrling wurde grossen Wert darauf gelegt, die Zinken freihand anzuzeichnen. Eine gewisse Gradzahl musste man natuelich einhalten. Also nicht zu spitz oder zu flach. Die verschiedenen Zinken und Schwalben mussten also nicht gleich gross sein. Ist das immer noch so, oder muss man jetzt mit Gradmesser, Winkel und Schmiege arbeiten?
 

magmog

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guude,

in meiner Lehrzeit ´74-´76 wurde auf genaue Einteilung und die richtigen Winkel sehr geachtet, bei der Meisterprüfe ´83 ebenfalls.
 

Alterholzwurm

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guude,

in meiner Lehrzeit ´74-´76 wurde auf genaue Einteilung und die richtigen Winkel sehr geachtet, bei der Meisterprüfe ´83 ebenfalls.
Hab Dank fuer Deine Antwort.
Scheint dann ja wirklich so zu sein,
dass man da von Bundesland, oder Berufschsule zu Berufschule, keine vernuenftige Antwort geben kann!?
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Ich müsste in meiner Prüfung sone Schubkarre für Gartenzwerge bauen, Vorderteil war schräg gezinkt.
Habe mir die Zeichnung angeschaut und dann "Freihand" angezeichnet,der Berufsschullehrer mit Meister aus der freien Wirtschaft guckten mit über Die Schulter.

Der Berufsschullehre sagte das man das aber ausrechnen müsse und genau anzeichen.Ich erwiederte daraufhin so hätte ich das von meinem Meister im Betrieb gelernt, es solle halt gut aussehen, halten würde das sowieso. Der Meister aus der freien Wirtschaft sagte daraufhin nur :"Der Junge lernt es noch richtig!".
Damit war das Thema durch, habe glaube ich ne 2 gekriegt,also i.O..

Ist aber wahrscheinlich Glückssache an wen man da gerät.
Prüfung war glaub ich 2003.

Edit: Heisst das wirklich Trichterzinken oder schräge/verzogene Schwalbenschwanzzinkung? Trichterzinkung ist imho was anderes oder?
Gruss
Ben
 

azubi1

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hallo, hab das gestern mal ganz schnell ausprobiert und es hat direkt funktioniert. Ich fand die Einteilung jetzt nicht sonderlich schwer. Hab zwar wegen der 45° Schräge nur zwei Schwalben, sieht aber noch ok aus. Der Boden soll ja nachher auch noch im Schwalben liegen:emoji_wink:.
 
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