Höhenverstellbarer Tisch - Plattenbefestigung?

eklatzer

ww-pappel
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Hey, wir stellen uns gerade einen höhenverstellbaren Schreibtisch zusammen. Dazu verwenden wir folgenden Frame: https://www.fully.com/en-eu/jarvis-frame-only.html
Dazu haben wir folgende Platte gekauft, auf unser Maß angepasst, gebeizt und geölt: https://www.bauhaus.at/massivholzplatten/exclusivholz-massivholzplatte/p/22924052
Was ist eurer Meinung nach die beste Möglichkeit, die Platte am Tisch zu befestigen?
Das Gestell hat folgende Löcher:
Loch.jpeg
In diesen Löchern ist ein Gummieinsatz eingesteckt, welcher herausgenommen werden kann:
Gummieinsatz.jpeg
Hier ein Bild mit Gummieinsatz und Schraube (die Schraube passt, also genau durch den Gummieinsatz):
Gummieinsatz+Schraube.jpeg
Hier ein Bild ohne Gummieinsatz:
KeinGummieinsatz+Schraube.jpeg

Laut Anleitung sind 10 Schrauben, also 5 pro Seite vorgesehen:
Anleitung.png
Sollen diese Gummieinsätze im Gestell bleiben?
Uns wurden für die Befestigung am Tisch Einschraubmuffen empfohlen:
Einschraubmuffe.png

Welchen Weg würdet ihr hier empfehlen? Einschraubmuffen oder direkt ins Holz mit Holzschrauben, Gummiteil drin lassen? Gerne auch weiter Hinweise und Empfehlungen erwünscht
 

Leibhaftiger

ww-robinie
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Wie schon in Deinem anderen Thread erwähnt, brauchst Deine Holzplatte Platz zum Arbeiten in der Breite/Tiefe. Daher entweder kleinere Schrauben nehmen, damit sie Platz haben, oder einfach die Löcher in den Seitenteilen etwas länger feilen.
Dann würde ich direkt mit Holzschrauben und Unterlegscheiben in die Platte schrauben. EInschraumuffen brauchst Du da in meinen Augen nicht. Unnötiger Aufwand. Du willst den Schreibtisch ja nicht andauernd auf- und abbauen.
 

eklatzer

ww-pappel
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Wie schon in Deinem anderen Thread erwähnt, brauchst Deine Holzplatte Platz zum Arbeiten in der Breite/Tiefe. Daher entweder kleinere Schrauben nehmen, damit sie Platz haben, oder einfach die Löcher in den Seitenteilen etwas länger feilen.
Dann würde ich direkt mit Holzschrauben und Unterlegscheiben in die Platte schrauben. EInschraumuffen brauchst Du da in meinen Augen nicht. Unnötiger Aufwand. Du willst den Schreibtisch ja nicht andauernd auf- und abbauen.
Genügt da nicht das bereits zu große Loch? Die Schraube hat einen Durchmesser von 5mm, das Loch einen Durchmesser von 8mm. Die Holzschrauben sind noch etwas dünner. Ich würde ungern das neue Gestell anfeilen. Haben die Einschraubmuffen irgendwelche Nachteile? Wir haben die jetzt schon gekauft, weil sie uns empfohlen wurden und würden sie dann gleich einbauen
 

Leibhaftiger

ww-robinie
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Genügt da nicht das bereits zu große Loch? Die Schraube hat einen Durchmesser von 5mm, das Loch einen Durchmesser von 8mm. Die Holzschrauben sind noch etwas dünner. Ich würde ungern das neue Gestell anfeilen. Haben die Einschraubmuffen irgendwelche Nachteile? Wir haben die jetzt schon gekauft, weil sie uns empfohlen wurden und würden sie dann gleich einbauen

Den einzigen Nachteil, den ich kenne ist der Mehraufwand und die benötigte Genauigkeit. Ist ja ein erprobtes System.

Das größere Loch könnte reichen, hängt halt von der Platte, den räumlichen Gegebenheiten etc ab. Zentralbeheizter Raum mit Lüftungsanlage, in dem die Luftfeuchtigkeit über das ganze Jahr quasi gleich ist: Da braucht es nix, da die Platte nicht merklich arbeiten wird.
Altes Wohnzimmer mit großen Türen zum Garten, die im Sommer immer offen sind, im Winter mit einem Ofen beheizt: Hier wird das Holz ordentlich arbeiten, da brauchen die Schrauben mehr Spiel.

Ich würde die Platte auf jeden Fall am Aufstellort erstmal akklimatisieren lassen (ca 1 Woche), bevor ich sie anschraube. So ist wenigstens das Arbeiten von aktuellem Ort zu Aufstellort schon mal ausgemerzt. Dann kommt nur noch der Jahresverlauf dazu.
 

carsten

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Hallo

die Gestelle sind ursprünglich für Holzwerkstoffplatten gemacht. Diese verändern ihre Dimension nur sehr, sehr wenig. Holz hingegen schon. Es arbeitet, sagt man. Holz gleicht sich allmählich der Umgebungsluftfeuchte an. Diese ändert sich im Laufe des Jahres bedingt durch die Jahreszeiten.
Die beiden möglichen Extreme hat Moritz unter #5 genannt.
Mir wären 8 mm bei einer 5 mm Schraube zu wenig. Auch wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit nix passiert, ist es kein großes Problem die Löcher auf 10 oder gar 12 mm aufzubohren. Karosseriescheibe mit 5 mm (Außen 15 mm), Spax Halbrundkopfschraube ( KopfØ ca 10 mm) und nicht volle Kanne anziehen. Und man ist auf der sicheren Seite.
 

Wrchto

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Rampas würde ich nicht verwenden. Bei 10 Stück insgesamt, müssen diese schon sehr exakt gesetzt sein, damit allesamt gut passen.
Ich würde die Löcher erweitern und Holzschrauben verwenden. Was hilft es Dir, wenn das Untergestellt jungfräulich neu bleibt, aber Dir die Platte reisst.
Außerdem noch ein Hinweis....beizen und dann nicht lackieren, sondern ölen, kann ins Auge gehen. Vor allem dann, wenn Du mal ein nasses Glas auf den Tisch stellst, oder feucht wischst. Kann mit dem richtigen Öl klappen, aber normalerweise wird nach dem Beizen lackiert.
 

NiklasAG

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Haben die Einschraubmuffen irgendwelche Nachteile?
Wenn du das fragen musst und 10 exakt einsetzten musst, das aber noch nie gemacht hast, ist das eigentlich schon die Antwort. Sie müssen rechtwinklig eingedreht sein und exakt platziert und gebohrt.
Wenn ihr das damit machen wollt, weil ihr sie nun habt, würde ich euch zu ein paar Tests damit raten. Ja, es ist mühsam 4 von den Dingern nur zum Testen in ein Stück Holz auf einer Linie zu setzen. Aber wahrscheinlich weniger frustrierend als 10 in die schöne Holzplatte, die dann nicht alle passen.
 

eklatzer

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Wenn du das fragen musst und 10 exakt einsetzten musst, das aber noch nie gemacht hast, ist das eigentlich schon die Antwort. Sie müssen rechtwinklig eingedreht sein und exakt platziert und gebohrt.
Wenn ihr das damit machen wollt, weil ihr sie nun habt, würde ich euch zu ein paar Tests damit raten. Ja, es ist mühsam 4 von den Dingern nur zum Testen in ein Stück Holz auf einer Linie zu setzen. Aber wahrscheinlich weniger frustrierend als 10 in die schöne Holzplatte, die dann nicht alle passen.
Ist es nötig alle 10 zu verwenden? Würde es nicht vorteilhaft sein, weniger zu verwenden? Für mich als Laie würde das bedeuten weniger Punkte, an welchen die Platte fest ist, also weniger Potential für Spannung
 
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markusonlein

ww-buche
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Hallo "eklatzer",

ich würde alle Schraubpunkte nutzen; die Platte soll ja am arbeiten gehindert werden. Ausserdem halten die Schrauben ja auch das in der Breite verstellbare Gestell zusammen.

Die Bohrungen für Rampamuffen ruhig einen Tick größer als der Kerndurchmesser des Außengewindes machen und Senkungen setzen, die etwas größer sind als das Außengewinde.

Wenn du am Gestell nichts bearbeiten willst (Langlöcher feilen oder größer bohren), solltest du aber die Schrauben eine Nummer dünner wählen (und Karosseriescheiben unterlegen), damit mehr Platz für das Schwinden oder Quellen der Platte ist.

Ich drehe Rampamuffen nie mit dem vorgesehenen Schlitz oder wie bei den gezeigten mit dem Bit ein, sondern nehme ein Stück Gewindestange oder eine Schraube an der ich den Kopf absäge und kontere diese an der Muffe mit einer Mutter. Dann in Akkuschrauber einspannen und vorsichtig möglichst exakt im rechten Winkel eindrehen. Wenn du das Augenmaß dafür nicht hast, lege irgendetwas Rechwinkliges daneben.
Dann die Kontermutter ruckartig(!) lösen, damit die Muffe nicht wieder mit rausgedreht wird.

Mit der entsprechenden Geduld und gewissenhafter Arbeit geht das genau genug.

Gruß Markus (kein Profi)
 
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Helibob

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Hi,
…die Platte soll ja am arbeiten gehindert werden…
:emoji_thinking: - "sperren" sollte man nicht (erst versuchen), jedoch die Platte an das Gestell schmiegen, damit man die Platte beim Arbeiten möglichst plan hält.
- war das von dir @markusonlein so gemeint?

Die mittleren Bohrungen sollte man Original lassen können, an den L-Profilen dann Langloch-Bohrungen.
Gruß Matze
 
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die Platte soll ja am arbeiten gehindert werden.
Hallo,
wenn ich alles richtig verstanden habe, was ich hier im Forum gelesen habe, ist genau das Gegenteil der Fall:
Die Befestigung muss so ausgeführt sein, dass die Platte arbeiten kann, ohne aus Verzweiflung zu schüsseln oder zu reißen.
Daher auch die Langlöcher, die der Breitenänderung des Holzes ausreichend Spielraum geben.
(Ich vermute, dass sich Markus nur ungeschickt ausgedrückt hat.)
Gruß
 

markusonlein

ww-buche
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Guten Morgen,
ja, es war etwas ungeschickt ausgedrückt; "am verziehen gehindert werden" wäre korrekter gewesen.
Aber wer den Text zu Ende liest, versteht es trotzdem :emoji_wink:
Einen schönen, segens-, arbeits- und erfolgreichen Tag wünscht
Markus
 
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